du bringst es auf den punkt!
der widerspruch bzw. die fehlende logik stört mich auch, dass V eigentlich die zeit davon rennt, sich dann aber mit allem möglichen pillepalle abgeben (kann) und von jetzt auf gleich nichts mehr von der dringlichkeit zu spüren ist etwas gegen den drohenden personality overwrite zu tun zu müssen...
Das hat man ja auch bei so ziemlich jedem Spiel.
Wir brauchen Dich ganz dringend! Die Welt geht in einer Stunde unter wenn Du nichts dagegen tust. Und ich so: Oh! Eine Wiese mit Wildkräutern. Erst mal farmen gehen. Oh! Eine Höhle. Wo die wohl hinführt? Oh! Eine Nebenquest in der ich Banditen auf die Mütze hauen soll.
Nach 10 Stunden! *War da nicht noch was mit der Hauptquest? Mal gucken gehen.*
Gut das Du es noch rechtzeitig geschafft hast und das drohende Ende rechtzeitig abwenden kannst.
So bin ich nun mal. Immer pünktlich und immer auf Abruf bereit.
Ich kann mich absolut nicht beschweren. Hab gut 70 Stunden in Cyberpunk verbracht und hatte viel Spaß mit der Welt und den Geschichten.
Das hatte ich auch. Ich weiß gar nicht wie ich beim ersten Run auf ca. 120 Stunden gekommen bin.
Wir reden hier ja nicht von dem Butterfly-Effekt wo alles alles beeinflusst. Es reicht schon wenn Nebenquesten die Hauptquest beeinflussen. Wenn du als Nebenquest eine Gang auslöschst (warum auch immer) dann ist die für die Hauptquest halt nicht mehr da. Schon hast du eine Verästelung die sich nicht in der Hauptquest ergibt sondern durch "Geschehnisse" in der Welt. Wenn du nun noch die Wahl hast den Gangleader zu töten und die Gang zu übernehmen oder sie einfach weiter machen lässt .. zack wieder mehr Möglichkeiten die auf den ersten Blick nichts mit der Hauptquest zutun haben, diese aber dennoch beeinflussen.
Jetzt komme in der Hauptquest an Punkt wo zuvor besagte Gang wichtig wird und ich merke "hey du hab ich umgelegt" .. was wäre denn wenn ich das nicht getan hätte ?
Ja das stimmt schon, aber die Auswirkungen sind dennoch kaum spürbar.
Ich spiele ja aktuell wieder den Witcher und hatte gerade die Quest mit dem Werwolf im Garten auf Skellige.
Nachdem ich den Fluch gebrochen habe, hätte der Skelliger wieder sein Unwesen treiben können, denn ich hatte ihn ziehen lassen. Gemerkt habe ich davon nichts.
Beim ersten mal durchspielen habe ich ihn ja gleich nach der Zurückverwandlung erschlagen und wollte diesmal wissen ob es was ändert.
Für mich als Spieler ändert sich nichts. Man kann im Witcher auch als totales A****loch agieren, jedoch ändert es nichts an der Story. Nur die Entscheidungen bezüglich der Magierinnen & Co. entscheiden am Ende wer beim Endfight mit dabei ist. Aber auch das ist zu vernachlässigen.
Es gibt eben wirklich kaum Spiele bei denen man die Kosequenzen seines handelns auch wirklich zu spüren bekommt.
Eine Nebenquest in der ich irgendwann mal den Hund vom Nachbarn gekillt habe und dieser deswegen nicht die Bewohner vor der drohenden Gefahr in der Nacht warnen konnte und deshalb am Ende des Spiels der Nachbar fehlt, ist so irrelevant das es gar nicht auffällt.