Apple M1 tritt im neuen Cinebench R23 gegen Intel und AMD an

Apple wird Gas geben, damit Intel möglichst schnell weg ist und um den Entwicklern ein Signal zu geben, dass es sich auszahlt. Über kurz oder lang werden schlaue Entwickler die Apps so bauen, dass sie auf iOS, iPadOS und MacOS laufen. Es wird nicht mehr lange dauern, dass es Apps gehen wird die auf Intel gar nicht mehr laufen werden. Und die Touch Thematik wird Apple so lösen, dass sie das iPad ordentlich aufbohren und mit MacOS versehen. Und spätestens dann werden alle ziemlich blöd schauen, weil das Apple so nebenbei gemacht hat.
 
Was soll man auch zu extrem simplen Numbercrunching-Anwendungen sagen?
Das ist ja die Parade-Disziplin von einfacheren kleinen Kernen - da sind kleine x86 Kerne Effizienter als die großen x64, da ist ARM effizienter als x86, und dort sind GPU-Kerne dann nochmal deutlich effizienter.

Der Grund warum sich x86/64 CPUs so gut halten ist nicht das sie so super effizient sind sondern egal in welchem Bereich doch recht flott unterwegs sind.
 
Liest sich wie eine langfristige Taktikentscheidung ...
Ansonsten habe ich bei MAC nicht wirklich Plan; hab nur mal eines der alten MAC-OS Supported.
Für mich stellt sich halt die Frage, welcher Personenkreis Hauptclientel betroffener Appleprodukte ist und welche Auswirkungen das in den nächsten Jahren haben wird.
 
-> Generell muss man festhalten, dass sich wohl jeder Softwareentwickler genau überlegen wird, ob es ökonomisch sinnvoll ist, Zeit und Geld dafür auszugeben, seine "Mac-App" / x86-Programm neu zu kompilieren, damit dieses nativ auf einem ARM-Chipsatz wie dem Apple M1 laufen kann.
Klar wird er sich überlegen, ob er den Apple-Markt spätestens in ein paar Jahren einfach aufgibt oder seine SW entsprechend anpasst.

Mit einem einfachen Neukompilieren ist es in ein paar Jahren auch nur noch getan, wenn die Codebasis heute sehr aktuell ist. Die Unterstützung von OpenGL/OpenCL ist z.B. von Apple schon abgekündigt. Wer nicht den Aufwand treibt und alles nach Metal portiert, wird wohl in ein paar Jahren auch ohne auf Rosettas JiT-Compilter zu setzen keine lauffähige Software mehr vertreiben können. Und wehe, er hat es bisher gewagt, OpenCL auch für CPU-basierte Berechnungen zu nutzen, dann hat es sich mit der reinen Neukompilierung heute schon erledigt. Genauso, wenn er big/little unterstützen will usw...

Der Vergleich mit MS und Windows on ARM hinkt, MS wird es niemals durchziehen und Windows on Intel abschaffen. M.M.n. noch nicht einmal für eine einzige Geräteklasse. Bevor die Plattform bei MS keine 4-5 Jahre durchgehalten hat und auch dann noch nicht abgekündigt ist, lohnt es sich nicht, dort ernsthaft Geld als Entwickler zu investieren. Damit ist, unabhängig von der Performance der Geräte, kaum ein Anreiz gegeben, sich auf Windows on ARM einzulassen.

Schau dir mal den Ryzen 4900U oder 4800U an was 8 Kerne 16 Threads mit einer TDP von 15Watt leisten können ;).
Bestelle ich heute ein 13" HP-Notebook mit Windows oder ein 13" Apple-Notebook mit ARM und macOS? Wo ist denn die Geräteauswahl bei 13,x" Notebooks mit AMDs 4700U/4800U/4900U, in Idealfall ansatzweise vergleichbar, also kein x360 Modell? Warum will die AMD CPU offensichtlich außer HP niemand in ein 13" Gehäuse einbauen? Oder werden die Geräte seit Monaten genauso unter der Hand gehandelt wie derzeit Zen3 CPUs?

Aber klar, wenn hier schon von emulierter oder gar simulierter Intel-Software auf den ARM-Macs gesprochen wird (fehlt nur noch die Slideshow mit gelegentlicher Interaktion), dann sind auch Paper-Launch AMD CPUs als Vergleich sinnvoll.
 
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