Kleiner Fehler im Applications-Benchmark
Fritz Chess ist ein relativ alter Benchmark,
der in der aktuell verfügbaren Version nicht mehr als
16 Threads verarbeiten kann.
Wenn man also wie offensichtlich im Test geschehen, den Testlauf beim i7-6950x
mit aktiviertem Hyperthreading durchführt,
werden nur 8 Cores mit 16 Threads berücksichtigt, statt der vorhandenen 10C/20T.
Das ist eine kleine Falle, in die schon mehrere Hardwaretester getappt sind, wie man hier sehr schön sieht:
Anhang anzeigen 897912
Fritz Chess zeigt im PCGH-Test für den 10-Kerner i7 6950X nur 24108 kn/s,
für den 8-Kerner i7 6900K 24688 kN/s, weil für beide CPUS's nur 8 Cores / 16 Threads verwendet werden können.
Die 2% Vorsprung für den 6900K bei sonst gleichen Bedingungen resultieren somit nur vom 5% Taktvorteil des 6900K gegenüber dem 6950X (3.7 vs 3.5 GHz).
Die zwei zusätzlichen Kerne des i7-6950X fallen dabei leider komplett unter den Tisch.
Somit verfälscht der sonst sehr gute und aussagekräftige Fritz Chess Benchmark
in dieser veralteten Version den gesamten Applications-Benchmark.
Bitte den Test entsprechend korrigieren (für FritzChess Hyperthreading aus).
Mit Gruß - Cunningham
PS: Da der i7-6950x und der fast zwei Jahre ältere i7-5960x die gleichen Taktraten aufweisen (3.00/3.50 GHz),
kann man die Limitierung von Fritz Chess auf 8 Cores / 16 Threads hier sehr schön verwenden, um die reinen Architekturvorteile von Broadwell-E gegenüber Haswell-E auszuloten. Vermutlich ergibt sich für die neuere Broadwell-E Architektur bei sonst gleichen Bedingungen ein Rechenvorteil von maximal 10% gegenüber der fast zwei Jahre älteren Haswell-E Architektur.
PPS: Somit verkauft uns Intel ca. 5% Architekturverbesserung pro Jahr für 1700 Euro
und schaltet nach über 20 Monaten endlich mal 2 Kerne mehr für die Enthusiast-Linie frei.
Moore's Law my ass !!!