Epic Games Store gegen Steam & Co.: 12 Prozent setzen die 30-Prozent-Branche unter Druck

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Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn man einen Teil seiner teuren Spiele an einen minderwertigen Launcher mit fragwürdiger Zukunft ketten muss. Bisher hat man ausschließlich Nachteile. Da kann Sweeney die Leute per Twitter so oft für dumm verkaufen wie er will.

Ich habe bisher NULL Nachteile. Ich kann die Spiele kaufen und installieren. Das erwarte ich von einem Shop / Launcher.
Falls ich Probleme mit einem Spiel habe, wende ich mich an den Hersteller und nicht den Shop-Betreiber.

Man merkt halt, dass ihr meine Texte nicht gelesen habt. Dann braucht ihr auch euren Senf nicht dazu ablassen. Was ist an dem Satz nicht zu verstehen, dass man dieses nicht verhindern kann?

Weil du nur Probleme mit Epic zu scheinen hast. Kaufst du konsequent keine Spiele von Firmen, in welche Tencent Investiert hat oder hast du "nur" Probleme mit Epic?
 
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Ich finde es toll, dass es ernsthafte Konkurrenz zu Steam gibt. Das kommt - Überraschung - zu 100% den Spielekunden zu Gute.

So, und jetzt Feuer frei auf mich...

Inwiefern kommt es den Spielekunden zu Gute?

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Tjo, wenn du nur kaufen würdest, allerdings stellst du dich seit den ersten kritischen Tönen vehement vor EPIC und basht ganz lustig gegen alle Kritiker.
eigene Nase mal anfassen, bitte.

Dazu wollte ich noch etwas sagen:

In Epic Threads ist von mir persönlich vor allem auch immer Folgendes zu lesen:

Ich kann es nur immer wieder sagen: Mir geht es um Games, nicht um Stores. Stores sind für mich absolut unwichtig. DAS ist für MICH persönlich als Gamer auf Dauer die beste Lösung: Die besten Games zu spielen, und sich nicht an irgendeine Plattform zu ketten.

Es geht mir um Games, nicht um Stores!
Wenn ich in Epic Threads diskutiere, dann geht es mir nie um Epic als solches. Die Firma Epic ist mir egal. Ich könnte genauso gut anonymisiert diskutieren: Shop A gegen Shop B. Shop A der Branchenprimus, Shop B der neue Konkurrent, der mit eingekaufter Exklusivität und durch das "Verschenken" von Produkten versucht Marktanteile zu gewinnen. Shop B, der im Vertrieb günstigere Konditionen anbietet als Shop A.
Ich diskutiere in diesem Zusammenhang immer nur den Sachverhalt. Und ich vertrete in diesem Sachverhalt einfach nur eine andere Ansicht als manch andere, indem ich das Vorgehen von Shop B in geschäftlichem Sinne als absolut legitim ansehe. Das ist alles.
Weil ich aber Shop B, der in unserem Fall Epic heißt, jedoch nicht hate und nicht boykottiere, somit also in solchen Threads gegen den Strom schwimme, werde ich grundsätzlich in eine Schublade gesteckt. Ich werde zum Epic-Supporter stilisiert, stelle mich angeblich vehement vor Epic, werde zum Buhmann, zur Persona non grata, werde mit Verachtung gestraft. Dabei geht es mir eigentlich nur um Spiele. Das lege ich immer in solchen Threads dar, und niemand beachtet es, weil es viel einfacher ist, Andersdenkende zum Hassobjekt zu machen. Ich finde das jedenfalls sehr befremdlich, aber es ist wohl leider heutzutage übliche Praxis in sozialen Netzwerken. Immer schön schwarz weiß malen: Bist du nicht für uns, bist du gegen uns, hatest und hetzt du nicht mit, bist du Supporter und unerwünscht. Dabei brauche ich mir ganz sicher nicht an die eigene Nase zu fassen, nur weil ich eine andere Meinung habe.
Und eines ist absolut sicher: Ich werde trotzdem meine Meinung weiterhin vertreten!
 
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Inwiefern kommt es den Spielekunden zu Gute?

  1. Epic unerstützt klar den Single-Player, non-F2P Spielemarkt ganz massiv. -> Vorteil für den Spieler
  2. Damit Investoren / Publisher aber zig-Millionen in ein neues Spiel investieren, muss sowohl das Risiko einigermaßen überschaubar bleiben als auch die erwartbare Rendite stimmen. Das wird bei Single, Pay-to-Play Spielen zunehmend schwerer. D.h. es gibt immer weniger Investoren in dem Bereich. Plattformen wie Epic, die diesen Bereich pushen, erhöht die Bereitschaft, wieder mehr zu investieren -> Vorteil für den Spieler!
  3. Epic nutzt den Gewinn, den sie mit einem F2P Spiel machen, um die klassische Branche auch finanziell massiv anzuschieben. Das alleine rechne ich Sweeney aller höchstens an. Er hätte das Geld auch einfach in neue F2P Spiele stecken können. Statt dessen investiert er Abermillionen in eine Plattform und in die dort erscheinenden Spiele, ohne zu wissen, ob das jemals Gewinn macht. Einfach nur, weil ihm dieses Gebiet von Spielen offenbar so wichtig ist, dass er nicht alles Richtung F2P und Abomodelle laufen lassen will. Ein Riesenvorteil für Spieler, für den ich Sweeney die Füße küssen möchte.
  4. Ein einzelner Big-Player auf dem Markt hat viel zu viel Macht. Wenn Valve ein Spiel oder ein Produzent nicht gefällt, dann erscheint es nicht, und der Anbieter (und damit der Kunde) hat verloren. Wenn Steam einfällt, die Umsatzbeteiligung zu erhöhen, und sie keine Konkurrenz haben, dann können sie das tun, und das zahlt zu 100% der Spieler (wer denn sonst?). Und 1000 andere Dinge. Jeder neue Player auf dem Markt ist nur zum Vorteil des Kunden.

Auf der Gegenseite steht momentan nur ein paar Komfort-Einschränkungen auf Seiten der Kunden. Die vermutlich über die Zeit verschwinden werden oder gar nicht so Nachteilig sind (das existierende Bewertungssystem bei Steam ist durchaus zweischneidig).

Wenn das alles ist, dann kann ich mich echt nur fragen, wie sehr man sich angesichts der massiven Plusseite von Epic nur so anstellen kann.


Ummm.... Hast Du ernsthaft ein Problem mit Tencent, benutzt aber ein OnePlus Handy?
 
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Damit Investoren / Publisher aber zig-Millionen in ein neues Spiel investieren, muss sowohl das Risiko einigermaßen überschaubar bleiben als auch die erwartbare Rendite stimmen. Das wird bei Single, Pay-to-Play Spielen zunehmend schwerer. D.h. es gibt immer weniger Investoren in dem Bereich. Plattformen wie Epic, die diesen Bereich pushen, erhöht die Bereitschaft, wieder mehr zu investieren -> Vorteil für den Spieler!Epic nutzt den Gewinn, den sie mit einem F2P Spiel machen, um die klassische Branche auch finanziell massiv anzuschieben. Das alleine rechne ich Sweeney aller höchstens an. Er hätte das Geld auch einfach in neue F2P Spiele stecken können. Statt dessen investiert er Abermillionen in eine Plattform und in die dort erscheinenden Spiele, ohne zu wissen, ob das jemals Gewinn macht. Einfach nur, weil ihm dieses Gebiet von Spielen offenbar so wichtig ist, dass er nicht alles Richtung F2P und Abomodelle laufen lassen will. Ein Riesenvorteil für Spieler.

Games sind, wie du schon sagst, Risikoinvestitionen. Bedenkt man, dass Epic z.B. für Control im Voraus, noch bevor das Game überhaupt in den Vorverkauf ging, bereits 9,5 Mio. € ausgezahlt hat, wovon alleine 45% direkt an die Entwickler flossen, dann nimmt das auf jeden Fall schonmal etwas den finanziellen Druck. Ich halte es diesbezüglich ebenfalls für eine gute Sache, dass da jemand den Gaming Markt betreten hat, der auf diese Weise SP-Projekte unterstützt, auch wenn das natürlich nicht so ganz uneigennützig ist, denn schließlich gibt es die enstsprechenden Games dann zunächst nur exklusiv bei Epic. Aber das ist absolut okay, weil Epic eben auch einen Teil des finanziellen Risikos trägt. Da ist eine Gegenleistung in Form von Exklusivität durchaus angemessen.

Ummm.... Hast Du ernsthaft ein Problem mit Tencent, benutzt aber ein OnePlus Handy?

Ein berechtigter Einwand. Um das Thema drehte sich ja auch schon meine Diskussion mit Zwiebo.
 
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Amerika bestimmt auch nur, was man in Amerika nicht sehen darf. Deswegen bedeutet das noch lange nicht, das Europäer das nicht sehen dürfen.

China bestimmt auch nur, was man in China nicht sehen darf. Und wenn Studios ihre Spiele so anpassen, dass sie in den USA oder China bessere Verkaufsmöglichkeiten haben oder irgendwelche Konzerne vor den jeweiligen Regierungen kuschen, ist das absolut das gleiche. Da kann man jetzt von China oder den USA halten, was man will.

Man merkt halt, dass ihr meine Texte nicht gelesen habt. Dann braucht ihr auch euren Senf nicht dazu ablassen. Was ist an dem Satz nicht zu verstehen, dass man dieses nicht verhindern kann?

Was ist daran nicht zu verstehen, dass es heuchlerisch wirkt, wenn du Nutzer des Epic Stores wegen den chinesischen Einflüssen hinter Tencent offen angreifst, aber dennoch höchstwahrscheinlich trotzdem schon Produkte mit Tencentbeteiligung oder zumindest schon chinesische Produkte konsumiert hast und konsumierst?
 
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China bestimmt auch nur, was man in China nicht sehen darf. Und wenn Studios ihre Spiele so anpassen, dass sie in den USA oder China bessere Verkaufsmöglichkeiten haben oder irgendwelche Konzerne vor den jeweiligen Regierungen kuschen, ist das absolut das gleiche. Da kann man jetzt von China oder den USA halten, was man will.

Richtig. Nicht zu vergessen, dass Games ja auch immer wieder für deutsche Gesetze und Jugendschutz angepasst wurden. Blut wurde nicht gezeigt oder hatte eine andere Farbe, Nazi Symbole wurden unkenntlich gemacht (Wolfenstein). An sich harmlose Spiele landeten bei uns auch gerne mal auf dem Index (Barbarian Pixelbrei auf dem C64).
Staaten weltweit nehmen immer wieder Einfluss darauf, was Unterhaltungsmedien zeigen dürfen und was nicht.
Wenn ein Spiel weltweit verkauft werden soll, dann wird es sowieso von Anfang an so konzipiert, dass es nicht mit den Gesetzen der jeweiligen Länder in Konflikt kommt. Kein Publisher möchte seine Spiele irgendwo in einem wichtigen Markt auf dem Index sehen. Die Panikmache bezüglich der Einflussnahme von China auf den Gaming Markt ist aus diesem Grund im Endeffekt sinnfrei. Denn wer sein Spiel weltweit verkaufen möchte, der schaut sowieso was er in China, den USA, Europa etc. zeigen darf und was nicht. Das ist schon immer gängige Praxis.
 
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China bestimmt auch nur, was man in China nicht sehen darf. Und wenn Studios ihre Spiele so anpassen, dass sie in den USA oder China bessere Verkaufsmöglichkeiten haben oder irgendwelche Konzerne vor den jeweiligen Regierungen kuschen, ist das absolut das gleiche. Da kann man jetzt von China oder den USA halten, was man will.



Was ist daran nicht zu verstehen, dass es heuchlerisch wirkt, wenn du Nutzer des Epic Stores wegen den chinesischen Einflüssen hinter Tencent offen angreifst, aber dennoch höchstwahrscheinlich trotzdem schon Produkte mit Tencentbeteiligung oder zumindest schon chinesische Produkte konsumiert hast und konsumierst?

Nein, China bestimmt nicht was man nur in China sehen darf. Das Dalai Lama Zitat wurde von Instagram genommen, mit der Begründung, die Würde Chinas nicht verletzen zu wollen. Instagram kann man in China nicht sehen. Das hat nur den Westen betroffen. Das gleiche ist jetzt auch mit Blizzard passiert. Da hat China sich zwar nicht eingemischt, aber die Begründung von Blizzard China war, dass damit die Würde Chinas verletzt wurde. Beschäftige dich erstmal mit der aktuellen Situation und was da abgeht, bevor du was dazu schreibst. Das passiert gerade jetzt. Und hier geht es nicht um irgendeinen Scheiß. In Zukunft wird China sich immer mehr angegriffen fühlen, bei den ganzen Brandherden die die gerade legen. Muslime kommen in "Umerziehungslager", in Hong Kong brennt die Luft, Tibet wird mal eben komplett unterwandert und China bekommt immer mehr Medien und Industriezweige unter seine Kontrolle, dass sich selbst gestandende Unternehmen vor denen in den Dreck werfen. Solange Tencent sich nicht davon distanziert und offen sagt, dass die Spielehersteller, die am Markt in China teilnehmen wollen, nicht kontrolliert werden und offen alle politschen Themen behandeln können, werde ich auch weiterhin gegen Epic wettern. Natürlich darsft du anderer Meinung sein und sagen, dass dir das egal ist und man da eh nichts gegen machen kann. Aber ich werde das so weit wie möglich nicht machen. Es geht mir auch nicht darum, dass ich Steam als Heiligkeit betrachte. Ich denke, ich habe um die 10 Launcher installiert und auch kein Problem mit dem 11ten. Aber solange ich mit jedem Epic Kauf Tencent unterstütze, die sich mit dem Geld noch weiter in westliche Spieleunternehmen einkaufen, werde ich das Ding nicht installieren und auch ein Problem mit Leuten haben, die das ganze Unterstützen.

Weil ich jeden Tag Essen muss, wo China mittlerweile auch dran beteiligt ist und ein Handy brauche, darf ich es nicht kritisch sehen, wenn China uns kontrollieren darf und Dinge in unseren Medien zensieren lässt, die für Xi Jinping ein Problem sind? Ich hoffe du merkst selbst, wie schwachsinnig deine Einstellung ist. Gehst du auch zur nächsten IG Metall Demo und sagst denen, dass die nicht für mehr Lohn Demonstrieren sollen, weil die Gelben Westen, die die Tragen aus einem Niedriglohn Land kommen? Die Probleme sind da und Tencent ist da voll mit drin. Tencent bewertet Menschen und wenn deren Score nicht passt, können die Probleme bei Bewerbungen und Wohnungssuchen bekommen. Wer weiß, wie weit das System noch ausgebaut wird. Irgendwann wird das System bestimmen, wer als erstes mit dem Krankenwagen abgeholt wird. Willkommen im Cyberpunk. Social Scoring in China: Im Reich der ueberwachten Schritte - taz.de
 
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Du lässt dich hier groß und breit über China aus, dabei befinden wir alle uns längst in der Hand von amerikanischen (und chinesischen) Konzernen. Google liest jahrelang E-Mails mit, smarte Speaker von Amazon o.Ä. horchen uns aus. Weltweite Smartphone Hersteller wissen mittlerweile ganz genau was wir wann und wo machen. Services wie Steam wissen was wir wann spielen und kennen unsere Vorlieben. Im Netz und sozialen Netzwerken (alles von US Konzernen dominiert) sind wir längst gläserne User.
Wie ich bereits dargelegt habe, ist es absolut üblich, dass Spiele, Filme und Serien so gemacht werden, dass sie nach Möglichkeit für alle wichtigen Märkte zugänglich sind und nicht auf dem Index landen. Da ist der Einfluss von China genauso längst vorhanden, wie von den USA, Europa oder muslimischen Nationen.
Unser Wohlstand basiert unter anderem darauf, dass unterbezahlte Chinesen uns unsere Konsumgüter fertigen. Und du stellst dich allen Ernstes hier mit erhobenem Zeigefinger hin und ziehst über User her, die bei Epic kaufen, nutzt gleichzeitig selber fröhlich China Produkte, weil du zu schmerzhaftem Verzicht nicht Willens bist. Genauso nutzt du unzählige spähende US Dienste, bist selber längst der gläserne User und überziehst trotz allem User mit Verachtung weil sie bei Epic kaufen und ein chinesischer Konzern dort Teilhaber ist. Das ist von deiner Seite aus so wahnsinnig selektiv. Ich habe nichts gegen Aktivismus, wenn jemand diesen tatsächlich mit aller (möglichen) Konsequenz lebt. Das tust du jedoch nicht. Du zeigst Flagge in einer Sache, wo dir der Boykott am Ende nicht wirklich wehtut. Diese Art von Aktivismus in in meinen Augen ziemlich witzlos.
Tut mir leid, aber wenn ich all das bedenke, dann halte ich dein Verhalten und deine Verachtung Usern wie mir gegenüber für sehr fragwürdig, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Mir fallen da auch noch ganz andere Begriffe ein, aber ich möchte sachlich bleiben.
 
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Die Überwachung eines totalitären Staates wie China ohne jede Beachtung von Menschenrechte und Freiheit unterscheidet sich schon noch massiv von unseren westlichen Werten.

Google & Co. mögen vielleicht EMails, die man auf ihre Server speichert, auf Kinderporno und Terror-Trigger scannen, aber das ist schon eine andere Dimension, als das was China passiert. Da muss man m.E. schon sehr deutlich unterscheiden.

Im Westen versucht man sich zumindest Gesetze und Vorschriften zu erlassen, die es z.B. für normale Firmen nahezu unmöglichen machen sollen, eine Einzelpersonen zu tracken oder gar ein Bewegungsprofil zu erstellen. Auch wenn es technisch notwendig ist, dass einzelne Firmen (Telkos) diese Daten haben: Sie dürfen sie eben eigentlich niemals rausgeben und schon gar nicht individualisiert. Ob das immer funktioniert, lassen wir mal dahingestellt, aber in China ist so etwas völlig normal und wird vom Staat permanent und ganz offen genutzt, um das eigene Volk zu überwachen.

Wir reden also schon von ganz anderen Ebenen. In China ist das Volk Slave des eigenen Staates, in westlichen Ländern gilt immer noch der Grundsatz, dass die Gemeinschaft der Bürger den Staat aufbaut und stützt und nicht dessen Sklave ist.
 
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Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Aber wenn man gegen China protestieren möchte, dann sollte man es auch mit aller Konsequenz tun, selbst wenn es für einen selber unbequeme Nachteile mit sich bringt. Ich habe den allergrößten Respekt davor, wenn jemand Aktivismus gegenüber China wirklich lebt. Epic zu boykottieren ist jedoch leicht. Das ist für niemanden ein wirklicher Einschnitt. Und genau das kritisiere ich bei ihm.

Gut, nun könnte man natürlich den Protest hauptsächlich auf die Gaming Branche und den wachsenden chinesischen Einfluss dort beziehen. Aber wenn, dann sollte man auch das mit aller Konsequenz tun. Heißt keine Games mit Unreal Engine spielen, keine Games von solchen Unternehmen: Every game company that Tencent has invested in | PC Gamer. Keine Games von Square Enix, weil die ein Joint Venture mit Tencent haben: Chinese Gaming Companies Target Overseas Players As Regulators Clamp Down
Dann wäre da z.B. noch NetEase , die unter anderem Anteile bei Blizzard und Quantic Dream halten, dazu mit Marvel kooperieren.
Und es dürfte noch etliche andere chinesische Geldgeber in der Gaming Branche geben.
Dann sind da natürlich noch die Entwickler und Publisher, die von Epic (und im weiteren Sinne Tencent) Geld angenommen haben, und im Gegenzug ihre Games zeitexklusiv im Epic Store anbieten. Dazu zählen dann Remedy oder Deep Silver (Kingdom Come, Metro etc.) Auch diese Firmen müsste man boykottieren.
Wenn man sich also durch Boykott gegen den Einfluss chinesischer Firmen in der Gaming Branche wehren möchte, dann zieht das einen sehr großen Rattenschwanz an Games und Gaming-Produkten nach sich, auf die man konsequenterweise verzichten müsste. Wer das macht: Hut ab! Ich habe hier bisher allerdings nicht den Eindruck gewinnen können, dass Zwiebo seinen Protest in Sachen Gaming mit aller Konsequenz durchzieht, sondern nur dort protestiert, wo es ihm nicht wehtut.
 
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