AMD Radeon BigNavi & RDNA2 Laberthread

Hatte gestern Abend die 6900XT eingebaut und mehrere 3D Marks in Stock durch laufen lassen. Erst mal sehr ernüchternd.
Beim Port Royale Raytracing Benchmark ging der PC einfach aus nachdem der Ladebalken auf 100% war und der 1. Frame dargestellt werden sollte. Beim 2. Versuch das gleiche.

In COD:CW und BF3 könnte ich im Wattman nicht unter 1100 mV. Treiber ist direkt abgestürzt und Reset vom Wattman.

Wo finde ich denn eine ordentliche Anleitung des MPT und Annäherungswerte für 6900XT?
 
In COD:CW und BF3 könnte ich im Wattman nicht unter 1100 mV. Treiber ist direkt abgestürzt und Reset vom Wattman.

Wo finde ich denn eine ordentliche Anleitung des MPT und Annäherungswerte für 6900XT?
Eine XTX ist der gleiche Chip und funktioniert gleich wie eine XT oder non-XT. Du kannst die Vorgehensweise beim UV also 1:1 übertragen.

Nur die Werte kann man nicht übertragen. Trotzdem dass die XTX-Chips ja die Besten der Besten der Besten (jaja, AMD..) Chips sein sollen, sind es eben auch mehr Recheneinheiten. Ich komme mit einer XTX bei OC+UV auch nicht unter 1.100mV (so zur Beruhigung). Da kann man sich nicht mit XTs vergleichen und muss eben selbst rausfinden, wo die Grenze ist.
 
Wo finde ich denn eine ordentliche Anleitung des MPT und Annäherungswerte für 6900XT?

Als Anhaltspunkt:

Mein aktuelles 24/7 ~230-250W typisch, die Karte läuft dann mit konstantem Takt (je nach Spiel 2280-2330MHz) ohne ins Powerlimit zu rennen.

MPT Kurzanleitung:
Mit GPU-Z das BIOS der eigenen Karte speichern, in MPT (Load) laden, in den Reitern die entsprechenden Werte ändern, evtl. als Profil (Save) speichern, in die Registry übernehmen (Write SPPT) und danach Rebooten (um die Registry neu einzulesen - geht auch anders aber so ist es am einfachsten...)
Danach im Wattman noch evtl. Speicher und andere Einstellungen machen und ggf als Profil ablegen, um im Rücksetzungsfall schnell wieder alles parat zu haben.

6900XT_2380mhz_1000mv_1075mv_2150mhz_ftl1_300w_1500rpm_85c.JPG


GPU-Z.JPG


https://www.3dmark.com/spy/17994971
https://www.3dmark.com/pr/842611
https://www.3dmark.com/spy/17994809

Bin umgestiegen weil sich die Karte trotz im MPT eingestellten 963mV öfter mal 1000mV geholt hat. Da gibts evtl wohl irgend einen Notfall-Mechanismus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte gestern Abend die 6900XT eingebaut und mehrere 3D Marks in Stock durch laufen lassen. Erst mal sehr ernüchternd.
Beim Port Royale Raytracing Benchmark ging der PC einfach aus nachdem der Ladebalken auf 100% war und der 1. Frame dargestellt werden sollte. Beim 2. Versuch das gleiche.

In COD:CW und BF3 könnte ich im Wattman nicht unter 1100 mV. Treiber ist direkt abgestürzt und Reset vom Wattman.

Wo finde ich denn eine ordentliche Anleitung des MPT und Annäherungswerte für 6900XT?
Aber PC einfach aus klingt eher nach Netzteil, oder?
 
Leute könnt ihr mal bitte kurz schauen, was eure Karte beim surfen verbraucht im Treiber?
War das so normal oder hat das UV auch hier gewirkt?

Screenshot_17.png
 
Eine XTX ist der gleiche Chip und funktioniert gleich wie eine XT oder non-XT. Du kannst die Vorgehensweise beim UV also 1:1 übertragen.

Nur die Werte kann man nicht übertragen. Trotzdem dass die XTX-Chips ja die Besten der Besten der Besten (jaja, AMD..) Chips sein sollen, sind es eben auch mehr Recheneinheiten. Ich komme mit einer XTX bei OC+UV auch nicht unter 1.100mV (so zur Beruhigung). Da kann man sich nicht mit XTs vergleichen und muss eben selbst rausfinden, wo die Grenze ist.

Das Thema Binning muss man immer aus zwei Gesichtspunkten betrachten:
1. Zum einen ist entscheidend wie "gut" die Transistoren auf dem Chip sind. Hier kommen Fertigungstoleranzen ins Spiel, die entscheiden wie hoch bei jedem der Milliarden Transistoren die parasitären Kapazitäten sind (hohe parasitäre Kapazität -> niederiger max. Takt), wie gut die Gatelänge und -breite getroffen wurde (bestimmt den elektrischen Widerstand im angsechalteten Zustand und damit auch den max. Takt) , wie homogon die Gate-Oxid Dicke ist (fließt auch in die parasitäre Kapazität rein), etc. - eben alle technologischen Feinheiten. Daraus resultieren dann die für den Endanwender interessanten Größen wie zum Beispiel maximal möglicher Takt, UV-Potential, Abwärme, etc.
2. Weiterhin wichtig ist der Yield. Hier ist natürlich auch wichtig wie gut der Prozess beherrscht wird, jedoch spielen hier neben den "zufälligen Prozesschwankungen" auch andere auftretende Defekte eine Rolle. Auf den großen 300 mm Wafern in den Waferfabs ist es unvermeidbar, dass Defekte entstehen - sei es durch Operatorfehler, Partikel die die Lithografie stören oder was auch immer. Unterm Strich ist die Chips nur selten zu 100% fehlerfrei. Je größer ein Chip ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er fehlerfrei ist. Daraus resultiert dann die Entscheidung ob ein Chip eine RX6800 (60 CUs müssen funktonieren), RX6800XT (72 CUs müssen funktionieren) oder eine RX6900XT (alle 80 CU müssen funktioneren) wird.

Was heißt das für uns? eine RX6800 mit nur 60 CUs kann super gut takten, jedoch kann es auch im Umkehrschluss sein, dass eine RX6900XT mit 80 CUs schlecht taktet, weil sich einfach durch die zufälligen Prozessschwankung "schlechtere" Transistoren auf dem Chip befinden. Nur weil alle 80 CUs funktionieren, muss das nicht heißen, dass die Transistoren auch super gut sind.

Was macht der Chip Hersteller dagegen? Für das Chip Design werden z.b. Monte Carlo Simulationen durchgeführt. Dabei schaut man sich an, wie das Design theoretisch performt unter der Annahme, dass die tatsächliche Geometrie der Transistoren auf dem Wafer vom Sollmaß prozessbedingt abweichen kann. Ein robustes Design zeichnet sich dann dadurch aus, dass eben auch mit "schlechten" Transistoren eine Grundperformance (also z.B. Mindesttakt von x GHz bei einem maximalen Energiebedarf von y W) erzielt werden kann.

Ich hoffe das erklärt, weswegen manche hochpreisigen Karten wie eine RX6900XT auch unter Umständen schlecht taktet und daher nicht unbedingt gilt: Teure Karte -> muss super gut takten!
 
@blalaber: vielen Dank für die technisch saubere Erklärung zu meinem Post. Exakt das meinte ich mit meiner Anspielung. AMD sprach beim Launchevent nämlich durchaus von den best gebinnten GPUs für die 6900. Und das ist - besonders vor dem Hintergrund deiner Ausführung - halt primär mal Marketingsprech. Man sollte also nicht zu hohe Erwartungen in die großen Chips stecken.

Aber gut sind sie allemal, madig machen will ich da nix, nur realistisch bleiben. Es gibt nicht nur overvlockers dreams da draußen.
 
Hatte gestern Abend die 6900XT eingebaut und mehrere 3D Marks in Stock durch laufen lassen. Erst mal sehr ernüchternd.
Beim Port Royale Raytracing Benchmark ging der PC einfach aus nachdem der Ladebalken auf 100% war und der 1. Frame dargestellt werden sollte. Beim 2. Versuch das gleiche.

In COD:CW und BF3 könnte ich im Wattman nicht unter 1100 mV. Treiber ist direkt abgestürzt und Reset vom Wattman.

Wo finde ich denn eine ordentliche Anleitung des MPT und Annäherungswerte für 6900XT?
Jo das klingt nach Netzteil.
Versuch Mal PT auf Minimum und dazu UV dann bleibt er vielleicht an.


Liebe Grüße, Rick
 
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