Ich will ja niemanden enttäuschen, aber ich habe kein festes Rezept. Die Mengen variieren da auch immer, je nachdem, ob es mehr oder weniger werden soll. Wird es etwas mehr, wie heute, dann passt man den Rest der Menge des Fleisches an.
Ich verwende Rinderhack und getrocknete Bohnen. Die aus der Dose sind schon so extrem lange vorgekocht, dass alles Inhaltsstoffe verloren sind.
Die Bohnen muss man über die Nacht aufweichen lassen. Die Tomaten kombiniere ich, also welche aus der Dose und frische. Am besten direkt große Dosen kaufen, denn mit einer kleinen kommt man selbst bei einer kleinen Portion nicht ansatzweise hin. Weitere Zutaten sind rote Paprika(s) und dann eben eine Palette an Gewürzen und Chili. Heute habe ich zusätzlich etwas Möhrensaft und eine Packung Tomatensaft hinzugegeben, da ich es etwas länger kochen musste, weil ich die Bohnen nicht habe aufweichen lassen.
Nunja, Hackfleisch scharf in einer Pfanne anbraten, aber nicht zu lange, da es später sowieso noch mitkochen muss.
Im Anschluss die Tomaten aus der Dose mitsamt den Bohnen in einen Topf und kochen. Zwischendurch habe ich immer wieder etwas Tomatensaft nachgeschüttet, damit die Bohnen gut kochen. (Wäre bei aufgeweichten Bohnen nicht unbedingt notwendig). Wer es mag, kann die Tomaten ganz lassen oder eben vorher etwas zerkleinern. Sobald die Bohnen weich werden, gebe ich das Fleisch und die in Würfel zerhackten frischen Tomaten hinzu. Dann Paprika in kleine Würfel schneiden und auch rein. Als Chili verwende ich meistens die Rawit. Sind eher dünn und nicht ganz so scharf wie Habaneros, haben dafür aber einen besseren Geschmack. Hier muss natürlich auch jeder selbst entscheiden, wie scharf er es haben möchte. Ich vertrage einiges, esse in letzter Zeit aber nicht mehr so scharf, weil mir nicht mehr danach ist.
Dann fehlen nur noch Salz und Gewürze. Ich verwende Meersalz, da unser klassisches Küchensalz eigtl. ein Abfallprodukt ist. Ordentlich schwarzen Pfeffer und Cayenne-Pfeffer rein und sofern einem die Säure der Tomaten zu wenig ist, wäre auch etwas Tabasco möglich.
Die Paprika(s) habe ich eigentlich nur drin, weil ihre Süße sich etwas gegen die Säure der Tomaten stämmt.
Wenn die Parika nicht mehr komplett hart ist, ist alles fertig und es kann angerichtet werden.
Weitere Möglichkeiten, auf die ich momentan aber verzichte, wären gebratene Speckstreifen und Honig. Der Speck machts deftiger. Geschmacklich top, in Zeiten der Definition ein unnötiger Flop.
Mit dem Honig kann man die Säure auch etwas neutralisieren. Nur eben auch nicht zu viel.
Man kann das Gericht eigentlich auf extrem viele Weisen modifizieren... Weiß jetzt nicht wie hilfreich das ohne Zeitangaben und Mengenangaben war, aber das muss man eben paar mal ausprobieren und dann eben anpassen. Später reiche ich mal Bilder nach, wenn ich es nach dem Training und der Abendlektüre nicht vergesse.
Irgendwie könnt ich jetzt schon einschlafen.