und noch dazu über 20 völlig unterschiedliche Geschichten mit Anfang und Ende, statt 1 langgezogene.
TNG kann ich heute noch immer wieder durchsehen, zusammenhängende Serien dind mir dafür zu anstrengend, ich investier ja nicht 50+ Stunden. für EINE Geschichte bei der ich am Anfang ja schon das Ende weiß, warum sich da nochmal durchkämpfen, das geht bei den über 7 Staffeln a 26 Folgen leichter, weil es völlig unterschiedliche Geschichten sind
ich würde den Unterschied sogar woanders sehen. Next-Generation hat seine Wurzeln im moralischen Schauspiel. Die Serie hat ganz klar gesagt, das ist richtig, das ist falsch. Die Serie hatte Werte und die Charaktere (Crew der Enterprise) ist für diese Werte eingetreten und hat diese verteidigt, wenn der Bösewicht der Woche diese Werte herausgefordert hat. Aufgelockert mit etwas Space-Adventure zwischendurch, musste man das nicht breit-treten, man wollte ja die Moral der Geschichte jede Woche liefern. Hat das A-Team auch nicht anders gemacht.
Der Gegensatz dazu waren in den 90ern billige Südamerikanische Telenovelas. Da ging es nicht um Moral und das Richtige zu tun, da ging es um Drama zwischen Personen. Der hat mich belogen, die hat mich betrogen, der hat mich beschissen, etc. Weil man da keine Moral vermitteln will, muss das nicht nach 45 Minuten enden, oder dank der Werte der Charaktere zu einem Abschluss kommen, nein, das muss ewig so weiter gehen und sich potentieren.
Jetzt leben wir in einer Zeit, da wollen die Unterhaltungskonzerne die ganze Welt unterhalten und das geht halt nicht, wenn dein Produkt irgendwelche Werte wie Freiheit, Demokratie, Pluralität und Menschenrechte vertritt und in totalitäre, authoritäre Staaten verkauft werden soll. Was bleibt übrig? Familie und Handlungsstränge die dem Telenovela-Prinzip von möglichst viel Drama zwischen zwei Personen folgt. Egal ob Fast&Furious, Marvel oder Game of Thrones.
Sobald dieser globale Markt dann wieder sinkt, wundern sich die Unterhaltungskozerne, dass das Kernpublikum verschwunden ist und nicht auf die Telenovela Versionen von Star-Trek, Star Wars und dem Herrn der Ringe anspricht. Das will man dann reparieren, indem man sein Produkt möglichst schnell wieder mit Werten bewirft, am besten den Werten einer jungen Subkultur, weil junge Kunden will man ja lieber. Dabei verrennt man sich dann in einer Subkultur die mehr ältere Kunden vergrauelt, als dass sie junge gewinnt.
Also sind wir wo wir sind. Stagnation, steigende Preise um noch mitzunehmen was geht, bevor man letztlich von größeren Fisch geschluckt wird. Ob Disney da 8 Folgen Asohka und ObiWan im Jahr produziert oder jeweils 26 wird keinen Unterschied macht.