News Autobahnspur für E-Autos: BMW-Produktionsvorstand mit fragwürdigem Vorschlag

Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen.
Eine Vorrangregelung für einzelne Fahrzeugtypen (es spielt gar keine Rolle ob es E-Autos oder sonstwas ist) seh ich im Interesse des allgemeinen Verkehrsflusses als problematisch an.
Fakt ist, dass D. als Transittransportland in Stoßzeiten jetzt schon recht gut auf BABs ausgelastet ist.
Der Plan kann ja kaum sein, zusätzliche Spuren für diese Zweck zu bauen.
Übrig bleiben 3-spurige BAB Abschnitte, bei denen es ja einen Sinn gab, diese auch dreispurig auszubauen = hohes Verkehrsaufkommen.
Szenario wäre quasi:
LKWs absolutes Überholverbot (an das sich alle auch dran halten werden) auf der rechten Spur
Alle Fossilen PKWs, Busse und Kleinlaster auf der mittleren Spur (an das sich alle auch dran halten werden)
Und E-Autos, die gem. meiner Beobachtung eher langsamer im Schnitt fahren als die Fossilen, auf der III. Spur (an das sich alle auch dran halten werden)

Ich glaube nicht, dass dies zu einer höheren Akzeptanz von E-KfZ führen wird, eher im Gegenteil.

Und wer soll das alles überwachen?
Die eh schon völlig überlastete Bundespolizei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen: selbst wenn sie wahr wäre, so ginge es darum die Möglichkeit zu schaffen, das Problem eines Tages in den Griff zu bekommen., Denn das kann man am besten Mit eAutos, die anderen Alternativen sind da um Welten unterlegen. Aber ich habe nichts dagegen, dass die Verbrennerfahrer dann einfach ihre geliebten eFuels taken, kosten ja nur 10€ je Liter, dann noch Steuern drauf und man ist auch beim einem Kleinwagen mit 50€+ je 100km an Spritkosten dabei.
Die 10€ sind heute, ohne Nennenswerte Skalierung o.ä. Einige schätzen, dass der Preis unter 1€/l sinken kann wenn man entsprechende Infrastruktur bereitstellt. Fragwürdig würde aber bleiben wie man die Mengen bereitstellen möchte.
Und die Brennstoffzelle wird aus Luft und Liebe gemacht`?

Wenn man will, dass die Brennstoffzelle bei Raumtemperatur funktioniert, d.h. sofort und ohne großen Energieverbrauch anspringt, dann braucht man Platinmetalle. Damit hat man einen massiven Bedarf an seltenen Rohstoffen, wären das Problem bei den Lithiumakkus, mit Ausnahme von Kupfer, weitgehend gelöst ist. Wer will nimmt Naion Akkus und ist auch da auf der sicheren Seite. Zusätzlich kommt noch die teure Infrastruktur und der irre Stromverbrauch dazu, der auch noch zeitlich sehr ungünstig anfällt. Es hätte die Möglichkeit gegeben, einen Thorium Hochtemperaturreaktor zu bauen, der Wasserstoff direkt thermisch herstellt (die Chinesen bauen jetzt einen), aber damit hätte man vor 20-30 Jahren anfangen müssen, wenn man heute Ergebnisse wollte. Egal ob man jetzt auf Erneuerbare Energiequellen oder Kernkraft setzt: das eAuto ist die beste Alternative und zwar mit enormen Abstand.
Oder man setzt auf Hochtemperaturversionen, welche zumindest den Stand den ich habe einen Wirkungsgrad um die 90% erreichen sollen.

Pro GW Leistung geht man von etwa 10 Mrd € Baukosten in westlichen Ländern aus. Da kommt man dann auf fast 18 ct/kWh als Gestehungskosten. Mehr noch als bei Gas.
Die Stromgestehungskosten von Gas liegen in etwa auf dem Niveau was du nennst. Teilweise deutlich drüber.

1. Es gibt aktuell mehr als genug Schnellladesäulen. Das ist kein Problem mehr und die reichen auch noch für viele weitere EAutos. Der Ausbau findet auch nach wie vor rasant statt.
Was tatsächlich fehlt ist eine Normalladeinfrastruktur. Es müssen in jedem Wohngebiet und auf den Parkplätzen AC Ladepunkte geschaffen werden, damit man die Autosbeim Stand kostengünstig laden kann.
Auch bei den Schnelladesäulen fehlts. Gerade im Urlaubsverkehr sieht man das öfter, dass Ladesäulen alle voll sind.
3. Günstigere Autos ist immer besser. Heute sind EAutos bereits günstiger bzw. genauso teuer wie Verbrenner, zumindest in gehobenen Fahrzeugklassen bei ähnlicher Ausstattung und Motorisierung. EAutos zahlen dafür keine KFZ Steuer und die Ladekosten sind deutlich geringer pro KM. Auch die Versicherung kann ich nicht bestätigen, hatte noch kein EAuto was teurer war als ein Verbrenner - das nimmt sich gar nichts (ich kenne auch niemand der das bestätigen konnte, gibt aber bestimt solche Fälle). Auch die Wartungskosten sind geringer, weil es einfach weniger zu warten gibt. Die Reparaturkosten sind aktuell eher theoretischer Natur. Wenn beim Verbrenner der ein Motorschaden auftritt wars das auch.
Gut dass wir alle nur Oberklasse Autos kaufen. Hinfort geringverdiener!
Bei der Versicherung: Schau mal beim Golf und ID3 rein. Die Unterschiede sind so gravierend, dass selbst mit KFZ Steuer und typischen Wartungskosten die Versicherung des E-Autos teuerer ist. Erst wenn ich den Sprit vs. Strom-Nachttarif rechne komme ich im + für E-Auto raus, muss aber auch wesentlich mehr vorab zahlen. Diesen finanziellen Rucksack hole ich nie ein.
Und auch bei Reperatur kommt beim E-Auto einige Nachteile dazu. Die Fahrzeuge sind schwerer und Bauteile meist größer dimensioniert. Das schlägt sich auch auf die Kosten nieder wenn man mal Bremsen und co. tauschen muss oder das Fahrwerk ein
6. Ein EAuto ist aufgrund der Bauweise extrem sicher, sicherer als ein vergleichbarer Verbrenner. Auch Akkubrände kommen vor, sind aber extrem selten und werden unglaublich gern durch die Medien aufgegriffen. Verbrenner gehen viel öfter, viel schneller und mit wesentlich größerer Gefehr in Flammen auf.
Warten wir doch mal bis E-Autos in größerer Stückzahl jenseits der 15 Jahre im schlecht gewarteten Zustand rumfahren.
 
Die 10€ sind heute, ohne Nennenswerte Skalierung o.ä. Einige schätzen, dass der Preis unter 1€/l sinken kann wenn man entsprechende Infrastruktur bereitstellt. Fragwürdig würde aber bleiben wie man die Mengen bereitstellen möchte.

Oder man setzt auf Hochtemperaturversionen, welche zumindest den Stand den ich habe einen Wirkungsgrad um die 90% erreichen sollen.


Die Stromgestehungskosten von Gas liegen in etwa auf dem Niveau was du nennst. Teilweise deutlich drüber.


Auch bei den Schnelladesäulen fehlts. Gerade im Urlaubsverkehr sieht man das öfter, dass Ladesäulen alle voll sind.

Gut dass wir alle nur Oberklasse Autos kaufen. Hinfort geringverdiener!
Bei der Versicherung: Schau mal beim Golf und ID3 rein. Die Unterschiede sind so gravierend, dass selbst mit KFZ Steuer und typischen Wartungskosten die Versicherung des E-Autos teuerer ist. Erst wenn ich den Sprit vs. Strom-Nachttarif rechne komme ich im + für E-Auto raus, muss aber auch wesentlich mehr vorab zahlen. Diesen finanziellen Rucksack hole ich nie ein.
Und auch bei Reperatur kommt beim E-Auto einige Nachteile dazu. Die Fahrzeuge sind schwerer und Bauteile meist größer dimensioniert. Das schlägt sich auch auf die Kosten nieder wenn man mal Bremsen und co. tauschen muss oder das Fahrwerk ein

Warten wir doch mal bis E-Autos in größerer Stückzahl jenseits der 15 Jahre im schlecht gewarteten Zustand rumfahren.
Schnelllader gibt es genug, es gibt aber tatsächlich vereinzelt volle Ladeparks, das will ich auch nicht bestreiten - das sind Ausnahmen. Wenn die voll sind darfst du aber an der Autobahntanke auch gern mal 10 Autos vor dir warten.

Niemand hat was von Oberklasseautos geschrieben! Ich habe ja auch gesagt, dass günstigere Autos besser sind! Was aktuell fehlt sind Einstiegsautos. Die kommen erst so langsam auf den Markt. Was ich geschrieben habe ist weiter, dass bereits ab (untere) Mittelklasse EAutos nicht zwangsweise teurer sind.

Auch das Thema Versicherung ist gelogen, ein Benziner Golf kostet bei SF6 mit Vollkasko 580€ / Jahr, der ID3 Pro kostet 530€ / Jahr. Alles mit den gleichen Daten verglichen.

Was du schreibst die Kosten in der Wartung sind höher ist schmarrn, denn die wenigen Verschleißteile die es gibt werden bspw. wie die Bremsen viel seltener getauscht. Auch ansonsten gibt es wenig was beim EAuto kaputt gehen kann.

Und es gibt bereits genug Tesla die über 10 Jahre alt sind und keinerlei Probleme haben. WIe immer gilt, je besser gepflegt desto besser das Auto. Genauso wie bisher auch. Niemand kauft freiwillig einen Außendiesnt Passat der 4 Jahre alt ist und 250k km auf Uhr hat. FÜr so ein Auto bekommst du gebraucht nichts mehr obwohl er nur 4 Jahre alt ist.
 
Schnelllader gibt es genug, es gibt aber tatsächlich vereinzelt volle Ladeparks, das will ich auch nicht bestreiten - das sind Ausnahmen. Wenn die voll sind darfst du aber an der Autobahntanke auch gern mal 10 Autos vor dir warten.
Also wenn ich mir die Erfahrung von Kollegen anhöre sind die nur in bestimmten Bereichen "genug". Richtung Ostsee meist zu selten und zu wenig und im Urlaub voll.
Hauptverkehrsrouten zur Urlaubssaison voll. Ich bin früher beruflich viel Autobahn gefahren und musste auch auf der Bahn tanken, auch zu Hauptsaison im Sommer. Ich habe noch nie! 10 Autos vor mir gehabt. Vielleicht mal 5 wenns ganz blöd läuft aber dann hat man evtl. 20-30min verbraten. In der Zeit ist bestenfalls ein Auto an der Ladesäule fertig.
Niemand hat was von Oberklasseautos geschrieben! Ich habe ja auch gesagt, dass günstigere Autos besser sind! Was aktuell fehlt sind Einstiegsautos. Die kommen erst so langsam auf den Markt. Was ich geschrieben habe ist weiter, dass bereits ab (untere) Mittelklasse EAutos nicht zwangsweise teurer sind.
Ich hebe es für dich nochmal hervor:
Heute sind EAutos bereits günstiger bzw. genauso teuer wie Verbrenner, zumindest in gehobenen Fahrzeugklassen bei ähnlicher Ausstattung und Motorisierung.
Wie gesagt: Geringverdiener hinfort!
Auch das Thema Versicherung ist gelogen, ein Benziner Golf kostet bei SF6 mit Vollkasko 580€ / Jahr, der ID3 Pro kostet 530€ / Jahr. Alles mit den gleichen Daten verglichen.
Ich habe zugegebenermaßen nur den ID3 gecheckt und mit meinen Kosten für meinen Golf verglichen. Check24 haut 1000€ raus. Der Unterschied bei Huk24 zwischen neuen Golf und ID3 liegt bei 130€. Das der ID günstiger ist, ist halt dreist gelogen!
1723453848903.png
1723453856688.png

Was du schreibst die Kosten in der Wartung sind höher ist schmarrn, denn die wenigen Verschleißteile die es gibt werden bspw. wie die Bremsen viel seltener getauscht. Auch ansonsten gibt es wenig was beim EAuto kaputt gehen kann.
Ich rede nicht von Wartung sondern von Reparatur. Bremsen werden in keinem Wartungsintervall getauscht!
Zudem hängt Lebensdauer der Bremse von vielen Faktoren ab. Ich hab bspw. meine Bremsen nach 20tkm tauschen dürfen weil durch Rost die EPB nicht mehr genug Bremskraft aufgebracht hat. Das ist weit früher was die unter idealen Bedingungen schafft.
Ansonsten kann am Auto alles kaputt gehen was typischerweise Fahrdynamisch beansprucht wird bzw rosten kann. Und das ist beim E-Auto teurer.
Und es gibt bereits genug Tesla die über 10 Jahre alt sind und keinerlei Probleme haben. WIe immer gilt, je besser gepflegt desto besser das Auto. Genauso wie bisher auch. Niemand kauft freiwillig einen Außendiesnt Passat der 4 Jahre alt ist und 250k km auf Uhr hat. FÜr so ein Auto bekommst du gebraucht nichts mehr obwohl er nur 4 Jahre alt ist.
Viel zu wenig für Belastbare aussagen. Wir haben teilweise Fzg. die 30 Jahre+ haben auf den Straßen. Nebenbei liegt das Durchschnittsalter bei ca. 10 Jahren!
 
E-Auto-Förderung = Auto-Hersteller-Subventionen.

Das bekanntermaßen die Förderung für E-Auto-Käufer in den vergangenen Jahren einfach von den Herstellern und Autohäusern auf den Verkaufspreis aufgeschlagen wurden, ist wohl bekannt. ;)

Der Markt für teure E-Autos ist erstmal gesättigt und die meisten "Idealisten" haben bereits zugeschlagen. Die Zeit für gute UND günstige E-Autos muss erst noch kommen.
Und solange das Ladenetz immer noch eher wie der Glasfaserausbau in Deutschland aussieht, wird sich auch nicht viel tun.
Von den Strompreisen bei uns, solange keine eigene Photovoltarik besitzt, mal ganz abgesehen.
 
Ein E-Auto kostet erheblich mehr als ein Fabia, Polo oder sonstiger Kompaktwagen und das sind genau die Autos, die die Masse der Bevölkerung braucht und will. Um diese Käuferschichten anzusprechen bräuchte es ein akzeptables E-Auto (80-150PS, 300km reale Reichweite) für maximal 25k besser 20k. Das gibt es derzeit nicht. Zusätzlich die hohen Versicherungsprämien: Für die Vollkasko meines vorherigen Rapids war ich bei ca 500€, für meinen EV6 bin ich bei mehr als dem doppelten Preis. Wer sich Kompaktwagen kauft, tut dies vor allem aus Kostenerwägungen und da tun sich E-Autos schwer. Selbst Ladestrom ist nicht billig, gerade an Schnellladern.
Habe jetzt nicht groß weiter die Kommentare gelesen, aber hier muss ich vollkommen Recht geben. Die Kosten sind mit Abstand zu hoch. Das ist vor allem natürlich ein Problem der deutschen Autohersteller, die liebend gerne nur die dicken Karren mit viel Marge produzieren.

Relativ aktuell hat Kia den "neuen" Picanto vorgestellt. Up!-Größe für 16-22 TEUR Neuwert, dabei hat er aber extrem viel Komfort wie Rückfahrkamera, digitales Display, Apple Carplay/Android Auto usw. - nur eben als reiner Verbrenner.
Wenn man jedoch bei Kia nach den EV-Modellen schaut, findet man nur wieder die großen Modelle, die entsprechend viel kosten. Hier hoffe ich, dass ein Picanto bald auch als E-Auto angeboten wird - wenn man Sonderausstattungen wie Rückfahrkamera usw. optional macht, sehe ich hier auch einen Anschaffungspreis von unter 20 TEUR als möglich.
 
Man findet entweder sehr große und schwere (SUVs) E-autos mit fast brauchbarer Realreichweite (300km)
Oder kleinere mittelschwere (immer noch fast 1.8+t für Lupo/Ford Ka Größe) die keine 150km weit kommen.

Die Größe und das Gewicht sowie die Reichweite sind einfach an den Akku gekoppelt..
Es wird mit dem Elektro Auto keine kleinen und leichten Fahrzeuge geben.. dafür ist die Technologie nicht brauchbar
 
Das ist nur bedingt richtig.

Es stimmt.

Für die Akkus wird Lithium, Kobalt und andere seltene Erden benötigt, genauso wie für die Elektromotoren an sich.

1: Lithium ist an und für sich kein Problem. Das Problem da besteht darin, dass heute nicht genug Förderkapazitäten geschaffen wurden, da dauert etwa 10 Jahre.
2: Kobalt hat man auf den modernen Akkus weitgehend entfernt.
3: Für die Akkus benötigt man keine Seltenen Erden, das sind die Permanentmagnete in den Elektromotoren und auch auf die kann man verzichten, wenn man es will.
4: Seltene Erden sind nicht selten, die heißen nur so, weil der Typ, der diese Metalle entdeckt hat, so benannt hat. Genausowenig, wie Zitronenfalter Zitronen falten oder Mammutpumpen Mammuts pumpen.
5: Bei den seltenen Erden kann man immer wieder sehen, wenn dei Leute keine Ahnung haben und nur etwas wiederholen, das sie aufgeschnappt haben.

Und natürlich die Herstellung der Fahrzeuge und Batterien, welches ebenfalls mehr Rohstoffe und Energie benötigen.

Soviel sparsamer ist man beim Wasserstoffauto auch nicht und da läuft man eben bei den Platinmetallen in eine richtig böse Abhängigkeit hinein.

Hinzu kommt die Stromerzeugung, die gerade hier in Deutschland nicht wirklich Ökologisch von statten geht.

Beim Wasserstoffauto braucht man 3-4 mal soviel Strom und da kann man nicht einfach so den Überschussstrom nutzen. Da ist das Elektroauto massiv überlegen. Alleine deshalb ist das eAuto die bessere Wahl.

Platin sollte nicht das Problem sein, wird ohnehin in Katalysatoren verwendet.

Machst du Witze?

Platin ist jetzt schon ein massives Problem und mit den Wasserstoffautos wird der Bedarf explodieren und das extrem. Hinzu kommt, dass es nur wenige Platinminen gibt, das meiste wird als Nebenprodukt der Kupfer- und Nickelerzeugung gewonnen. Die Gewinnung läßt sich nicht einfach so erhöhen.

Solange die Batterien halten. Und nach mehren Test zeigen die auch schon nach wenigen 1000km einen hohen Verschleiß, dass diese dann nur noch 70% der ursprünglichen Energie speichern können.
Man sagt auch dass diese nach 100.000km meist am Zenit sind und getauscht werden müssen.
Wenn man dann wieder bedenkt, das ein Diesel erst dann "richtig eingefahren ist" und andere Verbrenner dann immer noch +/- 200k km können. Ist das E Äquivalent ein extremer Ressourcenverbrenner.

Um diesen Blödsinn gerade rücken:

Zunächst mal gibt es eine Garantie von bis zu 10 Jahren oder 160.000km. Die würden die Hersteller nicht geben,. wenn sie nach "wenigen 1000km" hin wären. Dann geben die Hersteller 700-1000 Vollzyklen als Halbarkeit an, in der Praxis sind es dann eher 1500-2500. Das wären, wenn wir von 330km realer Reichweite, z.B. beim i3 ausgehen, dann wären das 230.000 bis 330.000 bzw. real gut 500.000 bis 825.000km. Das ist dann deutlich mehr, als ein normaler Benziner, bzw. Diesel hinbekommt.

Natürlich kann man immer ein Montagsmodell erwischen, das ist bei Akkus nicht ausgeschlossen, aber dafür gibt es ja die Garantie.

Ach ja: die Brennstoffzelle hält auch nicht ewig und muß irgendwann ausgetauscht werden.

Das war es fürs erste, ich muß noch kurz in die Stadt, dann widme ich mich den weiteren Beiträgen.
 
Soviel sparsamer ist man beim Wasserstoffauto auch nicht und da läuft man eben bei den Platinmetallen in eine richtig böse Abhängigkeit hinein.
Müssten wir ja dann heute schon gewaltig haben, da jedes Verbrennerauto in Europa zwingend nen Kat verbaut hat und die alle Platin enthalten. Der Platinpreis spricht aber eine andere Sprache.
Beim Wasserstoffauto braucht man 3-4 mal soviel Strom und da kann man nicht einfach so den Überschussstrom nutzen. Da ist das Elektroauto massiv überlegen. Alleine deshalb ist das eAuto die bessere Wahl.
3-4x ist auch übertrieben. Einem E-Auto wird eine Gesamteffizienz von ca. 66% gerechnet bei der Brennstoffzelle von 30%. Also knapp beim 2x, ist zwar nicht unerheblich aber auch nicht so drastisch wie von dir dargestellt.
Machst du Witze?

Platin ist jetzt schon ein massives Problem und mit den Wasserstoffautos wird der Bedarf explodieren und das extrem. Hinzu kommt, dass es nur wenige Platinminen gibt, das meiste wird als Nebenprodukt der Kupfer- und Nickelerzeugung gewonnen. Die Gewinnung läßt sich nicht einfach so erhöhen.
Wenn das so ein massives Problem ist, warum ist der Platinpreis in den letzten Jahren so Konstant? Wenn es solch eine Knappheit gibt dann würde ich stetig teurere Preise erwarten! Außerdem lassen sich Brennstoffzellen auch ohne Platin betreiben. Es ist wie bei Kobalt bei den Lithium Akkus, es hat seine Vorzüge wird aber nicht zwingend gebraucht.
 
Was das Thema E-Auto allgemein angeht, zerbrecht ihr euch unnötig den Kopf.

Ihr könnt euch mit der Förderung seltener Erden beschäftigen, eure Amortisierung ausrechnen, die Politik in Frage stellen, die Instandhaltungskosten ausrechen, u.s.w…

Ihr werdet das nehmen müssen, was euch angeboten wird. Mit Rap oder Pumpgun.

Das einzige was sich nur herausstellen muss, ist was ihr alles an eurem KFZ dann least, sorry „abonniert“.
Aber wenn man sich mal anschaut wie gut und schnell das mit einheitlichen Steckern funktioniert, läufts darauf hinaus, dass sich irgendwann niemand mehr ein Auto kaufen wird.

Sorry aber: Ihr bildet euch doch nicht ein dass ihr da mitreden könnt?
Die Frage ist nur, wie lange ihr braucht, dass ihr wenigstens das Gefühl habt es tun zu können.

Ist gar kein hate oder Verschwörungstheorie. Der Drops ist gelutscht, die Frage ist nur noch was ihr bereit seid zu blechen und welche Umwege man dafür einschlagen muss.
 
Das hier wird kein E-Auto Fahrer mitmachen.
Der Akku ist der teuerste teil des Autos.
Wenn du einen erwischt welcher von nem Typen vorher durch nen Fluss gefahren wurde und der bei dir Kaputt geht, wer bezahlt das dann?
Sowas gibt es ja schon kostet halt 150 - 200 monatlich , denke über solche lächerliche Abo Summen werden die dann finanziert 😁
 
Pro GW Leistung geht man von etwa 10 Mrd € Baukosten in westlichen Ländern aus.
Aber damit soll's mit OT auch gut sein.

Nicht unbedingt, da ist noch Luft nach unten. Wie gesagt: die Südkoreaner haben es für unter 5Mrd $ bei 1,4GW geschafft, macht also 3,6 Mrd $ pro GW. Es ist möglich.

Da kommt man dann auf fast 18 ct/kWh als Gestehungskosten. Mehr noch als bei Gas.

Das sind die Märchenzahlen der Anti AKW Bewegung, in der irgendwelche Phantasiekosten drin sind, die sonst keiner zahlen muß. Aber wenn du auf Flops stehst, dann sollten wir als Grundlage für PV Strom die Solarstraße nehmen, die man in Frankreich gebaut hat. Da kommt man dann auf 14€ je kWh, also knapp das 80 fache der Phantasiezahlen. Man könnte natürlich auch neutral Erfolg mit Erfolg vergleichen.

Frankreich, Flamanville, geht jetzt im Sommer nach über 20 Jahren Bauzeit und mit 12 Mrd € Baukosten ein weiterer Block an den Start. Einer ist noch im Bau.

England, Hinkley Point, da baut man gerade 2 neue Blöcke neben die alten, stillgelegten. Kosten vermutlich am Ende um die 40 Mrd € und ewig lange Bauzeiten.

Wir können auch "Solar Freaking Roadways" nehmen, die haben eine negative Energiebilanz. d..h. man darf da noch Strom zuschießen.

Ich persönlich orientiere mich eher an Erfolgen und da zeigen die Südkoreaner und Chinesen was machbar ist.

Generell muss man auch bedenken, was passiert, wenn wir während der Bauphasen solcher Projekte ein weiteres Tschernobyl oder Fukushima bekämen. Wenn da nicht Staaten mitfinanzieren und Bürgschaften übernähmen, kein privater Bauträger und erst recht kein Investor würde freiwillig Geld da rein stecken. Hätte es in D keinen politischen Willen zur Atomkraft, mit den entsprechenden Mrd. an Förderungen und Absicherungen inkl. der Sozialisierung der
Entsorgungskosten gegeben, wir hätten nie im Leben so einen AKW-Park gehabt.

Und hätte der Staat das EEG auf den Weg gebracht wäre noch nichtmal das lächerliche bisschen, das wir heute an Erneuerbaren haben, möglich gewesen. Momentan sind wir in einer Situation, in der quasi keine Investition in die Energieerzeugung und Infrastruktur ohne irgendwelche Garantien und Subventionen erfolgt. Warum sollte die Kernkraft davon ausgeschlossen werden?

Nene. Atomkraft ist Stand heute keine Technik, in die man mit Verstand Geld stecken sollte.

Kannst du dir so hinbiegen, wenn man objektiv bleibt, dann ist die Realität eine andere und das setzt sich immer mehr durch.


Die Quelle kann man in die Tonne treten, da sie bei den Erneuerbaren nicht die Kosten für Speicherung und Transport berücksichtigt, was das teure ist und gleichzeitig bei Kernkraftwerken irgendwelche Phantasiegebühren, wie eine Versicherungspflicht, die sonst keiner hat, veranschlagt.

Die 10€ sind heute, ohne Nennenswerte Skalierung o.ä. Einige schätzen, dass der Preis unter 1€/l sinken kann wenn man entsprechende Infrastruktur bereitstellt. Fragwürdig würde aber bleiben wie man die Mengen bereitstellen möchte.

Das ist eine sehr unrealistische Einschätzung von Leuten, die das dann gerne mit dem Computer vergleichen. Der Punkt ist allerdings, dass man es mit der chemischen Industrie zu tun hat und da gibt es diese Skaleneffekte nicht in dem Ausmaß. Gold ist zwar heute massiv billiger, als früher aber immer noch stinketeuer und das wird siech wohl nie ändern. Das Fischer Tropsch Verfahren konnte sich nie durchsetzen und das obwohl es im Verhältnis zu den eFuels sehr einfach ist, da man dort nur den allerletzten Schritt macht. Bei den 10€ ist übrigens noch nicht die CO2 Gewinnung aus der Luft drin und die ist richtig teuer.

Wenn man nicht brutal enttäuscht werden will, dann sind die 10€ pro Liter durchaus realistisch.

Oder man setzt auf Hochtemperaturversionen, welche zumindest den Stand den ich habe einen Wirkungsgrad um die 90% erreichen sollen.

Die muß man erstmal auf Temperatur bringen oder dort halten. Soweit ich weiß gibt es da keine ernsthaften Planungen. Die Hochtemperaturbrennstoffzelle ist eher für größere Dinge, wie Schiffe oder die stationäre Stromversorgung gedacht. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Müssten wir ja dann heute schon gewaltig haben, da jedes Verbrennerauto in Europa zwingend nen Kat verbaut hat und die alle Platin enthalten. Der Platinpreis spricht aber eine andere Sprache.

Der Katalysator hat den Platinpreis massiv nach oben getrieben.

3-4x ist auch übertrieben. Einem E-Auto wird eine Gesamteffizienz von ca. 66% gerechnet bei der Brennstoffzelle von 30%. Also knapp beim 2x, ist zwar nicht unerheblich aber auch nicht so drastisch wie von dir dargestellt.

Die Zahlen hätte ich gerne. Beim eAuto wird mit gut 85% gerechnet, beim Wasserstoffauto mit 20-30%.

Wenn das so ein massives Problem ist, warum ist der Platinpreis in den letzten Jahren so Konstant? Wenn es solch eine Knappheit gibt dann würde ich stetig teurere Preise erwarten! Außerdem lassen sich Brennstoffzellen auch ohne Platin betreiben.

Es hat ja auch noch niemand massiv Brennstoffzellenautos eingeführt.
 
Das ist eine sehr unrealistische Einschätzung von Leuten, die das dann gerne mit dem Computer vergleichen. Der Punkt ist allerdings, dass man es mit der chemischen Industrie zu tun hat und da gibt es diese Skaleneffekte nicht in dem Ausmaß. Gold ist zwar heute massiv billiger, als früher aber immer noch stinketeuer und das wird siech wohl nie ändern. Das Fischer Tropsch Verfahren konnte sich nie durchsetzen und das obwohl es im Verhältnis zu den eFuels sehr einfach ist, da man dort nur den allerletzten Schritt macht. Bei den 10€ ist übrigens noch nicht die CO2 Gewinnung aus der Luft drin und die ist richtig teuer.

Wenn man nicht brutal enttäuscht werden will, dann sind die 10€ pro Liter durchaus realistisch.
Also wenn man mit den Leuten spricht, die in solche Themen involviert sind, ist das Problem des Preises aktuell eine reine Skalierungsfrage. Die Anlage kostet derzeit einfach zu viel. Ob man nun diese Werte von 1€/l halten kann sei mal dahingestellt, jedoch direkt schwarzmalerei zu betreiben ist auch nicht zielführend.
Die muß man erstmal auf Temperatur bringen oder dort halten. Soweit ich weiß gibt es da keine ernsthaften Planungen. Die Hochtemperaturbrennstoffzelle ist eher für größere Dinge, wie Schiffe oder die stationäre Stromversorgung gedacht. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
Da wäre die Frage was aktuell wirklich geplant wird. Derzeit wirkt das Thema Wasserstoff sehr planlos.
Der Katalysator hat den Platinpreis massiv nach oben getrieben.
Ich habe jetzt mal den Platinpreis über seine Historie betrachtet. Man könnte argumentieren, dass 1997 ein steile Anstieg darauf zurückzuführen ist. Aber wenn man sich die längere Historie betrachtet, kannte der Platinpreis nur einen Weg und der war hoch.
Die Zahlen hätte ich gerne. Beim eAuto wird mit gut 85% gerechnet, beim Wasserstoffauto mit 20-30%.
Gerne:
85% sind schon sehr unrealistisch weil du alleine durch (Ent-)Ladeverlust von 10% und mehr bereits max. 81% Wirkungsgrad bedeutet. Eine E-Maschine hat auch keinen Konstanten Wirkungsgrad und kann zwischen 60-95% rumfliegen, wobei man meist eher bei 80-90% hängt.

Es hat ja auch noch niemand massiv Brennstoffzellenautos eingeführt.
Das mag sein, jedoch wird das Thema von dir etwas hart aufgebauscht. Häufig hat man alternativen die man aber aus Kostengründen nicht nutzt bzw. der Druck für die Forschung nicht da ist. Brennstoffzelle ohne Platin gibt es bereits man muss vermutlich aber Zeit und Geld investieren, was aufgrund fehlender adoption und verbreitung nicht gegeben ist.
 
Das sind die Märchenzahlen der Anti AKW Bewegung,
Frauenhofer ISE ist Anti AKW Bewegung?

Solar Freaking Roadways
Kaum mehr als 'ne Million mit zig Milliarden vergleichen, das hat schon eine besondere Note.

Phantasiegebühren, wie eine Versicherungspflicht, die sonst keiner hat, veranschlagt.
Wer ist sonst keiner?

Ich persönlich orientiere mich eher an Erfolgen und da zeigen die Südkoreaner und Chinesen was machbar ist.
Taishan 1+2 kostet deutlich weniger, obwohl von EDF gebaut, die in Flamanville und in Hinkley Point mit explodierenden Kosten zu tun haben? Woran liegt's? Vielleicht an weniger Sicherheit? Mehr Ausbeutung der Arbeiter vor Ort? Erklärungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die These wurde schon vielfach widerlegt.

Nö. Wie meiner Erinnerung nach auch dir gegenüber schon mehrfach dargelegt wurde. Aber kann natürlich weiter seine Hoffnungen als ultimative Wahrheit verbreiten. Und darauf hoffen, dass steigende CO2-Gebühren (durch wen? Merz oder Höcke? :lol: ) den Kohlestrom billiger als Benzin machen.

Im übrigen: selbst wenn sie wahr wäre, so ginge es darum die Möglichkeit zu schaffen, das Problem eines Tages in den Griff zu bekommen., Denn das kann man am besten Mit eAutos, die anderen Alternativen sind da um Welten unterlegen.

"Welten"? Nicht einmal heute. Und Grundlagen schafft man nicht für heute, sondern für morgen. In dem Fall das "morgen", in dem wir den gesamten Energieverbrauch mit direktem Netzanschluss auf erneuerbare umgestellt haben (also circa viermal so viel erneuerbare wie in den letzten 30 Jahren errichten in Deutschland haben, achtmal so viel EU weit) und darüber hinaus noch Überschuss für mobile Verbraucher produzieren. Das liegt soweit in der Zukunft, dass der Vorsprung der Batterieautos nicht einmal 5% der denkbaren Spannweite an Möglichkeiten ausmacht, entsprechend unsicher ist ob sie dann die "überlegene" Technik sind.

Was dagegen schon heute sicher ist:
Mit jedem Euro, der in Batterieautos versenkt wird, und es werden Milliarden von Euro darin versenkt, verschiebt sich der Tag, an dem wir den stationären CO2-Ausstoß endlich losgeworden sind, weiter nach hinten.

Aber ich habe nichts dagegen, dass die Verbrennerfahrer dann einfach ihre geliebten eFuels taken, kosten ja nur 10€ je Liter, dann noch Steuern drauf und man ist auch beim einem Kleinwagen mit 50€+ je 100km an Spritkosten dabei.

Für E-Fuels werden aktuell 5 € je Liter angepeilt, mit Märchensteuer bin ich dann bei knapp 40 € pro 100 km. Das einzige Batterieauto, dass neben einer brauchbaren Reichweite und einer brauchbaren Ergonomie (statt der guten Reichweite und guten Ergonomie, die ich schon habe) eine Heckklappe und vergleichbaren Stauraum wie mein aktueller Kompakter bietet, scheint weiterhin der Taycan Turismo zu sein. Der kostet allein in der Anschaffung >50 € pro 100 km, wenn man durchschnittliche 200000 km Lebenserwartung rechnet und >150 €, wenn ich meine Jahresfahrleistung auf die kalendarische Batteriegarantie umlege.

Kann ich mir meinen heutigen, sparsamen Fahrsteil in Zukunft mit E-Fuels leisten? Abwarten.
Kann ich mir meinen heutigen, sparsamen Fahrsteil mit Batterieautos leisten? Definitiv nicht.

Es hat schon seinen Grund, warum man die Technologie quasi zu Grane getragen hat, sofern es sich nicht um Schiffe oder Flugzeuge handelt.

Jo: Lobbyismus basierte Politik und Steuerzahlermilliarden. Wie wäre es denn, wenn mal nur die Ladeinfrastruktur, die deiner Meinung nach "erstmal ausgebaut" sein muss (innerhalb Deutschlands ist das mittlerweile eigentlich) von den Batterieautofahrern bezahlt worden wäre und nicht von den Verbrenner- und den Fahrradfahrern? Wie wäre es, wenn Batterieautofahrer pro Tonne Fahrzeuggewicht und damit Straßenverschleiß die gleichen Steuern zahlen würden? Wie wäre es, wenn sie kein Geld von den Mineralölkonzernen annehmen würden? (Womit übrigens der Klimaschutz des Batterieautofahrers selbst mit Überschussstrom aus der eigenen Solarinsel rechnerisch null ist, denn er verkauft die Schutzwirkung ja vollständig zur Anrechnung durch andere.) Ohne teilweise 10% extra Gewinnngeschenk ("Prämie") für die Autohersteller? Ohne überzogene Anrechnung auf Flottengrenzwerte? Ohne ...

Man kann nicht gerade sagen, dass die normale Autobranche in Deutschland untersubventioniert wäre. Aber was in Braunkohleverbrenner reingesteckt wird, liegt noch einmal ein gutes Stück höher. Klar, dass man sich dann da auch gezielt drauf ausrichtet.
Zumindest in einigen Fällen.
Entgegen deiner Darstellung haben nämlich irgendwie sehr viele Hersteller und 90 der Staaten weltweit die Technik nicht zu Grabe getragen, sondern allenfalls hintenan gestellt.


Sind E-Autos in der Entwicklung und Produktion nicht mittlerweile günstiger als ein Verbrenner? Falls ja, wundere ich mich immer noch über die sehr hohen Preise für den Käufer. Günstige Preise wären für mich ein dickes Kaufargument.

Ich habe manchmal den Eindruck, man will auf gar keinen Fall, dass der Verbraucher etwas davon hat und lieber den Gewinn maximieren. Ansonsten würde man sich seine hohen Preise für die Verbrenner ja kaputtmachen.

In der Entwicklung sind sie von Anfang an billiger gewesen. Deswegen haben ja so viele Start-Ups ihre Chance gewittert, wo mir schon vor 10-15 Jahren prophezeit wurde, dass VW & Co vor 2020 vom Markt gedrängt sein werden.

Aber in der Herstellung sind Batterieautos schweine teuer, sobald man eine gewisse Reichweite haben will. Nahezu alle Hersteller verkaufen die sogar mit reduzierter und in einigen Fällen sogar negativer Gewinnspanne und nur in genau dem Maße, was sie zur Rettung ihrer Flottenverbräuche brauchen. Deswegen kommt es zum Jahresende immer wieder zu "nicht Verfügbarkeit" oder umgekehrt zu massenhaft Neuzulassungen: Hat ein Hersteller das Flottenziel für das Jahr geschafft, stellt er schlichtweg Verkauf und Auslieferung ein, um die Pluspunkte ins nächste Jahr mitzunehmen. Liegt er wieder Erwarten noch drüber, bekommen teils tausende auf Halde stehende Batterieautos eine Tageszulassung.

(Und das ist prinzipiell nicht einmal auf Hersteller mit gemischtem Angebot. Tesla hat bis vor wenigen Jahren noch weniger Geld mit dem Autoverkauf eingenommen, als sie für die Produktion der Autos ausgeben mussten. Die Differenz kam entweder aus verbranntem Investorenkapital oder, mehrere Jahre lang, von Chrsyler und anderen Verbrennerkonzernen, die ihre Flottenverbräuche mit Tesla gepoolt und dafür fleißig gezahlt haben.)


Ich bin kein Freund von dem ganzen Wasserstoffgeschwafel... solange wir nicht genug Strom haben und irgendwo Strom durch fossile Energieträger erzeugen, sehe ich es völlig sinnlos an, mit Verlusten aus Strom Wasserstoff zu erzeugen, der dann nur wieder irgendwo verbrannt wird.

Der aktuelle (praktisch nicht bessere, da auch dort fossile Kraftwerke weiterlaufen) Plan ist es, den Wasserstoff größtenteils im Ausland zu erzeugen und dann zu importieren.

Allerdings nehmen Wasserspeicher Platz weg, Druckluftspeicher sind weniger effizient, Batteriespeicher kosten viel, einen Braunkohltagebau als Pumpspeicher umzubauen, traut sich wohl keiner ran, usw, usw...

Hast du schon mal einen Braunkohletagebau gesehen? Tipp: Das sind LÖCHER im Boden aka "unten".
Ein Speichkraftwerk braucht einen See auf einem Berg aka "oben". Und der Höhenunterschied ist entscheidend für die Speicherleistung, ohne eine paar 100 m lohnt sich der Bau in der Regel nicht, weil man pro Fläche viel zu wenig Energie rausholt.

Wir haben aktuell keine Technik, die in der Lage wäre, unseren Stromverbrauch zwei Wochen ""Dunkelflaute"" zu puffern. (Warum hat eigentlich niemand Angst vor der "Sonnenhitze", die gerade wieder in weiten Teilen der EU dabei ist, Atom- und fossile Kraftwerke lahmzulegen, während der Klimaanlagenverbrauch explodiert?)
Mittelfristig/in relativ naher Zukunft könnten günstigere Akkutechniken (vor allem natriumbasiert) für eine Woche bezahlbar werden. Aber für alles darüber hinaus brauchen wir (offene) chemische Speicher, insbesondere für den saisonalen Ausgleich zwischen Sommer und Winter. Und unter den saisonalen Speichern wiederum ist Wasserstoff derzeit die aussichtsreichste Technologie, gefolgt von Ammoniak, synthetischem Methan und E-Fuels. Und dann kommt verdammt lange nichts.

Wo du aber recht hast: Die nächsten Jahrzehnte ist diese (vorerst) relativ ineffiziente Technik noch nichts für "Umstiege", sondern nur für die Vorbereitung. Überschussstrom haben wir aktuell ausschließlich lokal begrenzt, weil die Netzbetreiber trotz saftiger Gebühren einfach nicht ausbauen (könnte ja die Aussicht von irgendwelchen Dorfsheriffs gestört werden). Die mittelfristige Stufe danach wären erstmal 24/7-Kapazitäten. Ehe wir soweit sind, dass wir EU-weit für mehr als 24 Stunden einen Stromüberschuss haben, obwohl alle fossilen Kraftwerke stehen, und somit im Sommer grünen Wasserstoff in größerem Stil produzieren können, dürfte es 2040-2050 sein.

Bis dahin ist es sinnvoller, erst Kohle- und dann Erdgaskraftwerke abzuschalten, als sich nach weiteren Stromverbrauchern umzusehen.

Und zu guter Letzt haben wir auf der Welt noch immer Angebot und Nachfrage...wenn wir keine fossilen Energieträger abnehmen, irgend ein anderes Land wird es freuen.

Wenn wir fossile Energieträger abnehmen und jemand anders auch welche haben will, freut sich ein Dritter und baut die Förderkapazitäten aus.

Wenn wir dagegen endlich mal anfangen würden, Waren aus Ländern mit hohem CO2-Ausstoß mit Strafzöllen zu belegen, dann würde sich so manch einer ganz schön ärgern.
 
Guter Punkt: Das Wasserstoffauto gurkt seit die Brennstoffzelle erfunden wurde herum, also 1834. Jule Verne träumte davon und bald feiern wir das 200. Jubiläum der Technik. Geändert hat sich aber nicht so viel.

Ich konnte nicht genau herauszufinden, wann die erste Brennstoffzelle gebaut wurde, die mit Luftsauerstoff arbeiten konnte.
Aber es war allem Anschein nach erst nach 1970, möglicherweise nach 1980.

Alles davor erforderte eine Quelle für reinen Sauerstoff respektive dessen Mitfuhr und war somit für mobile irdische Systeme in etwa so ungeeignet, wie die Bagdadbatterie für 2000 Jahre alte Batterieautos.

Nein, denn es frisst 3-4 mal soviel Strom, wie das Elektroauto. Das beste ist es, die Elektroautos zu laden, wenn der Strom nicht gebraucht wird.

Das beste ist es, Batterieautos zu laden, wenn niemand anderes den Strom gebrauchen kann UND WENN TROTZDEM STROM DA IST.
Also aktuell so gut wie nie respektive nur wenige Male im Jahr in Regionen mit mangelhaftem Netzausbau.


Ist das schon Atomlobby?

Ja. Der Nick ist bei Pu244 Programm. Für ihn gibt es keinen Atommüll, Kraftwerksbetreiber sorgen für perfekte Sicherheit, Kernbrennstoff steht in unbegrenzter Menge aus demokratischen Staaten zur Verfügung und neue Reaktoren kosten ein Zehntel dessen, was Frankreich, Finnland und Großbritannien komischerweise dafür zahlen.
(Man müssen die Atomverantwortlichen alle blöd sein. Erstaunlich, dass sie trotzdem für soooo große Sicherheit sorgen...)

Sämtliche dazu bekannten Fakten wurden ihm gegenüber schon angebracht, sind aber offensichtlich ebensowenig kleben geblieben wie Wissen über Grenzstrom und wer die Last zusätzlicher Verbaucher real aufnimmt.


Kann mal jemand eine "KI" beauftragen das Bild unser Erde zu zeichnen welche ausschließlich durch PV+Erneuerbare mit Energie versorgt wird (anzahl / verteilung PV module Windräder)

Das Bild ist überhaupt kein Problem. Hier habe ich mal vorgerechnet, dass wir mit Solarzellen über 50% der Fläche, die wir ohnehin schon zugebaut haben (also auf allen Häusern und über allen Parkplätzen, aber nicht einmal über größeren Straßen), 1100 TWh erzeugen könnten. Vermutlich mittlerweile noch etwas mehr, schließlich haben sich die Solarzellen seitdem weiterentwickelt. Letztes Jahr haben wir 525 TWh Strom verbraucht und Wärme sollten noch einmal so 2300 TWh sein. Bei Nutzung von Wärmepumpen mit Arbeitszahl 4 (was mit Erdwärmesonden leicht machbar ist), könnten wir also unseren gesamten Stromverbrauch und unseren gesamten Wärmeverbrauch allein über Solarenergie decken und hätten noch das gesamte Wind-, Wasser- und Biomassepotential für den Verkehr übrig.

Und das in Deutschland, was im internationalen Vergleich nun echt eine Herausforderung für EE ist (sehr dichte Besiedlung und damit hoher Verbrauch, mäßig intensive Sonne, kaum Standorte für Wasserkraft und wenig Meeresflächen für Wind). EU-weit wären die Bedingungen im Schnitt wesentlich besser, da würde man mit der veranschlagten 50% Ausnutzung des Möglichen vermutlich selbst eine Umstellung allein über E-Fuels schaffen. Und warum eigentlich mit 50% rechnen, wenn 100% technisch machbar sind? Das ist ja, wie gesagt, einfach nur Sonnenlicht das sonst auf Asphalt/Dachpappe fällt. Ich rechne sogar ohne Freiflächen- oder Agrarsolaranlagen, wie sie aller Orten zu Lasten des Naturschutzes sprießen.

Ebenso durchrechnen wie lange es dauert wenn man sowas aufbauen wollte....

10 bis 30 Jahre würde ich mal schätzen. Aber da ist viel geraten respektive stark davon abhängig, wie schnell man die nötige Industrie aus dem Boden stampft. Wenn man dafür 9 Jahre braucht, sind 10 Jahre natürlich nicht mehr so ganz zu schaffen, wenn man es in 3 Jahren macht, schon eher.

Die Betonung liegt aber auf "wollen". Die letzten 50 Jahre konnte davon aber keine Rede sein. Die Leute "wollen" mehrfach im Jahr in den Urlaub fliegen, alle naslang neueste Elektronik, Autos und Wohnungen die drei mal so groß wie zu Beginn dieser Periode sind, jede Woche neue Klamotten, etc.
Die Leute "wollen" nicht Klimaschutz. Und deswegen gibt es auch keinen. Und solange man weiterhin nicht will, wird es beim aktuellen Nicht-Ausbau-Tempo in diesem Jahrhunder keine 100% EE geben. Und wenn man auf zunehmende Belastungen durch Klimaflüchtlinge, Klimaschäden, etc. weiterhin damit reagiert, dass man das Geld für Klimaschutz kürzt, dann würde ich nicht einmal aufs nächste wetten.


Es war der erste Versuch, es gab Probleme, die man aber identifiziert hat und für die es Lösungen gab. Man hätte einen weiteren Reaktor bauen müssen. Growian war übrigens ein noch größerer Flop, da hat man draus gelernt und es war letztendlich ein wichtiges Fundament für die Modernen WKAs.

Growian gilt als komplette Fehlkonstruktion, nach Meinung einiger sogar absichtlich, und sämtliche heutigen WKAs beruhen auf Entwicklungen derjenigen, die so etwas wie Growian für eine Schwachsinnsidee hielten.

Ebenso falsch ist, dass Hamm ein "erster Versuch" gewesen wäre. Selbst innerhalb Deutschland war es der zweite Reaktor exakt diesen Konzepts nach Jülich, international war es sogar der fünfte Versuch. Und man hat danach sehr wohl weitere gebaut. Aber trotz dieser ganzen Reihe von Versuchen, von denen jeder einzelne so teuer wie ganze Windparks war und die allesamt nur eine Facette von einer viel größeren Zahl zu hohen Kosten ausprobierter neuer Reaktoren darstellen, ist die Technik immer noch nicht über kleine Demonstrationsanlagen (Leistung ~6 WKAs) hinausgekommen und es werden weiterhin PWR gebaut.

Frankreich ist ein eigenes Thema. Zum einen haben die EDF gezwungen ihren Strom teilweise extrem unter Marktpreis abzugeben, sogar unter ihren Stromgestehungskosten.

Und Atomlobbyisten feiern genau diese "niedrigen", hochsubventionierten Strompreise...


gibts eigentlich mittlerweile wissentschaftlich saubere vergleiche inklusive ladestrom?

Es ist schon schwierig zu sagen, wieviel des in deutschen Kraftwerken verfeuerten Gases immer noch direkt oder indirekt aus russischen Quellen kommt und erst letztes Jahr hat ein neuer Satellit festgestellt, dass die Methanemissionen bei der Kohleförderung um mehrere Größenordnungen über allen bisherigen Annahmen liegen (könnten). CO2-Emissionen von Strom vor den Kraftwerken? Unmöglich anzugeben.
Und bei der Ölförderung sieht es kaum besser aus. Auch da sind die Emissionen direkt an den Bohrlöchern miserabel dokumentiert, der laufende Energieverbrauch für deren Erhalt gar nicht und selbst die (TEILWEISE ganz gut dokumentierten) Emissionen der Raffinerien lassen sich sauber auf die Endprodukte umlegen. Wieviel CO2-Ausstoß der Feuerung eines Steamcrackers entfällt denn auf das entstehende Benzin? Wieviel auf das verbleibende Schweröl? Und in welchem Land wird was von beiden verbraucht?

Letzterer Punkt ist dann ganz schnell das K.O.Kriterium für jede Belastbarkeit: Je nach Quelle und Verbraucher können die Unterschiede extrem sein. Für flüssige Treibstoffe habe ich noch nichts gefunden, aber für die besser dokumentierte (weil für einige Quellen komplett in Europa ablaufende) Erdgasförderung schwankt die Klimaschädlichkeit von der besten (Norwegen) zur schlechtesten (iirc Vorkriegs-Ukraine) Quelle um Faktor 10.
Was ich bislang zu Benzin und Diesel an unwissenschaftlichen Veröffentlichtungen gesehen habe, legt nahe, dass sich die jeweiligen Lobbys die ihnen gerade genehmen Extreme rauspicken und dann großzügig weiterrechnen.

Das gleiche gilt übrigens auch für die jeweiligen Rohstoffe beim Bau von Komponenten, egal für welchen Fahrzeugtyp.


Gibr es dazu zuverlässige Quellen ?

Keine die mit Grenzstrom arbeiten. Nur welche, die davon ausgehen, dass eine gute Fee jedesmal, wenn ein Batterieauto verkauft wird, eine Windkraftanlage herbeizaubert.


Solange die Batterien halten. Und nach mehren Test zeigen die auch schon nach wenigen 1000km einen hohen Verschleiß, dass diese dann nur noch 70% der ursprünglichen Energie speichern können.

Du wirst Mühe haben, ein Batterieauto zu finden, dass nicht wenigstens 80% über die ersten 80000 km garantiert, teilweise gibt es sogar die doppelte Entfernung. Strecken- respektive Zyklenfestigkeit ist allenfalls bei sehr billigen Batterieautos mit Winzakkus ein Problem, aber mit denen muss man überhaupt erstmal so viel fahren (wollen). Im Alltagsschnitt (beim Verschleiß zählt der Schnitt, nicht die planbare Minimalreichweite auf der Autobahn) 300 km Reichweite, was noch weit unter den Anforderungen der meisten Deutschen liegen dürfte, bei typischerweise 1000+ Vollzyklen bis 90% reichen locker für ein Autoleben.

Ein ganz anderes Thema ist genau deswegen die kalendarische Haltbarkeit. Da garantiert afaik niemand mehr als zehn Jahre, viele sogar nur acht und bei anderen Li-Io-Geräten dürfte jeder die Erfahrung gemacht haben, dass die nach 10-12 Jahren spürbar abzunehmen beginnen.
Dass das auch für KFZ gilt, haben Batterieautofans die ganzen 0er-Jahre abgestritten. So langsam kommen die ersten Tesla S in dieses kritische Alter, also sollte in den nächsten 2-3 Jahren eigentlich jemand belastbar nachweisen können, dass Batterieautos auch nach >12 Jahren noch >95% Kapazität behalten. Ich warte weiterhin gespannt.


3. Günstigere Autos ist immer besser. Heute sind EAutos bereits günstiger bzw. genauso teuer wie Verbrenner, zumindest in gehobenen Fahrzeugklassen bei ähnlicher Ausstattung und Motorisierung.

Nicht "zumindest". Sondern ausschließlich. (Obwohl die Preise von Verbrennern, zumindest aus deutscher Fertigung, auch explodiern)
Die meisten Leute hatten aber nie das Geld für eine gehobene Fahrzeugklasse mit Vollausstattung und radikal übermotorisierte Kisten kann man sich weder individuell finanziell noch insgesamt als Gesellschaft ökologisch und ökonomisch leisten. Ein S Plaid mag billiger sein als ein Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung und vergleichbaren Ampelspurt-Qualitäten, aber das ist nicht der Maßstab. Der Normalverbraucher fährt einen Kompakten mit 100 bis 150 PS und einer Autobahnreichweite von um die 600 km, dessen Neupreis unter 30000 € gelegen haben dürfte. Ein Batterie-SUV mit 500 PS und 200 km für 50000 € ist kein Ersatz dafür, auch nicht wenn Verbrenner-SUVs mit 500 PS (und 600 km) ebenfalls 50000 € kosten.

4. Ein E-Auto basierend auf einer E-Plattform bietet bei gleichen Außenmaßen im Inneren immer mehr Platz als ein Verbrenner. Das trifft auf "Umbauten" bzw. Mischplattformen wie bspw. bei BMW nicht zu. Daher verstehe ich den Punkt nicht.

Weil deine Annahme grundlegend falsch ist? Während Mischplattformen teilweise noch schlimmer sind (muss aber nicht, guck dir den BMW 4er an), haben viele Batterieautos absurde Abmessungen bei recht bescheidenden Innenraum. Einfach weil der Akku so viel Platz wegnimmt. Ist verdammt schwer, überhaupt mal was zu finden, was nicht gleich 10+ cm höher als ein normaler Verbrenner ist, aber hier mal ein Beispiel:.

7 cm höher (netto)
32 cm länger!
8 cm breiter!!
200 l weniger Innenraum!!!
Und jetzt sag nicht, dass ein EV6 keine reine Batterieplattform oder ein außergewöhnlich schlechtes Batterieauto wäre.

Und er ist auch kein Extrembeispiel. 2 Personen + 1200 l (reine Kofferraumvergleiche sind wegen des stark schwankenden Platzangebots auf der Rückbank irreführend) kann auf reiner Batterieplattform 5 m lang und 2 m breit bauen oder als Verbrenner 4,1 m lang und 1,8 m breit. Und der Verbrenner hat immer noch die größere Reichweite, eigentlich müsste man dem Batterieauto noch einiges an Akkus in den Kofferraum packen für einen Vergleich auf Augenhöhe.


Alternativ fände ich es mal cool, wenn jemand 1000000 € und die Grundfläche eines S oder eine Taycan nimmt und einen hochaerodynamischen, ultraleichten Verbrenner mit vergleichbarem Innenraum darauf baut. 2 l pro 100 km? 1,5 l? Der X-Tracer wurde damals auf 1 l im reinen Verbrennerbetrieb geschätzt, ist mit seinem recht ineffizienten Motor und extremer Karosserieform aber schwer vergleichbar.
 
Die Autobahnen sind eh schon immer voll und voller Baustellen, aber ja sperren wir eine Spur nur für die E-Autos, das wird die Leute bestimmt glücklich machen. :wall:
 
Frauenhofer ISE ist Anti AKW Bewegung?

Es sind jedenfalls Märchengebühren drin, etwa die 6 Billionen € Versicherung, die sonst niemand abschließen muß.

Kaum mehr als 'ne Million mit zig Milliarden vergleichen, das hat schon eine besondere Note.

Es geht ums Prinzip, wir vergleichen hier schön Flop mit Flop. "Solar Freaking Roadways" sind vom Prinzip her zum scheitern verurteilt, die werden nicht wirklich besser, wenn man das ganze Land damit pflastert.

Wer ist sonst keiner?

Na alle, niemand muß sowas bezahlen.

BASF muß nicht für sein maximales Verseuchungspotential bezahlen, genau wie die ganze Chemieindustrie. Die Luftfahrtindustrie muß auch nicht das versichern, was ihre Flugzeuge anrichten können (ein 11. September pro Flugzeug und sie können einpacken), bei neuen Produkten muß auch kein theoretischer Maximalschaden versichert werden. Die Windkraftindustrie muß auch nicht ihren denkbaren Maximalschaden versichern. Wer weiß, eventuell stimmen die ganzen Infraschallvorwürfe ja wirklich.

Es gibt eigentlich niemanden, der seinen theoretischen Maximalschaden versichern muß, den Trägt im Zweifel die Gesellschaft und daher ist es nur gerecht, wenn das bei der Kernkraft auch so ist. Die haben sogar eine Versicherung, die im Milliarden Bereich zahlt, das ist mehr, als die meisten anderen haben.

Taishan 1+2 kostet deutlich weniger, obwohl von EDF gebaut, die in Flamanville und in Hinkley Point mit explodierenden Kosten zu tun haben? Woran liegt's? Vielleicht an weniger Sicherheit? Mehr Ausbeutung der Arbeiter vor Ort? Erklärungen?

Besseres Management-

Beispiel: In Flamanville gab es Probleme mit der Bodenplatte.

Nun ergeben sich daraus folgende Möglichkeiten:
a) schauen, ob man die Bodenplatte noch retten kann.
b) abreißen und neu bauen.
c) stehen lassen und daneben neu bauen.
d) nichts tun und auf ein Wunder hoffen.

Man hat sich erstmal für d) entschieden und sich gewundert, dass nichts vorangeht und die Kosten explodieren. Die Chinesen sind da besser, dort geht man die Probleme an und löst sie.

Ja. Der Nick ist bei Pu244 Programm.

Eigentlich ist es das letzte natürliche Isotop, aber jetzt ist wohl schon dien Natur "Atomlobby".

Für ihn gibt es keinen Atommüll, (...)

Das ist eine dreckige Lüge, das habe ich nie behauptet. Glaubst, du kannst Diskussionen gewinnen, indem du anderen Dinge in den Mund legst, die sie nie gesagt haben?

Was ich gesagt habe ich, dass man das ganze handhaben kann. So, wie andere Ewigkeitslasten auch.

(...) Kraftwerksbetreiber sorgen für perfekte Sicherheit, (...)

Das habe ich auch niemals gesagt. Da hast du dir aber einen schönen Strohmann gebaut.

(...) Kernbrennstoff steht in unbegrenzter Menge aus demokratischen Staaten zur Verfügung (....)

Das stimmt sogar, nach menschlichem Horizont jedenfalls. Das habe ich auch eingehend begründet.

(...) und neue Reaktoren kosten ein Zehntel dessen, was Frankreich, Finnland und Großbritannien komischerweise dafür zahlen.

Da hast du dir wieder Quatsch ausgedacht.

Sämtliche dazu bekannten Fakten wurden ihm gegenüber schon angebracht, sind aber offensichtlich ebensowenig kleben geblieben wie Wissen über Grenzstrom und wer die Last zusätzlicher Verbaucher real aufnimmt.

Ich habe dir deine alternativen "Fakten" widerlegt, womit du offenbar ein Problem hast und jetzt irgendwie beleidigt bist. Da du argumentativ nicht gegen mich angekommen konntest konstruierst du dir jetzt einen Strohmann.

Ich bin leider etwas in eile, von daher konnte ich mich nur dem übelsten Käse kurz ansprechen, der Rest kommt später dran.
 
Zurück