Wärmeleitmittel im Test: Flüssigmetall vs. Paste vs. Pad - Was kühlt am besten?

Was mich immer so ein wenig verdutzt sind die Vorbehalte bei den Flüssigmetallen? Schwerer Umgang usw.

1.) Es gibt doch gar Pads aus diesem Stoff, in meiner Erinnerung sind diese jeder normalen WLP in Sachen Wärmeleitfähigkeit massiv überlegen, die Anwendung ist noch viel simpler und es gibt kein Geschmiere. Dazu in der Erstmontage jederzeit korrigierbar.
Mini Nachteil ist das einmalige Einbrennen, was aber für mich noch nie ein Problem war. HWInfo und Dauerlast, bei gleichzeitig manuell geregeltem Lüfter und einem Blick auf HWInfo bei 75° einbrennen, bzw. schmelzen lassen. Fertig und im Ergebnis jeder normalen WLP überlegen.
Im übrigen schadlos entfernbar und auch für nicht Kupferkühler geeignet.

2.) Es gibt ja auch noch die Ultra Variante (Coolaboratory), die ist in meinen Augen in der Anwendung genial einfach, auf Grund der elektrischen Leitfähigkeit für völlig Tollpatische vieleicht minimal zu gefährlich. Aber einfach nur gut.

3.) Was ist eigentlich mit Tests von den relativ neuen Graphitpads? Ich hab letztens irgendwo gesehen, dass Thermal Grizzly so ein Carbonpad anbietet, zwar recht teuer aber lt. Datenblatt schon ziemlich geil.
Nachdem der Kühler ab war, zeigte sich immer dasselbe Druckbild. Die Chips waren, anscheint nicht ganz Plan und nach ein paar Wochen hat es fast alles an WLP von der Mitte zum Rand des Chips verdrängt. Dadurch war Mittig auf dem Chip fast keine WLP mehr vorhanden.
Ich meine igor nimmt daher immer ultra-softe WLPs her, zumindest für alles außer der GPU selber. Würde mich aber auch mal brennend interessieren wie das aussieht mit den Thermal Grizzly Pads, die scheinen ja mit 0,2mm noch im Rahmen zu liegen, so dass man so etwas durchaus montieren könnte, aber gleichzeitig schon recht ordentliche Spaltmaße ausgeglichen werden.
 
Wer Flüssigmetall mit einem Pinsel aufträgt ist ein Masochist...
Desweiteren Flüssigmetall AUF dem IHS ist schon länger überflüssig. Das würde ich nur beim Köpfen und Direkt-DIE-Kühlung machen.

Mein 7700k hat seit 4 Jahren Flüssigmetall zwischen DIE und IHS und Paste zwischen IHS und Kühler. Er läuft seitdem unverändert "kühl".
Ich pinsel mein LM immer.
Ergibt dennoch kein Sinn, siehe mein Test dazu mit demselben Prozessor.

Wenn ich den Prozessor nicht voll auslaste, werde ich auch kein großen Unterschied dabei ausmessen können. Denn WLP oder LM zwischen IHS und Kühler bildet ein gewissen Engpass und hier kommt es ganz darauf an, was für eine Temperatur auf er Seite des Kerns anliegt und wie schnell es an diesem Engpass abgeführt werden kann. Mit mäßiger Last wird sich der Prozessor auch nicht so stark aufheizen, sodass ausreichend Wärme abgeführt werden kann. Dann fallen die Ergebnisse auch nicht groß unterschiedlich aus.

Mit diesem Test wurde bestenfalls eine reale Auslastung nachgestellt und hier fällt der Unterschied dann auch kaum aus. Ist aber auch einer der Gründe weshalb sich LM im Grunde nicht lohnt, da wir nicht immer extreme Lasten anliegen haben und es am Ende daher auch nicht auf ein paar Grad besser ankommt.
Ich stimme dir zu, dieser Test hat keinerlei Aussagekraft mit dem verwendeten Prozessor.
Generell ist der Unterschied auf einem Headspreader auch völlig irrelevant.

Meiner Meinung nach kann man Pasten so nicht adäquat messen. Auf den sehr dichten und heißen GPU´s ist das eine ganz andere Sache, hier kommt die Wärmeleitfähigkeit ganz anders zum tragen. Die Haltbarkeit spielt auch eine große Rolle, gerade die Kryonaut die immer bei solchen Tests bombe wegkommt, ist ein absoluter Totalausfall nach einer Woche auf einer GPU.
 
Ich meine igor nimmt daher immer ultra-softe WLPs her, zumindest für alles außer der GPU selber. Würde mich aber auch mal brennend interessieren wie das aussieht mit den Thermal Grizzly Pads, die scheinen ja mit 0,2mm noch im Rahmen zu liegen, so dass man so etwas durchaus montieren könnte, aber gleichzeitig schon recht ordentliche Spaltmaße ausgeglichen werden.
In meinem Beitrag ging es um die Wärmeleitpaste vs. Flüssigmetall als Wärmeleitpaste direkt auf dem Grafikchip und nicht um die Pads, die sonst wo noch mit verbaut werden.
Die Haltbarkeit spielt auch eine große Rolle,
Da sehe ich auch in LM ein Vorteil, weil dieses Langlebig ist und selbst nach Jahren nicht austrocknet. Habe letztens mein Rechner zerlegen müssen und zwischen IHS und auch sowohl an der GPU hatte ich LM und beides war nicht ausgetrocknet. Bei meiner GPU hatte ich 1 Jahr lang LM darauf und an der CPU 2 Jahre.

Mit LM sehe ich nur die Problematik, sehr sorgfältig damit umgehen zu müssen und man sich keine Patzer erlauben darf. Sowohl bei der GPU und auch mit der CPU darf das Zeug nirgends dran kommen, weil es elektrisch leitend ist.
 
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Mit LM sehe ich nur die Problematik, sehr sorgfältig damit umgehen zu müssen und man sich keine Patzer erlauben darf. Sowohl bei der GPU und auch mit der CPU darf das Zeug nirgends dran kommen, weil es elektrisch leitend ist.
Da hilft dann wiederum einfache, billige Wärmeleitpaste.

IMG_20210420_154400.jpg
 
Da hilft dann wiederum einfache, billige Wärmeleitpaste.
Das geht auch oder auch Nagellack.

Ich verwende gerne Kaptonband, weil es auch Hitzebeständig ist und leicht zum Zurückbauen entfernt werden kann. Zudem kann ich meine GPU damit besser reinigen, ohne angst haben zu müssen, das was vom LM seitlich dran kommt. Denn LM lässt sich nicht einfach wegwischen und lässt sich daher auch schwer entfernen.

Dieses Bild ist auch nach dem Reinigen entstanden.
Daher sind noch leichte Spuren vom LM zu erkennen.

IMG_20210216_173847.jpg

Hier noch zwei Bilder von meinem Prozessor und Kühler, denn ich lasse hier auch immer ein kleinen Rand frei und LM kommt bei mir immer nur im ausgebautem Zustand auf die CPU darauf. Denn dann kann ich auch die CPU senkrecht halten, um zu schauen, ob da was verläuft oder eine Nase bildet.

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Das Bild ist aber nach dem Einsetzen des Prozessors entstanden und auch hier ist der Vorteil des Randes, das ich mit den Finger so nichts verschmiere. Auf dem Kühler verschmiere ich nur was am Wattestäbchen bereits dran hängt. Da gebe ich nicht nochmal extra LM darauf und es muss auch nicht die gesamte Fläche des Chips haben. Denn mit LM muss man sehr sparsam umgehen, damit nach dem Zusammensetzen nichts herauslaufen kann.

Bitte nicht nachmachen! Denn das Risiko, das was herauslaufen kann, besteht, wenn jemand nicht gut damit umgehen kann! Daher trifft hier das Sprichwort gut zu... weniger ist mehr!

Kenne ein Fall aus dem Forum, da hat sich jemand dadurch Mainboard und Prozessor zerstört, weil ihm LM in den Sockel gelaufen ist. Zudem hat er sich noch den Kühler zerstört, da er eines aus Alu verwendet hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur weil ich im Bild etwas oberhalb meines Posts gerade ein Notebook sehe...

Flüssigmetal und Kupferkühler hat mich am Notebook (aus den bekannten Gründen) auf Dauer weniger als glücklich gemacht.

Aufgrund des geringen Anpressdrucks bei Notebookkühlern habe ich die bei weitem besten Ergebnisse mit Carbonaut erzielt, die zudem auf dauer gehalten werden.

Sehr zu empfehlen ist mMn dieses Video:
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Grüße

phila
 
Was mich immer so ein wenig verdutzt sind die Vorbehalte bei den Flüssigmetallen? Schwerer Umgang usw.

1.) Es gibt doch gar Pads aus diesem Stoff, in meiner Erinnerung sind diese jeder normalen WLP in Sachen Wärmeleitfähigkeit massiv überlegen, die Anwendung ist noch viel simpler und es gibt kein Geschmiere. Dazu in der Erstmontage jederzeit korrigierbar.
Mini Nachteil ist das einmalige Einbrennen, was aber für mich noch nie ein Problem war. HWInfo und Dauerlast, bei gleichzeitig manuell geregeltem Lüfter und einem Blick auf HWInfo bei 75° einbrennen, bzw. schmelzen lassen. Fertig und im Ergebnis jeder normalen WLP überlegen.
Im übrigen schadlos entfernbar und auch für nicht Kupferkühler geeignet.

2.) Es gibt ja auch noch die Ultra Variante (Coolaboratory), die ist in meinen Augen in der Anwendung genial einfach, auf Grund der elektrischen Leitfähigkeit für völlig Tollpatische vieleicht minimal zu gefährlich. Aber einfach nur gut.

3.) Was ist eigentlich mit Tests von den relativ neuen Graphitpads? Ich hab letztens irgendwo gesehen, dass Thermal Grizzly so ein Carbonpad anbietet, zwar recht teuer aber lt. Datenblatt schon ziemlich geil.


Ich meine igor nimmt daher immer ultra-softe WLPs her, zumindest für alles außer der GPU selber. Würde mich aber auch mal brennend interessieren wie das aussieht mit den Thermal Grizzly Pads, die scheinen ja mit 0,2mm noch im Rahmen zu liegen, so dass man so etwas durchaus montieren könnte, aber gleichzeitig schon recht ordentliche Spaltmaße ausgeglichen werden.

Wir haben in der 02/2015 seinerzeit das Schmelzpad von EKWB getestet. Das Ergebnis war von der Temperatur her eher mäßig und die Handhabung reichlich umständlich. Pro Anwendung sind solche Pads zudem die teuerste Lösung überhaupt. Graphit-Pads haben sich in der 11/2018 (IC Graphite) und der 02/2021 (EC360) besser geschlagen. Zwar kühlen sie schlechter, sind aber bei liegendem System sehr leicht in der Anwendung, erfordern keine Reinigung und wesentlich schlechter als normale Pasten sind Temperaturen auch nicht. Für CPU-Tester somit sehr interessant, allerdings stimmt auch hier das Preis-Leistungsverhältnis für Anwender, die nur einmal montieren und dann nutzen, nicht.
 
Das ist natürlich jetzt seeehr subjektiv, aber ein Großteil dieses Themas ist in meinen Augen sozusagen reines Voodoo und basiert mehr auf dem schon religiös anmutenden Glauben an die beste Paste, Pad, Flüssigkeit.
Ich habe sehr lange extrem auf die Verwendung des bestes "Stoffs" gebaut, bis ich eines Tages gerade "ohne" dastand, das lange Wochenende mit angeschlossenem Feiertag vor der Tür stand und ich genau dann nichts mehr zur Hand hatte.
Also notgedrungen in den erstbesten winzigen Elektronikladen und die einzige Grabbelware an Paste mitgenommen, die es gab.
Es stellte sich am Ende heraus, daß diese Paste "amasan Wärmeleitpaste" in der Kühlung alles geschlagen hat, was ich bis dahin verwendet habe.:what:
Eigentlich sollte eine reine Silikonpaste das nicht bringen.
Seitdem verwende ich die Grabbelpaste und leg die Füße hoch. :lol:
 
Die Haltbarkeit spielt auch eine große Rolle, gerade die Kryonaut die immer bei solchen Tests bombe wegkommt, ist ein absoluter Totalausfall nach einer Woche auf einer GPU.
Bitte:ugly: Ich habe meine Kryonaut jetzt seit 2 Monaten auf der GPU und die ist Top, die CPU ebenfalls.
Der 3900X und die 1080TI hatten die je 1 Jahr und 1 1/2 Jahre drauf, ohne jedliche Probleme (und nach Neuauftragen unveränderte Temps)
Einfach nicht zu sparsam sein, damit auch wirklich Paste da ist, dann bleibt die Wärmeleitfähigkeit auch erhalten.
Ich bin da froh von meiner MX4 weg zu sein (zum Schluss war die Tube beschädigt, musste also eh weg :))
 
Bitte:ugly: Ich habe meine Kryonaut jetzt seit 2 Monaten auf der GPU und die ist Top, die CPU ebenfalls.
Der 3900X und die 1080TI hatten die je 1 Jahr und 1 1/2 Jahre drauf, ohne jedliche Probleme (und nach Neuauftragen unveränderte Temps)
Einfach nicht zu sparsam sein, damit auch wirklich Paste da ist, dann bleibt die Wärmeleitfähigkeit auch erhalten.
Ich bin da froh von meiner MX4 weg zu sein (zum Schluss war die Tube beschädigt, musste also eh weg :))
Wenn man nur GPU Edge sieht, ist dass auch nicht verwunderlich.
 
Finde die Haltbarkeit und Langlebigkeit ist einer der wichtigstens Aspekte einer Wärmeleitpaste und wird leider nie in Tests bewertet. Alle Artikel im Test sind schon min. 1 Jahr alt. Von daher wäre es möglich gewesen.
Außerdem haben sowohl Arctic Wärmeleitpads gefehlt, wie auch die Artic MX-5
Beides Produkte die sehr beliebt sind auch bei PC-Shops und wirklich oft verkauft werden.
Bei all dem gemecker....trotzdem finde ich den Test interessant. ;-)

Neben der Langlebigkeit ist nicht nur die Art und Weise wie man die WLP auftragen kann / muss wichtig sondern auch die "Klebeeigenschaft".
Haben noch ne Tube Artic Silver 5 ....pff da sind die Artic MX-4 & 5 doch deutlich besser geworden.
 
Die MX-5 wäre drei Monate alt, die kann man also nur schwer ein Jahr lang getestet haben.
Da ihr nur "alte" Pasten getestet habt gilt das Argument nicht.
Und andere Pasten auch nur dann, wenn man pro Paste ein Jahr lang ein Testsystem hätte durchlaufen lassen – was bei 24 Teilnehmern unseres letzten Tests aber jegliche Kapazitäten gesprengt hätte und in den vier Monaten seit damals ebenfalls nicht machbar ist.
Das ist mir auch klar. Natürlich kann Niemand 100 Rechner mit prime95 ein Jahr laufen lassen um ein Altern einer Wärmeleitpaste zu simulieren. Das würde wohl den finanziellen Rahmen sprengen. Vielleicht könnte man die Pasten unter Luft auf eine kleine 100 Grad heiße Platte auftragen für mehrere Tage/Wochen. Und dann schauen Welche zuerst "bröckelt" und austrocknet.
z.B. Auf den Pizzaofen beim Dönergrill um die Ecke oder so ähnlich :ugly:
Was passiert eigentlich mit WLP nach 2 Stunden im Ofen bei 200 Grad? Aber ich gebe zu, es ist gar nicht so einfach die Langlebigkeit zu simulieren.
(Anm.: Vom Erscheinen der MX-5 wurden wir übrigens nach Abschluss des letzten Tests überrascht.)
Da die Paste schon über zwei Monate verkauft wird, konnte ich nicht wissen dass ihr mit den Tests schon durch wart.
 
Das geht auch oder auch Nagellack.

Ich verwende gerne Kaptonband, weil es auch Hitzebeständig ist und leicht zum Zurückbauen entfernt werden kann. Zudem kann ich meine GPU damit besser reinigen, ohne angst haben zu müssen, das was vom LM seitlich dran kommt. Denn LM lässt sich nicht einfach wegwischen und lässt sich daher auch schwer entfernen.

Dieses Bild ist auch nach dem Reinigen entstanden.
Daher sind noch leichte Spuren vom LM zu erkennen.

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Hier noch zwei Bilder von meinem Prozessor und Kühler, denn ich lasse hier auch immer ein kleinen Rand frei und LM kommt bei mir immer nur im ausgebautem Zustand auf die CPU darauf. Denn dann kann ich auch die CPU senkrecht halten, um zu schauen, ob da was verläuft oder eine Nase bildet.

Anhang anzeigen 1365085 Anhang anzeigen 1365084
Das Bild ist aber nach dem Einsetzen des Prozessors entstanden und auch hier ist der Vorteil des Randes, das ich mit den Finger so nichts verschmiere. Auf dem Kühler verschmiere ich nur was am Wattestäbchen bereits dran hängt. Da gebe ich nicht nochmal extra LM darauf und es muss auch nicht die gesamte Fläche des Chips haben. Denn mit LM muss man sehr sparsam umgehen, damit nach dem Zusammensetzen nichts herauslaufen kann.

Bitte nicht nachmachen! Denn das Risiko, das was herauslaufen kann, besteht, wenn jemand nicht gut damit umgehen kann! Daher trifft hier das Sprichwort gut zu... weniger ist mehr!

Kenne ein Fall aus dem Forum, da hat sich jemand dadurch Mainboard und Prozessor zerstört, weil ihm LM in den Sockel gelaufen ist. Zudem hat er sich noch den Kühler zerstört, da er eines aus Alu verwendet hat.
Ich verwende seit über 10 Jahren LM, aber mich stört, dass es manchmal nicht klar ist woraus der Kühler gemacht ist.
Bei meinem Laptop etwa musste ich mal ziemlich tief in diversen Papers bei Foxconn suchen.
Das Auftragen selbst fand ich aber nie schwer: hab das so gemscht wie auf der Liwuid Pro aufgezeichnet: kleinster Tropfen und mit Wattestäbchen verwischen bis alles schön spiegelt. Hält meinen i7 seit 12 Jahren unter 65 Grad
 
Da ihr nur "alte" Pasten getestet habt gilt das Argument nicht.

Das ist mir auch klar. Natürlich kann Niemand 100 Rechner mit prime95 ein Jahr laufen lassen um ein Altern einer Wärmeleitpaste zu simulieren. Das würde wohl den finanziellen Rahmen sprengen. Vielleicht könnte man die Pasten unter Luft auf eine kleine 100 Grad heiße Platte auftragen für mehrere Tage/Wochen. Und dann schauen Welche zuerst "bröckelt" und austrocknet.
z.B. Auf den Pizzaofen beim Dönergrill um die Ecke oder so ähnlich :ugly:
Was passiert eigentlich mit WLP nach 2 Stunden im Ofen bei 200 Grad? Aber ich gebe zu, es ist gar nicht so einfach die Langlebigkeit zu simulieren.

Da die Paste schon über zwei Monate verkauft wird, konnte ich nicht wissen dass ihr mit den Tests schon durch wart.

Der zugrundeliegende Artikel ist im Artikel verlinkt und damit auch der Informationsstand.

Die Testmethode bezüglich austrocknen könnte funktionieren, zumindest solange man die Temperatur nicht deutlich erhöht. (Wasser, dass bei 27 °C mehrere Jahre da bleibt, hält bei 127 °C nicht einmal mehrere Stunden durch, obwohl die absolute Temperatur nur um 1/3 angehoben wurde. ;-))
Allerdings sagt Austrocknung wenig über die Haltbarkeit einer Paste aus. Die Konsistenz ist nur beim Auftragen wichtig, danach darf das Zeug so hart werden, wie es möchte, solange sich keine Risse bilden. Die beste Verbindung, eine Verlötung, ist sogar besonders hart. Die Pasten außerhalb eines Testsystems zu erhitzen verrät einem also nur, wie lange man die Tube offen rumliegen lassen kann.
 
Ich verwende seit über 10 Jahren LM, aber mich stört, dass es manchmal nicht klar ist woraus der Kühler gemacht ist.
Bei meinem Laptop etwa musste ich mal ziemlich tief in diversen Papers bei Foxconn suchen.
Das Auftragen selbst fand ich aber nie schwer: hab das so gemscht wie auf der Liwuid Pro aufgezeichnet: kleinster Tropfen und mit Wattestäbchen verwischen bis alles schön spiegelt. Hält meinen i7 seit 12 Jahren unter 65 Grad
Das Thema LM und Kupfer wird sowieso ziemlich übertrieben, bei Alu ist die Sache natürlich klar.
 
Das geht auch oder auch Nagellack.

Ich verwende gerne Kaptonband, weil es auch Hitzebeständig ist und leicht zum Zurückbauen entfernt werden kann. Zudem kann ich meine GPU damit besser reinigen, ohne angst haben zu müssen, das was vom LM seitlich dran kommt. Denn LM lässt sich nicht einfach wegwischen und lässt sich daher auch schwer entfernen.

Dieses Bild ist auch nach dem Reinigen entstanden.
Daher sind noch leichte Spuren vom LM zu erkennen.

Anhang anzeigen 1365086

...
Schaut nicht sehr vertrauenerweckend aus. Hast wohl bisher Glück gehabt, daß nichts vom LM unter das Klebeband gelaufen ist.

Ich verwende seit ca. 10 Jahren die Prolimatech PK-1 Paste. Meine Spritze ist noch nicht leer und die liegt eben schon fast 10 Jahre bei mir herum und sie funktioniert immer noch tadellos. Zuletzt habe ich damit die Eisbär AIO auf meinen 2600X montiert.

Auch ein Austrocknen auf CPU oder GPU habe ich noch nicht beobachtet. Zuletzt beobachtet auf meiner übertakteten Core i7 2600K CPU. Dort war die Paste mindestens 8 Jahre lang drauf und ist nicht ausgetrocknet.

Ein echtes Teufelszeug. :D
 
Der zugrundeliegende Artikel ist im Artikel verlinkt und damit auch der Informationsstand.

Die Testmethode bezüglich austrocknen könnte funktionieren, zumindest solange man die Temperatur nicht deutlich erhöht. (Wasser, dass bei 27 °C mehrere Jahre da bleibt, hält bei 127 °C nicht einmal mehrere Stunden durch, obwohl die absolute Temperatur nur um 1/3 angehoben wurde. ;-))
Allerdings sagt Austrocknung wenig über die Haltbarkeit einer Paste aus. Die Konsistenz ist nur beim Auftragen wichtig, danach darf das Zeug so hart werden, wie es möchte, solange sich keine Risse bilden. Die beste Verbindung, eine Verlötung, ist sogar besonders hart. Die Pasten außerhalb eines Testsystems zu erhitzen verrät einem also nur, wie lange man die Tube offen rumliegen lassen kann.
Dann bleiben zur Haltbarkeit wohl nur die einzelnen Nutzerfahrungen.
 
LM verläuft so schnell nicht. Einmal aufgetragen wird die hohe Oberflächenspannung vom Freund zum Feind – ich habe schon 3 mm große Perlen am Kühler hängend vorgefunden, wo viel zu viel aufgetragen wurde. Nur beim Auftragen muss man, gerade wenn man pinselt, aufpassen.

Zur Haltbarkeit in Tuben: Besagte Arctic Silver 1, die ich 2012 als "alt" mitgestet habe, war aus meinen Privatbeständen und die Tube gibt es bis heute. Vielleicht teste ich die Performance zum 20. Geburtstag noch einmal, aber an der Verarbeitbarkeit hat sich seitdem dem ersten Einsatz auf einem Athlon 1000 nichts geändert und die Kühlleistung sollte somit auch stimmen. Silikonöl und Silberoxid sind beide nicht für Alterungsprozesse bekannt.
 
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