AW: Bericht: Gehen in diesem Jahr erstmals mehr SSDs als HDDs über den Ladentisch?
Wenn man privat so viele Daten gehortet hat, braucht man diese sowieso nicht, wenn man ehrlich zu sich selbst ist.
Mag sein, dass die Jugend keine Fotoalben und Super8 Filme mehr kennt und ihre Handy-Bilder bei Instagram "archiviert", Ich werfe die digitalen Nachfolger davon aber sicherlich nicht weg. Ob ich mir dann mind. 2*1TB für die zwingend nötigen Daten (z.B. Scans aller möglichen Unterlagen) oder 2*16 TB auch für den Rest hier hinlege ist auch ohne den Vergleich zu den Kosten für andere Hobbys völlig egal.
Aber klar, was braucht man überhaupt? Den PC oder das Smartphone brauche ich privat nicht zwingend, das Internet ist auch nicht lebensnotwendig. Meine Steuererklärung kann ich immer noch in Papierform abgeben und mein Leben kann ich auch analog meistern.
Ok, das hat mich jetzt tatsächlich soweit interessiert, dass ich mal nachgeschaut hab.
Ca. 80% meiner „braucht man sowieso nicht“-Daten war im letzten Jahr unberührt.
Viele meiner Daten habe ich die letzten 5-10 Jahre nur noch einmal jährlich zur automatisierten Prüfung auf korrekte Lesbarkeit "angefasst".
Selber aufgenommene Bilder oder DV-Filme werde ich wegen ien paar Euro jedenfalls nicht freiwillig löschen. Selbiges gilt für TV-Aufnahmen oder Livestream-Mitschnitte zu anderen Hobbys, die ich auch nirgendwo mehr her bekomme.
Wobei es für die HDDs durchaus kritisch werden könnte, bei einem Preis von etwa 2:1 dürften sie aussterben, da dann die Vorteile der SSDs zu dominant werden.
Auch, wenn Du es seit Langem hier so vorher sagst, wird das nicht passieren. Welche Vorteile hat man im Privatarchiv von SSDs? Bisher hat kaum jemand zu Hause mehr wie ein 1 GBit Lan, viele schleichen langsamer mit älterem Wlan oder gar D-Lan herum. Das schafft jede ansatzweidse moderne HDD, auch bei ein paar Zugriffen parallel.
Warum sollte man dann für das NAS und auch gleich noch das Backup davon doppelt so viel ausgeben wie nötig? Dämmen kann man ein NAS auch entsprechend, die Backup-HDD ist sowieso nur zum Backup aktiv und steht ansonsten stromlos im Schrank, was SSD bis heute nicht mögen.
Wer heute einen Vorteil von SSD in seiner Nutzung hat, der kauft sie sich einfach. egal ob aktuell bei 4TB für 400€-500€ oder 2013 mit 435€ für 960GB. Und wer sparen will/muss, wird nicht freiwillig das doppelte für Speicherplatz ausgeben.
Wobei ich auch keine Ahnung habe, warum der Artikel auf 1000€ für 4*8TB HDDs kommt. Selbst ohne das Schlachten von USB3-Gehäusen (dann ist man bei <=600€ mit SMR Platten, die als reines Archiv völlig genügen) ist man mit CMR NAS-HDDs bei 820€. Aber klar, es muss ja unbedingt ein "fertiges" 4er Bundle für den Privatgebrauch sein, obwohl der Vergleich dann explizit kein RAID nutzt.
Was ist in dem Zusammenhang eigentlich aus der Androhung Ende 2019 geworden, dass Flash-Speicher (und DRAM) teurer werden sollte?