Was persönlich, auch und vor allem bei der Berichterstattung stört ist, dass die 30% Provision seitens der bereits seit langem etablierten Stores als ein Teufelswerk und Giergetrieben hingestellt wird. Obgleich ich eine Diskussion um die 30% begrüße, vor allem aus Entwicklersicht, ist es doch Tatsache, dass vor Steam das Geschäft mit CDs und DVDs und ihren kosten um einiges höher war, als die heutzutage angeprangerten 30% die sich Valve, Apple, Google usw. einheimsen.
Ich meine mich daran erinnern zu können, dass Steam seinerzeit genau mit diesen 30% dem PC-Markt eine ganze Menge Druck genommen hat. Nun sind die 30%, vor dem Hintergrund der Größe von Steam, nun möglicherweise nicht mehr Zeitgemäß, darüber kann man sich gut und gerne streiten. Den Punkt macht Sweeny durchaus. Jedoch erfindet dieser Mann das Rad weder neu, noch ist er und seine Plattform der Heilsbringer fürs Game Development, im Gegenteil. Epic verklagt Google und Apple wegen ihrer Monopolstellung, dabei versucht Epic selbst doch krampfhaft das Monopol im Gaming Markt zu erobern. Exklusivtitel für die eigene Plattform sind ganz bestimmt nur, damit Epic sich etablieren kann, ganz ganz bestimmt.
Scheinbar geht die Rechnung, Steam usw. aus dem Markt zu drängen nicht so auf, wie Herr Sweeny es gerne hätte, also müssen jetzt andere Methoden her um seine Marktposition zu sichern.
P.s.: Und damit keiner weint zitiere ich hier einmal Jim Sterling zu dem Thema: "**** Apple, **** Google and most of all **** Epic".