Alles nur Satire: Steven Spielberg ist doch kein Videospiel-Disser

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Ein kürzlich verbreitetes Onlinegerücht besagte, Steven Spielberg spreche Videospielen das Recht ab, als Kunstform betrachtet zu werden. Das war allerdings ein Witz - mit einem Körnchen Wahrheit.

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Ich finde es irgendwie lächerlich, dass so viele Menschen den Artikel nicht verstanden haben. Zumal er von einer Satire-Website kam.

Die Reaktion der Website ist aber meiner Meinung nach korrekt. Da hier tatsächlich der Ruf von Steven Spielberg und George Lucas durch ein Missverständnis leiden muss.

Ich vertrete hier im groben auch George Lucas Meinung. Es gibt natürlich schon einige Spiele, bei denen Spieler sich vollständig in den Hauptcharakter hineinversetzen konnten. Aber das hat nie die breite Masse getroffen. Bei guten Filmen ist das doch schon eher der Fall. Grund hierfür ist aber, so sehe auch ich das, nicht das Medium als solches sondern viel mehr der Fokus des Herstellers beim Entwickeln eines Spiels. Man kann einfach mit schöner Grafik, großen Karten, vielen Quests, aufwendigem Multiplayer etc. besser Werbung machen.
 
Ich vertrete hier im groben auch George Lucas Meinung. Es gibt natürlich schon einige Spiele, bei denen Spieler sich vollständig in den Hauptcharakter hineinversetzen konnten. Aber das hat nie die breite Masse getroffen. Bei guten Filmen ist das doch schon eher der Fall.

In meinen Augen ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade weil man in einem Spiel aktiv die Rolle des Protagonisten übernehmen kann, ist die Identifikation sehr hoch.

Natürlich trifft das nicht auf jedes Spiel zu. Genauso sind in den Filmen aber zu 90% nur belanglose Rollen zu sehen, deren Geschichte mir im Prinzip völlig egal ist.

Sowohl bei Games als auch bei Filmen gibts aber herausragende Werke, wo mich die Geschichte emotional mitreisst. Das sind aber wenige.

Ich vergesse nie die Geschichte eines pixeligen 2D-Spiels, dass mich vor Jahren über unzählige Stunden bei schönstem Wetter gefesselt hatte. Man jagt zig Stunden (ich meine, ich war mehrere Tage beschäftigt) durch eine mit Wendungen gespickte Story, um die Freundin des Protagonisten wiederzukriegen... Bis sich ganz am Schluss herausstellt, dass die Freundin korrumpiert (od. verzaubert o. whatever) wurde und schliesslich stirbt. Das war, wenn ich mich recht entsinne, so ziemlich der krasseste Moment in meiner Videospielgeschichte.

Leider weiss ich ums Verrecken nimmer, wie das Spiel heisst. Jemand ne Idee? Gerne per PM auch.
 
In meinen Augen ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade weil man in einem Spiel aktiv die Rolle des Protagonisten übernehmen kann, ist die Identifikation sehr hoch.

Da könntest du Recht haben. Womöglich habe ich hier einen falschen Einduck, da ich extrem viele Spiele anzocke, aber nur einige wenige Filme sehe, welche mich dann aber von vornherein schon interessieren. Hier sind dann natürlich verhältnismäßig viele bei, die mich fesseln.
 
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In meinen Augen ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade weil man in einem Spiel aktiv die Rolle des Protagonisten übernehmen kann, ist die Identifikation sehr hoch.

Das erlaubt es mir, mich in die Position des Protagonisten zu versetzen, aber ich identifiziere mich quasi nie mit seinem Character - im Gegenteil, das "ich" der Protagonist bin, stört es geradezu, wenn die Figur in z.B. Zwischensequenzen auf einmal eigenes Verhalten hat. "Mitfühlen" wie in Filmen tue ich dadurch nicht.
Auch dass man mit Handlungen beschäftigt ist, lenkt von der emotionalen Seite ab. Eine gut inszenierte Schießerei oder Verfolgungsjagd in Filmen (...gibt es nicht mehr :ugly: ...) ist spannend, ggf. fast Angst einflößend, etc. . Eine gut inszenierte Schießerei oder Verfolgungsjagd in einem Spiel ist herausfordernd und führt bei mir dazu, dass ich mich voll auf die Umgebung, Gegner, etc. konzentriere. Für tiefergehende Emotionen ist schlichtweg kein Raum mehr. Ein Vergleich mit Sport ist da in der Tat passender, als mit Kunst.
 
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