Nachdem ich nun alle Hardwarekomponenten für den Umbau parat und sämtliche Benchmarks auf der alten Konfiguration durchgeführt hatte, ging es an den Umbau. Zunächst habe ich mit den "Kleinigkeiten" begonnen und habe mir das I/O-Panel vorgeknöpft. Das alte USB2.0-Panel musste raus und das neue mit USB3.0 herein. Leider kann man auch hier einmal mehr die an bestimmten Stellen schlampige Verarbeitung des Phantom erkennen:
Sauber geklebt, würde ich sagen...
Hinzu kommt, dass man ein fürchterliches Brummen auf dem Kopfhörer hat, wenn gleichzeitig ein USB-Gerät (etwa ein Gamepad oder ein USB-Speicherstick) im I/O-Panel steckt. Nun hieß' es also: Deckel herunter, das alte Panel herausschrauben und das neue einbauen!
Hier hat NZXT mitgedacht und der Umbau ist schnell und unkompliziert erledigt. So sieht das Teil im Übrigen in der Verpackung aus:
Das Schlimmste ist natürlich die Kabelage... Erst alles abstöpseln, dann alles irgendwie aus dem Gehäuse herausbekomme, um dann anschließend alles wieder sauber einzuführen... Gar nicht so einfach, wenn man noch 1909 weitere Kabel in dem Case hat, die durch ein und dasselbe Löchsken in der Gehäuserückwand müssen... Natürlich habe ich mir beim Abnehmen des Deckels auch sämtliche darunter verklebten LEDs abgerissen und durfte diese ebenfalls neu verkabeln...
Hier also die Kabelstrang-Aktion noch einmal von "innen":
Anschließend wurde das Panel festgeschraubt...
...der Deckel wieder aufgesetzt...
...und der Kabelsalat auf der Rückseite begutachtet:
Seht ihr den kleinen blauen Schalter?! Der ist für das LED-Logo zuständig... Leider waren die Lötstellen in etwa so haltbar wie die Viererabwehrkette von Herne-West - jetzt weiß ich auch, warum da nix mehr leuchten tut in letzter Zeit. Aber mir soll's momentan wurscht sein, denn in baldiger Kürze wird ein Druckhubtaster in die Seitenwand eingelassen, so dass ich das Logo leichter bedienen kann! Um dem Kabelsalat beizukommen, habe ich mir übrigens diese Teile hier besorgt:
Schön quietsche-gelb!
Weiter ging es nun mit der SSD von Samsung. Den Speicher haben wir mal mit abgelichtet - die kleine Samsungparade sozusagen:
Sieht doch schick' aus, oder? Mit dem Speicher bin ich übrigens sehr zufrieden - allerdings weiß ich nicht, ob ich ASRock etwas getan habe - das Board hat mal eben vom Start weg 1,55V auf den Speicher geballert... Dabei ist dieser nur von 1,35-1,50 Volt spezifiziert. Mittlerweile läuft er völlig unkompliziert bei 1,35V und den Timings CL11-11-11-28-1T im DDR3-1600 Modus - so wie auf der Verpackung angegeben. Laut Caseking geht hier noch mehr und ich werde demnächst mal die anderen "Settings" austesten. Für den Moment ist mir das so allerdings schnell genug, man merkt den Unterschied sowieso kaum bis gar nicht.
Hier noch einmal ein Bild des Zubehörs der Samsung SSD 830 als Notebook-Upgrade-Kit:
Wie schon erwähnt, wollte ich unbedingt dieses Sata-Kabel haben und Norton Ghost kann auch nicht schaden. Zudem reicht es mir dann jetzt, einfach eine Bulk-SSD zu kaufen, um diese ins Notebook zu verfrachten. Dieser Schritt wird bestimmt noch kommen. Hier die SSD:
Ohne den orangefarbenen Aufkleber wäre es noch schicker, aber den sieht sowieso niemand. Kommen wir zum Plextor-Brenner. Nichts besonderes, aber er tut seinen Dienst wesentlich besser als der LG-Schrott - vor allem aber wesentlich leiser. Ich bezeichne ihn auch gerne als meine "Mini-Nordtribüne", weil er so eine schäbige, blaue LED verbaut hat...
Hier noch einmal mit Zubehör:
Das Abblichten des Einbaus haben wir uns gespart - ich denke, es ist hier wohl jeder in der Lage, ein 5,25-Zoll Laufwerk in den vorgesehenen Schacht zu schieben und mit Schrauben zu befestigen! Oder nicht?!
Jetzt ging es ans Eingemachte: Mainboard, Prozessor und Kühler wollten verbaut werden. Hier nochmal zwei Box-Shots:
Ein durchaus sehr potentes Gespann, wie die Benchmarks später zeigen werden! Okay, los geht es mit dem Zubehör des ASRock. Ordentlich, aber nichts besonderes:
Zu erwähnen ist einzig die Beigabe des USB3.0 Front-/Back-Panels - sehr löblich aber in meinem Falle nutzlos, da ich ja extra das I/O-Panel für das Phantom geordert habe. Auch das multilinguale Handbuch hat mir gefallen, wenngleich ich dort von der Qualität und der Übersichtlichkeit nicht so begeistert war. Aber man konnte das durcheinander dann zumindest auf Deutsch durchforsten. Hier sollte ASRock noch ein wenig nachlegen um den Premium-Anspruch zu untermauern - dort sind Asus und vor allem Gigabyte doch noch ein Stückchen voraus!
Hier ist die hübsche Platine:
Optisch spielt es in einer ebenso hohen Liga wie das Gigabyte GA990FX-UD7, welches vorher im BVB-Mod seinen Platz fand. Allerdings sehen die Kühlkörper des Gigabyte noch etwas wertiger aus - das ist aber nur ein persönlicher, subjektiver Eindruck.
Zunächst habe ich nun den Speicher...
...und anschließend den Prozessor eingesetzt:
Die Bilder mit aufgetragener WLP sind leider nichts geworden, da die Sonne uns ein wenig geärgert hat. Darum knicke ich mir die jetzt mal. Im Bild könnt ihr erkennen, dass ich bereits die Backplate für den BeQuiet!-Kühler angebracht habe. Hier müsst ihr euch wirklich des Handbuches bemühen, um die richtigen Bohrungen auf dem ASRock-Board zu finden. Ansonsten ist diese Prozedur jedoch recht leicht, da die Backplate gut durch die schwarzen Halteclips befestigt werden kann und nicht mehr hinausfällt. Weiter geht es mit dem Kühler:
Optisch kaum vom Vorgänger zu unterscheiden, einzig vielleicht an dem 135er-Lüfter in der Mitte.
An der Unterseite muss man die Halteklammern befestigen, um den Dark Rock Pro 2 mit der Backplate und dem Mainboard zu verschrauben:
Auf der Oberseite habe ich die Kopfplatte des alten Kühlers einfach auf den neuen geschraubt - diese sind identisch und ich konnte mir somit die BVB-Optik erhalten. Für die neue ist ein neues Motiv in Planung, welches ich bei Zeiten mit Sickpuppy realisieren werde!
Durch den besonders kompakten Samsung-Speicher gab es dieses Mal auch keinerlei Kompatibilitätsprobleme!
Jetzt wurde der Kühler fix auf das Mainboard geschraubt...
...und dann haben wir die neuen Komponenten ins Gehäuse verfrachtet:
Nachdem ein erster Funktionstest problemlos verlief, haben wir alles wieder zusammengebaut:
Die Grafikkarten-Stromkabel habe ich anschließend noch mit Kabelbinder am Laufwerkskäfig befestigt, so dass ich Platz für meine "Trophäen" habe. Glücklicherweise waren auch alle LEDs und Lüfter nach dem Umbau noch voll funktionsfähig. Zu guter Letzt durften der DFB-Pokal und die Meisterschale dann im BVB-Case endlich mal Probe sitzen:
Ich werde mir hier noch etwas einfallen lassen müssen. Das Problem ist, dass man die beiden hübschen Teile praktisch nicht sehen wird, da die Seitenscheibe einfach zu klein ist. Ein neuer Ausschnitt kommt für mich aber auch nicht in Frage, da ich eine "rechteckige" Scheibe einfach schäbig und langweilig finde. Alternativ könnte ich den kleinen gelben HDD-Käfig ausbauen und das Mesh der Seitenlüfter durch Plexiglas ersetzen. So könnte man die Trophäen unten durch das Plexi erkennen und auch schön mit den USB-Lampen beleuchten. Mal sehen.
Das war's soweit vom Umbau. Ich werde auch noch Bilder vom UEFI und der Konfiguration posten. Es lief nicht alles so glatt wie der reine Einbau der Komponenten und mit den Temps war ich auch noch nicht zufrieden. Allerdings sind diese einfach noch nicht zu beurteilen, da es momentan schon extrem warm ist und ich hier fast immer 30°C Raumtemperatur habe. Mehr zu den kleinen Problemen bei der Software-Installtion gibt es später!
Ich hoffe, euch gefallen die Bilder - stay tuned!
Edit: Die Benchmarks gibt es morgen - mir läuft jetzt schon dermaßen die Suppe, dass ich mich erstmal vom Rechner entferne...