News PS5 Pro: Entwickler zweifeln den Nutzen der Konsole an

PCGH-Redaktion

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Stellen Sie sich vor, die PS5 Pro feiert ihren Release und niemanden interessiert's - noch nicht einmal Spieleentwickler. Zumindest diese sollen die Sinnhaftigkeit des kommenden Mid-Gen-Upgrades infrage stellen.

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Übersetzt: Entwickler haben keine Lust neben Series X/S und PS5 noch für 4. Heimkonsole Anpassungen vorzunehmen und Settings zu entwerfen. Gerade wenn man PC mit zich verschiedenen Architekturen auch noch am Hals hat.

Sinn stärkerer Hardware kann man in letzter Zeit wirklich in Frage stellen wenn schon Basekonsolen mit ganzen vermurksten UE4/UE5 Games technisch nicht sauber laufen.

Branche hat mit zu langen Entwicklungszeiten, Crunch und wenig Budget für Optimierung (hauseigene Engine) ganz andere Probleme.

Würde man im Marketing nicht immer zu viel wollen und vom Publisher auf die Veröffentlichung gedrängt (plus aufzwingen von GaaS Inhalten) dann hätten wir technisch wesentlich gesündere Basis.

Hier liegt es meiner Meinung nach nicht wirklich an der Existenz der PS5 Pro. Sony versucht hier auch nur Trend vorzubeugen alles mit Hardwarepower zu erschlagen.
Selbst wenn nur , auch laut DF, nur 20% eine Pro kaufen und Rest bei Standard PS5 bleibt sind es paar Millionen für die ein Markt da ist.
Einige wollen halt nach PS4 Pro, One X nicht auf 720p bis 900p zurück wie es manche Games wieder anstreben.

Sollen Entwickler halt sauberes 1440p/60 mit Upscaling abliefern auf den jetzigen Modellen. Hätte man keine Not für Upgrade.
 
Als Entwickler muss man nur FrameGen/Fluid Motion Frames rein basteln, die Auflösung höher stellen und fertig. Vielleicht noch das Raytracing etwas höher stellen aber dann ist so eine Pro auch schon wieder auf Anschlag ausgereizt. Ist das wirklich so aufwendig? Die zig Schieberegler bei PC-Gaming und verschiedene Grafikkarten- und CPU Modelle sind doch sicherlich viel schlimmer.
 
Sehe auch wenig Sinn in einer Pro, die wahrscheinlich nur überschaubare Leistungssteigerungen haben würde, weil die gleiche lahme CPU Generation verbaut ist.

Habe bei meiner PS5 jetzt auch nicht das Gefühl sie performt irgendwie schlecht oder die Grafik sieht nicht mehr gut aus. Die meisten Spiele sind hübsch anzuschauen und viele haben auch nen sinnvollen Performancemodus.

Aus Entwicklersicht hat man natürlich auch kein Bock auf ne weitere Plattform achten zu müssen und da extra nochmal die Grafik für skalieren zu lassen. Vor allem bei bestehenden Spielen, wo das Geld schon eingefahren wurde.
 
Als Entwickler muss man nur FrameGen/Fluid Motion Frames rein basteln, die Auflösung höher stellen und fertig. Vielleicht noch das Raytracing etwas höher stellen aber dann ist so eine Pro auch schon wieder auf Anschlag ausgereizt. Ist das wirklich so aufwendig? Die zig Schieberegler bei PC-Gaming und verschiedene Grafikkarten- und CPU Modelle sind doch sicherlich viel schlimmer.
Darum geht es doch gar nicht. Die Frage ist, macht eine solche Konsole Sinn, wird sie in entsprechenden Stückzahlen gekauft um rentabel zu sein? Was passiert dann mit den "einfachen" PS5? Müssen Entwickler dann Spiele jetzt in zwei Leistungsstufen entwickeln?
Daher: aus meiner Sicht kompletter Unsinn.
 
Bislang fliegt meiner Meinung nach etwas unterm Radar, wie sehr das ein kostenoptimiertes (sowohl in Punkto Entwicklungs- als auch Produktionskosten) Design ist. Sony wird pro verkaufter PS5 Pro direkt ab Launchtag ordentliche Einnahmen erzielen und die (geringen) Entwicklungskosten entsprechend schnell auch wieder drinnen haben.

Wieso geringe Entwicklungskosten?
Zen 2 wird weiterverwendet, RDNA 3+ / 3.5 eingekauft. Das für die PS5 Slim entwickelte Laufwerk wird weiterverwendet.

Wieso geringe Produktionskosten?
Es wird nicht auf HighEnd-GDDR6, sondern auf Midrange-GDDR6 gesetzt, der in Hülle und Fülle zur Verfügung steht. Der Node ist N4, mittlerweile ausgereift mit gutem Yield, besonders bei so einem mittelgroßen DIE. Der geringe Platz für die CPU sorgt dafür, dass man insgesamt mit einem Niveau etwas größer als das Navi32er-GCD rechnen sollte.

Dementsprechend ist die Sinnfrage auch schnell beantwortet: Weil es sich für Sony lohnt. Wahrscheinlich lohnen sich sogar Verlagerungen von regulären PS5-(Slim)-Käufen hin zur PS5 Pro vom ersten Tag an für sie. Gleichzeitig können sie bei First-Party-Titeln etwas protzen und die 3rd-Party-Entwickler haben, wenn sie sie nicht vollkommen ausreizen wollen, wenig Aufwand.

Nichts desto trotz sehe ich auch eine andere Seite und zwar die, dass Sony kurz darauf für Microsoft eine Flanke öffnet:
 
Bislang fliegt meiner Meinung nach etwas unterm Radar, wie sehr das ein kostenoptimiertes (sowohl in Punkto Entwicklungs- als auch Produktionskosten) Design ist. Sony wird pro verkaufter PS5 Pro direkt ab Launchtag ordentliche Einnahmen erzielen und die (geringen) Entwicklungskosten entsprechend schnell auch wieder drinnen haben.

Wieso geringe Entwicklungskosten?
Zen 2 wird weiterverwendet, RDNA 3+ / 3.5 eingekauft. Das für die PS5 Slim entwickelte Laufwerk wird weiterverwendet.

Wieso geringe Produktionskosten?
Es wird nicht auf HighEnd-GDDR6, sondern auf Midrange-GDDR6 gesetzt, der in Hülle und Fülle zur Verfügung steht. Der Node ist N4, mittlerweile ausgereift mit gutem Yield, besonders bei so einem mittelgroßen DIE. Der geringe Platz für die CPU sorgt dafür, dass man insgesamt mit einem Niveau etwas größer als das Navi32er-GCD rechnen sollte.

Dementsprechend ist die Sinnfrage auch schnell beantwortet: Weil es sich für Sony lohnt. Wahrscheinlich lohnen sich sogar Verlagerungen von regulären PS5-(Slim)-Käufen hin zur PS5 Pro vom ersten Tag an für sie. Gleichzeitig können sie bei First-Party-Titeln etwas protzen und die 3rd-Party-Entwickler haben, wenn sie sie nicht vollkommen ausreizen wollen, wenig Aufwand.

Nichts desto trotz sehe ich auch eine andere Seite und zwar die, dass Sony kurz darauf für Microsoft eine Flanke öffnet:
Das ist die Theorie. Kennst du viele, die ihre PS5 stehen lassen und sich eine PS5 Pro kaufen würden? Ich nicht. Das ist lediglich ein Argument, wenn die Käuferschaft daran interessiert ist. Es kann nämlich genausogut auch ein Millionengrab für werden.
 
Das ist die Theorie. Kennst du viele, die ihre PS5 stehen lassen und sich eine PS5 Pro kaufen würden? Ich nicht.
Ich sprach von Leuten, die sich statt der PS5 eine PS5 Pro holen würden, nicht von Leuten, die sich eine PS5 Pro holen, obwohl sie schon eine PS5 haben*. Entsprechend...
Das ist lediglich ein Argument, wenn die Käuferschaft daran interessiert ist. Es kann nämlich genausogut auch ein Millionengrab für werden.
...ist auch ziemlich ausgeschlossen, dass es ein Millionengrab wird.

*die kommen hingegen nur noch obendrein.
 
Also besser Leistung haben, wie brauchen.
Hier und da spiele ich einzelne Games einfach lieber auf der Konsole als auf dem PC, selbst wenn es beide Optionen gibt.

PC ist und bleibt eh der Hauptanteil, aber ab und zu darf es eben auch mal Konsole samt bestimmter Spiele sein. Statt der normalen PS5 wird dann eben die PS5 Pro geholt, preislich werden die Unterschiede nicht so groß sein und Spiele gibts dann wenigstens auch schon in Hülle und Fülle.
 
"Vielmehr haben die Entwickler weiterhin das Gefühl, das 'Beste aus der [regulären] PS5 gar nicht erst herausholen zu können'."

Verstehe ich nicht. Kann mir das jemand erklären?
 
Sehe ich auch so wie die Entwickler. Den Leaks zufolge hat die Konsole um die 45% mehr renderleistung und 3 mal mehr raytracing (was trotzdem nicht allzu viel ist wenn man bedenkt wie niedrig die Leistung davor war).
Insgesamt wird man damit optisch keine riesen Unterschiede machen können.

Bei ps4 pro und xbox one x war das ja noch nachvollziehbar weil die Upgrades gleich mehr als das doppelte oder gar vierfach so viel Leistung hatten.
Beim ps5 upgrade sehe ich den Sinn allerdings weniger.
 
Dieser Pro Quatsch fing an, als man AMD Stangenhardware eingekauft hat. Alles muss günstig sein. Bei wenig Aufwand möglichst hohe Gewinne einfahren. Sony gibt sich keine Mühe mehr. Schon ihre E3 Absagen waren prägend.
Es wird nichts mehr riskiert, weder bei Hardware noch Software. Das war zur PS3 Ära noch ganz anders.
Zu der Zeit war es auch undenkbar, dass Sony jemals ihre hauseigenen Spiele für PC bringt.

Für mich ist Sony mit der PS4 gestorben. Kaufe nie wieder eine Konsole von denen. Die letzte richtig gute war meiner Meinung nach die PS3.
Die Spiele am PC nehme ich aber gerne mit, aber sicher nicht für 60 Tacken nach zwei Jahren ihres Konsolen-Release.
 
Sehe ich auch so wie die Entwickler. Den Leaks zufolge hat die Konsole um die 45% mehr renderleistung und 3 mal mehr raytracing (was trotzdem nicht allzu viel ist wenn man bedenkt wie niedrig die Leistung davor war).
Im Leak wurde doch von 2 - 3-fache Raytracingleistung gesprochen. In ausgewählten/seltene Fälle bis 4-fache Leistung.
Die Presse hat es dann auf 3-mal mehr heraufgepauscht.


Wieso geringe Entwicklungskosten?
Zen 2 wird weiterverwendet, RDNA 3+ / 3.5 eingekauft. Das für die PS5 Slim entwickelte Laufwerk wird weiterverwendet.
Zen 2 wurde doch gewählt, dass man Retourkompatible ist. Die Gefahr, dass man mit > Zen 3 Timing-Probleme in den Engines bekommt, ist doch einfach zu gross.

Ich denke Sony pusht wegen dem neuen NPU (KI-Teil der CPU) die PS5-Pro.
 
"Vielmehr haben die Entwickler weiterhin das Gefühl, das 'Beste aus der [regulären] PS5 gar nicht erst herausholen zu können'."

Verstehe ich nicht. Kann mir das jemand erklären?

Heißt wohl so viel dass Entwickler darauf warten dass der Arbeitgeber (Publisher) noch fähige Leute einstellt die ihnen zeigen wie man mit der Unreal Engine umgehen kann.^^

Anders wäre es nicht zu erklären warum man nach 3 Jahren eine Konsolenhardware immer nich nicht versteht und optimal ansprechen kann. Besondern wenn es sich nicht mehr um exotische Customdesign handelt.

Wenn man ganzen technischen Errungenschaften in letzter Zeit mit 720p/40 oder 1200-1440p/30 oder Shader Stutter auf PC Hardware dann stellt schon Frage was da noch ausreitzen wollen. Ohne wirkliche Custom Engine die auf die Hardware zugeschnitten ist wird es halt nichts mit der passenden Optimierung.
Nur bei teils 4-6 Jahren Entwicklungszeit werden sich die Wenigsten die Mühe für eigene Engine machen die nur für 1 Spiel pro Gen was taugt.

Da dreht man sich aktuell im Kreis dass Software eben nicht ideal zur Hardware passt von den Entwicklungszeiten.

Hauptsache Publisher bauen Haufen MTAs und GaaS ein und bringen Games unfertig auf Markt wo Modder in paar Tagen gröbsten Probleme lösen. Zumindest auf PC. Konsole sehen wir ja nich 6 Monate später Mittlerweile Performance Patch.
 
Nachvollziehbar, der Sprung ist sehr klein, bedingt dadurch dass AMD im TDP Budget für eine Konsole einfach nicht viele Optionen hat momentan.
 
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