Aktuelle Entwicklungen in der Ukraine

Was jetzt geschieht ist der Arsch-auf-Grundeis-Modus, in dem Leute zum Kriegseinsatz gezwungen werden, weil sich keine Freiwilligen mehr finden. Das hatten die USA afaik das letzte Mal im Vietnamkrieg. (Hoffen wir, dass die Folgen für Russland ähnlich sind.)
Naja, wenn man den Vietnamkrieg als Modus Operandi nimmt, dürfte es in der Ukraine aber noch ein paar Jahre, großflächige Zerstörungen und ein Meer an Toten dauern, bis man von russischer Seite zermürbt abrückt, weil der Druck und die Verweigerung Zuhause alles andere auch politisch nicht mehr zulässt.

Man kann nur hoffen das es in der Ukraine für die russische Seite nicht vergleichbar viel Zeit in Anspruch nehmen wird, wie für die USA in Vietnam.
 
Naja, wenn man den Vietnamkrieg als Modus Operandi nimmt, dürfte es in der Ukraine aber noch ein paar Jahre, großflächige Zerstörungen und ein Meer an Toten dauern, bis man von russischer Seite zermürbt abrückt, weil der Druck und die Verweigerung Zuhause alles andere auch politisch nicht mehr zulässt.

Man kann nur hoffen das es in der Ukraine für die russische Seite nicht vergleichbar viel Zeit in Anspruch nehmen wird, wie für die USA in Vietnam.
Jetzt fängst du auch an Erbsen zu zählen wie Sparanus, was soll das denn.
Jedem ist klar das man das nicht 1 zu 1 vergleichen kann, außerdem läuft es für die Russen um einiges schlechter, aber im Gesamtzusammenhang hat er doch mit der Aussage und der Hoffnung recht.
Und dieser Krieg wird noch mind. 1-2 Jahre dauern, davon bin ich überzeugt.
 
Jetzt fängst du auch an Erbsen zu zählen wie Sparanus, was soll das denn.
Jedem ist klar das man das nicht 1 zu 1 vergleichen kann, außerdem läuft es für die Russen um einiges schlechter, aber im Gesamtzusammenhang hat er doch mit der Aussage und der Hoffnung recht.
Und dieser Krieg wird noch mind. 1-2 Jahre dauern, davon bin ich überzeugt.
Nein, das ist keine Erbsenzählerei, aber Putin hat schon mit der Teilmobilmachung gezeigt das er bereit ist diesen Krieg um jeden Preis weiter betreiben zu wollen und entsprechend zu eskalieren und Widerstand dagegen Zuhause um jeden Preis "niederzuknüppeln".

Entsprechend, für weitere Eskalation von russischer Seite ist durchaus noch einiges an Luft nach oben, wenn Putin das will (auch ohne Atomwaffen).
Die Frage ist halt wann der Punkt erreicht ist, wo der Unwille in der Bevölkerung dagegen so groß wird, das politisch keine andere Wahl mehr bleibt, als von russischer Seite abzuziehen.

Wenn wir da halt Pech haben, dann kann das auch noch deutlich länger als 1 bis 2 Jahre dauern (halt wie in Vietnam) und noch viele Menschenleben bis dahin verschleißen und deutlich mehr zerstörte Städte hinterlassen.

Mehr heißt es nicht was ich oben geschrieben habe.
 
Dafür hast du sicherlich auch einen Beleg?
Und wehe da kommt wieder was mit .ru :wall:


In der Ukraine sollen um die 60-90 russische BTGs eingesetzt sein, also max 50-70k Truppen.
Der Anteil der Infantrie beträgt 200 Soldaten, pro BTG.
Rund 6k Verluste multipliziert mit 3, wären rund 18k Verluste. Was ist da unrealistisch bei ihrer Kampfweise?

Der Gegner wird aufgeklärt und massiv mit Arti, Drohnen, Luftwaffe und Präzisionswaffen beschossen und irgendwann rückt ein Trupp vor, um zu sehen ob noch jemand da ist.
Damit verhindert man eigene Verluste, bei massiver Überlegenheit bei diesen Waffentypen.


Das die anderen vielleicht höhere Verluste haben, ist durchaus möglich.
Wenn man den Kämpfen, auch auf Ru. Seiten folgt, sind gerade bei Bakmuth die Wagner im Stadtkampf, dazu Truppen aus dem Donbass.
Bei Pisky und Avdiievka wieder Truppen aus dem Donbass, wie das Somali Bataillion.

Daneben immer die Tschetschenen in einer Stärke von bestimmt 10k, was letztens dorthin verlegt wurde.

Die Russen sind zB mit Fallis in Cherson, nur da ist es ein Kampf mit Artillerie .

Hier mal eine Quelle....


Die Ukrainer behaupten rund 50k Tote Russen.

Die Briten sagen 25k Tote Soldaten.

Wenn man jetzt die Angabe der Russen von 6k Verluste sieht, ist das plausibel, weil noch die anderen Gruppierungen dazu kommen.
Wie dargelegt müssten Verluste dieser Gruppen wesentlich höher sein, da sie die härteren Kämpfe führen.


Kann man also die Differenz zu den britischen Angaben, von 19k auf die anderen verteilen.
Weil sie auch keine gesonderten Angaben dazu machen, denke ich das sie alle Verluste meinen.

Mein Wissen setzt sich aus sehr vielen Quellen, aus vielen Ländern zusammen.
Ich meine, wenn ich jetzt irgendeinen Twitter Link reinhaue, ist das ja keine Garantie für Korrektheit?
 
Die Milizen haben keine sonderlich gute Ausbildung und vermutlich mäßige Kampfmoral. Jedenfalls wurde aus den Separatistengebieten schon vor Monaten von Zwangsrekrutierungen berichtet. Die werden an vorderster Front verheizt, nicht wegen ihrer Erfahrung dahingeschickt. Was den russischen Anteil unter den Gefallen aber natürlich noch stärker senkt. Umgekehrt dürften allerdings viele der Truppen aus Tschetschenien und Georgien als Russen zählen, denn eben diese haben dort ja die ansässige Bevölkerung niedergeschlagen und wenn Putin Truppen aus Tschetschenien einsetzt, dann will er nicht die ex-Unabhängigkeitskämpfer, sondern die damals gegen diese entsandten, russsichen Spezialkräfte.


Milizen die seit 2014 im Kamof stehen, haben keine Erfahrung und wenn ständig Granaten deine Stadt, Familie, Freunde treffen, bist du nicht motiviert?
Klar gibt es dort Mobilisierungen und wer will schon in den Krieg ziehen?
Das gilt für alle Seiten.

Georgier kämpfen Auf der anderen Seite...

Die Russen haben in Tschetschenien nur durch die Tschetschen gewinnen können. Der Vater von Kadyrow war der Anführer, weil sie mit den Tschetschenen um Bassajew, die ein Kalifat gründen, nichts zu tun haben wollten .
Reste von denen kämpften dann beim IS, oder auf ukrainischer Seite.

Die Tschetschenen sind wirklich Tschetschenen und es gibt bei Youtube Videos, bevor sie abreisen und da erkennt man das sehr deutlich.
Ich weiß nicht ob die Verluste von den Russen mitgezählt werden. Sie reden ja immer von Alliierten.

Die 25k Verluste KIA, von Engländern geschätzt, finde ich schon real und sind im Prinzip fast 100k Verluste.
Wie viele davon wieder Kampffähig werden ?
Behauptet und das hatten wir heute schon


klingt mehr danach, als würde man auf Krampf die Quoten erfüllen, also das Gegenteil von dem, was uns hier einer einrden will


„Es ist keine Teilmobilisierung, es ist eine 100-prozentige Mobilisierung“, sagte Alexandra Garmazhapova, Präsidentin der Free Buryatia Foundation, einer Aktivistengruppe, die über den Entwurf in der Region berichtet hat.


Die Free Buryatia Foundation ( russisch : Фонд Свободная Бурятия ) ist eine Interessenvertretung , die sich auf das russische Bundessubjekt Burjatien konzentriert . Die Stiftung hat ihren Sitz in Alexandria, Virginia , USA. [1]

Wirklich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Free Buryatia Foundation ( russisch : Фонд Свободная Бурятия ) ist eine Interessenvertretung , die sich auf das russische Bundessubjekt Burjatien konzentriert . Die Stiftung hat ihren Sitz in Alexandria, Virginia , USA. [1]

Wirklich?
da steht doch nicht Langley, also alles gut

ich informiere mich über viele Quellen aus allen Ländern und bilde mir dann eine Meinung, es ist nicht alles Gold was glänzt, auf der Mauer, auf der Lauer würde ich sagen
 
Nach dem Anschluß (?), übernimmt die russische Armee das Kommando über die ganzen Milizien, womit ein einheitliches Gefüge entsteht. Vieles läuft im Moment parallel.
Redet euch nicht ein das der Drops gelutscht ist.
Durch den Anschluß fallen bei Russland scheinbar viele rechtliche Hürden in ihrer Kriegsführung weg.
So dürfen sie zB Entscheidungszentren angreifen.
Die Kriegsführung wird eskalieren und härter werden,
Mit Drops gelutscht meine ich den politischen Aspekt der russischen Ziele, und hier haben sie bereits verloren und das auf ganzer Linie. Auch wenn es gelingen würde die annektierten Gebiete zu halten wäre es kein Sieg in Anbetracht des Preises und der langfristigen Folgen für Russland. Putin hat schon verloren weil Russland kein Partner Westeuropas mehr sein wird wie vor dem Krieg, dazu verliert China an strategischer Bedeutung. Das ist vlt das Ende der Moskau Peeking Achse wie wir sie kannten. Putin hat eine Zeitenwende eingeleutet, auf eigenen Wunsch und Handeln, in der Russland den kürzeren zieht. Zudem wurde die Ukraine nicht gewaltsam an Russland gebunden, auch nicht zerstört, nein jetzt wird sie erst recht ins westliche Gefüge angenähert. Soll das der Sieg sein ? Das ist einfach Wahnsinn was Russland da gemacht hat.
 
Putin hat ja noch mehr verkackt, weil Finnland und Schweden in die Nato kommen(wollen).
Meiner Meinung nach exystierte nie eine Angst Russlands vor europ Staaten wie Finnland, Polen, Balten, Ukrainern oder Rumänen, NATO. Es ging einzigst und allein um Einflusszonen Russlands in Osteuropa, welches als Hindernis wahrgenommen wurde in der Politik mit den ganz großen wie Dland u Frankreich, und die Bedrohung der Einkesslung Russland die keine ist, wurde einfach hergeleitet als Argument. Mit einer zerstrittenen NATO und EU, lässt es sich eben leichter leben als mit einer geeinten. Man wollte den Ami verdrängen und verlässt jetzt selbst die Party, dumm gelaufen für Russland, sehr dumm.
 
Die 25k Verluste KIA, von Engländern geschätzt, finde ich schon real
Ich gehe auch von etwa 25-30K aus.

Eigentlich sind reale Verluste gut grob einzuschätzen... (Angabe Ukraine + Angabe Russland)/2.
(55000+5000)/2 = 30000.

Dadurch dass die Ukraine stark nach oben und Russland stark nach unten schönen sollte die Mitte dazwischen ungefähr hinkommen.
 
Bezüglich Irak: Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber haben die USA damals nicht ausschließlich via finanzielle Anreize Freiwillige angeheurt? Das ist das, was Russland in den ersten Monaten gemacht hat. Was jetzt geschieht ist der Arsch-auf-Grundeis-Modus, in dem Leute zum Kriegseinsatz gezwungen werden, weil sich keine Freiwilligen mehr finden. Das hatten die USA afaik das letzte Mal im Vietnamkrieg. (Hoffen wir, dass die Folgen für Russland ähnlich sind.)
Ich hatte mal i n einer Doku über den Irak Krieg mitbekommen, dass darunter einige Menschen auf Seiten der USa gekämpft haben, die mit Green Cards gelockt wurden.
 
Ich hatte mal i n einer Doku über den Irak Krieg mitbekommen, dass darunter einige Menschen auf Seiten der USa gekämpft haben, die mit Green Cards gelockt wurden.
Du meinst evtl. die hier:

Darin wurde dies auch thematisiert, kann ich weiterhin empfehlen.
 
Meiner Meinung nach exystierte nie eine Angst Russlands vor europ Staaten wie Finnland, Polen, Balten, Ukrainern oder Rumänen, NATO. Es ging einzigst und allein um Einflusszonen Russlands in Osteuropa, welches als Hindernis wahrgenommen wurde in der Politik mit den ganz großen wie Dland u Frankreich, und die Bedrohung der Einkesslung Russland die keine ist, wurde einfach hergeleitet als Argument. Mit einer zerstrittenen NATO und EU, lässt es sich eben leichter leben als mit einer geeinten. Man wollte den Ami verdrängen und verlässt jetzt selbst die Party, dumm gelaufen für Russland, sehr dumm.

Ich sehe keinen großen Widerspruch zwischen dem, was du verwirfst und dem, was du selbst annimmst.
Die russische Wahrnehmung ist: der "Kalte Krieg" habe nie so wirklich geendet, auch nach dem Ende der Sowjetunion sei es Ziel der Westmächte gewesen, Russland klein zu halten und maximal als günstigen Rohstofflieferanten oder verlängerte Werkbank zu nutzen. Da in Russland viele Leute einen nationalistischen Knacks mitsamt Minderwertigkeitskomplexen und einer gewissen Paranoia haben (was u.a. sowohl mit historischer wie auch aktuellerer Propaganda zu tun hat sowie mit Lebensumständen, die die Empfänglichkeit für eben diese Propaganda zu erhöhen scheint), wird alles dahingehend entsprechend wahrgenommen. Darum erscheint es für viele Russen logisch, dass der eigene "Hinterhof" in Europa russisches Einflussgebiet bleiben muss, wenn man nicht wirtschaftlich wie politisch ggü. "dem Westen" untergehen will. Durch die russischen Ultrarechten ist das ganze darüber hinaus zum Kulturkampf zwischen "westlichem Liberalismus" und "Russentum" hochgejazzt worden, sowohl innerhalb Russlands als auch durch die politische Einflussnahme Russlands in anderen Ländern.

Wenn man ein eher... in Ermangelung eines besser passenden Begriffes will ich mal sagen "macchiavellistisches" Bild von internationalen Beziehungen hat, dann erscheint das auch erstmal stringent.
 
Gestern haben sie auch nochmal im Fernsehen gesagt: Putin ist weder doof noch wahnsinnig. Aber seine Rationalität bzw Logik ist eine andere.
 
Die russische Wahrnehmung ist: der "Kalte Krieg" habe nie so wirklich geendet, auch nach dem Ende der Sowjetunion sei es Ziel der Westmächte gewesen, Russland klein zu halten und maximal als günstigen Rohstofflieferanten oder verlängerte Werkbank zu nutzen.
Das kann man so schreiben, ich würde es anders sehen und sagen, die Russen haben nie verarbeitet/akzeptiert, den Kalten Krieg verloren zu haben. Für die osteuropäichen Nachbarn von Russland, war es essentiell das Russland klein bleibt oder sie vor Russischen Einfluss sicher sind= Nato/EU.
Man (Russland) befand sich in einer ähnlichen Lage, wie das deutsche Kaiserreich nach dem WWI, und auch bei den Reaktionen gibt es so etwas wie Analogien. Wer verliert muss halt Kröten schlucken, das war selten anders im Weltgeschehen, Russland konnte damit eben schlecht umgehen, aus deinen benannten Gründen, die du absolut richtig beschrieben hast.
 
Ich sehe keinen großen Widerspruch zwischen dem, was du verwirfst und dem, was du selbst annimmst.
Es exystiert ja in Wahrheit auch keiner. Russland ist kein Mitglied der westlichen Welt strebt aber nach einer Position der Gleichberechtigung, diplomatisch so wie auch durch Gewalt, aber die toangebenen Spieler auf der Welt verhindern dies. Westeuropa weniger als der Osten aber die Angelsachsen geben hier den Ton an und sagen Nein zu Russland, das ist bei ihnen allerhöchste Doktrin. Da ich selbst aus dem Osten komme vertrete ich logischerweise auch die Sicherheitsinteressen dort. Vorallem desswegen weil Russland ausgeschlossen auf Jahrzehnte, parallel einen Aufstieg der Osteuropäer bedeutet, woraus sich eine historische Chance ergibt.

Ich kenne die russische Sicht der Dinge und verstehe das Handeln Putins auch weil mir die Lage Russlands bekannt ist, aber ich glaube nicht dass die Russen stark genug sind ihr Los zu verbessern. Das macht sie zu einer großen Gefahr, weil sie es eben dennoch versuchen. Gäbe es keine Alternative für dieses Land ala Öffnung wie damals durch Jelzin ? Wär das wirklich so ein schlechter Weg ? Ganz Osteuropa ging ihn, und profitiert heute und entwickelt sich, und die Zeiten der verlängerten Wekrbank beginnen genau jetzt wo wir reden, zu enden. Russland dagegen hat seine Entwicklung defacto verpennt, und sich immer mehr zu einem autoritären Staat entwickelt dessen Ergebnis wir gerade in unserem Vorgarten bewundern.

Mit einem Staat der unseren Kontinent angreifft, lässt sich keine langfristige Politik gestallten. Ich erachte Russland als ungeignet um gleichwertigen Partner Europas zu sein.
 
aus nTV:

+++ 12:10 UN-Kommission dokumentiert sexualisierte Gewalt +++
Eine UN-Untersuchungskommission hat nach eigenen Angaben verschiedene russische Kriegsverbrechen in der Ukraine festgestellt.
Die Experten dokumentierten unter anderem sexuelle und geschlechtsbezogene Gewalttaten mancher russischer Soldaten, wie der Kommissionsvorsitzende Erik Møse in einem ersten mündlichen Zwischenbericht erklärt.
Die Opfer seien zwischen 4 und 82 Jahre alt, sagt er im UN-Menschenrechtsrat.
Die Untersuchung der Menschenrechtsexperten konzentrierte sich vorerst auf die Anfangsphase der Invasion im Februar und März und auf die Regionen Kiew, Tschernihiw, Charkiw und Sumy.
 
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