Intel Xe: 7-nm-Grafikchips haben einen Codenamen

PCGH-Redaktion

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Intel hat seiner ersten Xe-GPU in 7 nm einen Codenamen verpasst: Ponte Vecchio heißt der Grafikchip und ist damit nach einer mittelalterlichen Brücke in Florenz benannt. Die Karten werden in Project Aurora eingesetzt werden und sind keine Produkte, die man als Spielebeschleuniger in Endkundensystemen sehen wird.

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Wo werden die Grafikchips eigentlich hergestellt? Da es hier um 7-nm geht und Intel ja Probleme mit 10-nm bei CPU's hat würde mich das interessieren. Aber wahrscheinlich sind die Chips so teuer das man dann auch 7-nm schafft.
 
Wo werden die Grafikchips eigentlich hergestellt? Da es hier um 7-nm geht und Intel ja Probleme mit 10-nm bei CPU's hat würde mich das interessieren. Aber wahrscheinlich sind die Chips so teuer das man dann auch 7-nm schafft.

Intel switcht doch perspektivisch auf 7 nm. Da will man auch etwas weniger aggressiv vorgehen als bei 10 nm, was man ja selbst als Kern des Problems ausgemacht hat.

Dann lassen wir uns mal ueberraschen, wann Aurora kommt. Anfangs hieß es immer, dass es das erste Exaflop-System wird und es wurde immer nur 2021 angegeben. Mittlerweile liest man allerdings immer öfter Ende 2021.

Wenn das so stimmt, dann wird Frontier noch eventuell vorher in Betrieb genommen.
 
Ja das war mir bewusst. Vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte mehr Informationen zu dem Intel Prozess haben. Dazu habe ich nun einen
interessanten Artikel gefunden. Die Herstellung wird in in Hillsboro, Oregon stattfinden. Dort ist Intel bereits ansässig und es wird,wenig überraschend, mit EUV produziert.

Korrekt, Intels sogenannte 7nm alias P1276, die umfangreichen Gebrauch von EUV machen und min. mit TSMCs/Samsungs 5 nm-Prozessen vergleichbar sind. Die GPGPUs werden die ersten Produkte in dem Prozess und allgemein verfügbar in 4Q21 sein. 10nm und 7nm werden bei Intel unabhängig voneinander entwickelt. Bei den 10nm (P1274) ist gerade die Iteration 10nm+ in der Entwicklung, die bereits in Form von Test Samples verfügbar ist und für Tiger Lake U und Ice Lake-SP genutzt werden wird (und Ende 2020 auch für Xe-dGPUs). Sapphire Rapids-SP wird voraussichtlich in 10nm++ gefertigt (die zweite P1274-Iteration ).

Der CXL-Interconnect setzt auf PCIe 5.0 auf, das Sapphire Rapids-SP Anfang 2021 einführen wird, genauer auf dessen Physical Layer. CXL ist als Äquivalent zu NVLink und dem Infinity Fabric zu verstehen und Intel plant die Spec an die PCI-SIG zurückzuspielen. Mittlerweile hat auch AMD seine Unterstützung bekundet.

Beispielsweise auch Intels 10nm-FPGAs der Agilex-Serie setzen auf PCIe 5.0, CXL und das One-API.

@pipin:
Am Ende spielt es wohl keine Rolle, ob der Frontier oder Aurora zuerst in Betrieb gehen wird. *) Letzterer wurde auf 2021 verschoben, da Intel den Xeon Phi mit der Xe-Architektur ersetzt hat. Nach aktuellem Stand hat der Frontier ein etwas höheres Budget und wird etwa 1,5 Exaflops anpeilen. Ob das Intel-System diesbezüglich nach oben korrigiert wurde, weiß ich nicht. Am Ende werden beide Systeme von Cray (HPE) gebaut und beide gehören zum DoE bzw. genauer zum NNSA, stehen also nur auf dem Papier in Konkurrenz zueinander. Und bereits im Folgejahr folgt mit dem El Capitan das nächstgrößere System zur Ergänzung dieser beiden.

*) Im best case wird man prestigeträchtig sehen, dass ein System zum Juni '21 laufen wird, im worst case hat man Zeit bis November'21. Beim Intel-System gehe ich vom Juni aus, da Sapphire Rapids-SP bereits für Anfanf 2021 angekündigt ist und die Xe-GPGPU für 4Q21 (jew. offizielle/allgemeine Verfügbarkeit). Der Aurora wird bereits vorab mit Hardware versorgt werden, d. h. Intel fertigt bereits grob 2Q21 in 7nm. (Ebenso wurden bspw. auch einige Großkunden vorab mit Cascade Lake-SP beliefert, bevor die CPU allgemein verfügbar wurde.)
Bezüglich AMD ist der Sachverhalt schwerer abzuschätzen, da weniger Informationen vorliegen. Der Frontier wird laut F.Norrod customized-Milan-CPUs verwenden (also ein modifiziertes Zen3-Design) und hinzu kommt ein neues NextGen-Instinct-Design. Dabei ist jedoch unklar, ob das das ist, das derzeit entwickelt wird oder ob die Frontier-Variante auf einer darauf aufbauenden nachfolgenden Iteration basieren wird. Für das AMD-basierte System kämen also vorerst beide Termine infrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Project Aurora sind sechs Xe-Beschleuniger vom Typ Ponte Vecchio installiert und dazu zwei Xeon-Prozessoren vom Typ Sapphire Rapids

Klingt einfach nur als würde man ein 4U Gehäuse bis unter den Rand zustopfen, ob die Balance nun passt oder nicht.


x86 Code auf der Grafikkarte berechnen, da liegt der Wert dieser Entwicklung. Die Zukunft gehört Grafikkarten die ihre CPU gleich mitbringen wie das eine Konsole jetzt schon tut.
 
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