Absturz mit Blackscreen und aufdrehenden Lüftern

BlackBox4u

Schraubenverwechsler(in)
Liebe Community,

ich habe im letzten halben Jahr 3 PCs gebaut. 2 davon mit identischer Hardware, der Dritte ist ein Aufrüst-PC mit vielen gleichen Komponenten wie in den beiden Neubauten.

Dabei habe ich bei 2 der 3 PCs immer wieder dasselbe Problem: Der PC stürzt mit einem "Black Screen" (also der Bildschirm wird einfach schwarz) ab und alle Lüfter im PC drehen dann mit voller Drehzahl auf. Der PC lässt sich dann nur noch über ein "hartes" Ausschalten des Netzteils über den Power-Schalter neu starten. Dies passiert manchmal schon während des Startvorgangs oder auch unreproduzierbar irgendwann während der Benutzung. Dabei muss der PC nicht unbedingt besonders belastet sein.
Anmerkung: Im laufe der Zeit habe ich auch immer die neuesten BIOS Updates und die AMD Chipset Software unter Windows eingespielt!

Die beiden PCs mit der identischen Konfiguration haben folgende Hardware:
Prozessor: AMD Ryzen™ 9 7950X3D
Prozessorkühler: Noctua NH-D15 chromax.black
Mainboard: Gigabyte B650E AORUS Master
Hauptspeicher: G.Skill DIMM 64 GB DDR5-6000 (2x 32 GB) (schwarz, F5-6000J3040G32GX2-RS5K) -> betreibe ich im Standardtakt
SSD: SAMSUNG 990 PRO 2 TB, SSD (PCIe 4.0 x4, NVMe 2, M.2 2280, intern)
Grafikkarte: PNY RTX 4090 XLR8 Gaming Verto EPIC-X RGB Triple Fan
Netzteil: be quiet! Dark Power 13 850W
Gehäuse: Fractal Design Define 7 XL
Lüfter: 5x Noiseblocker NB-eLoop® Series B14-PS

Der eine läuft einwandfrei, der andere hatte immer die oben beschriebenen Probleme. Jetzt der interessante Teil: Ich hatte den Prozessor und das Netzteil in Verdacht die Probleme zu verursachen. Beide habe ich reklamiert und sind ersetzt worden. Seitdem läuft auch der Zweite PC ohne Probleme.

Der Dritte PC habe ich mit dem gleichen Prozessor, Mainboard, Hauptspeicher und Netzteil upgegradet (Grafikkarte ist hier ein RTX 2080 TI). Seitdem hat dieser dieselben Stabilitätsprobleme wie oben aufgeführt. Hier habe ich jetzt mal das Mainboard eingeschickt und es ist mit dem Vermerk "repariert" zurückgekommen. Weiterhin dasselbe Problem.

Bin inzwischen echt ein wenig verzweifelt. Ich habe im Netz ein wenig recherchiert und festgestellt, dass dieses Problem scheinbar öfter vorkommt. Auffällig dabei war, dass es sich immer um AMD Systeme gehandelt hat, oft (aber nicht immer) das Gigabyte Board betroffen war und sehr oft ein BeQuiet Netzteil zum Einsatz kam.

Weiß hier jemand Rat? Kann es der Hauptspeicher oder das Mainboard sein (dann kann ich mir allerdings nicht das Verschwinden des Problems beim ersten PC erklären)? Doch das Netzteil? Ein generelles AMD Problem???

Vielen Dank schon mal für Eure Kommentare.
 
Danke für Deinen Hinweis. Ich habe allerdings das XMP Profil gar nicht aktiviert. Der Speicher läuft mit trägen 4800 MHz (die ganze Zeit während meiner Tests und Fehlersuche).
 
So, jetzt final der weitere Werdegang zur Info für alle die vielleicht ein ähnliches Problem haben:
- zunächst den Speicher ausgetauscht mit Modulen eines anderen Herstellers, welche auch auf der Kompatibilitätsliste des Gigabyteboards waren
- Ergebnis - weiterhin instabil
- dann das Netzteil be quiet! Dark Power 13 850W beim Hersteller reklamiert. Habe ein Austauschnetzteil bekommen - UND ALLES FUNKTIONIERT. Kein einziger Absturz seitdem. Es lag also am Netzteil.

Zur Info: Bei meinen Internetrecherchen fand ich einige User welche dasselbe Problem hatten. Fast alle hatten ein beQuiet Netzteil verbaut. Habe bei der Reklamation des Netzteils beim Hersteller gefragt ob ein bekanntes Serienproblem vorliegt - wurde verneint. Aber irgendwie komisch ist es schon, dass bei mir von 3 Netzteilen 2 getauscht wurden und dann liefen die PCs einwandfrei. Zumindest der Austausch verlief ohne Komplikationen. War bisher treuer BeQuiet Käufer, aber werde vermutlich in Zukunft Netzteile anderer Hersteller kaufen.
 
War bisher treuer BeQuiet Käufer, aber werde vermutlich in Zukunft Netzteile anderer Hersteller kaufen.
Bequiet baut seine PSU nicht selber. Die werden von großen OEMs wie FSP, HEC oder CWT produziert. Das DP13 hat wohl das ein odeer andere Problem. Laute Lüfter, Probleme beim Transiant Respons etc.pp.

Eine gute Anlaufstelle wenn man ein PSU kaufen möchte ist Hardware Busters. Dort findet man viele Reviews incl. Teardown, Und auch "Best Picks" für entsprechende Nennlast Klassen.
 
Hi,

habe mir vor rund 3 Jahren auch ein System gebastelt - Ryzen 9 3900X mit ner 2080Ti, Gigabyte Aorus Pro Mainboard, GSkill 32 GB RAM und natürlich ein beQuiet - Netzteil, Straight Power 11 650W

Damals 1 zu 1 die gleiche Symptomatik.
Hatte erst den RAM bzw XMP in Verdacht. War es nicht. Erst Netzteil-Wechsel hat Abhilfe geschafft.

Hab neulich auch erst hier von irgendeinem hauptberuflichen PC-Repariermenschen gelesen, dass viele „kaputte“ oder zumindest nicht ganz ordnungsgemäß funktionierende Gamer-PCs erst nach einem Tausch des verbauten beQuiet-Netzteils wieder liefen (so oder so ähnlich-sinngemäß).

Bin überzeugter beQuiet Kunde, was da genau jetzt das Problem war schwer zu sagen - nur dass danach alles funktioniert hat.
Trifft also nich nur auf die 13er DP zu.
 
Hallo zusammen,
nochmal ein kurzes Update, nachdem ich dachte der Wahnsinn ist im Griff durch die diversen Netzteil Tauschaktionen. Seit ca. 2 Wochen stürzt der oben genannte Aufrüst-PC immer wieder mal im Windows Standby - und nur da - ab. Wie gehabt, die Lüfter drehen voll auf und nichts geht mehr, ausser Ausschalter am Netzteil. Bis dahin wurde der PC praktisch täglich ohne Absturz benutzt. Ich beobachte mal weiter, installiere die aktuellsten Treiber und UEFI, und berichte… Jetzt bin ich echt ratlos.
 
Hast du ne Meldung aus der Ereignisanzeige?
Grundsätzlich würde ich - selbst wenn du den RAM mit 4800 betreibst - trotzdem EXPO aktivieren, damit genug Spannung anliegt. Danach kannst du ja trotzdem wieder auf 4800 stellen.
 
... und hier der - hoffentlich - finale Bericht von den Absturzproblemen.
Ich hatte die Schnauze ziemlich voll und habe angefangen systematisch Komponenten zu tauschen.
1) Mein Hauptverdächtiger war natürlich wieder das Netzteil. Deshalb das beQuiet durch ein ASUS ROG Strix 1000W Aura Edition ersetzt. Weiter Abstürze.
2) den Hauptspeicher mit Corsair Vengeance 6600 Mhz ersetzt -> Weiter Abstürze
3) das Mainboard mit ASUS ROG Strix B650E-F Gaming Wifi ersetzt -> KEINERLEI ABSTÜRZE MEHR

Mein Fazit: Ich habe hier zum Austausch im wesentlichen auf ASUS Komponenten gesetzt, da ich in der Vergangenheit damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Das Gigabyte Board ist zwar überall Testsieger, ist aber vielleicht in meinen Fällen die Ursache der Probleme gewesen. Wäre interessant ob jemand von Euch ähnliche Probleme mit dem Board hatte.
 
Ehrliche Meinung jetzt?
Ich hatte unter AM4 so viele Probleme mit Gigabyte das ich nie wieder GB kaufe.
Und direkt danach kommt Asus, mag aber auch daran liegen dass ich in der Vergangenheit verdammt viel Asus verbaut habe.

ASRock und MSI laufen fast immer.
 
Bei Asus muss man auch genau hinschauen wie gut sie sind, sie sind vor geraumer Zeit dazu übergegangen ihre Marge für Produkte deutlich zu erhöhen, oder anders gesagt, sie verkaufen unterdurchschnittliches zu höheren Preisen.
Wo ROG darauf steht, ist leider nicht immer die beste Qualität darin.
Ich kaufe Asus noch immer, aber ich bin vorsichtiger geworden.
 
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