2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

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2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Bei uns wird sich noch so gut wie möglich geweigert Glasfaser direkt in die Wohnung zu legen. Zuletzt hat die Telekom statt Ausbau der Leitungen auf Glasfaser in die Häuser, sich für den Wechsel auf Vektoring festgelegt um eine Geschwindigkeit mit bis zu 100 MBit/s zu erreichen. Laut EU ist geplant bis 2020 ca. die Hälfte aller vorhandenen Anschlüsse auf 100 MBit/s umzustellen.

In dem kleinen Bezirk Hjelmeland sieht der Ausbau zur Zeit deutlich besser aus.
Der Bezirk hat gerademal 2.800 Einwohner (laut Wikipedia 3 Einwohner je km²) und soll nun 1 GBit/s Anschlüsse bekommen. Der Bezirk ist vorallem mit Berge und Fjorde gespickt, welche aus deutscher TK-Sicht einen Ausbau fast unmöglich machen würde. Nun soll bis 2016 jedem Besitzer einer Haus- und/oder Ferienwohnung es ermöglicht werden das schnelle Internet zu bekommen.

Der Preis der Leitung soll bei umgerechnet ca. 120 Euro pro Monat liegen und beinhaltet neben dem schnellen Internet auch TV-Dienste und IP Telefonie. Für den Anschluss selbst wird einmalig ca. 175 Euro berechnet, falls der Anschlussinhaber sich beim verlegen der Leitung beteiligt. Sollte er keine Möglichkeit haben beim Bau mitzuhelfen würde der Anschluss ca. 2600 Euro einmalig kosten.
Laut Plan soll zuerst das Rathaus, öffentliche Gebäude und Firmen mit den 1 GBit/s bis zur ersten Jahreshälfte 2014 angebunden werden und dann nach und nach die anderen Gebäude.

Quelle und weitere Infos
Glasfaser-Märchen: Gigabit-Internet für Norwegens Bezirk Hjelmeland | heise online
Altibox: Norwegische 3.000-Einwohner-Kommune bekommt 1 GBit/s - Golem.de

Edit:
Nachtrag zu den Preisen.
Die Lebenshaltungskosten in Norwegen sind generell höher als in Deutschland, was gleichzeitig bedeutet das die Norweger dadurch auch ein deutlich höheres Gehalt erhalten. Somit sind die Kosten nicht wirklich auf Euro übertragbar bzw. für Norweger "klingen" die Beträge insgesamt weniger als für Deutsche.

Link mit Quelle im Post von keinnick
 
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AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Bei uns wird sich noch so gut wie möglich geweigert Glasfaser direkt in die Wohnung zu legen. Zuletzt hat die Telekom statt Ausbau der Leitungen auf Glasfaser in die Häuser, sich für den Wechsel auf Vektoring festgelegt um eine Geschwindigkeit mit bis zu 100 MBit/s zu erreichen. Laut EU ist geplant bis 2020 ca. die Hälfte aller vorhandenen Anschlüsse auf 100 MBit/s umzustellen.

In dem kleinen Bezirk Hjelmeland sieht der Ausbau zur Zeit deutlich besser aus.
Der Bezirk hat gerademal 2.800 Einwohner (laut Wikipedia 3 Einwohner je km²) und soll nun 1 GBit/s Anschlüsse bekommen. Der Bezirk ist vorallem mit Berge und Fjorde gespickt, welche aus deutscher TK-Sicht einen Ausbau fast unmöglich machen würde. Nun soll bis 2016 jedem Besitzer einer Haus- und/oder Ferienwohnung es ermöglicht werden das schnelle Internet zu bekommen.

Der Preis der Leitung soll bei umgerechnet ca. 120 Euro pro Monat liegen und beinhaltet neben dem schnellen Internet auch TV-Dienste und IP Telefonie. Für den Anschluss selbst wird einmalig ca. 175 Euro berechnet, falls der Anschlussinhaber sich beim verlegen der Leitung beteiligt. Sollte er keine Möglichkeit haben beim Bau mitzuhelfen würde der Anschluss ca. 2600 Euro einmalig kosten.
Laut Plan soll zuerst das Rathaus, öffentliche Gebäude und Firmen mit den 1 GBit/s bis zur ersten Jahreshälfte 2014 angebunden werden und dann nach und nach die anderen Gebäude.

Quelle und weitere Infos
Glasfaser-Märchen: Gigabit-Internet für Norwegens Bezirk Hjelmeland | heise online
Altibox: Norwegische 3.000-Einwohner-Kommune bekommt 1 GBit/s - Golem.de

Schön und gut ,aber 120 Euro pro Monat + 175 Euro mit Eigenbeteiligung oder 2600 Euro ohne wäre mir ne 1GBit/s Leitung bei weitem nicht wert wer soll das denn alles bezahlen ?^^
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Schön und gut ,aber 120 Euro pro Monat + 175 Euro mit Eigenbeteiligung oder 2600 Euro ohne wäre mir ne 1GBit/s Leitung bei weitem nicht wert wer soll das denn alles bezahlen ?^^

In Norwegen ist der Durchschnittsverdienst allerdings ein wenig höher als in Deutschland. Von daher relativiert sich das.
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

@ Knaeckebrot93
Wie keinnick schon schrieb verdienen die Norweger mehr, hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen. Das selbe trifft auch auf die News mit der Schweiz zu ( http://extreme.pcgameshardware.de/user-news/303689-swisscom-fuehrt-internet-mit-1-gbit-s-ein.html ), somit sind "deutsche" Euros nicht direkt mit dem Geld im Ausland vergleichbar.

Bitte in Zukunft auch nicht die ganze News zitieren. Bei deinem Post hätte eigentlich auch nur ein Klick auf den Antwortbutton (statt auf Zitieren) gereicht.
Danke :daumen:
 
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AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

@Knaeckebrot93: Vollzitat FTW!!! :ugly:

@Topic: Wow, Ich glaube in Norwegen bekommt man noch eher FTTH als in Deutschland, selbst wenn man dort am Ar*** der Welt wohnt. Die haben bald in jedem Kuhkaff 1GBit/s Glasfaser, währent man in einer Deutschen Stadt mit 50.000 Einwohnern schon froh sein kann, wenn man DSL mit 16 Mbit/s bekommt.

Für den Provider muss das ja ein verdammt unrentables Geschäft sein, wenn er in einem Gebiet mit 3 EW/Km² jeden Haushalt mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Und bei uns jammert die Telekom schon rum, wenn sie einen Vorort einer größeren Stadt von 2 Mbit/s auf 16 Mbit/s updaten soll.

Und die Politik ist hierzulande ja auch sehr hilfreich. Für alles hat man Geld, nur nicht für die Infrastruktur. Und bloß keine Neuverschuldung zulassen. Die nachfolgenden Generationen könnten ja ein Problem bekommen, wenn sie statt 2,1 Billionen, 3 oder 4 Billionen begleichen müssten, was sie so oder so niemals schaffen werden, da es vorher zu einer Währungsreform kommen wird.
 
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Besonders interessant finde ich das man Geld sparen kann wenn man sich selbst am Ausbau beteiligt.

Ich bin schon lange der Meinung das das auch bei uns sinnvoll wäre wenn auch "realkonzernpolitisch" kaum umsetzbar.
 
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AAAHHH!

Mich versetzten solche News immer in Selbstmitleid. Ich mit meiner 384Kbit/s Leitung, für die ich auch noch 45 Euro im Monat zahlen soll...
Folglich wäre ich dankbar, wenn mir jemand anbieten würde, 120 Euro für eine 1Gbit/s Leitung zu bezahlen.
Deutschland sollte echt mal an der Internet Anbindung arbeiten.
 
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AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

AAAHHH!

Mich versetzten solche News immer in Selbstmitleid. Ich mit meiner 384Kbit s Leitung, für die ich auch noch 45 Euro im Monat zahlen soll...
Folglich wäre ich dankbar, wenn mir jemand anbieten würde, 120 Euro für eine 1Gbit/s Leitung zu bezahlen.
Deutschland sollte echt mal an der Internet Anbindung arbeiten.

Nur "dankbar"? :ugly:
 
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In Norwegen gibt's 1 Gbit/s mitten in der Pampa, und in Deutschland ist 200 Mbit/s in Ballungsgebieten das höchste der Gefühle :ugly:
Selbst auf'm Mond hat man ne Datenanbindung von über 600 Mbit/s.
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Das wird auch mindestens noch 4 Jahre so bleiben in Deutschland... schließlich hat die Große Koalition erstmal den Stopp des Breitbandausbaus beschlossen um Geld zu sparen, damit man sich die gute Herdprämie auch weiter leisten kann und das Internet dem Verkehrsministerium untergeordnet. Was soviel heißt wie die CSU kümmert sich ums Internet. :ugly:

@ News
Das ist in Skandinavien seid min. 10 Jahren normal. Nicht unbedingt die 1GB/s, aber der Glasfaseranschluss für jedes Haus, wo immer es auch steht, solange man bereit ist selbst nen bisschen zu schaufeln und zu baggern oder die entsprechenden kosten trägt.
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Wir bekommen in unserem 1500 Seelen Kaff (mit bisher 772MBit/s bis Ende nächsten Jahres auch Glasfaser ans Haus, auch andere umliegende Orte werden angeschlossen.
Und nicht weil die Telekom so großzügig ist, sondern weil die Gemeinde das ganze selber finanziert, auch mit der Hilfe von Vorverträgen.
Vielleicht verbeitet sich dieses Konzept auch noch in anderen Teilen Deutschlands, dann brauchts die Telekom auch nicht mehr ;)
 
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War mal auf einem Campingplatz in Norwegen, der kilometerweit von der nächsten Zivilisation entfernt war. Dort hatte sich der Besitzer eine 16MBit(?) Leitung eingerichtet, nur weil ein Tourist sich irgendwann einmal beschwert hat, dass es dort keine Internetverbindung gab. Selbst benutzt er es nicht wirklich :ugly:
 
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Da wird man ja sofort wieder neidisch. Bei uns, in der gerade mal 6 Jahre alten Siedlung, haben die Vollpfosten von der Telekom gerade mal ne 1600er Leitung verlegt :klatsch: (und das obwohl ich gerademal nen Kilometer weit ausserhalb von Berlin wohne). Der Witz an der ganzen Sache ist, dass ich mit UMTS schneller unterwegs bin :D. Dummerweise reicht die einzige Kabeldeutschland-Leitung nicht bis zu unserem Haus :heul:. Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Vorsitzenden in den Großkonzernen nicht alle völlig zugezogen sind.
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Ich weiß überhaupt nicht was man mit mehr als 50mbit anstellen sollte ? Die Bench sollte sein eine solche Internet/Telefon Flat (50mbit) nicht für 30 Euro angeboten zu bekommen (wie in Hamburg), sondern für 20 :D

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Hatte grad einen Techniker von der Telekom hier. Der erzählte das sie im Osten ein großflächiges Pilotprojekt mit Glasfaser in einer Kleinstadt hatten. Lief aber nicht. War anfällig und sehr teuer. Haben sie komplett auf Kupfer rück gelegt die Leitungen..... So viel zu 1Gbit in Deutschland.
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Vielleicht wäre ein allgemeines Netz die Lösung. Ich schreibe extra nicht staatlich weil das auch nichts wird.
Ist klar das sich die Drossel-Com gegen ein flächendeckendes Netz streubt. Sie müssen ja in Vorkasse gehen.
Und in der heutigen Zeit ist der schnelle Gewinn (Bonis etc), gerade bei Börsendotierten Betrieben, wichtiger als der langfristige Erfolg

Zitat von Pumpi:
Hatte grad einen Techniker von der Telekom hier. Der erzählte das sie im Osten ein großflächiges Pilotprojekt mit Glasfaser in einer Kleinstadt hatten. Lief aber nicht. War anfällig und sehr teuer. Haben sie komplett auf Kupfer rück gelegt die Leitungen..... So viel zu 1Gbit in Deutschland.


Viemehr sollte man sagen "So viel zur Telekom".
Wenn man etwas nicht will ist es ein leichtes als Betreiber ein Projekt scheitern zu lassen.
Schließlich wollen sie ja ihr Vectoring und kein Glasfasernetz.
 
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AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

Ich weiß überhaupt nicht was man mit mehr als 50mbit anstellen sollte ? Die Bench sollte sein eine solche Internet/Telefon Flat (50mbit) nicht für 30 Euro angeboten zu bekommen (wie in Hamburg), sondern für 20 :D

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Hatte grad einen Techniker von der Telekom hier. Der erzählte das sie im Osten ein großflächiges Pilotprojekt mit Glasfaser in einer Kleinstadt hatten. Lief aber nicht. War anfällig und sehr teuer. Haben sie komplett auf Kupfer rück gelegt die Leitungen..... So viel zu 1Gbit in Deutschland.

Ich leide schon mit meinen 150 mbit und 15 mbit Upload. Für alles gibt es verwendungzwecke.
 
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ich wäre auch schon froh wenn es hier mal 2 stellige mbitverbindung geben würde.
krüppel hier auch nur 1,7mbit maximal rum:(
 
AW: 2800 Einwohner Bezirk in Norwegen bekommt 1 GBit/s Anschlüsse

ich wohn auch im kuhkaff und habe eine 32 k leitung .. könnte aber auf 100 k aufrüsten . aber wer brauch so viel ? chillt mal leute . wer eine 16 k leitung hat hat es doch gut . alles was drunter ist dürfte mal langsam einen upgrade bekommen . 384 kbit bekommt man mit eine GSM handyleitung hin :-)
 
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