AW: Bulletstorm: USK-Kennzeichnung erhalten, viele Schnitte nötig
Seht Ihr. Das ist wieder das typisch deutsche Problem mit der USK. Würden in Deutschland die Bestimmungen der PEGI gelten, kämen Spiele wie Bulletstorm mit viel weniger Schnitten bzw. ohne Schnitte aus. Deshalb ja auch die Petition zur Einführung der PEGI-Regelung in Deutschland (siehe User-News). Spiele wie Bulletstorm richten sich doch ausschließlich an erwachsene Spieler. Wozu dann eine Prüfung zur Jugendfreigabe? Es ist von vorn herein klar, dass das Spiel nur von Erwachsenen gekauft werden soll. Dann braucht man doch lediglich eine Kontrolle durchzuführen, ob das Spiel den Regeln des Grundgesetzes entspricht ( Kontrolle auf Nazisymbolik beispielsweise). Das würde völlig ausreichen.
Aber nein, man muss eine Jugendkontrolle durchführen. Die Regeln, bekannter Maßen recht streng, veranlassen dann die Entwickler und Publisher wieder dazu, dass für Deutschland extra geschnittene Versionen herauskommen, in denen es z.B. keine Ragdoll-Effekte gibt. Damit geht dann der größte Teil des Spielspaßes verloren. Wozu diese Effekte in Deutschland verbieten bzw. indizieren? In Filmen sieht man auch, wie Körperteile abgetrennt werden, oder Menschen von Granaten in tausend Teile zerrissen werden.
In Deutschland wird auch für Alkohol und Tabak geworben, nur nicht grade zur Mittagszeit. Dann kann man auch Werbung für Spiele wie Bulletstorm machen, solange man sie abends ausstrahlt.
Und wo ist das Problem beim Verkauf der Spiele? Wenn Ich ein Spiel ohne Jugendfreigabe nur an Personen über 18 Jahren verkaufen darf, kann Ich genau so gut ein Spiel ohne USK-Kontrolle nur an Personen über 18 verkaufen. Dann ist doch genau so sichergestellt, dass nur Erwachsene an diese Spiele herankommen. Wozu dann das Indizieren der Spiele? Wozu die Publisher dann veranlassen, dass Zensierte Versionen für Deutschland herausgebracht werden? Das macht doch überhaupt keinen Sinn!
Und in meinen Augen ist das perverseste überhaupt, dass sich kein Schwein in der Politik darum schert, dass jedes halbwegs Computer - und Internetbewante Kind sich Pornos in Hülle und Fülle ansehen kann. Da gibt es keine Indizierung, keine Zensur, keine Regelungen zur Alterskontrollen und vor allem keine Politiker, die sich in der Öffentlichkeit darüber so sehr aufregen und beschweren, wie sie es über die sogenannten "Killerspiele" tun.
Es ist denen doch scheiß egal, dass sich Neunjährige Jungs ohne große Mühe über Google Zugang zu Pornos verschaffen können. Dass die heutige Jugend dadurch teilweise schon extrem beeinflusst wurde und wird, stört anscheinend keinen Politiker. Denen ist egal, dass es dadurch schon zig Schwangerschaften von Unter-16-Jährigen gab, weil die Jugendlichen im Umgang mit Ihrer Sexualität zu freizügig umgehen.
Das regt mich auf, dass sich da kein Schwein drum kümmert, aber Spiele für Erwachsene müssen strengstens kontrolliert werden. Irgendwo läuft da doch was falsch! Oder bin Ich mit dieser Auffassung alleine? Sagt es mir!!