Dann hast du Recht, dann machen wirklich beide genau das gleiche
Ich weiß doch auch nicht, was von der Sache zu halten ist. Das übliche Magazine nichts als Unterhaltung sind, sollte allen klar sein. Das ist Medienkompetenz. Die Methoden waren immer schon fragwürdig, wenn willenlos zusammen geschnitten wird. Journalisten leben von ihren Nachrichten, und laut Grundgesetz dürfen sie schreiben was sie wollen und dabei lügen, dass sich die Balken biegen. Die eingesetzten Mittel zur Manipulation sind absolut offensichtlich.
Der "böse" Protagonist wird immer mit grellem Licht und unvorteilhafter Pose in ein überraschendes Gepräche gedrängt, dann kommt der liebe und gute, im warmen Anbiente und behaupt
"Darauf haben wir immer schon hingewiesen". Das ist Theater, aber keine Wissensfindung, die würde im gegenseitigen Gespräch der beiden Parteien zustande kommen. Journalisten laden sich zu bestimmten Themen ein und stellen dann einfach andere Fragen. Antworten die Protagonisten dann mit
"ähhh, da kann ich jetzt nichts zu sagen" ist das der "Beweis" für Verschleierungstechnik. Das ist doch alles nur lächerlich.
Warum gibt es solche Sendungen? Im wesentlichen ist es Unterhaltung, in wenigen Fällen werden aber die Reaktionen der Betroffenen panisch und genau das ist dann offensichtlich, Und genau dann fängt man an, tiefer zu suchen. Diese ganzen Schundmagazine sind nichts als Provokationen. Warum das aber 90% der Bevölkerung nicht verstehen und von "Lügenpresse" reden, wird mir nie klar werden. Das ist ungefähr so, als würde man von der Bildzeigung neutrale und fundierte Nachrichten erwarten.
Es gibt genug süchtigte Menschen und es gibt hinreichend Optionen, und suchtverstärkend zu arbeiten. Seien es, wie in Zigaretten, Zusatzstoffe, oder seien es in Rechnerspielen stetige Aufgaben, stetiges Versagen und der Ansporn, diese Aufgabe doch noch zu lösen. Die Gratwanderung zwischen einem spannendem oder auch fesseldem Spiele hin zu einem fesselnd süchtig machendem Spiel ist fließend. Es geht nicht um die 95%, die gut damit klar kommen und die ausreichend andere Dinge machen, es geht um jede, die süchtig werden. Und als Lehrerin wird die gute Frau Pfeifer genau diese Verhaltensweisen von süchtigen Kindern kennen.
Ich habe früher zu Schulzeiten, da gab es noch keine Rechnerspiele, problemlos 8h am Stück Schachspielen können. Das war in jeder hinsicht eine Sucht, wurde aber nie so genannt. Hat sich dann wieder verwachsen. Wir sollten trotzdem darübber reden, wo Gefahren liegen. Diese ganze Mikrotransaktionen werden doch von allen Kritisiert und ja, sie machen den einen oder anderen süchtig. Genau jene Gruppe, die früher ihr Vermögen in Glücksspielautomaten verdaddelte. Das betrifft auch nicht jeden, genau die Geräte sprechen aber auch das Belohungssystem des Gehirns an.
Hier findet man übrigens eine Stellungsnahme von Freu Pfeiffer zu dem Frontalbericht, in dem sie sagt, sie wurde falsch und verkürzt zitiert. Wenn man es in Gänze liest, klingt es ganz anders, aber keineswegs besser. Was Fabian gemacht hat, beschreibe ich mit dem Wort "schändlich"
"... Der F21 Beitrag hat meine Aussagen über Herrn Hühnermann fehlerhaft zusammengefügt. ..."
Zum Frontal 21 Beitrag „Kostenfalle: Kinderspiele im Internet“ 11.12.2012 | Regine Pfeiffer
Übrigens geht es um diese Firma mit dieser Gewonnenen goldenen Himbeere:
EA wins "worst company in America" Golden Poo award
... The Consumerist have announced EA as the winner of the 2012 Golden Poo, awarded to the company voted by readers as "the worst company in America." EA won the final showdown against the Bank of America easily, taking 64.03% of the votes. ...
EA wins "worst company in America" Golden Poo award | PC Gamer
Jetzt frage ich mich nur, warum Fabian EA in gutem Licht darstellen will. Warum wohl?