Anthropogener Klimawandel mit kleiner Erklärung

Natürlich sagt er, dass man den Klimawandel stoppen kann. Was soll er auch sonst sagen? Er muss ja positiv sein.
Nichtsdestotrotz sagt er auch, dass sich der Ausstoß weltweit nicht wirklich verringert hat, eher gestiegen ist und daher beschleunigt sich der Klimawandel weiter.
Das ist auch das, was Lesch sagte. Damals ging man von linearen Anstieg oder Abflachung aus, aber nicht exponentiell.

Auch Modellrechnungen mit anhaltend exponentiellem Emissionsanstieg wurden früher gemacht. Ich hab sogar mal eine grobe Überschlagsrechnung gesehen, in der die anhaltende Beschleunigung mit extrapoliert wurde (müsste sogar in der gleichen Vorlesungsreihe mit mit Latif gewesen sein/von Leuten aus seinem Institut). "Grob" nur deshalb, weil man da ganz ohne Berücksichtigung von CO2 zu dem Ergenis kommt, dass sich die Menschheit in den nächsten 200-400 Jahren selbst grillen würde, da ihr Energieumsatz die gesamt-Wärmeabgabe des Planeten übersteigt. (Soviel auch zu denen, die von Fusionsenergie für unbegrenztes Wachstum träumen.)

Das bedeutet, dass viele Inselstaaten im Pazifik weg sind.
Aber für die interessiert sich ja auch niemand.

Unsere Chef-4-Strahlfliegerin schaut doch gerne mal bei denen vorbei und guckt nach, ob immer noch was über die Wasseroberfläche ragt.

Ich kann mir inzwischen sehr gut vorstellen, bei der Europawahl die letzte Generation zu wählen.
Einfach auch als Protest, weil die etablierten Parteien nichts machen (vor allem die Union wird das ab 2025 wieder verschleppen und verharmlosen).

Problem mit der letzten Generatin ist halt, dass die auch nichts macht, außer motzen. Da kannst du auch mich wählen (okay, zugegeben: Stehe gar nicht zur Wahl), ich hab zwei Jahrzehnte Vorsprung. Aber durch Deutschland von einer Demo zur nächsten Fahren, in schlecht isolierten Prozesscamps hausen, Produkte der chemischen Industrie verbrauchen und zwischendurch mal nach Bali jetten wird den Planeten nicht retten. Und es hat der Unterstützung für echten Klimaschutz imho sogar geschadet.


Da ist ganz Norddeutschland weg. Nicht das noch einer denkt, dass betrifft uns hier nicht.

Und nicht. Aufgrund der Temperaturkapazität sind Eis und vor allem der Ozean trotz allem träge. Habe jetzt keine Simulation für +5 K im Kopf, aber bei denen für Stagnation bei +2 K @2100 wäre der maximale Stand des Meeresspiegels iirc 2400 erreicht worden. Das ist simple Physik. Mit +5 K @2100 steigt der Spiegel zwar etwas schneller und vor allem dürfte die Temperatur dann bis 2200 noch ein gutes Stück stärker steigen (wie weit hängt davon ab, wie die resultierenden Kriege und Hungersnöte zwischen 2050 und 2100 laufen), aber ich denke keiner von uns hat reale Aussichten darauf, alt genug zu werden um auch nur +2 m zu erleben. Und das kriegen reiche Länder wie wir noch ganz gut mit Deichbau in den Griff. Nicht so gut, dass ich mir ein Haus <10 m über der normalen Hochwassermarke kaufen würde, 1-2 mal wird das Meer vielleicht schon rüber hüpfen, aber nicht so oft, dass das Land noch zu unseren Lebzeiten aufgegeben werden muss.

Wer nochmal Venedig sehen will, sollte sich aber wirklich langsam beeilen. Schon allein weil die Touristenmassen immer schlimmer werden :ugly: .


Ja und aus den Offshore Windkraftanlagen werden Gezeitenkraftwerke. 😉

10H gilt nur an Land, oder?
 
Problem mit der letzten Generatin ist halt, dass die auch nichts macht, außer motzen.
Genau das mache ich ja -- motzen.
Da kannst du auch mich wählen (okay, zugegeben: Stehe gar nicht zur Wahl), ich hab zwei Jahrzehnte Vorsprung.
Du bist mir nicht seriös genug. ;)
Aber durch Deutschland von einer Demo zur nächsten Fahren, in schlecht isolierten Prozesscamps hausen, Produkte der chemischen Industrie verbrauchen und zwischendurch mal nach Bali jetten wird den Planeten nicht retten. Und es hat der Unterstützung für echten Klimaschutz imho sogar geschadet.
Das schadet immer, aber Fridays for Future reißt doch auch nichts.
Klimaschutz interessiert in Deutschland inzwischen keinen mehr. Dumm gelaufen fürs Klima.
Was natürlich auch daran liegt, dass die Medien andere Sachen favorisieren.
 
Kann die Medien da teilweise verstehen. Es gibt gegenüber der Allgemeinheit einfach nichts wichtiges zu dem Thema zu sagen, dass nicht schon vor 10-20-30 oder mehr Jahren gesagt wurde. Was fehlt ist die Umsetzung des offensichtlichen. Wenn all die Haushalte hinter FFF und LG ihre Autonutzung minimiert, den Konsum neuer Gadgets, Mode, etc. zurückgefahren hätten, auf Flugreisen verzichten würden, etc. hätte unser CO2-Ausstoß eigentlich schon signifikant sinken müssen. Aber bislang haben die sich ja nicht mal in Wahlergebnissen niedergeschlagen. Wieso sollte ich also wen ins EU-Parlament wählen, der es offensichtlich nicht einmal schafft, seine eigenen Eltern/Geschwister/Kinder zu einem nachhaltigen Lebensstil zu bewegen?
 
Gibt es nicht neue Rekorde bei Flugreisen?
Auch gelesen, auch dass Ölkonzerne wieder richtig Kohle machen und...

Mauna Kea vermeldet einen neuen CO2 Rekord, wir sind bei 426.92 ppm - Juhu - Weltrekord seit 800.000 Jahren

Das Zeugs wird ja mutmaßlich nicht deswegen mehr, weil alle kräftig CO2 einsparen - nehme ich an...
 
Auch gelesen, auch dass Ölkonzerne wieder richtig Kohle machen und...
Die haben ja nie aufgehört. Aramco hat 2023 einen Gewinn von 131 Milliarden Dollar gemacht.
2024 haben die 100 Milliarden an Dividenden ausgeschüttet.
Aber die Klimaleugner behaupten, dass die Klimaforscher nur wegen der Forschungsgelder lügen verbreiten. :lol:
 
Die haben ja nie aufgehört. Aramco hat 2023 einen Gewinn von 131 Milliarden Dollar gemacht.
2024 haben die 100 Milliarden an Dividenden ausgeschüttet.
Aber die Klimaleugner behaupten, dass die Klimaforscher nur wegen der Forschungsgelder lügen verbreiten. :lol:
Na ja, die Konzerne verdienen an der Nachfrage, ganz einfach und nüchtern betrachtet.

So lange kein globales Mobilitätskonzept steht, nützt es in Relation einfach recht wenig, wenn wir mit Jutetasche einkaufen und elektrisch fahren - ist leider so.
Der Afrikaner kauft mangels Geld und Alternativen eben weithin seinen 20 Jahre alten Nissan-Pickup ohne Auspuff und der Durschnittsinder fährt weiterhin mit dem stinkenden Tuktuk statt mit dem I3 durch die Gegend, um mal grob 2-3 Mrd. Erdenbürger in die Waagschale werfen zu wollen.

Das heisst mitnichten, dass das, was wir tun (werden) blöd ist, aber eben global betrachtet und exemplarisch auf den Verkehr betrachtet, einfach zu wenig.
Tja, und dann fließt eben der Öldollar weiterhin.

Klimaleugner kanns ja gar nicht geben, weil ohne Klima gehts ja nicht - OK, das war spitz.
Aber, dass sich das Klima ändert und die CO2 Messwerte auch für echte Doofies selbst ermittelbar sind, verstehe ich das ganze Lager nicht wirklich.
Wenn einer gar keinem traut, kann er sich aus Einzelteilen aus dem Baumarkt ein Messgerät selber bauen.
Das ist Kindergartentechnologie.

Aber egal.
Es ist sogar (fast) irrelvant, wer denn nun der Verurscher ist.
Da diskutiere ich gar nicht mit einem rum.
Ich weiss, das wir es selber vermasseln, wenn einer aber meint, naaiiin, das ist die böse Natur - bitte sehr.

Nur, dass CO2 ab einer bestimmten Konzentration unlustig ist, kann jeder bei laufendem Motor in der geschlossenen Garage selbst mal ausprobieren.
OK, da ist dann noch Kohlenmonoxid böse, aber wurscht, unlustig ist unlustig.

Kurzum, wir haben das gute alte Thermometer und wissen, dass CO2 mehr da ist und die Schäden sind fast jeden Tag aus den Nachrichten zu entnehmen - Diskussion überflüssig.

Somit haben wir (als Menschheit) genau drei Optionen:
Gegensteuern
oder
Anpassen
oder
Nix tun und untergehen

Ich versuche es mal mit der Nr. 1
 
Na ja, die Konzerne verdienen an der Nachfrage, ganz einfach und nüchtern betrachtet.
Richtig, aber die Leugner erklären ja, dass die forscher die Klimalüge verbreiten, damit sie Forschungsgelder erhalten. Aber Lobbyverbände verdienen mit fossiler Energie deutlich mehr.
 
Gibt es nicht neue Rekorde bei Flugreisen?

Jup, mittlerweile fallen immer wieder Zahlen oberhalb des Vor-Corona-Niveaus. Und Deutschland ist ganz vorne mit dabei. Deswegen brauchen die Leute bei uns ja auch nur Autos mit 300 km Reichweite: Der Rest wird geflogen. Natürlich fleißig steuerlich subventioniert.

Aber das ist eher ein Thema für den Energiewende- oder allgemein für einen Verkehrsthread. Bezüglich des Klimas sticht fliegen nur in so fern heraus, dass es zusätzlich zu den konkurrenzlos hohen CO2-Emissionen auch noch eine extra Portion globale Erwärmung durch den Wasserdampf in großen Höhen gibt.


Der Afrikaner kauft mangels Geld und Alternativen eben weithin seinen 20 Jahre alten Nissan-Pickup ohne Auspuff und der Durschnittsinder fährt weiterhin mit dem stinkenden Tuktuk statt mit dem I3 durch die Gegend, um mal grob 2-3 Mrd. Erdenbürger in die Waagschale werfen zu wollen.

Chinesische, indische und japanische Hersteller haben Afrika längst als direkten Wachstumsmarkt entdeckt. Immer mehr Neuwagen werden gezielt dafür hergestellt. (Natürlich mit Fokus auf niedrige Preise statt Umweltstandards.)

Aber, dass sich das Klima ändert und die CO2 Messwerte auch für echte Doofies selbst ermittelbar sind, verstehe ich das ganze Lager nicht wirklich.
Wenn einer gar keinem traut, kann er sich aus Einzelteilen aus dem Baumarkt ein Messgerät selber bauen.
Das ist Kindergartentechnologie.

Wenn einer genug Hirn dafür hat, könnte er 70% des Klimalügengeschwurbels schon mit reiner Logik ausschließen und sollte dann den restlichen 30% auch nicht mehr ohne Belege hinterherrennen.

Das ist ja das eigentlich paradoxe: Natürlich ist es immer möglich ist, Naturwissenschaften vorzuwerfen, dass irgendwas noch nicht genau genug verstanden oder gut genug belegt wäre. Wissenschaftler machen den ganzen Tag nichts anderes. Aber nur weil man eine Beleg-Lücke findet, heißt das noch lange nicht, dass die Abschätzung falsch ist und erst recht nicht, dass alles andere eine Lüge wäre.

Trotzdem behaupten sehr viele Leute direkt, dass stattdessen die Alternativhypothesen "alles ganz natürlich, wir können weitermachen wie bisher" korrekt wäre, für die es (aus offensichtlichen Gründen) keinen einzigen Beleg und keinem einzigen belastbaren Erklärungsansatz gibt.

Somit haben wir (als Menschheit) genau drei Optionen:
Gegensteuern
oder
Anpassen
oder
Nix tun und untergehen

Ich versuche es mal mit der Nr. 1

Mittlerweile sind wir an einem Punkt, an dem #2 nicht nur ebenfalls unverzichtbar, sondern sogar ähnlich wichtig geworden ist. Vor 10-15 Jahren habe ich auf 1,5-5 K bis Ende des Jahrhunderts getippt, mittlerweile würde ich 3-5,5 K sagen. Ein guter Zeitpunkt, um auf den Azoren neu anzufangen - bislang eher kühl und feucht, für Flüchtlingsströme schwer zu erreichen und nah genug am Hauptteil des Nordatlantikstroms, um sich um keine großen Sorgen um eine Abnahme der nördlichen Abzweige machen zu müssen.
 
Gott sei Dank keine Toten bei den Sturzbächen der letzten Tage in Saarland und Co.
Aber erhebliche Schäden sind entstanden dabei haben wir nicht mal das Ahrtal wieder "hergestellt".

Wie lange kann eine Volkswirtschaft sich das leisten?




Viele Grüße,
stolpi
 
Gott sei Dank keine Toten bei den Sturzbächen der letzten Tage in Saarland und Co.
Aber erhebliche Schäden sind entstanden dabei haben wir nicht mal das Ahrtal wieder "hergestellt".

Wie lange kann eine Volkswirtschaft sich das leisten?

Die generation 50 plus hat gesagt: So lange, dass man sich nicht drum kümmern muss. Und bislang kriegen die ihren Häuser ja auch auf Kosten anderer Remöbiliert.
 
Grünheide mal als Stichwort. Wenn die damals in der DDR ach so tolle Forstwirte waren, warum streitet man dann heute über die Abholzung von Teilen dieser wirklich nicht guten Monokultur?
Du darfst nicht vergessen das diese Wälder sicher schon 70 Jahre alt sind und Wälder früher noch eine riesige Rolle für die Bauwirtschaft und Industrie spielten.

Heute werden diese Wälder durch Verjüngung, also pflanzen von Laubbäumen, umgebaut. Dazu muss man auch der Trockenheit gedenken und Bäume pflanzen, welche den kommenden klimatischen Herausforderungen widerstehen.

Was ich meinte, ist das große Staatliche Forstbetriebe die Möglichkeit haben, besser Regional zu planen, ihre Technik und Belegschaft effizienter einzusetzen. Dazu gehören auch Brandschneisen anlegen, trockenes Reisig, zu dichte Vegetation zu bearbeiten. Das der überwiegende Teil des Waldes für wirtschaftliche Belange betrieben werden wird, sollte klar sein.

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Hier eine gute Sendung zu diesem Thema und die Schwierigkeiten, welche auch durch Eigentumsverhältnisse bestehen und vernünftige Entwicklungen zur Klimarettung behindern. Diese "Hirschweiden" sind wirtschaftlicher und ökologischer Unsinn.

Die Energiewende wird getrieben von der Veränderung des Klimas, aber es reicht eben nicht nur überall Windräder hinzupflastern, aber ansonsten alles so zu belassen. Wälder verändern Klima ebenfalls im positiven Sinn.
 
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