AW: 1te erweiterbare WaKü
Btw wieviel dick(mm) muss des Plexi für AGB & Gehäuse denn sein?
Hängt stark von deinen Klebefähigkeiten ab. Wenn keine Gewinde reinkommen und keine Belastung draufkommt, kamm 1 mm schon gut ausreichen. Ab 3 mm sind lassen sich Gewinde als Durchführung einschrauben, bei zähem, bruchunempfindlichen Material auch weniger - biegt sich dann halt ein bißchen (ich hab mal was mit 1 1/4 Zoll in 2 mm Polycarbonat gebaut). Wenn man Gewinde direkt reinschneiden will, würde ich wenigstens 5 mm einplanen.
Aber wie gesagt: Wenn du von Platten ausgehst (fertige, geschlossene Behälter, die nur noch Anschlüsse brauchen, sind viel leichter), ist die Kleberei limitierend. Viele Kleber brauchen hohe Anpressdrücke für eine richtig gute Verbindung und wenn du z.B. 1 mm Plexi auf Kante pressen willst, dann müsstest du es erst einmal mit zwischen Bretter klemmen, damit es sich nicht wegbiegt.
Finger weg. Damit kann Krümelmonster spielen, aber nichts draus bauen.
VIELLEICHT wenn du es 100% passend zugeschnitten bekommst und wenn du keine Gewinde reinschneiden willst. Zum schneiden/sägen ist es ansonsten eine Katastrophe. Schmilzt bei sehr niedrigen Temperaturen und bricht bei höherer Belastung.
Geht ganz gut. Ist auch noch bruchempfindlich, aber wenn man nicht gerade mit <2 mm Materialstärke Gewinde schneidet, handhabbar. Wie bei fertigen Plexi-Kühler gillt danach: Gewinde nicht zu stark anziehen.
Beim Bohren muss man allerdings auch bei größeren Wandstärken vorsichtig sein, mit hats beim G1/4 Kernloch schon 6-7 mm Wandstärke zerfetzt. (umgekehrt habe ich, als ich vorsichtig war und exakt so gebohrt habe, dass es warm/elastisch, aber noch nicht plastisch wurde, schon saubere Löcher im spitzen Winkel bis durch die Seitenwand gebohrt. War zwar nicht beabsichtigt, aber blieb so dünn stehen, dass ich beim versuchsweisen Gewindeschneiden danach 3 Windungen hatte, bei denen das die Senken des Gewindes bis außen durchgingen, die eigentlich Windung aber stehenblieb
)
Fazit: Für komplexer zu bearbeitende Teile 1-2 Exemplare Ausschuss einplanen und beim ersten Mal nicht unter Zeitdruck arbeiten.
Ist normalerweise GS, bei dem der Händler eine genauere Einhaltung der Dicke garantiert. Musst du gucken, welche Tolleranzen dich stören. Einige Händler bietet iirc auch zu sehr hohen Preisen passend gegossene Teile an. Edel, aber teuer.
Wesentlich zäher als Acryl. Hält auch mal ein paar Schläge aus und verformt sich bei stärkerer Belastung, anstatt zu brechen
. Beim Bohren kleiner Löcher/maschinellen Gewindeschneiden schmilzt es leicht (nicht so leicht, wie Acryl GS - aber wenn man viel vorhat ein Problem, denn wenn es einmal fest wird, ist das Werkzeug z.T. nicht mehr zu retten), sägen habe ich noch nicht versucht.
Der Kleber (Acryl habe ich noch nicht geklebt) aber... ...ist eigentlich ein Lösungsmittel (Dichlormethan)
Nicht fugenfüllend, das heißt man muss extrem präzise arbeiten, sehr schnell wegtrocknend, das heißt man sprizt ihn am besten direkt in die Fuge, sehr dünnflüssig, d.h. aus den meisten Spritzen läuft er mangels Oberflächenspannung gerade wieder raus und zu dem auch noch sehr aggressiv. Hab drei bei obigen Polycarbonatprojekt drei Typen Spritzen durchprobiert - entweder hat er die Dichtung zum aufquellen und weich werden gebracht oder oder und die Kanülenhalterung angeschmolzen. In beiden Fällen musste die Spritze nach kurzer Zeit ausgetauscht werden. Lagerung nur in Alu und Glas möglich. Zu Menschen ist er auch nicht viel netter. Giftig, schläfrig machend, steht im Verdacht krebserregend zu sein - ganz toll in Verbindung mit der hohen Verdunstungsgeschwindigkeit (Arbeit im freien dringend zu empfehlen, auch wenn viele Modellbauer das Zeug wohl so verwenden). Wird über die Haut aufgenommen. Durchdringt Latex und Nitrilhandschuhe.
Ach ja: Und natürlich braucht er, trotz des schnellen trocknens, einen sehr hohen Anpressdruck (auf langen Klebnähten quasi unmöglich, weil eben selbst kleine Unebenheiten nicht ausgeglichen werden und immer irgendwo ein Tal ist) für angeblich 20 Minuten, lieber aber ne Stunde. Immerhin: Flecken hinterlässt er keine
Also Fazit:
Produkte aus Polycarbonat sind toll. Produzieren mit Polycarbonat ist theoretisch gut möglich, aber praktisch sehr, sehr nervenaufreibend. (Im Gegensatz zu Acryl XT - das ist theoretisch ein Grauß, praktisch aber wenigstens nicht schlimmer, sondern nur "repeat until succeed")
Kenn ich nicht, aber "Schaum" klingt schlecht
Unter dem, was ich bislang genutzt habe, das mit Abstand am besten zu sägende (weich, aber relativ spät schmelzend) und zu klebende (fugenfüllend, relativ geringer Anpressdruck für kürzere Zeit
) Material, recht billig und zudem auch noch fest genug, um haltende Gewinde reinzuschrauben (wenn auch nicht unbedingt Verschleißfest - also keine, die oft genutzt werden). Aber: Es gibt kein klares PVC, nur welches mit deutlichem blaustich. Aufgrund der fehlenden Härte würde ich auch 1 mm mehr einplanen, als bei Acryl und Polycarbonat, aber dafür biegt sich das Endergebniss dann auch nicht zu stark und ist nicht bruchempfindlich.
Weich-PVC Platten
Polypropylen Platten
Polypropylen Stegplatten
Keine Erfahrungen.
POM/Acetal ist sehr beliebt, hab ich aber auch keine Erfahrung mit.