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Intel Comet Lake Non-K CPUs 'Power Limit' Overclocking on ASUS, ASRock, MSI H470, B460 & H410 Motherboards Detailed & Compared
Fazit : "Der eigentliche Boost-Takt wird damit praktisch zum neuen Basistakt."
Damit ist jede non K CPU mit einem Boost-Takt von 5.2GHz ideal zum übertakten geeignet. Overclocking per Aufhebung des Power Limits ist das Zauberwort und geht auch auf non Z Mainboards.
Und bleibt man bei DDR4-2933, erlischt rein technisch gesehen auch nicht die Garantie auf die CPUs, denn alles darüber auf Z Mainboards ist RAM Übertaktung und gibt dem integrierten Speichercontroller im Prozessor mehr zu tun, als Intel das gerade will. Wobei ich auch schon etwas von DDR4-8400 als Maximum gelesen habe, womit die neuen Intels zurecht kommen würden, natürlich nur wenn die RAM Spannungen niedrig genug wären, logischerweise. Intel toleriert 1,35V, aber normal wären 1,2V als DDR4 Standard.
So wie ich das verstehe, ballert man auf die Art kontinuierlich viel mehr Strom in die CPU als man mit einer K-CPU müsste. Klar funktioniert sowas in Prime95, aber wie sieht das im normalen Gaming aus, also wenn nicht gerade 100% Auslastung anliegen? Würde mich interessieren, habe dazu keine Tests gefunden. Würde aber einen deutlich höheren Stromverbrauch bei weniger auslastenden Aufgaben wie Gaming erwarten, als wenn man den 10900K verwendet.
Aufgrund des beschnittenen Rams lohnen sich non Z Mainboards eh nur für i3-i7, wenn überhaupt, beim 10900 geht es doch um maximale Performance und dann ~5% Perf. mit den Mittlerweile günstigen 3600Mhz liegen zu lassen passt irgendwie nicht. Die meisten werden eher noch deutlich besseren Ram kaufen.
Ne Kühlung die mal eben bis zu 250W stemmt braucht man auch, ist es in solchen Bereichen wirklich relevant 100€ zu sparen? Für mich wäre es das nicht, da will ich lieber den maximalen Boosttakt garantieren und selber dran rumschrauben, darum geht es doch bei so einer CPU.
Einziger Grund den 10900f in Erwägung zu ziehen, wäre für mich die beschissene Lieferbarkeit des 10900K, bzw. die nicht Lieferbarkeit. Gleiches gilt für den 10850K aus dem Artikel, die CPU braucht niemand. Wenn sie jedoch endlich mal lieferbar wäre und die Preise sich normalisieren, vielleicht. Wobei ich einfach immer noch auf einen 10900K zum annähernden Listenpreis warten würde.
Man sagt, für Leute, die möglichst wenig Leistungsaufnahme haben möchten für Spar Systeme, sei eine K CPU etwas besser geeignet als das ganz normale Modell, doch kommt es stets auf den einzelnen Chip an. Mit einem i9-10900(F) verliert man vielleicht 1-2%, maximal 5% an möglicher Energieeffizienz, doch ist der Unterschied niedriger als zu einem kleineren Modell mit etwas weniger L3 Cache. Stehen also gewünschte Rechenleistung oder verfügbare Watt Zahl fest, sollte ein "K" etwas weniger verbrauchen oder etwas schneller rechnen können. Es wird also im Vergleich zu 65W Modellen oder den 35W "T" Varianten nicht auf mehr "low leakage" Transistoren gesetzt, sprich mit weniger Leckströmen.
Liest man den TechPowerUp Test, bekommt man bei ausreichenden Englischkenntnissen gerne den Eindruck, der i9-10900 biete von Haus aus mehr Leistung pro Watt als ein i9-10900K, womit dann ja die normalen CPUs das edelste Stück Silizium darstellen würden, angeboten zu einem niedrigeren Kaufpreis. Nur wie das herausfinden? Man könnte einen "Normalo" gegen einen "K" antreten lassen bei 65Watt, gegebenenfalls noch die Spannungen manuell erzwingen oder schauen, wer weniger davon braucht, aber aufgrund der hohen Kosten macht man das üblicherweise nicht, weil es Erbsenzählerei wäre bei gleichzeitigem Anspruch auf richtige Ergebnisse, der Wissenschaft zuliebe. Meist aber stürzt man sich mit seiner Architektur, die ja stets gleich gut ist, lieber auf die Konkurrenzprodukte. Der normale i9 als Boxed wäre mein Favorit, weil 3 Jahre Garantie, Grafikeinheit und Boxed Lüfter mit dabei sind, selbst wenn wenige Prozent Effizienz auf der Strecke bleiben, aber der Preis stimmt einfach. Noch ist die CPU nicht gekauft...und wenn doch, fange ich ganz sanft an mit 50W TDP, bisschen Undervolting vielleicht und stelle den Lüfter auf die kleinste stabile Drehzahl ein, habe dann einen Basiswert für die Temperaturentwicklung. Werte bis 110 Watt im TechPowerUp Forum für den PL1 Status sollen okay sein mit dem neuen Boxed Lüfter, aber die Glacéhandschuhe werden erst einmal nicht ausgezogen.
250 Watt Kühler gibt es ab knapp 50€ zu kaufen, wobei ich ca. 50 Luftkühler auf dem Markt für attraktiv halte und man viel Wahl hat, sollen sie leichter sein oder günstiger. 40°C bei voller Auslastung im 65 Watt Limit mit dem bei TechPowerUp verwendeten Noctua NH-U14S sind eine Ansage, wie kühl Comet Lake laufen kann. Leider hat Noctua seine TDP-Richtlinien durch eine CPU-Kompatibilitätsliste ersetzt, wie sie auf ihrer Internetseite schreiben, weswegen mehr Zeit für die Recherche benötigt wird: Mehr Tests lesen und sich etwas ableiten aus dem Luftstrom von 140,2m³/h. Weiter zu beachten ist "Tech Jesus" Steve Burke´s Einschätzung von Gamers Nexus, ein Unterschied von 10°C bei der CPU Temperatur ergibt einen Unterschied von 4% in der Leistungsaufnahme. Zwischen 50°C und 100°C liegen so gerechnet also ca. 20% mehr Stromverbrauch für den Prozessor. Den i9-10850K selbst ohne Boxed Lüfter würde ich auch nehmen, (wenn es ihn denn gibt), genau wie einen i9-10910 (wenn man an so etwas denn herankommt), immerhin gibt es die vollen 20MB Smart Cache und 1200MHz Takt bei der Grafikeinheit.
In der Gesamtbetrachtung kann also massiv bei der Kühlung sparen sich genauso lohnen als wenn man eher viel darin investiert.