Epic Games unter Beschuss: Beim Fortnite-Team ist eine 70-Stunden-Woche die Regel

Mütter haben es nicht leicht, das steht ausser Frage.Aber das ist für mich nicht vergleichbar.Hier redet man von einem Kind, nicht von einem x-beliebigem Job.
Jetzt kann man sich natürlich drüber streiten, was nun stressiger ist. :ugly: Ein Kind quasi rund um die Uhr zu betreuen, kann schon extremst an den Nerven zehren. Auch das ist Arbeit. Und ich rede hier nicht von "Kind gebären, Stillen, dann vor den TV parken und sich beschweren, wie stressig der Mama-Job doch ist." Ich rede hier von echter Erziehung.
 
Am meisten hier stören mich persönlich die posts die andeuten dass Menschen die viel arbeiten kein lebenswertes Leben hätten. Ja was macht ihr denn in eurer Freizeit? Sport vielleicht? Ich denke Sport ist ein guter Vergleich. Was macht man da? Eine Tätigkeit bei der man Stück für Stück versucht besser zu werden. Genau so sehe ich meinen Job. Am Anfang hab ich viele Stunden gemacht weil ich Quereinsteiger war und schnell lernen wollte. Schnell war ich so gut wie die anderen und was haben die dann gemacht? Weniger. Denn es war ja einer da der freiwillig Leistung bringt. Dadurch wurde ich noch besser und war auch bei mehr Stunden nicht schlapper als vorher bei weniger. Dann kamen Zeiten wo die Hütte brannte und wir uns vor Arbeit nicht retten konnten. Was passiert? Alle geben Vollgas und schaffen mehr in der gleichen Zeit. Als das dann vorbei war, war mein persönlicher Anspruch aber auch weiterhin so viel zu schaffen und es zum Standard für mich zu machen.
Also was i h damit sagen will ist, dass mMn ganz viel an der Einstellung zur Arbeit liegt. Früh von der Arbeit gehen um dann noch zwei Stunden im Studio zu schwitzen ist mMn das gleiche als würde man einfach auf Arbeit schwitzen. Beim Sport erinnert man sich an die Gewichte die einem anfangs mal schwer vielen und auf der Arbeit eben an Aufgaben die einen fast zur Verzweiflung gebracht hätten und an den Rand der persönlichen Leistungsfähigkeit und jetzt lacht man drüber und man macht sie nebenher. Das ist Selbstbestätigung ohne ende und nach dieser Arbeit und einem Tag voll Dampf und Stress sehe ich auf das geschaffte und gehe zufrieden, entspannt und voll Zufriedenheit nach hause. Eines der besten Gefühle die ich kenne.

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Ich möchte nicht sagen, dass es nicht lebenswert ist, es gibt nur auch andere Dinge im Leben als Arbeit und die Zeit is begrenzt.

Bzgl. "noch zwei Stunden im Studio zu schwitzen ist mMn das gleiche als würde man einfach auf Arbeit schwitzen":
Die meisten machen Sport als Ausgleich, um nicht durch einseitige Belastung Probleme zu bekommen.

Der Rest ist eine unnötig beschränkte Sichtweise.
Anscheinend kannst du dir nicht vorstellen, dass jemand seinen Beruf genauso gerne wie Freizeitaktivitäten macht.

Mir fallen nicht viele Tätigkeiten ein die ich lieber machen würde als meine Arbeit. Die meisten Hobbys die ich sonst habe, ziehen da eher den kürzeren, zudem sie auch nicht bezahlt werden.
Tun was man gerne tut + Geld dafür bekommen? Gibt es was besseres? Absolutes WinWin.

Jeder sollte sich hin und wieder sich selbst fragen ob das, wo man gerade tut, etwas ist, womit man glücklich ist und falls dem nicht so ist, ggf. Alternativen in Erwägung ziehen. Falls dem so ist, weiter so, alles richtig gemacht.

Da spielt auch viel das Arbeitsklima mit rein. Durch stetigen Druck von oben kann man auch die schönste Arbeit vermiesen.
Ich weiß es basiert auf viel Hörensagen, aber gerade in der Spielebranche wird doch immer über den Druck geklagt.

Ich mache meine Arbeit auch gerne, nach stressigen Phasen ist es aber dann auch mal gut. Cleriker sprach oben ja auch von der Zufriedenheit, die man erfährt, wenn man etwas anstrengendes abgeschlossen hat. Diese momente muss es halt auch mal geben, dass ist aber in manchen Branchen schwierig. Da wird aus einem Tag volldampf eine Woche, ein Monat, ein Jahr oder länger. Und während man mit Volldampf arbeitet, sieht man, dass sich die neue Arbeit bereits ansammelt... Zeit um die getane Arbeit zufrieden ansehen zu können bleibt dann nicht.

Ja das erzählen die "Teamleader" und Personal Manager ständig. sry aber soooo Blöd kann die Menschheit nicht sein als das man mittlerweile in keinem Bereich mehr "Gutes personal" bekommt., die jammern ja alle.....

Manchmal wird vergessen, dass man selbst auch Teil des Personals ist.
 
Ja das erzählen die "Teamleader" und Personal Manager ständig. sry aber soooo Blöd kann die Menschheit nicht sein als das man mittlerweile in keinem Bereich mehr "Gutes personal" bekommt., die jammern ja alle.....

Ja und dann die "guten Arbeiter" Knechten und vergraulen.....anstatt andere odentliche Arbeiter einzustellen, schleift man die "Ideoten" mit, kennt man zu genüge !!! <- Und wenn man keine Findet.....Geld regelt alles, einfach mal anständig bezahlen !
 
Ja das erzählen die "Teamleader" und Personal Manager ständig. sry aber soooo Blöd kann die Menschheit nicht sein als das man mittlerweile in keinem Bereich mehr "Gutes personal" bekommt., die jammern ja alle.....

Das Team ist immer nur so gut wie man es Team-Leader auch vorlebt. Bei Epic scheinen die Vorgesetzten da wenig vorbildhaft zu sein, wenn sie selbst keine Überstunden leisten. Wahrlich kein epic behavior.

Zum Thema:
"findet kein gutes personal mehr" Das ist realitätsfremder Unsinn. Es gab und gibt immer top-kräfte. Wo sind sie?
Das Gute Personal arbeitet für die Unternehmen, die ihre Arbeit entsprechend hoch vergüten.
Wenn sich also Personaldienstleister (oder Recruiter innerhalb von Firmen) über das fehlende gute Personal beschweren, dann doch nur weil das Unternehmen/Auftraggeber nicht bereit ist, entsprechend viel für derartig qualifizierte Leute auszugeben. Vielleicht war es vor 15 Jahren mal ausreichend einem Top-Programmierer 5k brutto zu bezahlen, mittlerweile muss man 15 oder 20k oder mehr im Monat hinblättern. Man bekommt in der Regel nur das was man bereit zu zahlen ist. Das Gejammer der Unternehmen ist in dieser Hinsicht selbst verschuldet und selbst lösbar. Wenn sich ein Unternehmen Top-Kräfte nicht leisten kann, sollte es sich vielleicht überlegen wie sie sonst Geld sparen und ihre Ausgaben senken können. Extremes aber legitimes Beispiel: mehrere mittelklasse programmierer durch wenige top Leute ersetzen, evtl spart man noch dabei. Weniger Bugs, schneller umgesetzt, sauberer dokumentiert, weniger Überstunden erforderlich, keine schlechte Publicity, etc. Macht sich bar bezahlt. Vielleicht sollte sich der Chef und/oder höhere Angestellte auch nicht auf Firmenkosten einen Porsche oder vergleichbares als Dienstwagen "gönnen" (lachhaft), um dem Unternehmen nicht unnötigerweise das Kapital für top-Leute zu entziehen. Kommt leider gar nicht so selten vor.

Womöglich ist es auch ganz anders als gedacht. Nähme man mal an, die vielen Überstunden kämen durch zahlreiche unnötig verursachte Bugs aufgrund schlampiger Programmierung etc... Dass ein Vorgesetzter dann sagen könnte, "das reicht langsam, nun sieh zu wie du den Mist wieder gradeziehst" wäre für mich vorstellbar und zumindest nachvollziehbar. Bei schlampiger Programmierung hörts bei mir mit dem Mitleid nämlich schnell auf. Habe leider zu viele solcher "Spezies" kennengelernt. Aber alles Spekulation. Hier wird über was diskutiert und eifrig Meinungen gebildet, ohne den wirklichen Sachverhalt zu kennen. Ich empfehle jedem das ursprüngliche Interview zu lesen und sich anschließend eine Meinung zu bilden.

How Fortnite’s success led to months of intense crunch at Epic Games - Polygon
 
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Natürlich nicht. Ich bummle gerade Überstunden ab, unter voller Entlohnung und treibe mich auf PCGH umher. Also finanziert mein Arbeitgeber gerade mein Hobby ohne das ich für ihn einen Finger krum mache. So what...;).

"Geben und Nehmen" halt.
Nö tut er nicht. Das hast du finanziert, durch deine Überstunden oder kriegst du Geld fürs nichts tun? ;)

MfG
 
Also wir hier können eh nur mutmaßen. Aus der Industrie kenne ich sehr sehr viele Beispiele wo Menschen klagen, obwohl sie für das was sie da tun, völlig überbezahlt sind. Gemeckert wird doch immer. Ich für meinen Teil war Leiter der Entwicklung in einem großen Unternehmen und habe deutlich über 200.000 im Jahr verdient, bei 35 Stunden die Woche. Jetzt habe ich freiwillig wieder unten angefangen, bin Ausbilder und sorge hoffentlich dafür dass nicht nur überbezahlte Idioten zusammenschweißen was ich konstruiert habe, sondern dass sie es wirklich können und verstehen. Jetzt verdiene ich vielleicht ein fünftel (wären da nicht die vielen Stunden die ich mit 50% Zuschlag vergütet bekomme), meine Familie musste sich an einen anderen Lebensstil gewöhnen, aber ich selbst bin viel zufriedener als früher. Das einzige was mich stört ist, dass ich mir keine Autos wie meinen XJR-575 mehr leisten kann. Ist aber zu verkraften.
 
Also wir hier können eh nur mutmaßen. Aus der Industrie kenne ich sehr sehr viele Beispiele wo Menschen klagen, obwohl sie für das was sie da tun, völlig überbezahlt sind. Gemeckert wird doch immer. Ich für meinen Teil war Leiter der Entwicklung in einem großen Unternehmen und habe deutlich über 200.000 im Jahr verdient, bei 35 Stunden die Woche. Jetzt habe ich freiwillig wieder unten angefangen, bin Ausbilder und sorge hoffentlich dafür dass nicht nur überbezahlte Idioten zusammenschweißen was ich konstruiert habe, sondern dass sie es wirklich können und verstehen. Jetzt verdiene ich vielleicht ein fünftel (wären da nicht die vielen Stunden die ich mit 50% Zuschlag vergütet bekomme), meine Familie musste sich an einen anderen Lebensstil gewöhnen, aber ich selbst bin viel zufriedener als früher. Das einzige was mich stört ist, dass ich mir keine Autos wie meinen XJR-575 mehr leisten kann. Ist aber zu verkraften.

Früher dachte ich immer, "Du hast es erst geschafft im Leben wirklich voran zu kommen wenn du Reich bist", und schon lange habe ich aber kapiert das Geld allein nicht Glücklich macht. Ich habe schon für Unternehmen gearbeitet die zwar gut gezahlt haben, aber das Team hat mir dort nie gefallen. Jetzt arbeite ich für ein anderes Unternehmen wo ich weniger verdiene, aber das Team ist das beste von allen mit denen ich bie jetzt arbeiten durfte, vieles was hier Selbstverständlich ist war woanders eher die Ausnahme!

Einen anderen Job als in der Logistik möchte ich schon weil körperlich stosse ich öfters an meine Grenzen, aber mit diesem Team komme ich gerne zur Arbeit :)
 
Ja das erzählen die "Teamleader" und Personal Manager ständig. sry aber soooo Blöd kann die Menschheit nicht sein als das man mittlerweile in keinem Bereich mehr "Gutes personal" bekommt., die jammern ja alle.....[/QUOTE

Die ganze Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt geht in eine falsche Richtung. Alle jammern das es kein Personal gibt aber wenn wundert es denn ? Wenn ich mir als Backwarenfachverkäufer oder Altenpfleger oder Maurer in Vollzeit nicht mal mehr ne Besenkammer in München leisten kann dann würde ich auch lieber Youtube oder Instagram-Star werden :) Es gibt einfach zu viele Berufe die viel zu gut bezahlt werden im Vergleich zum Handwerk, Pflege, Gastronomie usw. Aber in ein paar Jahren wenn es dann nur noch gut bezahlte Personaler mit Dienstwagen auf der Suche nach Fachkräften gibt sind wir endlich angekommen.
 
Drei mal darfst du raten warum Elternzeit jetzt mit Rentenpunkten bedacht wird. ;)

MfG
Ist doch klar, Du linksgrünversiffte Zecke, weil die gendermainstream Ökoschlappe Claudia Roth Quoten-Gesetze zum Vorteil von Frauen macht...
- Satire Ende -

Ich hoffe, da waren jetzt alle üblichen Vokabelneiner bestimmen Gruppe drin. Oder fehlt noch was? Wir müssen einfach viel mehr lachen und bestimmte Aussagen mit Humor nehmen, anders ist es auch nicht zu ertragen. Und vergiss nicht, bestimmte Gruppen sind resistent gegen Argumente.

Munter bleiben

Sag mal gehts noch? Das ist definitiv anstrengender als viele Jobs, erst recht als irgendwelche Bürojobs.
So ein bisschen Programmmieren, das ist doch keine Arbeit. Da recherchiert man etwas, macht copy paste und fertig. Andere spielen 12h, das ist anstrengend, aber programmieren ist doch keine Arbeit...

Nichts ist wichtiger als ein paar gesunde Vorurteile gebündelt mit totaler Ahnungslosigkeit :D
 
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Ist halt die Frage ob es temporär ist oder dauerhaft. Dauerhaft auf keinen Fall, temporär, bei entsprechender Vergütung, meinetwegen.

MfG

Ist dauerhaft in der Branche, leider. Und zu "Crunch" Zeiten kurz vor release nochmal einige Dutzend stunden mehr die Woche.

Wie ich schon in einem US Forum sagte, ohne Gewerkschaft wird sich nichts ändern. Doch die fürchten, dass dann alle Arbeitsplätze in der Branche in ein anderes, billigeres Land umziehen würden.
 
Was soll überhaupt der unsinnige Vergleich.
Nur weil eine frisch gebackene Mutter quasi einen 24h Job übernimmt, ist es in Ordnung am Arbeitsplatz (wofür man Lohn/Gehalt bezieht) auch so zu arbeiten?

Ersteres ist Gang und Gäbe.
Letzteres muss sich niemand gefallen lassen.

Wollt ihr hier allen Ernstes die 70h von Epic gutheißen weil eine Mutter das auch macht?
Srsly?
 
Und weiter ? Wenn der normale Arbeitnehmer eine 70 Stunden Woche runterbuckeln muss mit schwerer Arbeit als sie ein Entwickler hat ist das doch auch völlig okay und für ne gute Sache. Wieso wird dann im Bereich der Soft / Hardware immer son Fass aufgemacht wegen sowas ? Ich kenne Aussendienstmitarbeiter in meiner Familie die über die 70 Stunden problemlos kommen in einer Woche. Es gibt gute und es gibt schlechte Wochen, so ist das überall. Im Handel interessierts doch auch keinen wenn im Supermarkt die Kassenkraft seid 11 Stunden da ist, weil die Kasse muss ja besetzt sein.

Ich versteh das nicht, wie man so unterwegs sein kann...
Weil wir in Deutschland und in der EU für so etwas Arbeitszeitgesetze haben. Es interessiert mich einen Scheißdreck, in welchem Umfang jemanden gegen diese Gesetze verstößt (und offensichtlich darauf auch noch stolz zu sein scheint). Selber schuld, wer so etwas mitmacht. Und selbst wenn das jemand freiwillig macht, es ist eine Straftat, dies zu dulden. Absolut kein Verständnis. Die Meldequote für solche Vergehen ist zum Glück in den letzten Jahren gestiegen, die erwischten Vorgesetzten machen das auch nur einmal, weil sie persönlich haften.
 
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