Den Wiederverkauf von digital erworbenen Spielen finde ich... - Das sagen die PCGH-Redakteure dazu

Sehr romantische und idealistische Vorstellungen.
Wer allerdings regelmäßig mit Menschen verschiedener sozialer Hintergründe zu tun hat, der kennt leider auch nur zu gut die Abgründe der menschlichen Seele. Zum Beispiel Faulheit, Egoismus, Geiz und Gier.

Genau und ich bin der einzige der nicht faul, egoistisch, geizig und gierig ist, deswegen kann es nicht funktionieren :ugly:
(Die selbe verwirrende Denke wie wenn es ums BGE geht :D)
 
Allerdings wird mir mulmig angesichts der Maßnahmen die die Publisher ergreifen könnten, um die Gewinne zu halten, bzw. weiter zu erhöhen.
was für eine kaputte und total falsche Aussage das wieder ist. Natürlich ist in deiner Welt der Publisher der Feind, das zeigst du ja sehr oft in deinen Kommentaren. Generell scheint dir die Welt nur böses zu wollen. Defacto ist aber so das bei einer solchen Entscheidung ( die hoffentlich nie kommen wird ) der Mensch das Problem werden wird. Es wird dutzende Spiele geben die "kaum benutzt" sind und mit denen schon xxx Stunden gezockt wurde. Und der Preis wird kaum günstiger sein.

Mir persönlich ist es egal, ich kaufe nie etwas gebrauchtes weil ich mich nicht von den vorherigen "nutzern" die nur den Preis hochpushen wollen nicht verarschen lasse.
 
Kann man Kinoeintrittskarten nach Ende des Films zum Neupreis verkaufen? Ein Eis erst essen und dann auf den Gebrauchtmarkt anbieten? Achterbahnfahrten im Anschluss weitergeben? Nein. Nur Computerspiele (und Print-Medien) kommen mit einer Lizenz für unbegrenzten Wiederholungen nach dem ersten Konsum. Da kann man nach dem Ende der Story ruhig so fair sein und diese Möglichkeit nur für das eigene Vergnügen nutzen, anstatt sie gewinnbringend zu verhökern. Wenn intensive Singplayer-Erlebnisse nur von einem gekauft, aber dann von zehn gespielt werden, muss man sich am Ende nämlich nicht wundern, wenn nur noch Pay2Wins, Lootboxsammlungen und Multiplayer-Grinds entwickelt werden, bei denen man die Hälfte der Zeit keinen Spaß hat und die andere Hälfte kontinuierlich zahlen soll

Hast du dir schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft ?
Es kann ja nicht sein, das sich einer ein Auto kauft, und 10 andere Leute fahren dann die nächsten Jahre damit.
Also ich bin der Meinung Autos sollte man nicht weiter verkaufen dürfen, denn die anderen 9 Personen die damit fahren hätten ja auch ein neues kaufen können, denk doch mal an die Autoindustrie !

Ich finde es schade das es tatsächlich Redakteure gibt, die eine solche Meinung vertreten.
Wenn ich 50€ für ein Spiel ausgebe das digital vertrieben wird, erwarte ich auch das ich dieses verkaufen kann.
Was du nämlich außer acht lässt, ist die Tatsache das sich die Publisher sämtliche Kosten für physische Datenträger sowie die Logistik für den Vertrieb selbiger sparen.
Die Preise für Spiele sind dank Steam und co für den Konsumenten komischerweise nicht gesunken, trotz massiver Kostenersparnisse seitens der Publisher.
Warum sollte ich das dann bitteschön akzeptieren das ich meine Spiele nicht verkaufen kann ?
Aber du bist warscheinlich auch der Meinung das nur Konzerne von der Globalisierung profitieren dürfen, und Kunden es ja nicht wagen sollten sich die Spiele günstiger im Ausland zu kaufen.

Traurig traurig....
 
Für mich wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn das Spiel nicht in den Besitz des Spielers übergeht, sollte vornherein kein Preis aufgerufen werden, als würde es in den Besitz des Spielers übergehen. Im Moment werden de facto für Vermietung Kaufpreise verlangt und damit entsteht bei Spielern mit begrenztem Budget überhaupt erst der Wunsch, es gebraucht weiterverkaufen - und natürlich gebraucht kaufen zu können.

Richtig, Du bezahlst für ein Nutzungsrecht, nicht für ein Eigentum.

Man kann an einem digitalen Produkt gar kein Eigentum besitzen, man kann nur Rechte daran besitzen.

Der Preis berechnet sich alleine daraus, was es kostet, solche Spiele oder andere Produkte zu finanzieren. Beteiligen sich weniger an den Kosten (weil es weniger verkauft wird), dann muss entweder der einzelne mehr bezahlen oder der Aufwand, der in die Spiele gesteckt werden kann, muss deutlich reduziert werden. Denn draufzahlen wollen die Produzenten nicht, das ganze ist ein Business von dem oft viele 100 Leute pro Spiel einige Jahre lang ihr Leben finanzieren müssen.

Wer also dafür nicht so viel zahlen will, wie momentan gefordert wird, der fördert nur F2P und Abo-Modelle, die das Problem umgehen. Aber ob über Abo-Modelle genug Einnahmen erwirtschaftet werden können, um den derzeitigen Aufwand in der Spieleentwicklung zu refinanzieren, muss sich erst noch zeigen. Ich bin da eher skeptisch.
 
Zweitens steht es zu befürchten,
Dann frag doch mal herum, wer das macht. Ich kaufe mir Spiele und besitze sie. Und ja, wenn ein Spiel wirklich schlecht ist oder ich mal irgendwann aufhören werde zuspielen, warum sollte ich meine Bibliothek nicht verkaufen?

Wenn Menschen so pleite sind, dass sie die 20,-€ für eine gebrauchtes Spiel brauchen, um ein neues zu kaufen, sind sie als Käufer eh uninteressant und wie gesagt, wie kaufen von dem Geld dfann vermutliuch ein neues Spiel und werden in Summe mehr haben. Auch mit Abo-Modellen oder Pay-to-win, wird man aus solchen Usern kein Geld pressen können.

Natürlich muss man Software verkaufen können.

Hast du dir schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft ?
Es kann ja nicht sein, das sich einer ein Auto kauft, und 10 andere Leute fahren dann die nächsten Jahre damit.....

Darum haben Autohersteller auch so unglaubliche Angst vor Carsharing und Autovermietern und versuchen mit allen ihren Möglichkeiten in Gesetzesausschüssen die juristischen Hürden hoch zu halten, Z.B. muss ihc bei meinem Verleiher jedesmal zwingend den Führerscheind vor dem Ausleihen vorzeigen und das vor jeder Mietung. Außerhalb der Geschäftszeiten, wenn man mal schnell ein Auto braucht, geht das nicht. Usw.

Ja, auch auf dem Markt wird viel passieren. Siehe Uber und co, siehe VW Moia, siehe autonomes Fahren usw. Aber es ist erlaubt und sollte bei Spielen genauso erlaubt sein
 
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Hast du dir schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft ?
Es kann ja nicht sein, das sich einer ein Auto kauft, und 10 andere Leute fahren dann die nächsten Jahre damit.

Ein Auto verbraucht sich durch die Benutzung. Ein digitales Produkt nicht.
Ein Auto hat nur einen vergleichsweise geringen Anteil an Einmalkosten (Entwicklung etc.) und einen großen Anteil an Produktionskosten pro Exemplar. Bei einem digitalen Produkt sind die einmaligen Entwicklungskosten 100% und die Produktionskosten 0.

Dein Vergleich hinkt auf allen Ebenen.

Dann frag doch mal herum, wer das macht. Ich kaufe mir Spiele und besitze sie. Und ja, wenn ein Spiel wirklich schlecht ist oder ich mal irgendwann aufhören werde zuspielen, warum sollte ich meine Bibliothek nicht verkaufen?

Du besitzt nur die Rechte die Spiele nutzen zu dürfen, nicht mehr. Ein echtes "Eigentum" hast Du nie erworben, das geht auch gar nicht.

Wenn man den Verkauf von Spielerechten erlauben würde, dann kann man Einmal-Durchspiele-Spiele nicht mehr an den Mann bringen. Denn die verlieren - ebenso wie eine Kinokarte oder ein Filmverlei - fast den kompletten Wert für den Käufer wenn er es einmal komplett gespielt hat.

Das ist bei Produkten wie Autos oder auch "Nutzungssoftware" ganz anders. Deswegen sollte man das auch nicht gleich behandeln.
 
Sehr romantische und idealistische Vorstellungen.
Wer allerdings regelmäßig mit Menschen verschiedener sozialer Hintergründe zu tun hat, der kennt leider auch nur zu gut die Abgründe der menschlichen Seele. Zum Beispiel Faulheit, Egoismus, Geiz und Gier.

Wie erkennt man jemanden der sehr stark mit Vorurteilen belastet ist, genau er pauschalisiert. Deine Meinung mag zwar auf deinen Erfahrungen beruhen, aber muss ja nicht gleich eine Ideologie daraus basteln.
 
Richtig, Du bezahlst für ein Nutzungsrecht, nicht für ein Eigentum.

Man kann an einem digitalen Produkt gar kein Eigentum besitzen, man kann nur Rechte daran besitzen.

Der Preis berechnet sich alleine daraus, was es kostet, solche Spiele oder andere Produkte zu finanzieren. Beteiligen sich weniger an den Kosten (weil es weniger verkauft wird), dann muss entweder der einzelne mehr bezahlen oder der Aufwand, der in die Spiele gesteckt werden kann, muss deutlich reduziert werden. Denn draufzahlen wollen die Produzenten nicht, das ganze ist ein Business von dem oft viele 100 Leute pro Spiel einige Jahre lang ihr Leben finanzieren müssen.

Wer also dafür nicht so viel zahlen will, wie momentan gefordert wird, der fördert nur F2P und Abo-Modelle, die das Problem umgehen. Aber ob über Abo-Modelle genug Einnahmen erwirtschaftet werden können, um den derzeitigen Aufwand in der Spieleentwicklung zu refinanzieren, muss sich erst noch zeigen. Ich bin da eher skeptisch.

Wenn das Budget für das Marketing das für die Entwicklung übersteigt läuft etwas gewaltig schief !
Diese Mär vom armen Publisher der Pleite geht wenn die Leute die Spiele zu vernünftigen Preisen haben wollen geht mir einfach nicht in den Kopf !
Publisher sollten sich mehr auf die Qualität der Spiele konzentrieren, als sinnlos Geld in Marketing und Crossover Events in anderen Spielen auszugeben.
Der Fokus der Publisher liegt schon lange nicht mehr auf dem Produkt selbst, sondern beim Marketing...
 
Wie erkennt man jemanden der sehr stark mit Vorurteilen belastet ist, genau er pauschalisiert. Deine Meinung mag zwar auf deinen Erfahrungen beruhen, aber muss ja nicht gleich eine Ideologie daraus basteln.

Ist keine Ideologie sondern Erfahrung. Er sagt ja nicht, das alle Menschen so sind. Aber das diese Eigenschaften durchaus nicht selten vorkommen, wirst Du kaum leugnen können.

Wenn das Budget für das Marketing das für die Entwicklung übersteigt läuft etwas gewaltig schief !
Alles, was dazu führt, dass mehr eingenommen wird, ist sinnvoll. Wenn also der durch Marketing erzielte Mehrumsatz höher ist, als die daraus entstehenden Kosten, dann hat es seinen Zweck erfüllt. Ist doch ganz einfach.

Marketing ohne ein gefragtes Produkt funktioniert nicht, es muss also auch die Produktqualität stimmen. Aber auch ein gutes Produkt wird sich nicht verkaufen, wenn die Leute es nicht kennen. Man braucht also beides. Das ein ausgewachsener Hype oftmals auch eigentlich gar nicht so prickelnde Produkte verkaufen kann, ist wieder eine ganz andere Sache. Es ist durchaus die Verantwortung des einzelnen Käufers, sich richtig zu informieren und nicht alleine dem Marketing zu vertrauen.

Diese Mär vom armen Publisher der Pleite geht wenn die Leute die Spiele zu vernünftigen Preisen haben wollen geht mir einfach nicht in den Kopf !
Publisher sollten sich mehr auf die Qualität der Spiele konzentrieren, als sinnlos Geld in Marketing und Crossover Events in anderen Spielen auszugeben.
Der Fokus der Publisher liegt schon lange nicht mehr auf dem Produkt selbst, sondern beim Marketing...

In Deinem Kopf geht schon wieder dieses "wir gegen die" um sich. Als ob "die" gegen uns wären. Das ist doch nonsense.

Alles, was ein Publisher macht, soll letztlich dazu dienen, mehr Umsatz zu erzielen. Wie jede andere Firma auf der Welt auch. Und auch wie Du persönlich, denn so sind die Menschen gestrickt.

Ob der Publisher das mit mehr Marketing, mehr CrossOver-Events oder besseren Produkten macht, ist seine Sache, und wenn es zum Erfolg führt, dann hat er richtig entschieden. Und es ist DEINE Sache, die Produkte für die Du Geld ausgibst, so zu wählen, dass DEINE Ansprüche erfüllt sind. Wenn das also Qualität ist, dann belohne den Publisher, der Produkte anbietet, die Deinen Anspruch erfüllen.

Aber das solltest Du dann auch tun und nicht das Produkt nutzen, ohne dem Publisher Dein Schärflein zu geben, in dem Du das Spiel z.B. "gebraucht" kaufst.
 
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Ich glaube dass sich vor allem Singeplayer-Spiele im bereich 10-20 Stunden massiv verändern würden, im schlimmsten Fall verschwinden. Ich glaube gehört zu haben dass beispielsweise Wolfenstein grade so schwarze Zahlen schreibt. Angenommen der Umsatz bricht dadurch um 50% ein müssten die reagiern. Pay to win, absurde Microtransaktionen etc. Ich bin der Meinung dass gute (!) Arbeit von Entwicklern unbedingt unterstützt werden muss. Wer es unbedingt billig haben möchte kann doch ohne große Schmerzen ein halbes Jahr warten. Da zahlt man in der Regel eh nur noch die Hälfte.
 
Wie erkennt man jemanden der sehr stark mit Vorurteilen belastet ist, genau er pauschalisiert. Deine Meinung mag zwar auf deinen Erfahrungen beruhen, aber muss ja nicht gleich eine Ideologie daraus basteln.

Wenn du aus meinem Post heraus interpretierst, dass ich daraus eine Ideologie bastele oder stark mit Vorurteilen belastet bin, dann hast du schlicht nicht verstanden was ich dort schrieb.

Genau und ich bin der einzige der nicht faul, egoistisch, geizig und gierig ist, deswegen kann es nicht funktionieren :ugly:
(Die selbe verwirrende Denke wie wenn es ums BGE geht :D)

ich kann dir sagen was ich bin:
Ich bin oftmals faul, häufig stur, manchmal egoistisch, nie geizig und selten gierig.
Ich nehme mich bei negativeren menschlichen Eigenschaften keinesfalls aus. ;)

Wenn Menschen so pleite sind, dass sie die 20,-€ für eine gebrauchtes Spiel brauchen, um ein neues zu kaufen, sind sie als Käufer eh uninteressant

Das ist so nicht richtig. Jeder Käufer ist interessant. Selbst wenn er sich ein Spiel nur im Sale für 20€ leisten kann. Wenn das dann z.B. auf nur 100.000 Leute zutrifft, die sich das jeweilige Spiel im Sale für 20€ kaufen, dann sind das 2.000.000 € Umsatz.
Die wird sich kein Anbieter gerne dadurch gehen lassen.

Ich persönlich glaube, dass der Gebrauchtverkauf von bei Steam (o.ä.) gekauften Games der Marktsituation eher schadet als nutzt.
 
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Naja, aber Popcorn und Cola braucht man nicht für einen Kinobesuch. :p Ergo kriegt man seine 2 Stunden Film schon für 10-12 Euro. Je nach Sitzplatz.

Und ins Kino geht man üblicherweise auch nur alle paar Monate mal, wenn's hoch kommt.

Ja man kann auch noch andere Sachen machen, die weniger kosten. Ich wollte damit nicht sagen, dass PC Spiele das günstigste Unterhaltungsmedium sind. Aber ich denke, was man bei Spielen, erst recht wenn man wartet, für ein paar Euros geboten bekommt, ist in den meisten Fällen mehr als Fair. Viele Tripple A Spiele knacken schon die 100 Mio Dollar Marke. Da kommt dann auch noch Marketing oben drauf. Da muss auf jeden Fall schon ordentlich was kommen, damit man nach allen Abzügen beim Verkauf auf plus kommt. Schließlich will das nächste Spiel auch Produziert werden und der Anspruch der Spieler ist hoch. Wenn da ein Gebrauchtmarkt rein schlägt, wird das nicht schön. Die Publisher werden auf jeden Fall irgendwie ihre Kosten decken. Das Urteil könnte sehr großen Einfluss auf die Vermarktung und Qualität der Spiele haben. Indieentwickler, die kleine Titel mit ein paar Stunden Laufzeit produzieren, werden definitiv Schwierigkeiten bekommen.
 
Du besitzt nur die Rechte die Spiele nutzen zu dürfen, nicht mehr. Ein echtes "Eigentum" hast Du nie erworben, das geht auch gar nicht..
Damit hast Du juristisch recht. Ich habe nicht "das Spiel" gekauft, sondern nur die Nutzungsrechte aam Spiel. Das unterschiedet es durchaus vom Auto, oder auch nicht, weil diese Nutzungsrechte nicht personalisiert sind. Wenn ich einen WIN 10 Account habe, kann der auch von tausenden Menschen nacheinander genutzt werden, ebenso können meine Spiele von allen meinen Studenten genutzt werden. Diese Art von eingeschränkter Nutzung kenne ich nur von teuer Software wie z.B. Catia, die explizit für einen namentlich genannten Account genutzt werden darf. Früher hatten wir Floatinglizenzen, indem man aus dem Pool eine der hunderten Lizenzen nutze, das soll heute angeblich nicht mehr gehen.

Wenn ich also von Besitz rede, meine ich natürlich die Nutzungsrechte. Das ist dasselbe wie mit Musik DVD. Auch dort kaufe ich nicht das Lied, sondern nur das eingeschränkte Nutzungsrecht und natürlich darf man DVDs weiterverkaufen. Ich ahne, worauf Du hinaus willst, aber dazu müssen Nutzungsrechte expizit einer Person zugeschrieben werden.

Und klar, die Spieleindustrie könnte z.B. eine unpersonalisierte Lizenz verkaufen und wesentlich billiger eine personalisierte. Damit sollten Sie das drohende Gesetz wunderbar aushebeln können, denn natürlich wird jeder die viel billigere personalisierte Variante kaufen indem es z.B. exklusiv nur auf einer personalisieten, an einen Rechner gebundenen Plattform nutzen kann.


Sehr romantische und idealistische Vorstellungen.
Wer allerdings regelmäßig mit Menschen verschiedener sozialer Hintergründe zu tun hat, der kennt leider auch nur zu gut die Abgründe der menschlichen Seele. Zum Beispiel Faulheit, Egoismus, Geiz und Gier.
Ja, leider muss ich diese Erfahrung auch immer wieder machen. Zu Universitätszeiten und in der Forschung war das zwar erheblich anders, in bestimmten insbesonderer alternativen Gruppen z.T. auch, in der Regel triffst Du damit den Kern der Sache. Besonders geil fand ich die Bauwagensiedlung um die Ecke, die ich anfangs unterstützte. Mit der Zeit wurde mir aber klar, dass es nur um Egoismus im Sinne von billig wohnen in bester Lage und Diebstahl von Wasser und Strom ging. Und als es dann eine Platzordsnung gab, die in Grundzügen dem BGB entsprach, könnte ich nur noch lachen. Jaja, anachistisch, jaja, und das mit Platzordnung, damit es ab 22:00 ruhig wird. Herrlich ....

Wenn das Budget für das Marketing das für die Entwicklung übersteigt läuft etwas gewaltig schief !...
Das hängt vom Produkt ab und ja, das kommt vor.
 
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Ein Auto verbraucht sich durch die Benutzung. Ein digitales Produkt nicht.

Doch es verbraucht sich, nur auf eine andere Art und weise, versuch auf einen heutigen PC mal ein Computerspiel von 1992 zum laufen zu bringen, könnte zum einen aufwendiger werden, zum anderen, selbst wenn es läuft unterstützt es viele heutige Standards (z.B. Auflösung, Seitenformat. ect.) nicht.
Nicht anders wird es mit heutiger Software in 20 Jahren sein, somal heute noch hinzukommt das ich es in 5 Jahren evt. nicht mehr weiterverkaufen könnte, weil der Anbieter Pleite und mein digitales Produkt damit sowieso futsch ist. ;)
 
Ein Auto verbraucht sich durch die Benutzung. Ein digitales Produkt nicht.
Ein Auto hat nur einen vergleichsweise geringen Anteil an Einmalkosten (Entwicklung etc.) und einen großen Anteil an Produktionskosten pro Exemplar. Bei einem digitalen Produkt sind die einmaligen Entwicklungskosten 100% und die Produktionskosten 0.

Ob sich ein Produkt das ich kaufe abnutzt oder nicht ist völlig unerheblich,gekauft ist gekauft !
Aber du hast es ja schon schön erkannt, die Produktionskosten sind relativ gering(Es muss ja auch zum Download verfügbar sein, sprich Server,Strom etc pp).
Und warum soll ich dann im Jahre 2019 bitte die gleichen Preise zahlen die ich im Jahre 2000 gezahlt habe ? Keine physischen Datenträger,Keine Goodies(Ausnahme sind limitierte CE).

Marketing ohne ein gefragtes Produkt funktioniert nicht, es muss also auch die Produktqualität stimmen. Aber auch ein gutes Produkt wird sich nicht verkaufen, wenn die Leute es nicht kennen. Man braucht also beides. Das ein ausgewachsener Hype oftmals auch eigentlich gar nicht so prickelnde Produkte verkaufen kann, ist wieder eine ganz andere Sache. Es ist durchaus die Verantwortung des einzelnen Käufers, sich richtig zu informieren und nicht alleine dem Marketing zu vertrauen.

Ich habe nichts gegen Marketing im allgemeinen, es ist klar das man sein Produkt auch bewerben muss.
Nur sieht man ja, dass das Marketing immer aggressiver wird, und die Qualität der Produkte immer weiter abnimmt.
Das Verhältnis stimmt einfach nicht mehr, das Geld für die aggressiven Marketingkampagnen wäre in der Entwicklung besser aufgehoben.
Aber inzwischen muss man ******** ja nur noch laut genug bewerben, und es wird gekauft. Das eigentliche Produkt steht dabei gar nicht mehr im Fokus.
Schau dir Fallout 76 an, die Marketingkampagne war aggressiv, und überall wurde darüber berichtet. Da wurden sogar totkranke Kinder als Marketingwerkzeug missbraucht.
Das Spiel selber besteht aus alten Assets der Vorgänger und von der technischen Seite hat sich seit Skyrim genau gar nichts getan.
Aber die Marketingkampagne war natürlich ein Erfolg, und die Leute haben es gekauft wie blöde.
Als die Leute dann das Spiel gezockt haben, waren die Gesichter lang und der Hatetrain nahm völlig zurecht seinen Lauf !
Und für sowas soll ich Vollpreis zahlen, und darauf verzichten es verkaufen zu können ?

In Deinem Kopf geht schon wieder dieses "wir gegen die" um sich. Als ob "die" gegen uns wären. Das ist doch nonsense.

Alles, was ein Publisher macht, soll letztlich dazu dienen, mehr Umsatz zu erzielen. Wie jede andere Firma auf der Welt auch. Und auch wie Du persönlich, denn so sind die Menschen gestrickt.

Ob der Publisher das mit mehr Marketing, mehr CrossOver-Events oder besseren Produkten macht, ist seine Sache, und wenn es zum Erfolg führt, dann hat er richtig entschieden. Und es ist DEINE Sache, die Produkte für die Du Geld ausgibst, so zu wählen, dass DEINE Ansprüche erfüllt sind. Wenn das also Qualität ist, dann belohne den Publisher, der Produkte anbietet, die Deinen Anspruch erfüllen.

Aber das solltest Du dann auch tun und nicht das Produkt nutzen, ohne dem Publisher Dein Schärflein zu geben, in dem Du das Spiel z.B. "gebraucht" kaufst.

Ich sehe das nicht als "Wir gegen Die", ich sehe das Kunde der viel Lebenszeit in sein Hobby investiert, und die aktuelle Situation kritisch sieht.
Sie können gerne haufenweise Geld verdienen, wenn das Produkt das auch verdient !
Um bei Fallout76 als Beispiel zu bleiben.

Ich mag Fallout sehr gerne, aber das was hier mit F76 abgeliefert wurde ist einfach eine Frechheit.
Alte Assets,alte Engine,nicht vorhandenes Storytelling(Man hat sich ja sogar die Quest NPCs gespart!), aber natürlich super Marketing das einem eintrichtern möchte "Schreibe deine eigene Story!".
Du findest das korrekt, ich eben nicht !
Und weil ich Fallout mag, ist mir das halt auch nicht mehr als 20€ Wert.
Und da gibt es(sollte es!) normalerweise den Gebrauchtmarkt, oder man profitiert als Kunde von der Globalisierung und sieht zu das man seinen Key zu seinen Konditionen im Ausland bekommt.
Das ist weder illegal noch verwerflich.
Passt das Produkt, bin ich auch gerne bereit den entsprechenden Wert in Form von Geld auf den Tisch zu knallen.

Ich bin Kunde und kein hirnloser Konsumzombie !
 
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Die Lösung für dich ist also schlechte Spiele weiter zu verkaufen.....
Für mich hört sich das so an, als ob du die Auswirkung und nicht das Problem bekämpfen willst.



Da Wiederspreche ich dir.

Ich bin ja nicht der Benchmark für andere Menschen.
Was für mich ein schlechtes Spiel ist, ist für jemand anderern genau das was er sucht.
Schon auf dem Schulhof war es Usus das man Spiele getauscht hat die einem nicht gefallen haben.
Ich sehe jetzt dein Problem an meiner Aussage nicht ?
 
Ein Auto verbraucht sich durch die Benutzung. Ein digitales Produkt nicht. .
Das ist falsch. Der Strom, den ich z.B. in X-Rebirth investierte, übersteigt die Kosten für das Spiel bei weitem.
Bei 500W Rechnerverbauch, 2000h Spielzeit und 30 Cent sind das 300,-€, das Spiel kostete 50,-€-

Und was haben Autohersteller für einen Nutzen an Benzinkosten, oder Verschleißteilen wie Reifen? Das sind
Zubehörteile. Und an Ersatzteilen, glaube es mir bitte, verdient man trotz der scheinbar hohen Kosten nicht viel,
weil der logistische Aufwand so riesig ist.

Und gerade, wenn die Fahrzeuge älter werden ist es extrem teuer, Ersatzteil in kleiner Stückzahl herzustellen.
Es ändert sich zu viel und viele neue Teile sind nicht rückwärtskompatible. Für uns hat sich die Herstellung und
der Verkauf von Ersatzteilen nie gelohnt, obwohl Du auch als Zulieferer z.T. den fünffachen Preis der laufenden
Serie bekommst.
 
Ich bin ja nicht der Benchmark für andere Menschen.
Was für mich ein schlechtes Spiel ist, ist für jemand anderern genau das was er sucht.
Schon auf dem Schulhof war es Usus das man Spiele getauscht hat die einem nicht gefallen haben.
Ich sehe jetzt dein Problem an meiner Aussage nicht ?

Also das damals nicht mit heute zu vergleichen ist, setze ich einfach mal voraus. Du hast bei deinem Beispiel Fallout76 davon gesprochen das es
quasi ein Fail war es zu kaufen für die Kunden, weil alle durch das Marketing eine andere Auffassung vom Game hatten.
Wenn du es dann weiter verkaufst "nutzt du die Unwissenheit darüber, eines anderen Menschens aus" <-könnte man so auslegen.
Darüber kann man natürlich Philosophieren, muss man aber auch nicht.

Das Kern-Problem an Fallout76, das hast du sehr gut gewählt(passt zum Thema), ist aber doch eher das man versucht hat aus einem Singleplayer Game
eine Art "GTA V" Erfolgsstory zu machen, wo man die Kunden durch Online"Zwang" im Spiel halten will, um so eher über
die Dauer des Spielens Geldgewinn als über den Verkauf zu machen.

Und wenn du alle Games einfach so nach dem durchspielen weiter Verkaufen kannst, liegt es nahe das
du dinge wie Fallout76 förderst.
 
Wenn du es dann weiter verkaufst "nutzt du die Unwissenheit darüber, eines anderen Menschens aus" <-könnte man so auslegen.
Nein, wenn Du ein Spiel vorbestellst, damit der Entwickler wieder Geld zum Weiterentwicklen bekommt und das Spiel ist dann für Dich und Deine persönlichen Bedürfnisse ein typischer Fehlkauf, dann mag es anderer User geben, die nach der Veröffentlichung ein paar Uservideos und Spieletests gelesen haben und es unbedingt wollen. Das geht schon in Ordnung. So geht es mir z.B. gerade mit X4 von Egosoft, mit dem ich nach dem großartigen X-Rebirth überhaupt nicht klar komme. Ich verkaufe es jetzt nicht weiter, sondern schau in des Update kurz rein, aber es müssen noch einige fundamentale Dinge geändert werden.
 
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