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Software-Overclocker(in)
Angebote müssen künftig EU weit gelten
Dieser Tage bin ich über folgenden Artikel auf Spiegel-Online gestoßen:
Schnappchen-Suche in der EU wird einfacher - SPIEGEL ONLINE
tl;dr
Händler in EU Ländern werden zukünftig dazu gezwungen, ihre Angebote EU-Weit anzubieten. Natürlich bei nicht-digitalen Waren nur, wenn der Käufer selbst den Versand bzw eine Abholung organisiert.
Als Beispiel wird hier Disneyland Paris angezogen, das bisher verschiedene Preise für ihre Tickets vom Ausland aus verlangen. Zuordnung der Preise über die IP, also keine (einfache) Möglichkeit, den günstigsten Preis selbst zu wählen.
Folgender Punkt wird hier nicht besprochen, finde ich aber sehr interessant (deshalb kann es auch sein, das ich hier in der falschen Rubrik gelandet bin, hab aber keine bessere gefunden): In welchem Rahmen gilt das auch für digitale Güter und Lizenzen? Einfachstes Beispiel: Wolfenstein 2, das in DE ja nicht auf dem Index steht, aber bei uns nicht vertrieben wird.
Wenn meine Interpretation dieser neuen Regeln nun stimmt, dann MUSS jeder Händler in der EU, der eine ungeschnittene Fassung des Spiels anbietet, diese auch nach Deutschland anbieten. Außnahme: das Spiel würde in Deutschland uncut verboten werden. Wenn es ein Onlineshop ist, der nur den Steamkey versendet ist auch das Versandproblem hinfällig.
Spannend wird dann auch der nächste Punkt: Geoblocking? Darf ein Nicht-EU-Unternehmen (Steam) selbst entscheiden, einzelne Produkte innerhalb der EU nur in bestimmten Ländern anzubieten? Gelten die EU Richtlinien also nur für Händler aus der EU oder für jeden, der in der EU Handel treibt?
Zeitlich ist das Ende 2018 angepeilt, es wird also sicher noch viel darüber diskutiert und auch noch vieles etwas klarer werden. Trotzdem interessiert mich eure Sichtweise: betrifft diese Regelung auch Steam und andere US-Geführte Vertriebsplattformen? Ist Geoblocking überhaupt Teil dieser Diskussion?
Oder vielleicht wisst ihr auch schon viel mehr als ich und der Spiegel?
Freue mich auf eure Anmerkungen
Dieser Tage bin ich über folgenden Artikel auf Spiegel-Online gestoßen:
Schnappchen-Suche in der EU wird einfacher - SPIEGEL ONLINE
tl;dr
Händler in EU Ländern werden zukünftig dazu gezwungen, ihre Angebote EU-Weit anzubieten. Natürlich bei nicht-digitalen Waren nur, wenn der Käufer selbst den Versand bzw eine Abholung organisiert.
Als Beispiel wird hier Disneyland Paris angezogen, das bisher verschiedene Preise für ihre Tickets vom Ausland aus verlangen. Zuordnung der Preise über die IP, also keine (einfache) Möglichkeit, den günstigsten Preis selbst zu wählen.
Folgender Punkt wird hier nicht besprochen, finde ich aber sehr interessant (deshalb kann es auch sein, das ich hier in der falschen Rubrik gelandet bin, hab aber keine bessere gefunden): In welchem Rahmen gilt das auch für digitale Güter und Lizenzen? Einfachstes Beispiel: Wolfenstein 2, das in DE ja nicht auf dem Index steht, aber bei uns nicht vertrieben wird.
Wenn meine Interpretation dieser neuen Regeln nun stimmt, dann MUSS jeder Händler in der EU, der eine ungeschnittene Fassung des Spiels anbietet, diese auch nach Deutschland anbieten. Außnahme: das Spiel würde in Deutschland uncut verboten werden. Wenn es ein Onlineshop ist, der nur den Steamkey versendet ist auch das Versandproblem hinfällig.
Spannend wird dann auch der nächste Punkt: Geoblocking? Darf ein Nicht-EU-Unternehmen (Steam) selbst entscheiden, einzelne Produkte innerhalb der EU nur in bestimmten Ländern anzubieten? Gelten die EU Richtlinien also nur für Händler aus der EU oder für jeden, der in der EU Handel treibt?
Zeitlich ist das Ende 2018 angepeilt, es wird also sicher noch viel darüber diskutiert und auch noch vieles etwas klarer werden. Trotzdem interessiert mich eure Sichtweise: betrifft diese Regelung auch Steam und andere US-Geführte Vertriebsplattformen? Ist Geoblocking überhaupt Teil dieser Diskussion?
Oder vielleicht wisst ihr auch schon viel mehr als ich und der Spiegel?
Freue mich auf eure Anmerkungen
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