(...) 13 Stunden Arbeitstag und 8 Stunden Ruhezeit. Wer das anordnet verstößt ganz klar gegen deutsches Arbeitsrecht. Und wer es mitmacht ist selbst Schuld. Hatte in einem früheren Job selbst schon solche Kollegen. Ich hab's vorgezogen vor's Arbeitsgericht zu gehen und weiter ein lebenswertes Leben zu führen.
(...)
Hinzu kommt, dass nach 10 Stunden niemand mehr produktiv ist. Da verzapfst du nur noch Müll, den andere korrigieren dürfen. (...)
Hier zu pauschalisieren ist realitätsfremd.
Sicher kann der eine oder andere nach 10 Stunden noch produktiv arbeiten. Mach halt Pause(n) dazwischen. Grundsätzlich hängt das auch von der Art der Arbeit ab. Bei geistiger Arbeit ist die Leistungsfähigkeit nicht auf 10 Stunden beschränkt. Meist hängt es davon ab ob man seine Arbeit gerne macht oder nicht.
Einen Job auf den ich keinen Bock habe, möchte ich auch keine 6 oder 4 Stunden machen (das löst Stress aus, bekomme z. B. Kopfschmerzen).
Hingegen etwas was ich gerne mache, kann ich auch mehr als 10 Stunden am Tag machen. (an einem 18 Stunden Tag ist dann aber auch meine Grenze erreicht)
Vielleicht sollten sich diejenigen, die hier gegen 10 und mehr Stunden klagen, sich fragen ob sie in ihrem Beruf glücklich sind und ggf. einen Berufswechsel in Erwägung ziehen.
Wenn z.B. ein Sachbearbeiter (Bürojob, sitzende Tätigkeit, geistige Anstrengung) die 8 Stunden schon viel findet, dann nehme ich an, dass er in diesem Job wohl nicht glücklich ist. Natürlich gibt es auch Menschen, die in keinem Job glücklich sind und lieber garnicht arbeiten würden. Da bringt auch ein Berufswechsel nichts, solange die innere Einstellung einem im Weg steht.