Death Stranding PC: Kojima Productions und 505 Games setzen auf strenges DRM

Nüchtern betrachtet ist das Ergebnis aber gleich. Du bezahlst nicht, spielst ein Spiel oder schaust einen Film trotzdem.

Ich wüsste nicht, wo man bei Let‘s Plays (die von den Rechteinhabern geduldet werden) ein Spiel spielt? Man schaut nur zu. Und bei Filmen ist es ebenfalls von den Rechteinhabern erlaubt, diese im privaten Umfeld zu schauen, und das auch ggf. mit mehreren Leuten. Das sind Dinge, die die Rechteinhaber legitimiert haben. Raubkopien sind aber nicht legitimiert. Von daher gehört das schlichtweg nicht in den selben Topf.
Wenn ich jemandem mein Auto leihe, dann ist das meine Sache, wenn ich es ihm zur Verfügung stelle. Das heißt aber nicht, nur weil ich es verleihe und jemandem zugestehe es zu nutzen, dass sich ein anderer einfach mein Auto klauen kann.
 
Ich wüsste nicht, wo man bei Let‘s Plays (die von den Rechteinhabern geduldet werden) ein Spiel spielt? Man schaut nur zu. Und bei Filmen ist es ebenfalls von den Rechteinhabern erlaubt, diese im privaten Umfeld zu schauen, und das auch ggf. mit mehreren Leuten. Das sind Dinge, die die Rechteinhaber legitimiert haben. Raubkopien sind aber nicht legitimiert. Von daher gehört das schlichtweg nicht in den selben Topf.
Wenn ich jemandem mein Auto leihe, dann ist das meine Sache, wenn ich es ihm zur Verfügung stelle. Das heißt aber nicht, nur weil ich es verleihe und jemandem zugestehe es zu nutzen, dass sich ein anderer einfach mein Auto klauen kann.
Ich wollte nie das Eine mit dem Anderen legitimieren, das wurde mir in den Mund gelegt. Es ging mir darum, den moralischen Aspekt, den einige hier so herausgekehrt haben, etwas anzuzweifeln.
 
Es ging mir darum, den moralischen Aspekt, den einige hier so herausgekehrt haben, etwas anzuzweifeln.

Und was konkret sollte man anzweifeln an dem moralischen Aspekt, dass man es verwerflich findet, sich zum privaten Vergnügen Dinge widerrechtlich anzueignen? Ist es anzuzweifeln, wenn Leute den mangelnden Respekt gegenüber dem geistigen Eigentum und der kreativen Leistung anderer Menschen anprangern? Ist es tatsächlich anzuzweifeln, wenn man es für moralisch verwerflich hält, wenn Leute sich kostenlos Dinge widerrechtlich aneignen, für die andere bezahlen oder gar mit ihrem Geld erst möglich machen?
Was genau ist an diesen moralischen Aspekten anzuzweifeln? Jeder, der zumindest gewisse moralische Grundsätze hat, sollte daran eigentlich nichts anzuzweifeln haben.
 
Und was konkret sollte man anzweifeln an dem moralischen Aspekt, dass man es verwerflich findet, sich zum privaten Vergnügen Dinge widerrechtlich anzueignen? Ist es anzuzweifeln, wenn Leute den mangelnden Respekt gegenüber dem geistigen Eigentum und der kreativen Leistung anderer Menschen anprangern? Ist es tatsächlich anzuzweifeln, wenn man es für moralisch verwerflich hält, wenn Leute sich kostenlos Dinge widerrechtlich aneignen, für die andere bezahlen oder gar mit ihrem Geld erst möglich machen?
Was genau ist an diesen moralischen Aspekten anzuzweifeln? Jeder, der zumindest gewisse moralische Grundsätze hat, sollte daran eigentlich nichts anzuzweifeln haben.
Weil das Ergebnis für den jeweiligen Erzeuger das gleiche bleibt, wenn der Konsument (aus welchem Grund auch immer), trotz Nutzung, nicht gezahlt hat. Aus dem Gesichtspunkt sollte man mit dem Schwingen der Moralkeule vielleicht etwas aufpassen. Denn wenn man nur das Beste für den Produzenten wollte, dann würde man auch keine Spiele, Filme oder sonstige Medien leihen oder gebraucht kaufen.
 
Weil das Ergebnis für den jeweiligen Erzeuger das gleiche bleibt, wenn der Konsument (aus welchem Grund auch immer), trotz Nutzung, nicht gezahlt hat. Aus dem Gesichtspunkt sollte man mit dem Schwingen der Moralkeule vielleicht etwas aufpassen. Denn wenn man nur das Beste für den Produzenten wollte, dann würde man auch keine Spiele, Filme oder sonstige Medien leihen oder gebraucht kaufen.

Nein, das ist falsch. Es bleibt NICHT das gleiche. Das redest Du Dir ein, weil es Dir in den Kram passt.

Das (private) Ausleihen von Spielen sehe ich übrigens genauso problematisch, aber auch da ist dem Komsumieren zahlenmäßig und auch zeitmäßig enge Grenzen gesetzt. Bei illegalen Kopien nicht.

Gebrauchtes Kaufen von Spielen geht m.E. gar nicht. Und ist auch nur dank der Verknüpfung mit Datenträgern überhaupt denkbar, genau wie bei Filmen. Ohne Datenträger entfällt sowohl das Verleihen als auch das gebraucht Verkaufen. Und das ist gut so.
 
Weil das Ergebnis für den jeweiligen Erzeuger das gleiche bleibt, wenn der Konsument (aus welchem Grund auch immer), trotz Nutzung, nicht gezahlt hat. Aus dem Gesichtspunkt sollte man mit dem Schwingen der Moralkeule vielleicht etwas aufpassen.

Es ist eben nicht das Gleiche. Du hast hier im Thread immer von Differenzierung gesprochen, aber du differenzierst einfach nicht. In diesem Fall hier ist auf der moralischen Seite der Weg zum Ergebnis genauso wichtig wie das Ergebnis selber. Man kann nicht nur das Ergebnis betrachten, und einfach plump sagen "Ist eh alles das Gleiche", denn das ist es nicht.
Wenn jemand beispielsweise einen Film kauft und mit einem Kumpel schaut, dann ist eine Kopie offiziell gekauft worden. Und der Rechteinhaber duldet das in dieser Form. Wenn der Kumpel nach Hause geht, dann hat er zwar den Film gesehen, er besitzt aber keine Kopie. Der Film bleibt also grundsätzlich im Besitz des Käufers, der Rechteinhaber hat seinen Anteil erhalten.
Ein Raubkopierer zahlt aber nicht für seine Kopie. Und wenn er diese an seine Freunde weitergibt, dann entsteht dort eine Gruppe an Leuten, von denen jeder einzelne (!) das Spiel (oder den Film) in seinem Besitz hat, sie es gleichzeitig konsumieren können, wo aber niemand aus dieser Gruppe das Spiel offiziell gekauft hat, und der Rechteinhaber von keinem einzelnen aus der Gruppe seinen Anteil erhalten hat.
Oder folgendes Beispiel: Ich kaufe das bald kommende Live Album von Depeche Mode. Wenn ich das tue, dann darf ich 5 oder 10 Leute zu mir nach Hause einladen und mit ihnen das Album hören. Der Rechteinhaber duldet das im Privaten, heißt es ist weder rechtlich noch moralisch verwerflich eine solch private "Listening Session" abzuhalten. Was ich aber nicht darf, ist mir das Album schwarz zu besorgen und den 5, 10 oder 15 Leuten auch noch eine Kopie des Albums auszuhändigen. Das duldet weder der Gesetzgeber, noch der Rechteinhaber. Es ist rechtlich verboten und moralisch äußerst fragwürdig.
Und obwohl es eben diese entscheidenden Unterschiede gibt, versuchst du dennoch schon die ganze Zeit das alles über einen Kamm zu scheren, weil du nur das Ergebnis betrachtest, obwohl der Weg zum Ergebnis eben mindestens genauso wichtig ist. Deswegen braucht auch niemand beim Schwingen der Moralkeule aufzupassen.

Denn wenn man nur das Beste für den Produzenten wollte, dann würde man auch keine Spiele, Filme oder sonstige Medien leihen oder gebraucht kaufen.

Ich kaufe Filme, Musik, Bücher, Spiele. Weder leihe ich sie, noch kaufe ich sie gebraucht. Für mich hat der Kauf immer auch etwas mit Anerkennung der kreativen Leistung der Erschaffer zu tun. Und darauf lege ich persönlich verdammt viel wert, weswegen ich zum Beispiel sehr viele Spiele zum Vollpreis von 60-100 € kaufe, wenn ich der Meinung bin, dass sie es wert sind. Alleine 2019 habe ich viele, viele hunderte Euro für Vollpreistitel ausgegeben, und werde das auch weiterhin tun.
 
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