News Epic Games Store sticht Steam aus: Erstausgabe verspricht 100 Prozent für Spielestudios und Publisher

Ich muss ehrlich sagen, dass mich das schon interessiert! Bin schon von den ganzen App-Stores, etc. genervt und wieviel die einheimsen als Drittbrettfahrer. Ich schließe auch meine Abos lieber direkt auf den Streaming-Portalen ab, anstatt über die Apps auf dem Handy, damit die Entwickler alles bekommen. Sorry, bin schon dafür, dass die Stores was bekommen, aber keine 30%, was ja oft der Fall ist! (nicht immer 30%, ich weiß)

Von daher kann ich Epic nur alles Gute wünschen! Mehr Konkurrenz ist für uns als Kunden selten schlecht.

Dir sollte allerdings klar sein, auf Streaming Portalen bekommen die Entwickler nur ein Minimum dessen im Vergleich eines Verkaufes auf Steam. Denn sollte ein Film oder Spiel in einem Abo enthalten sein, bekommen die Entwickler nur eine Einmalzahlung, die vorher ausgemacht wird. Aus diesem Grund sieht man auf Netflix auch oft Filme, die es nicht ins Kino geschafft haben. Ist also nur eine Art Trostpflaster.

30 % sind absolut fair!

Ein Entwickler würde ohne die Reichweite von Steam und die hunderten Millionen von Usern, auf seiner eigenen Webseite nur eine äußerst geringe Anzahl seiner Spiele verkaufen. Zudem wäre das Risiko sehr groß, dass das Spiel überhaupt untergeht. Aber durch die Möglichkeiten eines Gamestores mit so einer Reichweite, ermöglicht das dem Spiel einen unglaublichen Erfolg.

Zudem bietet Steam dutzende Funktionen die Entwicklern und Usern viel Arbeit abnehmen und eine intuitive Benutzeroberfläche auf der es einfach Spass macht sich mit dem Thema Games auseinander zu setzen. Steam stellt z.B. Server für Multiplayer Spiele zur Verfügung und so spart sich der Entwickler eine Menge Arbeit! Zudem unterstützt Steam den Entwickler von Anfang an mit Steamworks, von den Ersten Schritten, bis zum Shopauftritt, verfügbare Funktionen, Finanzen und Vertrieb und Marketing ist alles dabei.

Mann oh Mann! Das ist doch wirklich 30 % Wert!

Um ein Spiel auf Steam zu verkaufen, muss außer 100 euro (damit keine Fake-Spiele angeboten werden) nichts bezahlt werden. Wenn das Spiel nicht erfolgreich ist, muss der Entwickler auch kaum etwas bezahlen.

Hat das Spiel großen Erfolg wie z.B. Baldur's Gate und verkauft sich Millionen mal, verdient der Entwickler mehr als irgendwo anders. Baldur's Gate war auf Steam unglaublich erfolgreich und der Entwickler hat auch unglaublich viel Geld eingenommen, trotz der 30 %.

Im Epic Games Store hätte der Entwickler nicht mehr verdient, da es dort viel weniger User gekauft hätten. Da bringt auch das neue "Erstausgabe"-Programm wenig. Denn selbst wenn ich 100 % vom Gewinn bekomme, wenn sich das Spiel nicht oft verkauft, bekomme ich trotzdem weniger als auf Steam.

Zudem ist Streaming ein Weg der uns User in eine nicht sehr positive Zukunft führt. Mit Streaming Abos müssen die User das konsumieren, was angeboten wird und das ist meist viel weniger, als es gibt. Nehmen wir Netflix, Disney, Apple TV, usw. als Beispiel... sie alle haben starke Schwächen und das Angebot ist eingeschränkt. Dem Users wird die Entscheidung was er sehen kann schon vorher abgenommen. Aber wenn der User auf das gesamte Angebot des Marktes blickt... findet er eine so viel größere Auswahl an Serien und Filmen, die jedoch in den Streaming Diensten nicht enthalten sind. Der User wird also bevormundet, ohne dass er es merkt.

Auf Steam gibt es 80.000 Spiele und wenn ich eines kaufe, darf ich es für immer behalten. In Streaming Services ändert sich das Angebot stark und es ist nicht überraschend, wenn der Lieblingsfilm oder -Spiel plötzlich für immer verschwunden ist. Also für mehr Selbstbestimmung lieber Spiele kaufen, statt streamen!
Ich hoffe es beruhigt dich zu wissen, dass du einziges Spiel davon tatsächlich besitzt. In den Genuss kommt man nämlich nur auf DRM-freien Platformen wie GOG, wo jedes Spiel als Offline-Installer heruntergeladen werden kann.

Dennoch ich kann beruhigen ;-D Auch wenn man die Spiele nicht tatsächlich besitzt, bleiben sie einem erhalten! Es ist noch keines meiner Spiele verschwunden, was man bei Streaming Services nicht behaupten kann.

Im Gegenteil, Steam sorgt dafür, dass die Spiele weiterhin upgedatet werden und lauffähig bleiben, das ist ein Vorteil!

Während man mit einem Spiel als Offline-Installer nicht mehr viel anfangen kann, wenn es aus Inkompatibilitätsgründen nicht mehr funktioniert. Also DRM frei bringt in dem Fall rein gar nichts!
 
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30 % sind absolut fair!
Es ist sicher kein schlechtes Angebot und definitiv besser als Einzelhandel, schon weil die Einstiegshürde dort deutlich höher ist. Aber der Preis sollte sich eigentlich aus Angebot, Nachfrage und Bereitstellungskosten zusammensetzen. Das ist das Argument für die Marktwirtschaft und so wirklich sehe ich diese Mechanik hier nicht greifen. Auf der anderen Seite kann man argumentieren, dass sich die verschiedenen Anbieter anders als über den Preis unterscheiden und auf der Ebene konkurrieren, aber zumindest bei Epic sehe ich da hauptsächlich kundenfeindliches Gebaren per erzwungener, höchstwahrscheinlich querfinanzierter Exklusivität, die ähnliche Charakteristiken wie ein Preisdumping hat. Man will die Konkurrenz lieber ausschließen und behindern, anstatt sich mit einem besseren Angebot durchzusetzen.
Im Gegenteil, Steam sorgt dafür, dass die Spiele weiterhin upgedatet werden und lauffähig bleiben, das ist ein Vorteil!
Aber ist Steam wirklich too big to fail und wird es das immer bleiben? Mehr als das hoffen kann man halt nicht. Ich nutze es auch fast ausschließlich, kann die Bedenken aber schon nachvollziehen. So ärgerlich das aber auch wäre, wenn das wirklich irgendwann zusammenbrechen würde, würde mein Leben dennoch weitergehen.
 
Die Realität ist einfach heute dass es kein klassisches "Spiele besitzen" mehr gibt wie zu Zeiten der Discs. Viele Spiele setzen heute eh Serververbindungen voraus und dann nutzt dir auch nen Offlineinstaller nix.
 
Öhm. Jo. Ich hab etwa gefühlt 2000 Free Games auf Epic. Bis heute nicht eins gestartet außer Fortnite. Der Launcher ist einfach so schlecht.

Obwohl Steam seit dem letzten großen Update auch nicht mehr wirklich gut ist.

Und das hier....mal gucken wie lange sie das finanziell durchhalten. Spieler sind bequem. Sie haben genug aufm Pile. Die können warten und die Games dann später auf Steam kaufen. Besonders bei Multiplayertiteln wo nie klar ist ob Epic und Steam zusammen zocken können. Da kaufst du es dir schon nicht weil deine Kumpels es vielleicht auf Steam spielen.
 
Was mich an Epic stört:

sie scheinen nicht wirklich kundenfreundlich und keinen guten Service für Kunden anzubieten. Der Launcher ist klobig und unpraktisch, die Kontent-Verwaltung ist zum Haareraufen. Sie scheinen mehr daran interessiert zu sein, die Konkurenz durch disruptives Preisdumping und Exclusivitätsblockaden auszuhebeln und Schaden zuzufügen, anstatt wirklich einen Service anzubieten.
Epic gibt der Community nichts zurück.

Ich möchte Steam nicht in den Himmel loben.
Jedoch geben sie etwas zurück und versuchen einen Mehrwert zu bieten. Review-Optionen & Userwertungen, Kommunikation und Chat, Kaufhistorie, Verwaltung, Nutzeroberfläche, etc.
Finanzierung und Support von Entwicklungen (Wine/Proton, DXVK, VKD3D, Linux-support, Behebung von Launcher- oder Startproblemen diverser Launcher der Publisher, Optimierungen und Polishing, ...) usw.
Was Steam im Hintergrund macht und unterstützt ist enorm.

Was macht Epic?

Das Verhalten und Gebahren von Epic ist nicht sehr vertrauenswürdig. Tim Sweeney hat in der Vergangenheit über die Marktmacht von Microsoft gejammert, verhält sich jedoch auf der anderen Seite feindlich gegenüber Linux u.a.
 
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