Die Redaktions-Kolumne KW21: Segen oder Fluch - der Preisverfall von Computerspielen

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Ich kaufe nur 1-2 Titel im Jahr zum Vollpreis(z.b. Rollenspiele mit langer Spielzeit).
Sonst kommen mir nur Spiele nach Preissenkungen oder Sonderangeboten ins Haus.
Spiele wie z.B. CoD: Black Ops (ohne Multiplayer) sind viel zu teuer für die gebotene Spielzeit. ;)
 
Weiß nicht, wie es anderen geht - aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war es vollkommen normal, dass ein ein Monat altes Spiel für den Gegenwert von 30 € über den Ladentisch wanderte. Damals war es auch vollkommen normal, dass dieses Spiel in einer schönen Pappschachtel mit dicken, oft farbigen Handbuch daherkam und von einer Karte oder weiteren Heftchen begleit wurde. Es war selbstverständlich, dass eine Storyline >20 h lang war, das Spiel ohne Patch lief und kein DRM hatte.
Was damals auch völlig normal war: Es erschienen gefühlt 10 sehr gute 100 mittelmäßige Titel im Jahr. Nicht mit etwas Glück ein guter und 1000 schlechte. Mag sein, dass das alles nur ein verklärter Blick meinerseits auf eine Zeit ist, in der "alles besser war" - aber ich persönlich hoffe, dass am Ende des derzeitigen Preiskampfes ein paar Unternehmen verbleiben, die sich auf wirklich spielenswerte Titel, wärend Firmen, die sich auf jährliche nicht-Updates spezialisiert haben, wieder vom Markt verschwinden. Denn irgendwie hatte ich nicht den Eindruck, dass ein Far Cry, Portal, Fallout 3 oder Starcraf II nach zwei Monaten in der Ramschkiste landeten. Nur Titel, die kaum die Zeit wert sind, die man zum spielen braucht, verlieren so schnell an Wert - und das ist auch keine Entwicklung unserer Tage. Ich kann mich noch dran erinnern, wie ich breit grinsen musste, als Aquanox zu einem niedrigeren Preis direkt neben Schleichfahrt im Regal lag. Neu ist nur die Masse an Spielen, die in diese "muss man echt nicht kaufen" Kategorie fallen - und das ist Produktpolitik der Hersteller. Es gab genug Titel in den letzten Jahren, die dort nicht hätten landen müssen, wenn man Teile der Entwicklung nicht z.B. Konsolenflair oder Einsparmaßnahmen geopfert hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was damals auch völlig normal war: Es erschienen gefühlt 10 sehr gute 100 mittelmäßige Titel im Jahr. Nicht mit etwas Glück ein guter und 1000 schlechte. Mag sein, dass das alles nur ein verklärter Blick meinerseits auf eine Zeit ist, in der "alles besser war" - aber ich persönlich hoffen, dass am Ende des derzeitigen Preiskampfes ein paar Unternehmen verbleiben, die wirklich spielenswerte Titel raushauhen, wärend Firmen, die sich auf jährliche nicht-Updates spezialisiert haben, wieder vom Markt verschwinden.
Das würde voraussetzen, dass die Spieler bzw. die Kunden mal aufwachen und eben die mittelmäßigen Spiele, überteuerten DLC und Spiel-Aufguss X einfach im Regal versauern lassen. Solange sich aber Spiele wie Homefront, CoD- und Crysis 2 Mappacks für über 10€ oder das jährlich CoD-Addon so unverschämt gut verkaufen, wird sich die Qualität der Spiele eher verschlechtern, während sich der Preis, Dank DLC, für ein vollständiges Spiel erhöht.
 
Nunja, paar Sachen dazu:

1. ein gutes Spiel muss nicht teuer in der Produktion sein. Beispiel: The Witcher, dieses Spiel wurde mit einer Summe von 5,5 Mio Euro produziert und gilt als eines der besten Rollenspiele ever made. Im Vergleich dazu GoD of War 3, ebenfalls ein Top Spiel, welches für die Produktion über 50 Mio Dollar verschlang.

2. es ist nicht das Problem des Kunden wenn die Spielehersteller sich ggf. gegenseitig mit Preisdumping in den Ruin treiben.

3. viele Spiele sind keine 50 Euro wert. Zu Erinnerung: 50 Euro sind 100 Mark. Siehe auch Punkt 4. :p

4. die Spielindustrie ist schon längst zu einem gewaltigen Wirtschaftszweig herangewachsen mit Aktienmarkt, Investoren und Geldhaien, die sich für Spiele nur aus kommerziellen Gründen interessieren. Daher fehlt es oft an Leidenschaft, Ideen und Wagemut für Innovationen. Oft wird auf bewährte aber auch ausgelatschte Spielkonzepte gesetzt, was sich in schlechten Abverkäufen zum Vollpreis niederschlägt.

5. Spiele wird es immer geben solange grosse Nachfrage besteht und die wird immer bestehen.
 
Weiß nicht, wie es anderen geht - aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war es vollkommen normal, dass ein ein Monat altes Spiel für den Gegenwert von 30 € über den Ladentisch wanderte. Damals war es auch vollkommen normal, dass dieses Spiel in einer schönen Pappschachtel mit dicken, oft farbigen Handbuch daherkam und von einer Karte oder weiteren Heftchen begleit wurde. Es war selbstverständlich, dass eine Storyline >20 h lang war, das Spiel ohne Patch lief und kein DRM hatte.
Was damals auch völlig normal war: Es erschienen gefühlt 10 sehr gute 100 mittelmäßige Titel im Jahr. Nicht mit etwas Glück ein guter und 1000 schlechte. Mag sein, dass das alles nur ein verklärter Blick meinerseits auf eine Zeit ist, in der "alles besser war" - aber ich persönlich hoffe, dass am Ende des derzeitigen Preiskampfes ein paar Unternehmen verbleiben, die sich auf wirklich spielenswerte Titel, wärend Firmen, die sich auf jährliche nicht-Updates spezialisiert haben, wieder vom Markt verschwinden. Denn irgendwie hatte ich nicht den Eindruck, dass ein Far Cry, Portal, Fallout 3 oder Starcraf II nach zwei Monaten in der Ramschkiste landeten. Nur Titel, die kaum die Zeit wert sind, die man zum spielen braucht, verlieren so schnell an Wert - und das ist auch keine Entwicklung unserer Tage. Ich kann mich noch dran erinnern, wie ich breit grinsen musste, als Aquanox zu einem niedrigeren Preis direkt neben Schleichfahrt im Regal lag. Neu ist nur die Masse an Spielen, die in diese "muss man echt nicht kaufen" Kategorie fallen - und das ist Produktpolitik der Hersteller. Es gab genug Titel in den letzten Jahren, die dort nicht hätten landen müssen, wenn man Teile der Entwicklung nicht z.B. Konsolenflair oder Einsparmaßnahmen geopfert hätte.

Kann ich nur zustimmen und möchte anfügen, Gabe Newell selbst war mal der Meinung, wenn die Spiele günstiger wären, würde man durch mehr Abverkauf auch mehr verdienen. Was Steam so an Gewinn macht ist ja leider nicht bekannt, aber ich vermute mal, sie nagen nicht am Hungertuch. Es ist auch zu bemerken, dass sich Qualität durchsetzt. Sämtliche Blizzard Spiele sind äußerst preisstabil; warum wohl.
 
Dass zur Zeit viel Müll rauskommt liegt wahrscheinlich auch daran, dass der Markt durch den Erfolg der aktuellen Konsolen-Generation ungemein gewachsen ist, jeder meint irgend ein Video-Spiel rauszubringen zu müssen und viele davon werden eben auch für den PC portiert (gefühlte 90% der PC Spiele sind Portierungen). Gleichzeitig sind auch günstige PCs in der Lage recht gute Grafik darzustellen, so dass man mit dem Arbeits-PC nebenbei gerne mal ne Runde auf dem simulierten Acker dreht oder mit einem Sattelschlepper monotone Landstraßen befährt, siehe Erfolg der "Real-Life"-Sims.

Schlechte Spiele gab es schon früher, aber es stimmt schon, dass man früher gefühlt mehr herausragende Spiele im Vergleich kaufen konnte, wohingegen heute tatsächlich die Entwicklung Richtung Masse statt Klasse geht. Jedes Jahr ein Assassin's Creed oder Dirt, das nimmt langsam Ausmaße an, die man vorher nur von EA's Sportspielen kannte. Selbst die angeblichen Perlen sind meist ja doch nur perfekt das, was man bereits kennt (s. z.B. ein Crysis 2).

Spiele wie die ersten zwei Gothic Teile oder den ersten Mafia, die mich vollkommen in die Spielwelt gesaugt haben, habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Auch wenn mir bspw. Assassin's Creed Spaß macht, ist es wenn man drüber nachdenkt auch immer nur das gleiche und dazu noch recht simpel ohne wirkliche Herausforderungen...

Die schnell fallenden Preise sind denk ich mal einfach eine Begleiterscheinung dieser Massenproduktion aber nicht der Grund. Vllt ist es auch schon ein Zeichen der Marktsättigung. Es will nicht mehr jeder jedes gehypte Triple A Spiel zum Vollpreis kaufen, weil man ja eh schon weiß, was einen da erwartet, da erfahrungsgemäß nix neues mehr geboten wird, zum halben Preis überlegt man es sich dann aber vllt doch.
 
Was ihr in eurer Kolumne schreibt, hab ich mir auch schon öfters gedacht. Warum soll ich ein Spiel bei Release für 50€ kaufen wenn es kurz darauf nur noch 30€ kostet? Das krasseste was das angeht war ja Metro 2033. Das konnte man ja schon kurz nach Release für nicht mal nen 10 kaufen.
Als Release-Käufer käme ich mir da ziemlich vera***t vor.

Inzwischen warte ich so gut wie immer einige Monate. Dann ist das Spiel zum einen günstiger und zum anderen sind bis dahin auch die meisten Patches draußen.
Da weiß man dann durch Berichte und co auch sehr gut was man bekommt.

Viele Spiele wäre mir die 50€ wert (manche auch mehr), aber andere auch wieder nicht. Da kommt s immer darauf an was geboten wird, bzw auch wie lange es gut unterhält. Aber da knackt es inzwischen auch bei vielen Spielen. Viele Spiele kommen mittlerweile als billiger, drittklassiger Konsolenport auf den Markt. Da wird nicht nur schlecht portiert, sondern auch gekonnt die Vorteile des PCs ingnoriert und das Spiel nur lausig an die PC-Bedingungen wie Eingabegeräte angepasst.

Dass die Spieler auch Geld haben (und es ausgeben) wird ja mit den Sims oder CoD bewiesen. CoD MW2 kam ja für 60€ heraus und bekam dann auch noch lausige Mappacks zum Wucherpreis. Gekauft wurde trotzdem massenhaft und das wo MW2 ja lange nicht so gut war wie der Vorgänger.


2. es ist nicht das Problem des Kunden wenn die Spielehersteller sich ggf. gegenseitig mit Preisdumping in den Ruin treiben.
Zuletzt (leider) schon.. Zumindest wenn die falschen übrig bleiben.
3. viele Spiele sind keine 50 Euro wert. Zu Erinnerung: 50 Euro sind 100 Mark. Siehe auch Punkt 4. :p
Falsch. Der Umrechnungskurs war nie 1:2 und die Inflation muss auch mit eingerechnet werden.
 
Der PC Spieler mag zwar jetzt kurzeitig davon profitieren aber über lang leidet er doch immer wieder.
Portierungen von konsolen bieten nicht die Optik, die einen High End PC rechtfertig.
Da bezahle ich lieber ein paar Euro mehr und hab dafür eine richtige Grafikpracht.
 
Zsinj

Zuletzt (leider) schon.. Zumindest wenn die falschen übrig bleiben.

Der Endverbraucher kann da aber nichts für. Et kütt wie et kütt. Wer im Wettwerb nicht bestehen kann geht unter und wird (meist) auch nicht vermisst.

Falsch. Der Umrechnungskurs war nie 1:2 und die Inflation muss auch mit eingerechnet werden.

Was heißt hier falsch. 50 Euro sind ~100 Mark. Hab das gerade mit 3 Umrechnern nochmal nachgeprüft. Zur Inflation hab i ga nix gesagt.
 
Das beste Beispiel lieferte die 49-Euro-Aktion von Media Markt und Amazon. Beide Elektronik-Händler boten drei Spiele für einen Gesamtpreis von 50 Euro an. Viele Top-Titel wurden für umgerechnet 16,50 Euro verschleudert.
Und die verdienen immernoch genug dran!
Da sieht man doch nur wie satt sich die Märkte früher gemacht haben als es solche Aktionen noch nicht gab bzw der Preis für Topspiele noch bei >30€ lag

Das selbe gibts z.B. mit BluRay Aktionen. Eine große Auswahl BluRay´s für 10€ und der gleiche Film Kostet auf DVD 15€ ... verkehrte Welt nenn ich das, Leute verarschen
BluRay Filme kosten beim release 25€ und nen Monat später werden sie verscherbelt
 
Die sogenannten "goldenen Zeiten" gab es schon immer.
Da gab es zu DM-Zeiten die Gold-Games-Serie für 49 - 59 DM
Da waren bis zu 10 spiele drin.
 
Nein die war sicher schon teurer bei Release. Aber für die 360 gibts das Spiel mittlerweile schon seit über einem halben Jahr ;). Und mittlerweile ist der Preis eben auf 30€ gerutscht. Und mach nen Kunden mal klar, warum ne PC Version mehr kosten soll als die Konsolen-Version, obwohl es sonst doch eher umgekehrt ist.
 
Weil die PC Version die bessere Optik bietet und zusätzliche Features? :ugly:
Aber hast schon recht. Hat mich dennoch gewundert.
 
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