Akku-Entwicklung bei Elektroautos und Vergleiche mit Verbrennungsmotoren

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Nur ein gepflegter Verbrennungsmotor kann mit Glück 400.000 km oder mehr schaffen und 20 Jahre oder mehr halten, das halte ich bei einem aktuellen Li-Ionen-Akku für äußerst unwahrscheinlich bis unmöglich!
Es reicht schon, wenn du das falsche Öl nachkippst oder das Getriebeöl nie wechselst, schon kannst du einen kapitalen Motorschaden oder Getriebedefekt haben.
Das Problem beim Verbrennungsmotor ist halt, dass der aus unfassbar vielen Teilen besteht und ein defektes Teil reicht schon um ihn zu zerstören.
 
Naja jetzt muss man die Antriebstechnik nicht schlechter schreiben als sie ist. Verbrenner sind schon sehr zuverlässig und langlebig. Getriebe ohnehin.

BTW Ölwechsel am Getriebe sind nur bei einigen Automaten zu machen. Manuelle brauchen das normal nie...
Verbrenner brauchen auch deutlich seltener Öl als das die Hersteller als Zugeständnis an die Werkstätten vorschreiben.
 
Allerdings ist es meines Wissens nach für moderne U-Boote eine interessante Option in Verbindung mit Brennstoffzellen
in U-Booten wird eine völlig andere Technik eingesetzt, da verwendet man Metallhydridspeicher. Für Kraftfahrzeuge ist das viel zu schwer und die Energieabgabe viel zu langsam.
 
Ja man kann nicht 1 zu 1 von Smartphones - die ja in der Tat als Wegwerfprodukte entwickelt werden - auf Autos schließen. Wenn Interesse daran bestünde, wäre es kein Problem Handys zu entwickeln keln, die nicht nach 3-4 Jahren wegen unbrauchbarer Laufzeit ersetzt werden müssen. Bloß wer soll dann die neuen Modelle kaufen?
Und selbst die aktuellen Smartphoneakkus halten schon recht lange, ohne Temperaturüberwachung und (fast) ohne Kapazitätsreserven bei der Nutzung.
Mein letztes iPhone habe ich nach nun 4 Jahren mit 78% Akkukapazität abgegeben.
Bei 4x365Tage und im Schnitt 1-1,5x aufgeladen (im Schnitt nehme ich mal 1,25x an), sind das über 1800 Ladezyklen.
 
Gut, danke für die Erklärungen bezüglich Akkutechnik, daß da bei Fahrakkus so ein zusätzlicher Aufwand betrieben wird, war mir nicht bewußt. :daumen:

Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen sind die Fahrakkus für Autos doch auch richtig teuer, sind das nicht über 5K € für ein neuen Akku?
Gibt es denn schon Prognosen oder Erfahrungen mit der neusten Akkugeneration, ob die 10 Jahre halten und wieviele Ladezyklen?
 
Woher soll man bei Akkus die erst seit ein paar Jahren gibt wissen, ob die nach 10 Jahren immer nicht gut sind?
 
Vielleicht haben die Hersteller extreme Belastungstests vor dem Verkaufsstart der Akkus durchgeführt, die 10 Jahre Betrieb simulieren können...
Ist aber nur eine Hypothese, sowas wird bei einigen Bauteilen sicher gemacht, ob es aber bei Akkus möglich ist, sowas zu simulieren vermag ich nicht zu beurteilen.

Wie lange geben die Hersteller denn Garantie auf die Akkus?
Was kostet nun z.B. ein neuer Akku für einen Opel Corsa-E, oder ein VW ID.3 oder ein Tesla (preiswertestes Modell)?
 
Ja sicher haben die Hersteller Extremtests mit den Akkus gemacht, die mindestens die angedachte Lebensdauer abdecken - anders würden sie kaum in den Markt gehen damit. Oder glaubst du, dass da einfach Sach auf gut Glück verbaut wird und der Chef dafür jeden Tag eine Kerze anzündet?

Das ist im Übrigen Standard für alle Teile eines Autos und jede Komponente...

Opel gibt 8 Jahre bzw 160.000km, andere bewegen sich auch in dem Bereich - das ist erheblich mehr als üblicherweise für den Rest vom Auto geboten wird. Es ist davon auszugehen, dass der Hersteller sehr sicher ist, dies auch zu erreichen. Sonst würde er nicht ohne Not so eine Garantie aussprechen.

Es ist also davon auszugehen, das der weit überwiegende Teil der Akkus statistisch erheblich länger durchhält. Eine gewisse Streuung gibts natürlich immer, aber kein Hersteller wäre so doof die Garantie so auszulegen, dass große Mengen an Akkus da tatsächlich ausfallen. Rein imagemäßig wäre das ja auch ein Supergau (man denke nur wie lange Opel nach den Qualitätsproblemen der Lopez-Ära in den 90ern gebraucht hat um imagemäßig wieder in die Spur zu kommen, Ford hatte in den 80ern auch so seine Themen - das hängt ewig nach und hat meist mit der realen Situation nichts zu tun).

Was ein Akku neu kostet, kannst du gerne selbst googeln. ist aber völlig uninteressant. Weil interessant wird es erst, wenn er kaputt ist und was er dann kostet weiß aktuell niemand.
 
Wie lange geben die Hersteller denn Garantie auf die Akkus?
Was kostet nun z.B. ein neuer Akku für einen Opel Corsa-E, oder ein VW ID.3 oder ein Tesla (preiswertestes Modell)?

Ich hab auf meinem Akku 8 Jahre ohne km-Beschränkung. Also ob ich 50.000 fahre, oder er nach 600.000 kaputt ghet, solange das in den ersten 8 Jahren passiert is mir das egal ;)
Was ein Neuer Tesla-Akku kostet weiss niemand, da noch nie jemand einen bezahlen musste. Die ersten ausgelieferten Autos fallen erst in den nächsten Monaten aus der Garantie raus, ab dann wird es erst echte Preise geben.
Und auch sonst liest man eigentlich sehr wenig von wirklich defekten Akkus. Die Dinger scheinen wirklich zu halten. Jaguar gibt zum Beispiel sogar ne Garantie auf die Kapazität. Wenn man in 8 Jahren mehr als 30% verliert gibts nen neuen Akku.
 
Ok, ich habe auch schon versucht Akkupreise zu ergoogeln, aber wenig brauchbare Werte gefunden, irgendwo stand zwar zwischen ca. 9-18k €, also wäre ein Akkudefekt nach Ablauf der Garantie in manchem E-Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden?
Natürlich muß man die Kosten bei einem Verbrenner gegenrechnen, da geht ja über die Jahre wahrscheinlich deutlich mehr kaputt und muß getauscht werden, wenn auch nicht unbedingt direkt am Motorblock, aber 9-18k € käme oft ja einem Motor+Getriebetausch gleich, bei Kleinwagen würden Motor und Getriebe zusammen wahrscheinlich sogar deutlich weniger zusammen kosten.

Nochmal eine Frage zum Umgang mit Elektroautos, ist es richtig, daß man diese gar nicht warmfahren muß oder sollte?
Kann man also bei -10°C einsteigen, starten und mit Vollgas und voller Drehzahl losfahren, oder gibts dann wie beim Verbrenner auch verstärkten Verschleiß?

Muß man E-Autos eingentlich wenn sie nagelneu sind auch nicht einfahren (abgesehen von den Bremsen vielleicht)?
 
Nochmal eine Frage zum Umgang mit Elektroautos, ist es richtig, daß man diese gar nicht warmfahren muß oder sollte?
Kann man also bei -10°C einsteigen, starten und mit Vollgas und voller Drehzahl losfahren, oder gibts dann wie beim Verbrenner auch verstärkten Verschleiß?
Volle Drehzahl?
Hast du eigentlich jemals schon ein Elektroauto gefahren?
Ich hab einen Renault Zoe und fahre einfach los. Wenns kalt ist, mache ich die Sitzheizung und Lenkradheizung an.
 

Ich meinte halt die Gänge voll auszudrehen, oder gibts bei E-Antrieb nur einen Gang?
Aber auch den könnte man dann voll ausdrehen zumindest wenn kein Tempolimit im Wege steht und die Verkehrssituation es erlaubt.
Auch ein E-Motor hat doch Drehzahl, könnte doch also sein, daß auch da Teile sich erst langsam erwärmen sollten, bevor man sie mit Volllast fordert?
 
Du kannst net Akkupreise von heute für einen möglichen Akkudefekt in x Jahren heranziehen. Das ist Unsinn. Abgesehen davon verstehe ich auch nicht warum du dich an nem Akkudefekt so hoch ziehst.
Ja, das kann prinzipiell passieren und wird irgendwann auftreten und wird vermutlich teuer sein. Nur deutet eigentlich nichts darauf hin,warum das kritischer sein sollte wie andere teure Defekte wie sie an anderen Autos auch vorkommen.

Einfahren muss man E-Autos genausowenig wie Verbrenner. Der Mythos ist wohl nicht tot zu kriegen...

Warmfahren ist auch nicht, der Wirkungsgrad ist so hoch, dass da der Motor eh nicht so schnell, wenn überhaupt, warm wird. Klar, das Getriebe wird warum und es schadet sicher nichts, da nicht gleich alles abzuverlangen. Aber so kritisch ist das nicht. Hier gilt wie immer, dass der gesunde Menschenverstand weiterhilft.
 
Einfahren muss man E-Autos genausowenig wie Verbrenner. Der Mythos ist wohl nicht tot zu kriegen...

Darüber kann man jetzt aber echt diskutieren, da gehen die Meinungen echt auseinander!
Früher z.B. mußte ein Verbrennungsmotor eingefahren werden, sonst hatte er später Probleme oder hielt nicht lange, heute sagen immer noch einige KFZ-Leute, daß es besser wäre vorsichtig einzufahren, wenn auch nicht mehr so wichtig wie es früher war.
Manche machen es auch einfach nicht, es scheint heute nicht mehr so wichtig bzw. nicht mehr so zwingend erforderlich zu sein wie früher, aber verkehrt ist es auch heute sicherlich nicht und sorgt mitunter für ein längeres Motorleben und weniger Verschleiß.
Der Grund ist, daß sich die mechanischen beweglichen Teile erst aufeinander einlaufen müssen.
 
Einfahren, und da sind dich die Motoren Entwickler die ich kenne einig, ist heute nicht mehr nötig. Steht auch in den Bedienungsanleitungen der Autos nicht mehr drin.
Abweichende Meinungen hierzu gibt's, normalerweise alles eben Laien, die sich für Experten halten...

Ich kenne auch Leute, die nach 10tkm Einlauf ihr Getriebe Öl wechseln, um dem was gutes zu tun... Einige davon kommen dann in die Werkstatt weil das Auto nicht mehr richtig schaltet.

Nur weil irgendwelche Freaks das für richtig halten wirds nicht gleich notwendig.
 
Einfahren, und da sind dich die Motoren Entwickler die ich kenne einig, ist heute nicht mehr nötig. Steht auch in den Bedienungsanleitungen der Autos nicht mehr drin.
Abweichende Meinungen hierzu gibt's, normalerweise alles eben Laien, die sich für Experten halten...


Und hier mal Punkt 4 lesen:

Ich kenne auch Leute, die nach 10tkm Einlauf ihr Getriebe Öl wechseln, um dem was gutes zu tun... Einige davon kommen dann in die Werkstatt weil das Auto nicht mehr richtig schaltet.

Wo ist da bitte der Zusammenhang? :huh:
 
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