13900K: Microcode-Update nötig, wenn Spannung niedrig?

garv3

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,

die aktuelle Microcode-Problematik der 13er und 14er i7 und i9 ist ja hinlänglich bekannt. Das eigentliche Problem ist doch offensichtlich, dass die CPU je nach Situation über 1,6V vom MB verlangen kann. Oder habe ich das falsch verstanden?

Jetzt ist es so, dass ich stark modifizierte BIOS-/UEFI-Einstellungen habe, die ich mir nicht durch ein Update überschreiben möchte. Selbst wenn ich alles abfotografiere und nach dem Update identisch einstelle, wird das locker einen ganzen Abend dauern.

Natürlich möchte ich meine CPU aber nicht unnötigen Risiken aussetzen. Allerdings bleibt die Spannung laut HWiNFO64 bei mir auf allen Cores immer unter 1,5V. Also wirklich immer!

Ist es nun überhaupt nötig, das Update zu installieren? Es kann schließlich auch diverse Fehler zur Folge haben. Hat es überhaupt Einfluss auf stark modifizierte Einstellungen, oder betrifft es nur die vorkonfigurierten Profile?

Vielen Dank und besten Gruß
GaRv3
 
Also wirklich immer!
Nein, sondern nur in den Zeiten, wo du die Sensoren durch die Software abfragen lässt. Die Spannungen könnten in Bruchteilen von Millisekunden trotzdem viel höher liegen. Man benötigt dafür schon ein Oszilloskop. Wenn dir deine CPU lieb ist, installiere das Update mit dem neuen Mikrocode. Sobald du nämlich Instabilitäten feststellst, ist es schon zu spät.
 
Das eigentliche Problem ist doch offensichtlich, dass die CPU je nach Situation über 1,6V vom MB verlangen kann.
Das ist Teil des Problems.
Ob das das ganze Problem ist oder es noch weitere teile gibt und was das Microcodeupdate GENAU macht weiß nur intel alleine.

Allerdings bleibt die Spannung laut HWiNFO64 bei mir auf allen Cores immer unter 1,5V. Also wirklich immer!
HWinfo kann sowas nicht auslesen - denn die CPU-Spannung ändert sich im Millisekundenbereich. Wenn da innerhalb von einer Zehntelsekunde die Spannung deiner CPU von 1,4 auf 1,6 und wieder auf 1,5 springt kriegt ein HWinfo davon absolut nichts mit.
Sieh dir mal Videos von bullzoid an der ein Oszi an seiner CPU hat...:
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Ist es nun überhaupt nötig, das Update zu installieren?
Das kann dir niemand sicher beantworten da niemand im Detail weiß, was das Update alles ändert. Wenn es nur generelle Spannungsanforderungen sind die niedriger liegen brauchste nicht updaten wenn deine CPU sowieso mit unter 1,5v betrieben wird. Wenn aber andere Settings beispielsweise transientresponse / Spannungspeaks angehen kannst du das weder per Tool sehen noch manuell mit Einstellungen groß beeinflussen, das geht NUR über den Microcode.

EDIT: Mal wieder rechts überholt worden vom CPU-Redakteur :-P
 
Nein, sondern nur in den Zeiten, wo du die Sensoren durch die Software abfragen lässt. Die Spannungen könnten in Bruchteilen von Millisekunden trotzdem viel höher liegen. Man benötigt dafür schon ein Oszilloskop. Wenn dir deine CPU lieb ist, installiere das Update mit dem neuen Mikrocode. Sobald du nämlich Instabilitäten feststellst, ist es schon zu spät.
Das ist mir schon klar. Aber der fehlerhafte Microcode sorgt dafür, dass die hohen Spannungen über Sekunden, Minuten oder - je nach Szenario - dauerhaft abgerufen werden. Dazu gibt es ausgiebige Tests mit entsprechenden Videos, wo man dies in "Hardware Monitoring"-Anwendungen sieht. Spannungsspitzen im Millisekundenbereich sind vollkommen irrelevant.
 
Spannungsspitzen im Millisekundenbereich sind vollkommen irrelevant.
Das ist zwar falsch aber wenn du davon überzeugt bist warum fragst du dann noch nach? Wolltest du ne Bestätigung haben?
Dann lass dein altes BIOS halt drauf. Kann funktionieren, muss nicht. Wenns dann nächstes Jahr oder übernächstes instabil wird aber nicht mit uns schimpfen. ;-)
 
Das ist zwar falsch aber wenn du davon überzeugt bist warum fragst du dann noch nach? Wolltest du ne Bestätigung haben?
Dann lass dein altes BIOS halt drauf. Kann funktionieren, muss nicht. Wenns dann nächstes Jahr oder übernächstes instabil wird aber nicht mit uns schimpfen. ;-)
Nein, ist es nicht. Wir reden hier ja nicht davon, dass plötzlich 3V auf die Cores geknallt werden. Es geht um 0,05V bis 0,1V over Spec. Wenn das nicht abgefangen werden kann, kann die CPU auch innerhalb der Specs nicht dauerhaft gekühlt werden.
Ach, und selbst wenn die Spannungsspitzen nur sehr kurz sein sollten, würden sie irgendwann schon aufgrund der Wahrscheinlichkeit von HWiNFO gemessen.
Im Cinebench R32 Multicore laufen die Cores bei mir mit 1,22V bis 1,26V. Hohe Spannung ist bei mir nicht das Problem.
So sieht es nach einem ganzen (CPU-lastigen) Arbeitstag aus:
1723651618927.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit Kühlung absolut nichts zu tun. Eine CPU die 2 Millisekunden lang in einer Sekunde 200mV zu viel bekommt ändert ihre Leistungsaufnahme und Temperatur praktisch nicht. Trotzdem können solche Spannungsspitzen (genauer die dadurch entstehenden Stromspitzen) Leiterbahnen mit der Zeit zerstören.
Um das zu verhindern hat die Menschheit vor Jahrzehnten schon vDrop und vDroop erfunden (bzw. den Effekt genutzt) - denn ein paar Millisekunden 1,7v können schädlicher sein als ein paar Jahre 1,5v.
Aber wie gesagt - wenn du es nicht glaubst und du lieber das Restrisiko eingehst statt deine BIOS-Settings ein mal neu einzutragen nach dem Update ist das deine freie Entscheidung. ;-)
 
Im Cinebench R32 Multicore laufen die Cores bei mir mit 1,22V bis 1,26V. Hohe Spannung ist bei mir nicht das Problem.
Hohe Spannung ist bei Volllast auch kein Problem, sondern bei geringen Teillasten, die deine CPU dazu nötigen, den Single-Core-Boost auszufahren. Aber das ist ja nur ein Teil des Problems, wie Intel sagte. Es gibt Bauteile, die aufgrund eines Bugs eine zu hohe Spannung anfordern. Deine Software-Tools sind sehr wahrscheinlich nicht in der Lage, das anzuzeigen.

Ich meine, worum geht es dir denn? Findest du es echt so schlimm, einmal das BIOS neu einzurichten? Das dauert doch nun wirklich nicht lang. Und es kann auch spannend sein, das neue BIOS zu erkunden. Vielleicht findest du neue Optionen, die vorher nicht vorhanden waren?

Es ist aber wie Alki sagte, am Ende ist es deine Sache. Sei dir aber bewusst, dass deine CPU ein Ablaufdatum hat, wenn du den Bugfix nicht installierst. Leider weiß niemand, wann das sein wird. Es kann nächste Woche sein, oder erst in zwei Jahren. Oder schon morgen. Wie lange es wohl dauert, die CPU einzuschicken und auf ein Ersatz-Modell zu warten? Sicher länger, als sich zehn Minuten hinzusetzen und das BIOS neu einzurichten :ka:
 
Laut Intel sind alle betroffen, die eine Garantieverlängerung erhalten haben. Wer sehr viel Glück und das beste Silizium erhalten hat, ja, der könnte nicht betroffen sein. Aber darauf würde ich mich nicht verlassen.
 
Hab das BIOS aufgespielt und alle Einstellungen identisch vorgenommen, soweit vorhanden.
Meine CPU taktet jetzt bereits im ersten "Cinebench Multi Core"-Durchgang 600 - 700 MHz niedriger als vorher! 😣
Sie bleibt dabei zwar 10°C kühler, aber das war nicht wirklich das Ziel...
Liegt offensichtlich am Power-Limit.
 
Laut Intel sind alle betroffen, die eine Garantieverlängerung erhalten haben. Wer sehr viel Glück und das beste Silizium erhalten hat, ja, der könnte nicht betroffen sein. Aber darauf würde ich mich nicht verlassen.
Oh ich dachte alle die betroffen sein könnten haben eine Garantieverlängerung erhalten falls sie sehr viel Pech hatten und ein schlechtes stück Silizium erhalten haben. :schief:
 
War umständlicher als gedacht, aber jetzt sind die Powerlimits wieder entfernt. Trotzdem noch ca. 200 MHz weniger.

Naja, dann muss ich mir jetzt wohl einreden, dass meine CPU dadurch etwas länger hält. Wobei sie in spätestens 1,5 Jahren ja eh wieder ersetzt wird. Ob sich das gelohnt hat? 🤷‍♂️
 
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