Guter Punkt: Das Wasserstoffauto gurkt seit die Brennstoffzelle erfunden wurde herum, also 1834. Jule Verne träumte davon und bald feiern wir das 200. Jubiläum der Technik. Geändert hat sich aber nicht so viel.
Ich konnte nicht genau herauszufinden, wann die erste Brennstoffzelle gebaut wurde, die mit Luftsauerstoff arbeiten konnte.
Aber es war allem Anschein nach erst nach 1970, möglicherweise nach 1980.
Alles davor erforderte eine Quelle für reinen Sauerstoff respektive dessen Mitfuhr und war somit für mobile irdische Systeme in etwa so ungeeignet, wie die Bagdadbatterie für 2000 Jahre alte Batterieautos.
Nein, denn es frisst 3-4 mal soviel Strom, wie das Elektroauto. Das beste ist es, die Elektroautos zu laden, wenn der Strom nicht gebraucht wird.
Das beste ist es, Batterieautos zu laden, wenn niemand anderes den Strom gebrauchen kann UND WENN TROTZDEM STROM DA IST.
Also aktuell so gut wie nie respektive nur wenige Male im Jahr in Regionen mit mangelhaftem Netzausbau.
Ja. Der Nick ist bei Pu244 Programm. Für ihn gibt es keinen Atommüll, Kraftwerksbetreiber sorgen für perfekte Sicherheit, Kernbrennstoff steht in unbegrenzter Menge aus demokratischen Staaten zur Verfügung und neue Reaktoren kosten ein Zehntel dessen, was Frankreich, Finnland und Großbritannien komischerweise dafür zahlen.
(Man müssen die Atomverantwortlichen alle blöd sein. Erstaunlich, dass sie trotzdem für soooo große Sicherheit sorgen...)
Sämtliche dazu bekannten Fakten wurden ihm gegenüber schon angebracht, sind aber offensichtlich ebensowenig kleben geblieben wie Wissen über Grenzstrom und wer die Last zusätzlicher Verbaucher real aufnimmt.
Kann mal jemand eine "KI" beauftragen das Bild unser Erde zu zeichnen welche ausschließlich durch PV+Erneuerbare mit Energie versorgt wird (anzahl / verteilung PV module Windräder)
Das Bild ist überhaupt kein Problem.
Hier habe ich mal vorgerechnet, dass wir mit Solarzellen über 50% der Fläche, die wir ohnehin schon zugebaut haben (also auf allen Häusern und über allen Parkplätzen, aber nicht einmal über größeren Straßen), 1100 TWh erzeugen könnten. Vermutlich mittlerweile noch etwas mehr, schließlich haben sich die Solarzellen seitdem weiterentwickelt. Letztes Jahr haben wir 525 TWh Strom verbraucht und Wärme sollten noch einmal so 2300 TWh sein. Bei Nutzung von Wärmepumpen mit Arbeitszahl 4 (was mit Erdwärmesonden leicht machbar ist), könnten wir also unseren gesamten Stromverbrauch und unseren gesamten Wärmeverbrauch allein über Solarenergie decken und hätten noch das gesamte Wind-, Wasser- und Biomassepotential für den Verkehr übrig.
Und das in Deutschland, was im internationalen Vergleich nun echt eine Herausforderung für EE ist (sehr dichte Besiedlung und damit hoher Verbrauch, mäßig intensive Sonne, kaum Standorte für Wasserkraft und wenig Meeresflächen für Wind). EU-weit wären die Bedingungen im Schnitt wesentlich besser, da würde man mit der veranschlagten 50% Ausnutzung des Möglichen vermutlich selbst eine Umstellung allein über E-Fuels schaffen. Und warum eigentlich mit 50% rechnen, wenn 100% technisch machbar sind? Das ist ja, wie gesagt, einfach nur Sonnenlicht das sonst auf Asphalt/Dachpappe fällt. Ich rechne sogar ohne Freiflächen- oder Agrarsolaranlagen, wie sie aller Orten zu Lasten des Naturschutzes sprießen.
Ebenso durchrechnen wie lange es dauert wenn man sowas aufbauen wollte....
10 bis 30 Jahre würde ich mal schätzen. Aber da ist viel geraten respektive stark davon abhängig, wie schnell man die nötige Industrie aus dem Boden stampft. Wenn man dafür 9 Jahre braucht, sind 10 Jahre natürlich nicht mehr so ganz zu schaffen, wenn man es in 3 Jahren macht, schon eher.
Die Betonung liegt aber auf "wollen". Die letzten 50 Jahre konnte davon aber keine Rede sein. Die Leute "wollen" mehrfach im Jahr in den Urlaub fliegen, alle naslang neueste Elektronik, Autos und Wohnungen die drei mal so groß wie zu Beginn dieser Periode sind, jede Woche neue Klamotten, etc.
Die Leute "wollen" nicht Klimaschutz. Und deswegen gibt es auch keinen. Und solange man weiterhin nicht will, wird es beim aktuellen Nicht-Ausbau-Tempo in diesem Jahrhunder keine 100% EE geben. Und wenn man auf zunehmende Belastungen durch Klimaflüchtlinge, Klimaschäden, etc. weiterhin damit reagiert, dass man das Geld für Klimaschutz kürzt, dann würde ich nicht einmal aufs nächste wetten.
Es war der erste Versuch, es gab Probleme, die man aber identifiziert hat und für die es Lösungen gab. Man hätte einen weiteren Reaktor bauen müssen. Growian war übrigens ein noch größerer Flop, da hat man draus gelernt und es war letztendlich ein wichtiges Fundament für die Modernen WKAs.
Growian gilt als komplette Fehlkonstruktion, nach Meinung einiger sogar absichtlich, und sämtliche heutigen WKAs beruhen auf Entwicklungen derjenigen, die so etwas wie Growian für eine Schwachsinnsidee hielten.
Ebenso falsch ist, dass Hamm ein "erster Versuch" gewesen wäre. Selbst innerhalb Deutschland war es der zweite Reaktor exakt diesen Konzepts nach Jülich, international war es sogar der fünfte Versuch. Und man hat danach sehr wohl weitere gebaut. Aber trotz dieser ganzen Reihe von Versuchen, von denen jeder einzelne so teuer wie ganze Windparks war und die allesamt nur eine Facette von einer viel größeren Zahl zu hohen Kosten ausprobierter neuer Reaktoren darstellen, ist die Technik immer noch nicht über kleine Demonstrationsanlagen (Leistung ~6 WKAs) hinausgekommen und es werden weiterhin PWR gebaut.
Frankreich ist ein eigenes Thema. Zum einen haben die EDF gezwungen ihren Strom teilweise extrem unter Marktpreis abzugeben, sogar unter ihren Stromgestehungskosten.
Und Atomlobbyisten feiern genau diese "niedrigen", hochsubventionierten Strompreise...
gibts eigentlich mittlerweile wissentschaftlich saubere vergleiche inklusive ladestrom?
Es ist schon schwierig zu sagen, wieviel des in deutschen Kraftwerken verfeuerten Gases immer noch direkt oder indirekt aus russischen Quellen kommt und erst letztes Jahr hat ein neuer Satellit festgestellt, dass die Methanemissionen bei der Kohleförderung um mehrere Größenordnungen über allen bisherigen Annahmen liegen (könnten). CO2-Emissionen von Strom vor den Kraftwerken? Unmöglich anzugeben.
Und bei der Ölförderung sieht es kaum besser aus. Auch da sind die Emissionen direkt an den Bohrlöchern miserabel dokumentiert, der laufende Energieverbrauch für deren Erhalt gar nicht und selbst die (TEILWEISE ganz gut dokumentierten) Emissionen der Raffinerien lassen sich sauber auf die Endprodukte umlegen. Wieviel CO2-Ausstoß der Feuerung eines Steamcrackers entfällt denn auf das entstehende Benzin? Wieviel auf das verbleibende Schweröl? Und in welchem Land wird was von beiden verbraucht?
Letzterer Punkt ist dann ganz schnell das K.O.Kriterium für jede Belastbarkeit: Je nach Quelle und Verbraucher können die Unterschiede extrem sein. Für flüssige Treibstoffe habe ich noch nichts gefunden, aber für die besser dokumentierte (weil für einige Quellen komplett in Europa ablaufende) Erdgasförderung schwankt die Klimaschädlichkeit von der besten (Norwegen) zur schlechtesten (iirc Vorkriegs-Ukraine) Quelle um Faktor 10.
Was ich bislang zu Benzin und Diesel an unwissenschaftlichen Veröffentlichtungen gesehen habe, legt nahe, dass sich die jeweiligen Lobbys die ihnen gerade genehmen Extreme rauspicken und dann großzügig weiterrechnen.
Das gleiche gilt übrigens auch für die jeweiligen Rohstoffe beim Bau von Komponenten, egal für welchen Fahrzeugtyp.
Gibr es dazu zuverlässige Quellen ?
Keine die mit Grenzstrom arbeiten. Nur welche, die davon ausgehen, dass eine gute Fee jedesmal, wenn ein Batterieauto verkauft wird, eine Windkraftanlage herbeizaubert.
Solange die Batterien halten. Und nach mehren Test zeigen die auch schon nach wenigen 1000km einen hohen Verschleiß, dass diese dann nur noch 70% der ursprünglichen Energie speichern können.
Du wirst Mühe haben, ein Batterieauto zu finden, dass nicht wenigstens 80% über die ersten 80000 km garantiert, teilweise gibt es sogar die doppelte Entfernung. Strecken- respektive Zyklenfestigkeit ist allenfalls bei sehr billigen Batterieautos mit Winzakkus ein Problem, aber mit denen muss man überhaupt erstmal so viel fahren (wollen). Im Alltagsschnitt (beim Verschleiß zählt der Schnitt, nicht die planbare Minimalreichweite auf der Autobahn) 300 km Reichweite, was noch weit unter den Anforderungen der meisten Deutschen liegen dürfte, bei typischerweise 1000+ Vollzyklen bis 90% reichen locker für ein Autoleben.
Ein ganz anderes Thema ist genau deswegen die kalendarische Haltbarkeit. Da garantiert afaik niemand mehr als zehn Jahre, viele sogar nur acht und bei anderen Li-Io-Geräten dürfte jeder die Erfahrung gemacht haben, dass die nach 10-12 Jahren spürbar abzunehmen beginnen.
Dass das auch für KFZ gilt, haben Batterieautofans die ganzen 0er-Jahre abgestritten. So langsam kommen die ersten Tesla S in dieses kritische Alter, also sollte in den nächsten 2-3 Jahren eigentlich jemand belastbar nachweisen können, dass Batterieautos auch nach >12 Jahren noch >95% Kapazität behalten. Ich warte weiterhin gespannt.
3. Günstigere Autos ist immer besser. Heute sind EAutos bereits günstiger bzw. genauso teuer wie Verbrenner, zumindest in gehobenen Fahrzeugklassen bei ähnlicher Ausstattung und Motorisierung.
Nicht "zumindest". Sondern ausschließlich. (Obwohl die Preise von Verbrennern, zumindest aus deutscher Fertigung, auch explodiern)
Die meisten Leute hatten aber nie das Geld für eine gehobene Fahrzeugklasse mit Vollausstattung und radikal übermotorisierte Kisten kann man sich weder individuell finanziell noch insgesamt als Gesellschaft ökologisch und ökonomisch leisten. Ein S Plaid mag billiger sein als ein Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung und vergleichbaren Ampelspurt-Qualitäten, aber das ist nicht der Maßstab. Der Normalverbraucher fährt einen Kompakten mit 100 bis 150 PS und einer Autobahnreichweite von um die 600 km, dessen Neupreis unter 30000 € gelegen haben dürfte. Ein Batterie-SUV mit 500 PS und 200 km für 50000 € ist kein Ersatz dafür, auch nicht wenn Verbrenner-SUVs mit 500 PS (und 600 km) ebenfalls 50000 € kosten.
4. Ein E-Auto basierend auf einer E-Plattform bietet bei gleichen Außenmaßen im Inneren immer mehr Platz als ein Verbrenner. Das trifft auf "Umbauten" bzw. Mischplattformen wie bspw. bei BMW nicht zu. Daher verstehe ich den Punkt nicht.
Weil deine Annahme grundlegend falsch ist? Während Mischplattformen teilweise noch schlimmer sind (muss aber nicht, guck dir den BMW 4er an), haben viele Batterieautos absurde Abmessungen bei recht bescheidenden Innenraum. Einfach weil der Akku so viel Platz wegnimmt. Ist verdammt schwer, überhaupt mal was zu finden, was nicht gleich 10+ cm höher als ein normaler Verbrenner ist, aber hier mal ein Beispiel:.
Kia EV6 SUV 2021-present vs. Skoda Scala Hatchback 2018-2023. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
www.carsized.com
7 cm höher (netto)
32 cm länger!
8 cm breiter!!
200 l weniger Innenraum!!!
Und jetzt sag nicht, dass ein EV6 keine reine Batterieplattform oder ein außergewöhnlich schlechtes Batterieauto wäre.
Und er ist auch kein Extrembeispiel. 2 Personen + 1200 l (reine Kofferraumvergleiche sind wegen des stark schwankenden Platzangebots auf der Rückbank irreführend) kann auf reiner Batterieplattform 5 m lang und 2 m breit bauen oder als Verbrenner 4,1 m lang und 1,8 m breit. Und der Verbrenner hat immer noch die größere Reichweite, eigentlich müsste man dem Batterieauto noch einiges an Akkus in den Kofferraum packen für einen Vergleich auf Augenhöhe.
Skoda Fabia Hatchback 2021-present vs. Porsche Taycan Estate 2019-present. Compare car dimensions (length, width and height) vs. street perspective.
www.carsized.com
Alternativ fände ich es mal cool, wenn jemand 1000000 € und die Grundfläche eines S oder eine Taycan nimmt und einen hochaerodynamischen, ultraleichten Verbrenner mit vergleichbarem Innenraum darauf baut. 2 l pro 100 km? 1,5 l? Der X-Tracer wurde damals auf 1 l im reinen Verbrennerbetrieb geschätzt, ist mit seinem recht ineffizienten Motor und extremer Karosserieform aber schwer vergleichbar.