Der Trend ist nun schon seit Jahren da und wird ebenso seit Jahren immer wieder repetitiv herausgestrichen. Nur das Ganze braucht Zeit für die weitere Entwicklung und dementsprechend gibt es dort keine "Umwälzungen" zu beobachten, sondern immer nur die gleiche Entwicklung zu berichten (weiterer, schrittweiser Zugewinn von Marktanteilen).
AMD ist weder Marktführer noch ist Intel pleite. Konkurrenz belebt das Geschäft, keine Frage, aber das hier ist, als wenn man jeden Morgen aufs neue die Top-News raushauehen würde "
Seht, die Sonne geht auf", welch' unerwartetes Ereignis. Berichten kann man vielleicht bei irgendwelchen Milestones oder überraschenden Wendungen, aber nicht, weil man gerade die Quote erfüllen muss und dementsprechend werbegenerierende Pseudo-Artikel veröffentlicht oder auch in anderem Kontext das hundertdröfzigste AMD- oder nVidia-Gerücht zum zwanzigsten Mal aufgreift und irgendwie zu verwerten versucht.
An der Gesamtsituation hat sich nichts nenennswert geändert (und voraussichtlich auch nichts an der geschäftlichen Situation von Mindfactory): Intels Fertigungsprobleme bremsen sie weiterhin aus, das Consumersegment wird weiterhin prioritätstechnisch hinten angestellt und Comet Lake ist als Refreh-Refresh-Refresh daher weiterhin nur mäßig interessant, zu GPUs gibt es auch nichts greifbar Neues, im Servermarkt geht man weitehrin nicht unter und die Bilanzen sind unverändert gut. AMD hat technisch aufgeschlossen (jedoch war das bereits Mitte letzten Jahres), es gibt auf dem Desktop nichts Neues in den letzten Monaten, Renoir ist endlich da, braucht aber noch, bis er in relevanter Zahl im Markt ankommt, die Absätze steigen weiter (jedoch nur in kleinen Schritten, wie auch von AMD selbst vorausgesagt), und AMDs Absatzzahlen insgesamt stellen weiterhin nur einen kleinen Teil von Intels Absatz dar, die Aussichten für Zen3 sind weiterhin gut, wenn auch hier nichts Überraschendes zu erwarten ist. Das größte Fragezeichen bei denen ist derzeit, was mit RDNA2 werden wird und auch da gibt es derzeit nichts Belastbares zu berichten außer einer Vielzahl an sich teilweise widersprechenden Gerüchten, was aber schon in zuvor beschriebener Manier in epischer Breite berichtet oder geradezu ausgeschlachtet wurde.
Manchmal wäre weniger einfach mehr.