Zylinderzahl bei Verbrennungsmotoren

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Tim1974

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Hallo,

wie ist eure Meinung und wie sind eure Erfahrungen mit den heute so beliebten 3-Zylinder-Motoren?

Ich werde über kurz oder lang ein Auto brauchen und da es heute im Kleinwagenbereich (ich fahre ja so gut wie immer alleine) fast nur noch 3-Zylinder gibt, habe ich mich eingehend damit beschäftigt, wenn auch bisher vorwiegend nur theoretisch.

In meiner Autofahrererfahrung bin ich in der Vergangenheit in Autos mit 2-12 Zylinder-Motoren mit gefahren (Ente bis BMW 750i).
Selbst gefahren bin ich bisher nur 4, 6 und 8 Zylinder, meine eigenen Autos hatten die längste Zeit 6-Zylinder-Ottomotoren.
Eigentlich war ich mit den 6-Zylindern auch sehr zufrieden, was die Laufruhe und den Sound anging, die 4-Zylinder waren mir dagegen meist eher ein Dorn im Auto, vom Sound her.
Nun erinnert mich der Sound der aktuellen 3-Zylinder doch ein wenig an den der V6-Motoren, allerdings höre ich da einen entscheidenen Unterschied, sie sind weit weniger laufruhig und geschmeidig, rumpeln und knurren gerade im unteren Drehzahlbereich deutlich mehr, was ja auf Grund der doppelt so großen Zündabstände gemessen am 6-Zylinder auch logisch ist.

Was ich mich nun frage ist ob ich mit einem 3-Zylinder glücklich werden könnte oder ob ich dann doch eher wieder einen 4-Zylinder nehmen soll, der zwar für meine Ohren eher flach und fade klingt, aber im unteren Drehzahlbereich dennoch laufruhiger ist durch die kürzeren Zündabstände und die geringeren Vibrationen bzw. Wankbewegungen, sind doch die Schwingungen 2. Ordnung?

Machen wir es mal etwas konkreter, ein super Vergleichsbeispiel wäre:
a) VW Polo GTI (2 Liter 4-Zylinder Turbo, 200 PS bei ca. 4400 U/min, 320 NM ab ca. 1500 U/min)
b) Ford Fiesta ST (1,5 Liter 3-Zylinder Turbo, 200 PS bei etwa 6000 U/min, 290 NM ab ca. 1600 U/Min)

Von den Fahrleistungen nehmen sich beide Autos nicht viel, der Polo könnte einen leichten Vorteil durch das DSG haben und fährt etwa 5 Km/h schneller, der Fiesta ist ein Handschalter.

Von Sound her gefällt mir der Fiesta besser, allerdings vorwiegend im oberen Drehzahlbereich, den ich nicht vorhabe so oft zu nutzen.
Der Polo fährt aber für mein Gehör viel weicher und leiser an, rumpelt dabei weniger, 4-Zylinder eben.
Wie sieht es eurer Erfahrung nach mit der Haltbarkeit aus, wird der 2 Liter 4-Zylinder des Polos mit der gleichen Motorleistung wie der 1,5 Liter 3-Zylinder des Fiestas länger halten, weil eben die Literleistung geringer ist?

Da ich leider keinen V6 in solchen Fahrzeugen heute mehr bekommen kann, frage ich mich, was für mich die bessere Lösung wäre.
Wie ist denn eure Meinung dazu und welche praktischen Erfahrungen habt ihr?

Alternativ könnte ich natürlich auch einfach einen älteren gebrauchten Mercedes C350 nehmen, dann hätte ich wieder einen V6, aber da sind dann die Folgekosten natürlich wahrscheinlich eher ein größeres Thema und ein Auto dieser Größe brauche ich eigentlich auch nicht.

Gruß
Tim
 
Kauf dir ein Motorrad mit 6 Zylindern.

Die kosten im Unterhalt weniger, verbrauchen weniger und das Gefährt hat fast keinen Wertverfall im Gegensatz zu fast allen Autos. Eine gebrauchte BMW ist kaum günstiger als eine neue.
 
1 Zylinder. Der Sound ist unbeschreiblich. :daumen:

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Kauf dir ein Motorrad mit 6 Zylindern.

Habe keinen Motorradschein und mache in diesem Leben auch keinen mehr.
Ein Motorrad wäre mir sowieso viel zu unkomfortabel, ich will im Winter eine gute Heizung und im Sommer eine Klimaanlage und keine dicke Lederkluft und Helm tragen müssen.
Mit dem Unfallrisiko des Motoradfahrens könnte ich mich auch nicht anfreunden.

1 Zylinder. Der Sound ist unbeschreiblich.

Sehr witzig, weniger Laufkultur geht ja wohl nicht! :nene:

Würde es nach mir gehen, gäbe es keine Motoren mit weniger als 5 oder sogar 6 Zylindern, damit macht das Autofahren dann wenigstens wieder deutlich mehr Spaß als mit den Downsizingmotoren.
Es zeigt sich ja auch manchmal, daß weniger Hubraum und Zylinder nicht zwangsläufig auch eine deutliche Verbrauchsreduktion bedeuten.
Man kann sogar einen modernen V8 einigermaßen sparsam fahren, oder halt auf LPG umrüsten, mit einem großen Motor braucht man dann eben weniger Drehzahl und spart wieder dadurch. Mit einem kleinen Motor muß man oft hoch drehen und verschwendet damit dann wieder unnötig Sprit, zudem halten kleine Motoren oft weniger lang, was wieder Kosten verursacht und die Umwelt belastet.
Der beste Kompromiss bleibt für mich einfach ein V6- oder R6-Motor, egal ob Diesel oder Benziner oder LPG, bei letzterem aber bitte nur mit Turboaufladung, da die sonst manchmal nicht die Wurscht vom Brot ziehen. :D

Schade, daß hier bisher so wenig geschrieben wurde und das es so wenig ernsthaft war.

Z.B. würde ich gerne mal eure Meinung zum Vergleich zwischen V6 und Reihen-6-Zylinder hören.
Die langläufige Meinung ist ja eigentlich immer, daß der Reihenmotor die beste Lösung ist bei 6 Zylindern, weil dabei keiner Schwingungen erster und zweiter Ordnung entstehen und man auch keine Ausgleichswellen benötigt, die auch wieder für zusätzlichen Konstruktionsaufwand und mehr innere Reibung sorgen würden.
Dennoch finde ich Reihen-6-Zylinder vom Sound her oft langweiliger als V(R)6-Motoren, sehe das nur ich so?

Mir ist aber schon klar, daß es den V6 vermutlich nur aus folgenden Gründen gibt:
1. Weil man auf Basis größerer V-Motoren (V8, V10) einfach auch einen kürzeren Motor bauen kann, ohne gesonderte Fertigungsstraßen.
2. Weil der Fronteinbau mit Frontantrieb mit einem Reihen-6-Zylinder meist ein größeres Problem bedeutet, sofern das Auto nicht extrem breit werden darf.
3. Weil ein V-Motor für eine bessere Crashsicherheit sorgt als ein längs eingebauter langer R6-Motor.
4. Weil ein V6 manchmal einfacher zu kühlen ist als ein R6.
 
Das war ernsthaft.
Du fragst nach der Zylinderzahl und 1-2-4-5-3 ist meine Antwort darauf.
1-6-5-10-2-7-3-8-4-9 wäre aber auch vollkommen ok.
 
Fangen wir hinten an:
10-Zylinder-Motoren sind mir viel zu teuer, 5-Zylinder sind an sich schöne Motoren, nur eben sehr selten am Markt zu finden und meist sind die Autos damit nicht günstiger als welche mit 6-Zylinder-Motoren.
Habe ich die Wahl, ziehe ich den 6-Zylinder vor, denn der 5-Zylinder läuft deutlich weniger rund, verbraucht nahezu gleichviel wie der 6-Zylinder, hat aber keine bessere Laufkultur als der 4-Zylinder, konstruktiv ist er aber deutlich aufwändiger, das merkt man schon, wenn man sich nur mal die Kurbelwelle anschaut.
Also nur wegen dem zugegeben guten Sound würde ich mir kein Auto mit einem so exotischen Motorkonzept mehr kaufen wollen.

Jetzt mal wieder ein konkreteres Beispiel, mal sehen ob darauf mal jemand eingeht, aber vielleicht überschätze ich hier auch das Fachwissen und das Interesse der Teilnehmer deutlich... ;-)

Nehmen wir mal als Beispiel:
a) einen Mercedes C280 (Baujahr ca. 2008) mit 3 Liter V6
oder
b) einen BMW 325i ähnlichen Baujahres mit einem 3 Liter Reihen-6-Zylinder.

Der Mercedes hat etwa 13 PS mehr und ein wenig mehr Drehmoment, obwohl der V6 ja oft als etwas fauler Kompromiss zum Reihen-6-Zylinder gesehen wird.
Die Fahrleistungen beider Autos sind nahezu gleich, welches der Autos würdet ihr bevorzugen und vorallem warum?
Bitte jetzt aber nicht mit Markenargumenten und Vorlieben kommen, ich will einfach nur Wissen welches Motorkonzept ihr für langzeitrobuster und günstiger haltet, bei eventuellen Reparaturen?
 
Z.B. würde ich gerne mal eure Meinung zum Vergleich zwischen V6 und Reihen-6-Zylinder hören.
Die langläufige Meinung ist ja eigentlich immer, daß der Reihenmotor die beste Lösung ist bei 6 Zylindern, weil dabei keiner Schwingungen erster und zweiter Ordnung entstehen und man auch keine Ausgleichswellen benötigt, die auch wieder für zusätzlichen Konstruktionsaufwand und mehr innere Reibung sorgen würden.
Dennoch finde ich Reihen-6-Zylinder vom Sound her oft langweiliger als V(R)6-Motoren, sehe das nur ich so?
Also wenn ein 6-Zylinder, dann bitte in Reihe. Mit einer guten Anlage klingt auch ein R6 richtig schön.
V6 ist für mich naja... kann man machen, wenn man nicht den Platz in die Länge hat, ein VR6 (und weitere Perversionen in diese Richtung) ist Kernschrott. Die VR6-Jünglinge sehen es natürlich anders... technisch gesehen ist das Ding Schwachsinn.
Mir ist aber schon klar, daß es den V6 vermutlich nur aus folgenden Gründen gibt:
1. Weil man auf Basis größerer V-Motoren (V8, V10) einfach auch einen kürzeren Motor bauen kann, ohne gesonderte Fertigungsstraßen.
Kann sein, muss aber nicht. Oft teilen sich die Motoren die Zylinderabstände, Köpfe, KW, ... oder auch nicht.
2. Weil der Fronteinbau mit Frontantrieb mit einem Reihen-6-Zylinder meist ein größeres Problem bedeutet, sofern das Auto nicht extrem breit werden darf.
Volvo S80 hatten R6 vorne quer eingebaut gehabt, beide Generationen. Es funktioniert gut, man braucht nur ein "kurzes" Getriebe.
3. Weil ein V-Motor für eine bessere Crashsicherheit sorgt als ein längs eingebauter langer R6-Motor.
Weil?
4. Weil ein V6 manchmal einfacher zu kühlen ist als ein R6.
Weil? Es ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall. Aber es hängt von vielen anderen Faktoren ab, Open-Deck vs Closed-Deck und und und.

Warum es V-Motoren gibt, ist die kompaktere (= kürzere) Bauform im Vergleich zur Ausführung in Reihe, das ist alles. Einen VR6 gibt es nur deswegen, weil VW ums Verrecken einen 6 Zylinder in ihren Golfs, Corrados und sonst so haben wollte, obwohl es die Platzverhältnisse es eigentlich nicht wirklich zulassen. Ein V6 hat im Normalfall einen Bankabstand von 90°.

Was willst du denn überhaupt? Erst schreibst du was von Fiesta und Polo und dann kommst du mit einer C-Klasse und einem 3er?

Da würde ich eher einen Opel Omega Caravan MV6 nehmen.
Jö, läuft. Ein Omega Caravan ist schon ein Riesenkoffer.
 
Er hat Langeweile und die muss er sich irgendwie vertreiben.
Davon ab, Tim, warum klammert du dich so an alte Zeiten?
6 Zylinder ist fast tot, genauso wie in Prinzip alles über 4 Zylinder.
Selbst grosse Autos kommen mittlerweile mit 4 Zylindern daher.
Über 90% der Autofahrer interessiert es doch eh nicht mehr was für ein Motor verbaut ist, Hauptsache Leistung und Sound ist gut.
Du schreibst du würdest dir nur wegen dem Sound keinen 5 Zylinder holen, willst aber am 6 Zylinder wegen der Laufkultur festhalten.
Frag mal nen A45 AMG Fahrer ob ihm Leistung oder Laufkultur wichtiger ist.
Jeder hat halt seine Preferenzen.
Ich finde einen 6 Zylinder irgendwie langweilig.
 
Wer sound will, kann sich ja einen soundgenerator besorgen.
Der Ford Mustang Mach E hat den serienmäßig und da kann man sich ein V8 Blubbern einstellen, wenn mans braucht.
 
Da würde ich eher einen Opel Omega Caravan MV6 nehmen.

Ich bin lange genug einen Omega gefahren, wenn auch nur den kleinen V6, das reicht mir für dieses Leben, ich erwarte einfach mehr Verarbeitungsqualität und Korrosionschutz als es der Omega bieten konnte, außerdem kaufe ich keinen Zahnriemenmotor mehr. :nene:

Also wenn ein 6-Zylinder, dann bitte in Reihe. Mit einer guten Anlage klingt auch ein R6 richtig schön.

Das ist die langläufige Meinung, die man immer wieder liest und die sicher auch nicht verkehrt ist.
Allerdings beim Sound muß ich dieser widersprechen, ich hab noch keinen R6 gehört, der mir da besser gefiel als ein V6 oder VR6.

V6 ist für mich naja... kann man machen, wenn man nicht den Platz in die Länge hat, ein VR6 (und weitere Perversionen in diese Richtung) ist Kernschrott. Die VR6-Jünglinge sehen es natürlich anders... technisch gesehen ist das Ding Schwachsinn.

Immerhin wurde dieses von dir als "Schwachsinn" bezeichnete Motorenkonzept konsequent von VW weiter entwickelt und findet sich auch in über 2 Millionen Euro teuren Neuwagen (als W16) wieder.

Im Prinzip ist der VR6 doch nur ein V6 mit extrem schmalem Zylinderwinkel, der es ermöglicht mit einem Zylinderkopf auszukommen und einen sehr kompakten Motor mit vielen Zylindern zu bauen.
Was jetzt an einem "normalen" V6 besser sein soll als an einen VR6, erschließt sich mir nicht.
Ich bin den ersten VR6 damals im Golf III gefahren und ab und an auch mal einen Audi 100 2.8 V6 mit ebenso 174 PS, der weder vom Sound noch von der Kraftentfaltung auf mich besser wirkte.
Später hatten wir einen A6 2.8 mit 193 PS, das war ein 30 Ventiler und da mußte ich zugeben, daß sich einiges zum 12 Ventiler getan hat, der Motor hatte spürbar an Drehmoment und Leistung zugelegt, wesentlich mehr als man bei 19 PS Mehrleistung erwarten würde und war auch sehr laufruhig und sprach sehr gut auf Gas an.
Im Gegenzug erinnere ich mich an alte BMWs mit dem 2.0 Liter R6-Motor, egal ob nun als 3er oder 5er, dieser Motor hatte für meinen Geschmack einfach keinen vernünftigen Sound, klang im Leerlauf und geringer Last für mich wie ein R4 und brauchte übermäßig viel Drehzahl um überhaupt leistungsmäßig halbwegs überzeugen zu können.
Klar ist das ein unfairer Vergleich, weil 2 Liter Hubram eben gegen 2.8 Liter nichts zu melden haben, sofern man nicht aufläd, aber auch der BMW 2.5 Liter R6 war damals nicht unbedingt als so drehmomentstark bekannt, hatte wohl gegenüber dem 2.8 Liter VR6 das Nachsehen vom Durchzug aus niedrigen Drehzahlen.
BMW hat dann die Hubräume ja auch weiter erhöht, in einen sinnvollen Bereich für einen 6-Zylinder, also rund 2.8 Liter oder mehr.
Ich hab aber mit R6-Motoren einfach zu wenig praktische Fahrerfahrungen um mir wirklich ein Bild von Vor-/Nachteilen im Vergleich zum V6 zu machen.

Kann sein, muss aber nicht. Oft teilen sich die Motoren die Zylinderabstände, Köpfe, KW, ... oder auch nicht.

Das war es ja auch im wesentlichen, was ich vereinfacht mit "Fertigungsstraße" meinte, man kann Platz in der Produktion sparen und natürlich auch Kosten und vorhandene Bauteile für viele unterschiedliche Motoren nutzen.
Das macht dann wahrscheinlich auch die Versorgung mit Ersatzteilen günstiger für den Endkunden.

Volvo S80 hatten R6 vorne quer eingebaut gehabt, beide Generationen. Es funktioniert gut, man braucht nur ein "kurzes" Getriebe.

Das wußte ich nicht, aber interessant...


Ein langer Reihenmotor, der vorne längs eingebaut ist, wird im Falle eines Frontalcrashes mitunter gefährlich für die Insassen, weil er in den Innenraum gedrückt werden kann.
Ein V6 ist quer wie längs eingebaut da sicherer für die Insassen als ein R6.
Ich gehe aber mal davon aus, daß man heute Möglichkeiten gefunden hat, diesem Umstand gerecht zu werden und trotz Reihen-6-Zylindern für maximale Sicherheit sorgen kann, denn sonst würden die Premiumhersteller heute keine Reihen-6-Zylinder mehr anbieten.

Jö, läuft. Ein Omega Caravan ist schon ein Riesenkoffer.

Ich kann da aber nur von abraten, sich sowas heute noch gebraucht zu kaufen, die Qualität war nach eigener praktischer Erfahrung mit dem Omega in den 90ern schon teils sehr schlecht, ebenso der Korrosionsschutz in manchen Bereichen, dazu kamen teils Probleme mit den Zahnriemen, davon bin ich zum Glück verschont geblieben, aber die Angst fuhr ständig mit.
Ich finde einen 6 Zylinder irgendwie langweilig.

Bist du mal selbst einen gefahren (längere Zeit)?

Ich kann aus praktischer Erfahrung sagen, daß ein guter V6 oder R6 in vielerlei Hinsicht einem V8 überlegen ist.
Der 6-Zylinder ist auf Dauer weniger nervig, weil meist leiser, was auf Langstrecken deutlich angenehmer sein kann und er verbraucht deutlich weniger Kraftstoff und hat auch keine merklich schlechere Laufruhe als der V8, nur halt meist weniger Leistung und Drehmoment, aber das scheint euch doch egal zu sein, so wie hier in letzter Zeit argumentiert wird.

Schonmal überlegt, warum in den meisten großen Arbeitsmaschinen und LKWs und Bussen 6-Zylinder-Motoren ihren Dienst verrichten? :stick:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, ich bin ne ganze Weile V6 gefahren.
Und wie kommst du jetzt zum Vergleich mit nem V8 oder auf Arbeitsmaschinen und Bussen?
Aber was erwarte ich, du springst immer wieder auf was anderes.
 
Schonmal überlegt, warum in den meisten großen Arbeitsmaschinen und LKWs und Bussen 6-Zylinder-Motoren ihren Dienst verrichten?

Weil beim Diesel der Sound generell *** ist und vor allem in Nutzfahrzeugen so wenig wie irgendwie möglich vorhanden sein sollte? Je leiser desto besser. Und dann kommen da noch so Sachen wie Wirtschaftlichkeit und anderes Zeugs... alles Themen die für dich aber nicht relevant sind ;) Hol dir nen 3 Zylinder... oder überhaupt was mit Zylindern solang es noch leistbar ist :D
 
Ja, ich bin ne ganze Weile V6 gefahren.

Welche denn?

Und wie kommst du jetzt zum Vergleich mit nem V8 oder auf Arbeitsmaschinen und Bussen?

Um zu veranschaulichen, daß man mit 6 Zylindern eigentlich schon das Optimum im Motorenbau erreicht hat, mehr braucht es eigentlich fast nie, weniger bedeutet erhebliche Einbußen im Bezug auf Laufkultur und Sound (wem das wichtig ist).

Langweilig fand ich 6-Zylinder-Motoren auch vom Sound her eigentlich nie, vielleicht mit Ausnahme der 2.0 Liter BMWs als den 80-/90ern Jahren, die mich mit ihrem schwachen Drehmoment unten rum und den 129 PS Nennleistung nicht wirklich beeindrucken konnten, vom Sound her ebenso wenig.
Weil beim Diesel der Sound generell ************************ ist

Sorry, aber das ist wirklich Bullshit! :nene:
Zeugt eigentlich davon, daß du noch nie einen 6-Zylinder-Diesel gefahren bist.
Ich kann aus praktischer Erfahrung sagen, daß z.B. der BMW 3 Liter R6-Diesel wirklich ein super Motor ist, auch vom Sound her, nur das Leerlaufgeräusch stört mich da, bin halt kein Dieselfreund.
Aber beim Fahren merkt man akustisch nichtmal, daß vorne ein Dieselmotor werkelt und auch der Sound ist echt gut, das ist gemessen am Reihen-4-Zylinder-Diesel eine ganz andere Welt.
Sogar vom Verbrauch her ist der R6-Diesel top!

vor allem in Nutzfahrzeugen so wenig wie irgendwie möglich vorhanden sein sollte?

Sagen wir es mal so, da ist der Sound nicht wichtig, dennoch soll ein Motor auch nicht unglaublich nervig laufen, dann werden die Fahrzeugführer irgendwann vielleicht zu doll gestreßt und machen Fehler.
Laufkultur ist auch bei Bussen wichtig, die Fahrgäste wolles es auch nicht rumpelig und laut. Z.B. sind die Mercedes Citaro-Busse mit ihren 6-Zylinder-Dieseln gar nicht schlecht, haben eine gute Laufruhe, brauchen kaum Drehzahl und bieten einen sehr angenehmen Fahrkomfort. Die haben dann aber auch ca. 7.2-12 Liter Hubraum, was der Laufruhe ansich nicht gerade zuträglich ist, da braucht es dann schon 6 Zylinder in Reihe um dem einigermaßen gut entgegen zu wirken.
Ein V8 oder V12 würde natürlich auch gehen, aber wer will den Verbrauch davon bezahlen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt kein allgemeines Optimum beim Motorenbau.

2.8 V6 193PS, aber macht das einen Unterschied?
Der gleiche Motor klang in nem anderen Auto schon wieder anders.
 
Es gibt kein allgemeines Optimum beim Motorenbau.

Eigentlich doch, bei Kolbenmaschinen sind 6 Zylinder in Reihe schon schwingungstechnisch optimal, noch mehr Zylinder bringen in der Hinsicht keine Vorteile, allenfalls noch kürzere Zündabstände und mehr Leistung und Drehmoment (und einen anderen Sound).
Oft wird der V12-Motor als die Krone des Motorbaus angesehen, weil er ebenso wie der R6 den perfekten Schwingungsausgleich bietet, aber dazu noch doppelt so viele Arbeitstakte pro Kurbelwellenumdrehung hat.
Praktisch ist so ein Motor aber heute nicht mehr zeitgemäß und der Mehraufwand und die immensen Kosten rechtfertigen die geringen Vorteile gegenüber dem R6 eigentlich heute nicht mehr wirklich.
Im Prinzip ist ein V12 ja auch nur ein doppelter R6-Motor.
 
Praktisch ist so ein Motor aber heute nicht mehr zeitgemäß
Ist ein r6 v6 oder was auch immer auch nicht.
Genauso wie Autos mit mehr als 100 PS oder schwere als 1,5 Tonnen...
Aber dank einer guten lobby boomt ja das Geschäft mit Schlachtschiffen mit 200+ PS und 3 Tonnen. Und das nur um die eigenen 100kg bequem von A nach B zu bringen.
Wobei für so was auch ein Auto wie z. B. Der 3l lupo reichen würde (Technik die vor 20 Jahren vorhanden war)

Von daher kauf dir lieber einen klein up wenn es sein muss auch als gti, der ist leicht hat ein paar PS und braucht wenig sprit. Und auch der Sound ist kernig bis sportlich
 
Das ist die langläufige Meinung, die man immer wieder liest und die sicher auch nicht verkehrt ist.
Allerdings beim Sound muß ich dieser widersprechen, ich hab noch keinen R6 gehört, der mir da besser gefiel als ein V6 oder VR6.
Ich schon und nicht nur einen...
Immerhin wurde dieses von dir als "Schwachsinn" bezeichnete Motorenkonzept konsequent von VW weiter entwickelt und findet sich auch in über 2 Millionen Euro teuren Neuwagen (als W16) wieder.
Ja Wahnsinn... Und was sagt es aus? Genau gar nichts. Der Koffer hat thermische Probleme ohne Ende, genau diese wie die auch ein VR6 hat. Den W16 gibt es nur deswegen, weil Herr Winterkorn eine Schwanzprothese gebraucht hat, das ist O-Ton eines der Entwicker aus Wolfburg mit denen ich was zu tun hatte...

Und nur so mal: Koenigsegg holt 1000kW (rund 1360PS) aus einem 5 Liter V8 BiTurbo raus bei 1,8 bar Druck...

Im Prinzip ist der VR6 doch nur ein V6 mit extrem schmalem Zylinderwinkel, der es ermöglicht mit einem Zylinderkopf auszukommen und einen sehr kompakten Motor mit vielen Zylindern zu bauen.
Was ein VR-Motor ist, weiß ich, das brauchst mir nicht zu erzählen.

Probleme:
-> Thermik, aber gar groß
-> eine völlig bescheuerte Brennkammerform. Durch den 15° Zylinderwinkel ergibt sich ein Winkel von 7°30' zur Waagerechten... ganz toll....
-> Ölvolumen zu wenig (daher auch thermische Probleme)
-> keine vernünftige Kühlung (durch Kühlmittel)
-> Brennraum wird nicht gekühlt
-> Ansaugwege unterschiedlich lang
-> Abgaswege unterschiedlich lang
-> ...
Was jetzt an einem "normalen" V6 besser sein soll als an einen VR6, erschließt sich mir nicht.
Steht oben.
Im Gegenzug erinnere ich mich an alte BMWs mit dem 2.0 Liter R6-Motor, egal ob nun als 3er oder 5er, dieser Motor hatte für meinen Geschmack einfach keinen vernünftigen Sound, klang im Leerlauf und geringer Last für mich wie ein R4 und brauchte übermäßig viel Drehzahl um überhaupt leistungsmäßig halbwegs überzeugen zu können.
Was erwartest du von einem 2 Liter Aggregat??? Der 2,0 Liter R6 ist einfach eine lahme Gurke.
Klar ist das ein unfairer Vergleich, weil 2 Liter Hubram eben gegen 2.8 Liter nichts zu melden haben, sofern man nicht aufläd, aber auch der BMW 2.5 Liter R6 war damals nicht unbedingt als so drehmomentstark bekannt, hatte wohl gegenüber dem 2.8 Liter VR6 das Nachsehen vom Durchzug aus niedrigen Drehzahlen.
Also 250Nm bei 4200Umdrehungen würde ich jetzt nicht als "nicht so drehmomentstark" bezeichnen...
Der 2,8 Liter VR6 hat übrigens 235Nm bei 4200...
Aber das ist Schwachsinn drüber zu reden, es kommt noch die Übersetzung vom Getriebe und dem Achs-Diff dazu...
Ein langer Reihenmotor, der vorne längs eingebaut ist, wird im Falle eines Frontalcrashes mitunter gefährlich für die Insassen, weil er in den Innenraum gedrückt werden kann.
Ein V6 ist quer wie längs eingebaut da sicherer für die Insassen als ein R6.
Ich gehe aber mal davon aus, daß man heute Möglichkeiten gefunden hat, diesem Umstand gerecht zu werden und trotz Reihen-6-Zylindern für maximale Sicherheit sorgen kann, denn sonst würden die Premiumhersteller heute keine Reihen-6-Zylinder mehr anbieten.
Ein Reihenmotor schiebt sich einfach runter und in den Tunnel, fertig.
Übrigens ist ein V6 auch aus fahrdynamischer Sicht nicht so optimal, denn er hängt (meistens!) vor der Vorderachse, also ausserhalb vom Radstand und verschiebt doch sehr deutlich die Gewichtsverteilung nach vorne.

Ich verstehe den Sinn dieses Threads nicht, was willst du damit erreichen?
 
Und nur so mal: Koenigsegg holt 1000kW (rund 1360PS) aus einem 5 Liter V8 BiTurbo raus bei 1,8 bar Druck...

Das ein W16 ein entbeerlicher Motor ist, war mir klar, das sehe ich wie du.
Trotzdem ist er Motorbautechnisch in gewisser Weise schon interessant bis beeindruckend.
Fraglich ist aber, wie lange sowas noch gebaut wird, denn ich wüßte nicht, was ein V12 schlechter machen sollte als ein W16 oder auch V16, alles über 12 Zylindern, eigentlich sogar schon über 6 ist eigentlich nur Marketing und Prestige oder dem Sound geschuldet, erstrecht im Zeitalter von Direkteinspritzung und sehr effektiver Aufladung.

Was erwartest du von einem 2 Liter Aggregat??? Der 2,0 Liter R6 ist einfach eine lahme Gurke.

Richtig, aber wenn er schon lahm ist, hätte ich zumindest erwartet, daß er vom Sound her einigermaßen gegen einen 4-Zylinder punkten kann, ich bin wahrlich kein Freund von 4-Zylindern, aber der winzige R6 mit 2 Litern Hubraum wäre da für mich auch keine echte Alternative, nichtmal vom Sound her gewesen.

Also 250Nm bei 4200Umdrehungen würde ich jetzt nicht als "nicht so drehmomentstark" bezeichnen...
Der 2,8 Liter VR6 hat übrigens 235Nm bei 4200...

Hatte der BMW 2.5 Liter R6-24V damals nicht 192 PS aber nur 240-245 Nm erst bei 4800 U/min?
Der 2.8 Liter VR6 hatte damals als 12 Ventiler mit 98 Octan Benzin glaub ich 240 oder 245 Nm, aber schon bei rund 4000 U/min und wohl ab 2000 U/min schon über 200 Nm, wenn ich mich richtig erinnere.
Zudem war der Golf 3 auch als VR6 vermutlich ein gutes Stück leichter, als der BMW E36.

Ein Reihenmotor schiebt sich einfach runter und in den Tunnel, fertig.

Die Crashsicherheit des E36 war laut Wikipedia jedoch einfach schlecht, wenn nach neuen Kriterien getestet wurde, glaube nur einer von fünf Sternen.

Mal noch was anderes, das Problem mit der Kühlbarkeit beim VR6 sehe ich ein, meine es sogar selbst damals gemerkt zu haben, war der Motor richtig warm, kam er auf der Autobahn teils nicht mehr richtig vorran, wenn man ab ca. 3000 U/min mit Vollgas im 5. Gang beschleunigen wollte.
Die Öltemperatur war meines Erachtens aber immer ok, auch bei/nach schnellen Autobahnetappen von kurz über 200 mit ausdrehen der Gänge lag die nach meiner Erinnerung nicht über ca. 103°C.

Was mich aber noch beschäftigt, anscheinend hat der VR6/R32 ebenso wie alle mir bekannten V6 ebenso zwei KATs (und natürlich auch zwei Krümmer)?
Haben die BMW R6 nur einen KAT?
Falls ja, wäre das ein Punkt, der später mal Kosten sparen könnte, denn zwei KATs zu ersetzen ist teurer als einer und zwei defekte Ventildeckeldichtungen oder Zylinderkopfdichtungen zu tauschen wird auch teuer sein als bei nur einem langen Zylinderkopf.
Dafür waren die älteren BMWs mit R6 aber teils berüchtigt, weil sie beim Fahren ölten, was man sogar auf der Autobahn sehen konnte, wenn man hinter her fuhr, das ist mir mehr als einmal aufgefallen.
War da nicht eine Überhitzung der hinteren Zylinder bzw. Auslassventile oder Dichtungen die Ursache, was dann ja auch auf suboptimale Kühlung hindeuten würde?
Oder einfach nur schlechte Fahrzeugpflege und zu viel Drehzahl bei nicht ausreichend warmem Motor?
Ich verstehe den Sinn dieses Threads nicht, was willst du damit erreichen?

Mehr Ordnung in den Elektroautothread bringen, indem alles was Verbrennungsmotorenbau betrifft hier diskutiert wird und beide Threads daher themengerechter ablaufen.
 
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