News Der Herr der Ringe: Gollum: Daedalic Entertainment entwickelt keine Spiele mehr und entlässt Mitarbeiter

Ich verstehe das auch nicht. Haben die das intern nicht gespielt und die zahlreichen Bugs gesehen? Man orientiert sich doch zwangsläufig an der Konkurrenz bei dieser Art Spielen, doch selbst ein zehn Jahre altes Assassin's Creed oder Tomb Raider bekommt die Mechaniken besser geregelt. Gollum spielt sich so, als wäre mitten in der Entwicklung das Geld ausgegangen. Die letzten paar Euro hat man dann noch für ein paar Trailer zusammengekratzt und das Spiel dann einfach herausgehauen.

Vom User Score bei Metacritic ist Gollum aber nicht mal das schlechteste Spiel des Jahres 2023. Redfall kam noch schlechter an. Ich hoffe echt, dass "den Entwicklern" das eine Lehre ist.
Man sollte bei dem Fiasko erwähnen, dass HDR nicht einfach irgendeine beliebige Lizenz dastellt. Die vielen Fans hatten riesige Erwartungen und Gollum ist einer der zentralen Figuren des Tolkien Universums. Die Erwartungshaltung war einfach zu groß und konnte nicht ansatzweise befriedigt werden.
 
Die Erwartungshaltung war einfach zu groß und konnte nicht ansatzweise befriedigt werden.
Auch in einem nicht-HDR-Spiel hätte man die Technik und das Gameplay als rudimentär bezeichnet. Da funktionieren grundlegende Dinge schlicht und einfach nicht, allein schon, was die Mimik und Gestik der Figuren angeht. Gollum fühlt sich an allen Ecken und kantig unfertig an und das, obwohl das Spiel schon zwei mal verschoben wurde.
 
Hoffe die 2 Millionen Förderung gehen brav zurück an unseren du*men Staat, wäre pure Verschwendung gewesen, denen noch ein weitere HdR Spiel aufzutragen.
Der Staat war so dumm, ein Gollum-Spiel zu finanzieren. Warum? Wer zur Hölle will schon Gollum spielen, wenn es im HdR-Universum so viel mehr interessantere Charaktere gibt? Die Idee an sich war schon dämlich. In der "normalen" Wirtschaft hätte niemand in die Idee investiert. Eigentlich wünsche ich dem Staat, dass er das Geld nicht zurückerhält.
Mich wundert es gerade, wieso Deutschland, was AAA Gaming angeht, überhaupt so weit zurückliegt. Gerade wenn man es mit unseren Nachbarn Polen und Frankreich vergleicht, wirkt man richtig blass. Dabei müsste doch Deutschland als technikaffines Land doch ziemlich weit sein und auf Kante genau präzise berechnete Meisterwerke am Fließband produzieren.
Das wundert dich? Technologischer Fortschritt ist in Deutschland immer noch Neuland. Deutschland ist auch nicht "technikaffin". Wir haben zwar unsere Automobilindustrie, die tlw. völlig sinnfrei gefördert wird; das war's dann aber auch. Unsere Internetinfrastruktur ist immer noch miserabel. Selbst in Großstädten gibt's mitunter Versorgungslücken. Unsere Behörden arbeiten tlw. mit Uralt-Technik und -Software. Auf denwenige Jahre zurückliegenden IT-Skandal beim Berliner Kammergericht sei hierbei nur verwiesen (Die haben seinerzeit noch mit Windows 95 (!!!) gearbeitet!).
Nee, Games sind eben das Gegenteil von Fließband produzierte Präzisionsware. Es braucht vor allem gute Leute im Design mit Vision. Und so was ist in D. praktisch verboten.
Das ist Unsinn. Die großen Blockbuster-Serien sind fast ausschließlich Fließbandarbeit mit sehr wenig Kreativität. Man sehe sich nur die ganzen Sportspiele an, die an sich nichts weiter sind als Asset Flips, aber dennoch wie geistig umnachtet gekauft werden. Viele der sonstigen "Triple A" Spiele sind auch nicht sonderlich kreativ. Man sehe sich nur Ubisoft und deren "Ubisoft Open World Formel" an, dank der jedes Spiel quasi identisch ist.

Gute Spiele entstehen meiner Meinung nur bei einem ausgewogenen Verhältnis von Kreativität und Wirtschaftlichkeit. Das hat man recht gut an Kojimas Metal Gear Solid Reihe gesehen. Mit wirtschaftlichen Zwängen kamen dort deutlich bessere Produkte zustande als bei ungebremster Kreativität (siehe Death Stranding).
 
Der Staat war so dumm, ein Gollum-Spiel zu finanzieren. Warum? Wer zur Hölle will schon Gollum spielen, wenn es im HdR-Universum so viel mehr interessantere Charaktere gibt? Die Idee an sich war schon dämlich. In der "normalen" Wirtschaft hätte niemand in die Idee investiert. Eigentlich wünsche ich dem Staat, dass er das Geld nicht zurückerhält.
War tatsächlich auch mein 1. Gedanke bei der Ankündigung damals.
Das wundert dich?
Ne, eigentlich nicht wirklich. Hätte meinen ursprünglichen Post vielleicht doch sarkastischer formulieren sollen^^
Das ist Unsinn. Die großen Blockbuster-Serien sind fast ausschließlich Fließbandarbeit mit sehr wenig Kreativität. Man sehe sich nur die ganzen Sportspiele an, die an sich nichts weiter sind als Asset Flips, aber dennoch wie geistig umnachtet gekauft werden. Viele der sonstigen "Triple A" Spiele sind auch nicht sonderlich kreativ. Man sehe sich nur Ubisoft und deren "Ubisoft Open World Formel" an, dank der jedes Spiel quasi identisch ist.
Sehr guter Punkt! Schade, dass es so ist.
Gute Spiele entstehen meiner Meinung nur bei einem ausgewogenen Verhältnis von Kreativität und Wirtschaftlichkeit. Das hat man recht gut an Kojimas Metal Gear Solid Reihe gesehen. Mit wirtschaftlichen Zwängen kamen dort deutlich bessere Produkte zustande als bei ungebremster Kreativität (siehe Death Stranding).
Interessante These! Könnte tatsächlich was dran sein. Wobei man einwenden könnte, dass durch Wirtschaftlichkeit die Kreativität eher in den Hintergrund gedrängt wird, siehe deinen Punkt oben mit den Fließband-Games.

Tatsächlich muss man den Japanern aber doch dieses Kompliment zusprechen, insbesondere Nintendo. Einer der wenigen Big Player, die sich trauen eine ihrer größten IPs wie Zelda plötzlich nahezu komplett neu zu erfinden, wie damals bei Breath of the Wild, was auch viele alte Fans verprellt hat.
 
Interessante These! Könnte tatsächlich was dran sein. Wobei man einwenden könnte, dass durch Wirtschaftlichkeit die Kreativität eher in den Hintergrund gedrängt wird, siehe deinen Punkt oben mit den Fließband-Games.
Deswegen habe ich von einer ausgewogenen Balance gesprochen.
Tatsächlich muss man den Japanern aber doch dieses Kompliment zusprechen, insbesondere Nintendo. Einer der wenigen Big Player, die sich trauen eine ihrer größten IPs wie Zelda plötzlich nahezu komplett neu zu erfinden, wie damals bei Breath of the Wild, was auch viele alte Fans verprellt hat.
Ansichtssache. Konami ist als Entwickler quasi gestorben. Capcom bringt schon brauchbare Sachen raus, allerdings derzeit hauptsächlich Serienfortsetzungen oder Remakes. Gerade bei Remakes ist nur wenig Kreativität notwendig und auch nicht alle Remakes sind sonderlich gut. RE3R hätte besser nie released werden sollen. Square Enix ist für mich nach deren Merge gestorben. Seit Corporate Bullshit dort alles bestimmt, ist die Spielequalität rasant gesunken. Yoshi-P hat zwar mit FF XIV ein gutes Produkt erschaffen; das liegt aber hauptsächlich daran, dass er der größte Populist der Gaming-Branche ist und alles das aufsaugt und umsetzt, was erfolgreich ist. Das war zumindest die Arbeitsweise, die FFXIV erfolgreich gemacht hat. An FFXVI sieht man das ebenso. FFXVI ist ein sehr massentaugliches Produkt, hat aber keinen eigenen Charakter. Die japanischen Entwickler, die sich stetig weiterentwickeln, sind m.E. FromSoftware und Nintendo.
 
Die großen Blockbuster-Serien sind fast ausschließlich Fließbandarbeit mit sehr wenig Kreativität. Man sehe sich nur die ganzen Sportspiele an, die an sich nichts weiter sind als Asset Flips, aber dennoch wie geistig umnachtet gekauft werden. Viele der sonstigen "Triple A" Spiele sind auch nicht sonderlich kreativ. Man sehe sich nur Ubisoft und deren "Ubisoft Open World Formel" an, dank der jedes Spiel quasi identisch ist.
Stimme schon zu, ....

(Ich dachte mir schon beim Abschicken des Posts, dass da jemand -teils zu recht!- meckern wird. Man kann nicht immer Aufsätze verfassen. )

....jedoch gelten für die ganz grossen Blockbuster Serien IMMER andere Regeln. Das gilt nicht nur für Computerspiele, das ist schlicht ein Prinzip des menschlichen Zusammenlebens - der König agiert ungeniert, quod licet Iovi usw.
Für Computerspiele Entwickler heißt das schlicht, dass Fans eines Genrekönigs kein Problem haben, jährlich das verschlechtbesserte Update rituell begeistert und mit Haut und Haaren zu konsumieren.
99%+ aller Games stossen aber nicht in diese Liga vor.
Dafür war der Erstling in der Regel ein Produkt, welches nicht nur sehr gut aufgenommen wurde sondern auch gekonnt diverse Standards etablierte. Ähnlich wie in einer Dynastie im Grunde nur der Begründer irgendeine Form von Tüchtigkeit beweisen musste (zB totale Skrupellosigkeit oder auch nur unverschämtes Glück). Der Rest seines Stammbaums profitiert von der erfolgreichen Investition.

Gut sehen kann man das zB bei den Star Wars Games. Sind so viele Gurken oder Hypes dabei und trotzdem greifen die Fans immer wieder zur Brieftasche, weil 1977 ein mega-erfolgreiches Flagschiff gelauncht wurde.
 
Kann nicht verstehen warum man das Spiel Gollum so schlecht findet. Klar hat es Macken wie die Total Vermurkste Speicherfunktion, Aber deshalb das Studio auflösen, finde ich total Übertrieben und daneben! Also mir gefällt die Welt und auch Gollum, ist nicht so schlecht. Also No mens Sky hat es doch auch hinbekommen.. Warum haben die nur so schnell die Flinte ins Korn geschmissen? Tipp Für Leute die sich nicht abschecken lassen.. Die Speicher Option von Sonys Server Nutzen ;-) So könnt ihr Wenn das Spiel euch zurückwirft wieder da anfangen wo ihr Wart :-)
Mir macht es Spaß wenn auch an eingigen Stellen nicht ganz leicht bis man den Richtigen Weg findet.
Anber vorher die Automatische Speicherung auf Sonys Server Deaktivieren sonst bekommt ihr den Zerschossenen Speicherpunkt auch dorthin ...
Also ein Spiel kann immer mal Probleme machen, aber das man das Game überhaupt released hat. Hätte man dem Käufer eher Geld für geben müssen..

Habe es selbst nie gespielt, aber das was ich gelesen und gehört habe, reicht mir auch.
Hör nicht immer auf Andere, mache dir selbst ein Bild. Also mir zb Gefällt das Spiel :-)
 
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