BigBoymann
BIOS-Overclocker(in)
AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis
1.) Zur Softwareunterstützung kann ich tatsächlich nicht viel sagen, die in meinem Umfeld vorkommenden Windows Server Systeme sind jedenfalls auf Epyc wie auf Xeon lauffähig und der letzte wesentliche Cut lag bei Server 2016 wo beide Hersteller sich nicht mit Ruhm bekleckert haben
2.) Ansonsten kenne ich niemanden der dermaßen groß ist, dass er Kontakt zu einem der beiden CPU Hersteller bekommen würde. Das geht wie gesagt alles über die OEMs. Daher kann ich mich dazu nicht äußern (mein erster Satz was auch tatsächlich nicht als Provokation zu verstehen, sondern als Frage)
3.) Lieferprobleme? Ernsthaft, ich finde damit enttarnst du dich leider so ein wenig. Denn seit 2018 hat insbesondere ein Hersteller arge Probleme die Chips geliefert zu bekommen und das ist Intel
4.) Was meinst du denn mit umkonfigurieren? Meine Server laufen alle in Hyper V und es bedarf bei einem Umstieg der Hardware in aller Regel einer Windows Installation und Ende! Das brauche ich aber sowohl bei Intel als auch AMD.
5.) Athlon 64 ? Really? Ich meine das war die Zeit wo es mit Abstand die besten Boards auf Seiten AMDs gab, bei Intel herrschte heilloses Durcheinander, die Chipsätze kamen verspätet und waren richtig schlecht. Alternativen gab es von VIA die aber noch schlechter waren als die von Intel. Der nForce 400 war mit Abstand der beste Chip den es damals gab und wenn man nicht das 18€ Board gekauft hat lief der Problemlos (wir haben heute noch zwei Rechner mit DFI Board)
6.) "eine müßige Diskussion" ist es deshalb, da es hier und woanders leider dermaßen viele Fanboys gibt, die immer noch Intel vorne sehen.
7.) klar bieten OEMs noch Intel an, es wird ja auch noch Leute geben die es kaufen, da es immer noch "Randgebiete" gibt wo Intel besser ist (was ich auch klar formuliert habe), z.B: AVX
Zu guter Letzt, wie gesagt, ich werde Intel nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, die haben sie noch und werden sie immer haben. Auch deine Prognose halte ich nicht für falsch, ich halte es nur für sehr aufklärend, dass scheinbar wenige Systemadminstratoren wirklich Ahnung haben. Denn wir reden hier ja nicht davon, dass wir ein P/L von zwei oder 1,5 haben, sondern von 5,6! Das bedeutet ich kann mir letztlich 5 Server hinstellen die genau soviel kosten wie das Intel Pendant! Ich meine, dass es Leute gibt, die sich damit auseinandersetzen sieht man ja derzeit anhand der drei kommenden Supercomputer, bisher (im X86 Bereich) eine Inteldomäne (der letzte Opteron ist schon ein wenig her) und nun auf einmal AMD Spezialgebiet?
Wie schon gesagt, wie es bei ganz ganz großen Unternehmen läuft will ich gar nicht wissen, da wird Intel einmal im Boot sein und nicht mehr gehen, aber bei den ganzen KMUs (die sicherlich auch einen großen Anteil haben) denke ich wird derzeit AMD zunehmend in die engere Wahl kommen. Nicht falsch verstehen, ich sehe mit nicht als Fanboy, wir haben vor Jahren nahezu alles auf A64 umgerüstet und sind nach 7 Jahren wieder bei Intel gelandet, weil der erste Ryzen zwar gut war, aber eben nicht so gut, dass er mit einem Intel mithalten konnte. Im Serverbereich sind wir letztlich auch zwei Jahre zu früh dran gewesen und haben uns wieder für Intel entschieden. Heute würde es aus meiner Sicht aber nur eine Entscheidung geben können! Epyc!
Puh wo fange ich an.
Das ganze beginnt schon damit, dass das Ökosystem über viele Jahre wesentlich besser getestet wurde (QA) und auch die ganzen Infrastrukturen zu den Herstellern von Software und Hardware besser ist. Ist nunmal so, wenn man Jahrelang fast 100% Marktanteil hatte.
Das hilft dir als großer OEM, aber genauso als kleiner. DIe ausgewählten Komponenten sind nunmal zuverlässiger.
Zuverlässiger heißt zufriedenere Kunden und somit gesicherter Umsatz auf Jahre.
Hinzu kommen Softwaresupport und generell Support, der bei Intel und Partner auch überlegen ist. Wir hatten immer mal wieder Probleme mit beiden Herstellern, aber bei Intel hast du dann fixe ansprechpersonen, bei AMD verliefen viele Gespräche einfach im Sand. Gut, das ist 10 Jahre her und kann sich geändert haben.
Was Compiler und generell Softwaresupport betrifft, gibts auch ganz klar einen Führenden. Schau dir mal an, was AMD und was Intel so bei Linux contributet oder wieviel wohl Intel im Vergleich zu AMD mit Microsoft und Apple zusammenarbeiten.
hinzu kommen die nicht vergessenen Versorgungsprobleme, an denen sich viele OEMs die Finger verbrannt haben.
usw usf.
Warum du das ganze gleich als "müßige Diskussion" oder gar "schwachsinnig" bezeichnen musst, ist mir ein Rätsel. Es ging darum, warum man überhaupt noch Intel Server kaufen würde, bzw weiter gedacht, warum überhaupt OEMs überhaupt noch Intel anbieten ist ja dann fragwürdig.
Bei Server sind Kosten in manchen Bereichen nicht der Tragende Faktor und so schön das bloße schauen auf nackte Balken für uns User ist, so wenig ist das die ganze Wahrheit.
Es gibt ja hier auch immer wieder Leute, die erklären wollen, dass AMD bei Profigrafikkarten eigentlich viel besser ist.
Ich privat würde mir auch eher einen Epyc anschaffen, in der Firma wirds sicher wieder ein Xeon Server. Einfach weil die Dinger 100% zuverlässig, stabil und in bekannten Rahmen laufen müssen. Dort interessiert auch niemand ein paar Tausend Euro. Das kostet das IT Service ja dann sowieso wenn man alles wieder umkonfigurieren muss.
Natürlich ist das Epyc Paket in vielerlei hinsicht überlegen, vorallem in Preis Performance. Aber das ist eben nur ein Teil der Rechnung- für manche der wichtigste, für manche eher vernachlässigbar.
Richtig: aber die greifen eben direkt auf Intel oder AMD zurück und somit haben wir eben das Problem. Für den OEM für den ich früher gearbeitet hab, war die Sache recht klar: die Komponenten kamen schon vorgetestet, vorkonfiguriert von Intel und Partner, bei AMD musste man sich das Knowhow und QA selbst machen.
Für die OEMs ist es eben vielfach weniger riskant (und es spart auch Kosten und Kundenärger), wenn man da schon ein vorkonfiguriertes und getestetes System hat mit dem man beginnen kann.
Zumal meist am Ende der Serverinstallation natürlich ein "IT Guy" steht, der die Server managed (oder er wird zur Verfügung gestellt, meist über Drittfirmen). So oder so gibts halt bereits viel Erfahrung mit Intel und wenig mit Epyc. Das wird sich eben nur langsam ändern.
Klar ändert es sich, aber es ist eben einer der Gründe, warum der Wechsel nicht plötzlich 80% AMD Marktanteil sein wird. Sondern eher 5-10% 2020.
Größtes Problem für OEMs ist etwa das oben angeführte: AMD bot nie eigene Boards an und somit ist die Versorgungskette schon gleich eine ganz andere, vorallem war aber in den Jahren des Athlon 64 die Qualität der Drittherstellerboards und deren Service oft eine Katastrophe. Wir hatten zigtausende Boards zu tauschen (die nicht auf Lager waren, somit nicht lieferbar), weil die Probleme (verschiedenst, meist Treiber und Software für Windows) nicht gefixed wurden. Wir hatten Boards, die liefen einfach nicht mit gewissen Betriebssystemen (780G Causa) usw usf. Und sowohl die Hersteller als auch AMD wussten davon, man war im Kontakt, aber man hat die Probleme weil es eben nur eine kleine Gruppe an Kunden betraf wohl aus Budgetären Gründen nicht angehen wollen - uns als OEM aber hingehalten.
Neben millionenverlusten - kein Spaß - durch vorher nicht eingeplante Serviceaufträge und "gratis" austauschen, gabs auch langfristige Folgen: enorme Anzahl an unzufriedenen Kunden, viele davon Stamm/Dauerkunden die künftig nicht mehr bei uns eingekauft haben. Der Finanzielle Verlust kann da gar nicht beziffert werden. Es war damals für den kleineren der beiden Betriebe sogar überlebensnotwendig sich wieder auf einen Hersteller allein zu konzentrieren. Und das war nunmal Intel. Im Worst Case also, hätte die Entscheidung auch AMD in dem Ausmaß wie Intel anzubieten und zu betreuen die kleinere Firma fast in den Ruin getrieben. Ist blöd gelaufen - zugegeben - aber so war das damals (ca 2008). Letztlich hat man den zusätzlichen Serviceaufwand unterschätzt. Bei Servern ist dies sicher anders, aber nicht weniger wichtig.
Ich sage nicht AMD ist schlecht, sondern AMD hat in diesen Bereichen Aufholbedarf und muss zuerst mal langsam wachsen
Mit Verlaub: Preis/Performance ist nunmal was anderes als Preis/Leistung. Kommt in den GPU Threads ja immer wieder vor.
So kann ein Hersteller etwa weniger Performance bieten als ein anderer (etwa Polaris P10 480 vs Nvidias 1060), aber bietet dafür vielleicht: mehr RAM, moderneres Featureset usw usf.
Während Nvidia vielleicht besseren Herstellersupport leistet usw usf.
Die Leistung ist halt kein einzelner Wert, weshalb deine Aussage nicht stimmt - und dein Sprachgebrauch ist auch schon etwas... verlernt. Und das sag' ich als jemand, der Deutsch nichtmal als Muttersprache hatte (drum auch die vielen Fehler ).
1.) Zur Softwareunterstützung kann ich tatsächlich nicht viel sagen, die in meinem Umfeld vorkommenden Windows Server Systeme sind jedenfalls auf Epyc wie auf Xeon lauffähig und der letzte wesentliche Cut lag bei Server 2016 wo beide Hersteller sich nicht mit Ruhm bekleckert haben
2.) Ansonsten kenne ich niemanden der dermaßen groß ist, dass er Kontakt zu einem der beiden CPU Hersteller bekommen würde. Das geht wie gesagt alles über die OEMs. Daher kann ich mich dazu nicht äußern (mein erster Satz was auch tatsächlich nicht als Provokation zu verstehen, sondern als Frage)
3.) Lieferprobleme? Ernsthaft, ich finde damit enttarnst du dich leider so ein wenig. Denn seit 2018 hat insbesondere ein Hersteller arge Probleme die Chips geliefert zu bekommen und das ist Intel
4.) Was meinst du denn mit umkonfigurieren? Meine Server laufen alle in Hyper V und es bedarf bei einem Umstieg der Hardware in aller Regel einer Windows Installation und Ende! Das brauche ich aber sowohl bei Intel als auch AMD.
5.) Athlon 64 ? Really? Ich meine das war die Zeit wo es mit Abstand die besten Boards auf Seiten AMDs gab, bei Intel herrschte heilloses Durcheinander, die Chipsätze kamen verspätet und waren richtig schlecht. Alternativen gab es von VIA die aber noch schlechter waren als die von Intel. Der nForce 400 war mit Abstand der beste Chip den es damals gab und wenn man nicht das 18€ Board gekauft hat lief der Problemlos (wir haben heute noch zwei Rechner mit DFI Board)
6.) "eine müßige Diskussion" ist es deshalb, da es hier und woanders leider dermaßen viele Fanboys gibt, die immer noch Intel vorne sehen.
7.) klar bieten OEMs noch Intel an, es wird ja auch noch Leute geben die es kaufen, da es immer noch "Randgebiete" gibt wo Intel besser ist (was ich auch klar formuliert habe), z.B: AVX
Zu guter Letzt, wie gesagt, ich werde Intel nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, die haben sie noch und werden sie immer haben. Auch deine Prognose halte ich nicht für falsch, ich halte es nur für sehr aufklärend, dass scheinbar wenige Systemadminstratoren wirklich Ahnung haben. Denn wir reden hier ja nicht davon, dass wir ein P/L von zwei oder 1,5 haben, sondern von 5,6! Das bedeutet ich kann mir letztlich 5 Server hinstellen die genau soviel kosten wie das Intel Pendant! Ich meine, dass es Leute gibt, die sich damit auseinandersetzen sieht man ja derzeit anhand der drei kommenden Supercomputer, bisher (im X86 Bereich) eine Inteldomäne (der letzte Opteron ist schon ein wenig her) und nun auf einmal AMD Spezialgebiet?
Wie schon gesagt, wie es bei ganz ganz großen Unternehmen läuft will ich gar nicht wissen, da wird Intel einmal im Boot sein und nicht mehr gehen, aber bei den ganzen KMUs (die sicherlich auch einen großen Anteil haben) denke ich wird derzeit AMD zunehmend in die engere Wahl kommen. Nicht falsch verstehen, ich sehe mit nicht als Fanboy, wir haben vor Jahren nahezu alles auf A64 umgerüstet und sind nach 7 Jahren wieder bei Intel gelandet, weil der erste Ryzen zwar gut war, aber eben nicht so gut, dass er mit einem Intel mithalten konnte. Im Serverbereich sind wir letztlich auch zwei Jahre zu früh dran gewesen und haben uns wieder für Intel entschieden. Heute würde es aus meiner Sicht aber nur eine Entscheidung geben können! Epyc!