@Andreas1975 Genau das denke ich auch, Kriegsrecht wird kein Zuckerschlecken - mal von nuklearem Holocaust nicht ausgehend. Stand heute würden nämlich um uns herum die Länder ähnlich gelagerte Gesetze aktivieren. Es gäbe kein Entkommen. Wenn man sich da aus dem Staub machen wollen würde, dann müsste man das weit vor diesem Zeitpunkt machen. Manches Individuum wird das können, vielleicht die eine oder andere Familie, aber das Gros der Menschen muss sich entscheiden, ob man handeln oder unterworfen werden will. Es wird auch da welche vom letzteren Schlag geben, Kollaborateure, Opportunisten, Egoisten, die sich mit den Angreifern solidarisieren, aber auch sie werden nur eine Minderheit sein.
Machen wir uns nichts vor: Zu meinen, im Fall der Fälle gäbe es eine irgendwie geartete Wahlfreiheit mit der ankreuzbaren Option "Nö, nix, von alledem", ist ziemlich naiv.
Was aber egal ist, weil wir hier nicht über das Ende der Friedenszivilisation diskutieren!
Es geht mir vielmehr darum, sich eine wie auch immer geartete Zeit im Leben in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Durchaus absichtlich und nicht freiwillig, weil man spüren und auch begreifen soll, dass es für den großen Zusammenhalt und dessen Erhaltung eben auch Dinge gibt, wo man sich nicht herauskaufen oder einfach durch Egoismus und Ignoranz heraus stehlen kann.
Wird das immer 100% gerecht sein? Nein, sicherlich nicht, weil nichts ist 100%. Aber deshalb zu sagen, dass man das Ganze dann einfach lassen sollte, ist dann doch wie so eine Schutzbehauptung, um einfach nichts machen zu müssen. Das geht für mich dann in Richtung
omission bias.
Wird das billig zu haben sein? Vermutlich nicht. Aber da ist es wie mit russischem Gas. Eine Zeit lang kann man damit einen richtigen Reibach machen, aber später, da kommt der Drawback, wo man erkennt, dass es falsch war sich darauf allzu sehr zu verlassen.
