Virus vom infizierten PC entfernen: Hilft bei Befall nur Neuinstallation?

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Viren vom PC entfernen: Können Antivirenprogramme oder Viren-Spezial-Software auf einer Boot-CD ein mit Viren, Trojaner & Co. infiziertes System komplett wieder säubern und reparieren? AV-TEST hat 8 bekannte Schutz-Suiten und 7 populäre Spezial-Tools im Dauertest. Hier der erste Zwischenbericht nach 6 Monaten Tests mit den besten Helfern.

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Wieso sollte man sich mit einem permanent installierten Virenscanner ein weiteres Einfallstor ins System holen? Wieder ein Tool mehr, das hinter dem Rücken und ohne Zutun des Anwenders Daten und Programme aus dem Netz runterlädt und auf dem System aktiviert.

Der einfachste Weg, Schadsoftware zu verteilen, ist einen Virenscanner-Anbieter zu hacken oder zu unterwandern.

Das gilt freilich nicht für bootfähige und somit nicht im System verankerte Virenscanner und Desinfektions-Tools. Die haben durchaus ihren sinnvollen Einsatzzweck. Sind aber trotzdem nicht ganz ungefährlich, da auch bei denen Signaturen nachgeladen werden. Aber immerhin sind sie nicht permanent aktiv im System.

Der Test ist aber dennoch ok. Wobei ich es für völlig unkritisch erachte, wenn ein Desinfektions-Lauf unkritische Dateien unangetastet lässt und nur aktive Elemente entfernt. Denn darum geht es schließlich, ein 100% sauberes System bekommt man ohnehin nur durch eine Neuinstallation (und es ist genau bis zu dem Moment sauber, bis man die erste SW nachinstalliert hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze keine Anti virus oder Maleware programme mehr, wenn ich einen verdacht habe oder alle 3 monate mal kurz ne free version drüberhaue ist das ausreichend und finde meist nur unkritiche sachen.

Mit der zeit weiss man eigentlich was man instalieren kann was nicht und wo man nicht hinsolte beim daddeln :daumen:
 
Wieso sollte man sich mit einem permanent installierten Virenscanner ein weiteres Einfallstor ins System holen? Wieder ein Tool mehr, das hinter dem Rücken und ohne Zutun des Anwenders Daten und Programme aus dem Netz runterlädt und auf dem System aktiviert.

Der einfachste Weg, Schadsoftware zu verteilen, ist einen Virenscanner-Anbieter zu hacken oder zu unterwandern.

Das gilt freilich nicht für bootfähige und somit nicht im System verankerte Virenscanner und Desinfektions-Tools. Die haben durchaus ihren sinnvollen Einsatzzweck. Sind aber trotzdem nicht ganz ungefährlich, da auch bei denen Signaturen nachgeladen werden. Aber immerhin sind sie nicht permanent aktiv im System.

Der Test ist aber dennoch ok. Wobei ich es für völlig unkritisch erachte, wenn ein Desinfektions-Lauf unkritische Dateien unangetastet lässt und nur aktive Elemente entfernt. Denn darum geht es schließlich, ein 100% sauberes System bekommt man ohnehin nur durch eine Neuinstallation (und es ist genau bis zu dem Moment sauber, bis man die erste SW nachinstalliert hat).

Du meinst also, "Sicher ist, es ist nichts Sicher!"

Besser wäre folglich, keinen Computer zu nutzen?
Ist ein sehr rigoroser Weg, nur heut zu Tage in den Industrienationen kaum mehr vorstellbar!

Irgendwann sind neue Wege gefunden, um bisherige Schutzsignaturen zu unterwandern.
Meistens jedoch nur für einen geringen Zeitraum und es findet eine meistens schnelle Reaktion der Schutzsoftware statt.
Ich finde, besser man hat, als es nur gelegentlich zum Überprüfen zu bewegen.
Noch ist Zeit das entscheidende Kriterium, welche Schadsoftware erst die richtige Gelegenheit gibt, überhaupt Schaden anzurichten.

Es sind, oder waren einige Schädlinge unterwegs, die auch bootfähige Virenscanner austricksten.
Ein Rootkit kann das schon mal sehr gut.
Eine Rootkituntersuchung kann sich, abhängig von der gesamten Größe aller Massenspeicher eines Computers, jedoch über Tage hin ausdehnen!
Es bremst gelegentlich gerade benutzte Programme schon mal ein, oder sie werden einfach beendet, oder reagieren nicht mehr, nur das weiß man und stellt sich darauf ein.
Das ist sehr vielen jedoch ein Dorn im Auge und deshalb wird das Thema Sicherheit auch ganz gerne für nicht so dringlich erachtet.
Man hat sich von seiten der Schutzsoftwarehersteller allerdings, so, oder so, schon gut darauf eingestellt.
Wer sich aus Nachläßigkeit, oder Bequemlichkeit, eine Verschlüsselungstrojaner eingefangen hat, kann erst mal mit einem extern zu startenden Virenscanner nichts anfangen.
Hier hilft eigentlich eine notorische Überwachung und der eigene gesunde, bzw. mißtrauische Verstand, um sich zumindest 99%ig vor Schaden zu bewahren.
Eine sehr schnelle Schutzsoftwaresignaturaktualisierung nach auftreten diverser Schädlinge, die alsbald auch solche Schädlinge erkennt und wenigsten in ihrem Handeln bannt, ist mir lieber als der Verlust, bzw. die Zeit, um ein Backup neu einzuspielen.

Das es jedoch auch ohne permanent überwachende Schutzsoftware geht, werden natürlich auch etliche kundtun!
Jeder wie er es brauch!
 
Ein 100% sauberes Betriebssystem bekommt man nur mit einer Neuinstallation.

Schon alleine aus dem gleichen Grund, wieso man Virenscannern nicht blind vertrauen sollte - nur weil die Scanner nix finden, heißt es noch laaaange nicht, dass sich auch wirklich keine Schädlinge mehr auf dem PC finden. Die Malwareschreiber sind den Anti-Malware-Software-Herstellern immer einen Schritt voraus. Neue Malware muss erstmal, wie auch immer, für den Malwarescanner erkennbar werden. Mit etwas Glück gelingt dies schon in sehr kurzer Zeit - mit etwas Pech kann sowas aber auch Monate oder gar Jahre dauern, in denen man sich in trügerischer Sicherheit wiegen würde.

Man kann nie wissen, was die Malware für Schäden am System angerichtet hat - Sicherheitslücken aufgerissen hat, selber Malware nachgeladen hat oder entsprechende Funktionen versteckt hat... Windows Update irreperabel zerstört hat...

Malwarescanner sind sowieso so eine Geschichte. Viele wiegen sich in trügerischer Sicherheit und denken, wenn der Scanner nix findet, ist auch das System 100%ig sauber. Viele werden auch in dem Glauben, dass der Scanner sie vor allem Bösem schützt, nachlässig und klicken alles an, laden alles herunter und führen alles aus, ohne auch nur kurz zu überlegen ("Der Virenscanner hat nichts gefunden, also ist die illegal heruntergeladene Software garantiert sauber...") - kurz, bei vielen setzt dann schlicht auch der gesunde Menschenverstand aus. Und nicht selten schwächen Virenscanner auch die Sicherheit bzw. reißen selber Sicherheitslücken ins System.

Andererseits tut sich hier auch wieder das Problem auf, dass sich IT-affine Leute vielleicht auch selber gut schützen können (Scriptblocker, Werbeblocker, nicht alles anklicken und erst überlegen...) und einem merkwürdigem Verhalten des PCs auch mal nachgehen, dies jedoch der 08/15-Anwender eben nicht kann. Und gerade den 08/15-Anwendern muss man zumindest etwas Sicherheit in die Hand geben - und denen gleichzeitig auch klar machen, sich niemals in trügerischer Sicherheit zu wiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der einfachste Weg, Schadsoftware zu verteilen, ist einen Virenscanner-Anbieter zu hacken oder zu unterwandern.

Ja klar und der einfachste Weg etwas im eigenen Land zu Verändern ist es Kanzler zu werden :ugly:

Zum Rest des Textes: Na klar muss ein Virenschutzprogram selbständig Sachen aus dem Netz laden, sonst würde es ja keine Updates bekommen! Das ganze Programme aber nachgeladen willen will ich bitte mit Quellennachweis und das bitte von den großen Anbietern.

Ich erinnere mich noch an den Vorfall hier bei PCGH als vor einigen Jahren virenverseuchte Banner durch das Werbeunternehmen gestellt wurden. Genau dann haben sich die Leute darüber beschwert (zurecht) aber so schnell kann es eben gehen, ganz ohne eigenes Zutun. Eine Heuristik Und Datenbank sind zwar nicht immer ausreichend (evtl. auch in Kombination mit NoScript oder einem adblock) , aber auf jeden Fall besser als brain.exe alleine.

Übrigens wäre so eine Einstellung auch fatal wenn man schon alleine durch seine Tätigkeit ein potenzielles Ziel für gezielte Angriffe ist.

Beim Test selber habe ich übrigens F-Secure vermisst.
 
Wieso sollte man sich mit einem permanent installierten Virenscanner ein weiteres Einfallstor ins System holen? Wieder ein Tool mehr, das hinter dem Rücken und ohne Zutun des Anwenders Daten und Programme aus dem Netz runterlädt und auf dem System aktiviert.
Der einfachste Weg, Schadsoftware zu verteilen, ist einen Virenscanner-Anbieter zu hacken oder zu unterwandern.

äh nein.
Der einfachste Weg iist es ein System zu unterwandern was keinen Schutz hat.
Der Sinn von den "hinter Rücken und ohne Zutun" des Anwenders Daten und Programme aus dem Netz runterlädt ist das das Programm up-to-date bleibt und ggf. Sicherheitslücken stopft.
Die Wahrscheinlichkeit das ein Angreifer ALLE bekannten (oder "nur" die hier getesteten AV Programme) knackt damit er mein System angreifen kann tendiert gegen Null.
 
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Andererseits tut sich hier auch wieder das Problem auf, dass sich IT-affine Leute vielleicht auch selber gut schützen können (Scriptblocker, Werbeblocker, nicht alles anklicken und erst überlegen...) und einem merkwürdigem Verhalten des PCs auch mal nachgehen, dies jedoch der 08/15-Anwender eben nicht kann. Und gerade den 08/15-Anwendern muss man zumindest etwas Sicherheit in die Hand geben - und denen gleichzeitig auch klar machen, sich niemals in trügerischer Sicherheit zu wiegen.

Trifft den Punkt genau!:daumen:
 
Ich erinnere mich noch an den Vorfall hier bei PCGH als vor einigen Jahren virenverseuchte Banner durch das Werbeunternehmen gestellt wurden. Genau dann haben sich die Leute darüber beschwert (zurecht) aber so schnell kann es eben gehen, ganz ohne eigenes Zutun. Eine Heuristik Und Datenbank sind zwar nicht immer ausreichend (evtl. auch in Kombination mit NoScript oder einem adblock) , aber auf jeden Fall besser als brain.exe alleine.
Mit einer der Gründe, wieso ich einen Werbeblocker benutze. Werbung ist das Einfallstor Nummer 1 für Malware - nur will niemand dafür die Verantwortung übernehmen, wenn dann mal etwas passiert.
 
Ich verwende seit Jahren eine Kombination aus ADWcleaner und Malwarebytes. Wobei mittlerweile beides vom gleichen Unternehmen geleitet wird. Ansonsten den Browser mit AdBlock und NoScript preparieren. Ein gesunder Menschenverstand und Mißtrauen, vielleicht noch ein wenig Hintergrund-/Fachwissen, dann ist alles gut.
 
Ein 100% sauberes Betriebssystem bekommt man nur mit einer Neuinstallation.
Dafür erlaubt Windows zu viel externe Eingriffe, als das es als uninfiziert bezeichnet werden kann.,
ich kann Grestorn nur bepflichten, es gibt keine absolute Sicherheit und jeder Virenscanner ist
neben der Schutzfunktion ebenso ein Einfallstor. Die einzigen nervigen Pop Up auf meinem Rechner
kommen von Norton ....

Schützen tue ich mich durch vermeiden. Mein Rechner mit privatem wie Steuererklärungen etc
hängt nicht am Netz. Der Netzrechner ist nur füs Internet. Mein Onlinebanking ist mit dreifacher
Sicherheit so weit geschützt, dass jeder phöse gerne alle meine Passwörter haben kann, er kann
kein Geld abbuchen. Mails sind der Schwachpunkt, aber wirklich intimes, wie meine Terroranschlags-
ziele, koordiere ich natürlich nicht über das Netz, dafür haben wir Brieftauben.

Sehe ich auch so Leute die auf ein AV Programm verzichten und denken ihre Brain.exe regelt das schon sollten ein generelles Computer/Internet verbot bekommen
daumen.gif
Um die Antwort vorweg zunehmen, verdammte Doppelposts, man muss sich im klaren sein, hin und
wieder das System neu installieren zu müssen. Ja, das ist so.
 
Ja klar und der einfachste Weg etwas im eigenen Land zu Verändern ist es Kanzler zu werden :ugly:

Zum Rest des Textes: Na klar muss ein Virenschutzprogram selbständig Sachen aus dem Netz laden, sonst würde es ja keine Updates bekommen! Das ganze Programme aber nachgeladen willen will ich bitte mit Quellennachweis und das bitte von den großen Anbietern.

Ich erinnere mich noch an den Vorfall hier bei PCGH als vor einigen Jahren virenverseuchte Banner durch das Werbeunternehmen gestellt wurden. Genau dann haben sich die Leute darüber beschwert (zurecht) aber so schnell kann es eben gehen, ganz ohne eigenes Zutun. Eine Heuristik Und Datenbank sind zwar nicht immer ausreichend (evtl. auch in Kombination mit NoScript oder einem adblock) , aber auf jeden Fall besser als brain.exe alleine.

Übrigens wäre so eine Einstellung auch fatal wenn man schon alleine durch seine Tätigkeit ein potenzielles Ziel für gezielte Angriffe ist.

Beim Test selber habe ich übrigens F-Secure vermisst.

Sehe ich auch so Leute die auf ein AV Programm verzichten und denken ihre Brain.exe regelt das schon sollten ein generelles Computer/Internet verbot bekommen :daumen:
 
Sehe ich auch so Leute die auf ein AV Programm verzichten und denken ihre Brain.exe regelt das schon sollten ein generelles Computer/Internet verbot bekommen :daumen:

So einfach wie du es dir machst, ist es aber auch nicht. Früher ging bei mir ebenfalls nichts ohne AV-Software, diese hat aber auch ganz schnell seine negativen Seiten gezeigt: Unbegründete Performance-Verluste, massiver Eingriff ins OS und heftige Restriktionen.
Ich hatte selbst etliche AVS selbst getestet, als Free-Version oder teilweise als Abo. Nicht einer war für mich im Ansatz befriedigend. Ich setze lieber auf die Kombination aus verschiedenen Programmen und habe somit die Kontrolle über mein System, als das ich mir einen AV-Scanner drauf installiere der jeden Pups meldet oder ein OK für eine Installation von mir haben möchte. Man muss sich halt ein bisschen mit der Materie auseinander setzen und ein gesundes Mißtrauen mitbringen. Wenn man dies nicht macht, muss man halt mit dem Risiko leben, dass die Daten auf dem Rechner dann futsch sind. Aber alle, die dass so handhaben, gleich ein Internetverbot auszusprechen und ihnen indirekt Verantwortungslosigkeit zu unterstellen... finde ich schon sehr gewagt.
 
Du meinst also, "Sicher ist, es ist nichts Sicher!"

Besser wäre folglich, keinen Computer zu nutzen?

Es ist eine Abwägung der Risiken, Vor- und Nachteile gegeneinander. Ich halte das Risiko, einen Scanner eines Drittherstellers zu nutzen, für unangemessen hoch im Vergleich zum Nutzen verglichen mit einem gut gewarteten, aktualisierten OS mit dem integrierten Scanner. Als Vorteil eines Scanners eines Dritthersteller habe ich evtl. eine etwas bessere Erkennungsrate. Als Nachteil eben ein weiteres Einfallstor und eine Destabilisierung des Systems. Und ja, die ist immer gegeben, das liegt in der Natur der Sache. Der eine Scanner machts nur besser oder schlechter als der andere, einen Einfluss auf das System haben sie aber alle.

Ist ein sehr rigoroser Weg, nur heut zu Tage in den Industrienationen kaum mehr vorstellbar!
Durchaus, nur haben Medien und Virenhersteller ihr Geschäftsmodell wirklich sehr gut in den Köpfen der Leute verankert. Wie gesagt, eine nackte (ohne Dritt-Virenscanner) aber gut gewartete Windows-Installation ist ja nicht ungeschützt gegen Viren.

Wer sich aus Nachläßigkeit, oder Bequemlichkeit, eine Verschlüsselungstrojaner eingefangen hat, kann erst mal mit einem extern zu startenden Virenscanner nichts anfangen.
Dagegen helfen oft auch Virenscanner nicht, speziell bei den modernen Varianten, die so schnell mutieren, dass eine Suche über Signaturen meist fehlschlägt.

Gegen die Gefahr von Verschlüsselung hilft nur ein brauchbares Backup-Verfahren mit Tages-, Wochen- und Monatssicherungen. Und, ja, so etwas setze ich ein.
Und natürlich inbesondere Brain(tm), was mich bis heute zuverlässig gegen eine Infektion geschützt hat.

Ja klar und der einfachste Weg etwas im eigenen Land zu Verändern ist es Kanzler zu werden :ugly:
Wenn das so einfach ist... Unterwandern oder Hacken von AVG oder Kapersky dürfte deutlich leichter sein.

Zum Rest des Textes: Na klar muss ein Virenschutzprogram selbständig Sachen aus dem Netz laden, sonst würde es ja keine Updates bekommen! Das ganze Programme aber nachgeladen willen will ich bitte mit Quellennachweis und das bitte von den großen Anbietern.
Erstens aktualisieren sich die Scanner(engines) ja auch und zweitens kann man auch über reine Signaturen - eine Lücke in der Scannerengine vorausgesetzt - natürlich auch Schad-SW einschleusen. Die Annahme, dass alle Scannerengines frei von Lücken und Fehlern wäre, ist wohl reichlich naiv.

äh nein.
Der einfachste Weg iist es ein System zu unterwandern was keinen Schutz hat.

KEINEN Schutz hat das System ja nicht. Es gibt drei Schutzwälle: Aktualisierte Software. Das hilft schon mal gegen alles bis auf Zero-Day Exploits und manuell gestartete SW. Dann der integrierte Scanner, der zumindest alles abfängt, was nicht top-aktuell ist. Und bei manuell gestarteter SW hilft eh nur Brain(tm).

Bei Zero-Day-Exploits hilft letztlich gar nix, auch kein Virenscanner.

Und das somit verbleibende Restrisiko muss man somit ohnehin mit Backups abdecken, siehe oben.

Der Sinn von den "hinter Rücken und ohne Zutun" des Anwenders Daten und Programme aus dem Netz runterlädt ist das das Programm up-to-date bleibt und ggf. Sicherheitslücken stopft.
Die Wahrscheinlichkeit das ein Angreifer ALLE bekannten (oder "nur" die hier getesteten AV Programme) knackt damit er mein System angreifen kann tendiert gegen Null.

Wieso muss er ALLE knacken? Es reicht doch einer. Ich knacke Kapersky und hab ein Botnetz mit allen Rechnern, auf denen Kapersky installiert ist. Wenn ich das geschickt mache, bleibt das auch Wochen- oder Monatelang unbemerkt. Wer weiß...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Grestorn: Wie du richtiger Weise feststellst... gegen einen Zero-Day hat auch ein moderner AV-Scanner keine Chance. Aber davon mal abgesehen... letztes Jahr gab es große Probleme mit den Verschlüsselungstrojanern... habt ihr das schon vergessen? Da hat kein einziger Virenscanner geholfen, auch nach Aktualisierung nicht. Der Grund ist einfach... meist kam solch ein Trojaner nämlich über völlig legitime Wege, durch zum Beispiel ein Makro in einem Dokument in das System. Dies wird von AVS nicht gescannt oder meist nicht erkannt.

Da kann man noch so ein Super-Dupa-Abo mit Ultra-Virenscan abschließen... bei soetwas hilft es garantiert nicht.
 
@14Hannes88: Eben. Und genau deswegen hat ein Dritt-Virenscanner fast nur Nachteile. Er kostet Geld, er kostet Systemressourcen, er verschlechtert die Systemstabilität und ist ein potentieller Gefahrenherd. Also...?

Und ein Aspekt, den ich noch gar nicht erwähnt habe: Das größte Problem bei den ganzen Scannern ist die falsche Sicherheit, die sie den Anwendern vermitteln. "Ich hab ja den Testsieger-Scanner xy installiert, mir kann nix passieren, also muss ich auch nicht aufpassen".

Ich weiß nicht, wieviele in meinem Bekannten- und Familienkreis sich Malware eingefangen haben und hinterher konsterniert jammerten, "aber ich hatte doch xyz installiert!!!"
 
@Grestorn: Wie du richtiger Weise feststellst... gegen einen Zero-Day hat auch ein moderner AV-Scanner keine Chance. Aber davon mal abgesehen... letztes Jahr gab es große Probleme mit den Verschlüsselungstrojanern... habt ihr das schon vergessen? Da hat kein einziger Virenscanner geholfen, auch nach Aktualisierung nicht. Der Grund ist einfach... meist kam solch ein Trojaner nämlich über völlig legitime Wege, durch zum Beispiel ein Makro in einem Dokument in das System. Dies wird von AVS nicht gescannt oder meist nicht erkannt.

Da kann man noch so ein Super-Dupa-Abo mit Ultra-Virenscan abschließen... bei soetwas hilft es garantiert nicht.

Kommt immer drauf an wie neu er ist, aktuell --> keine chance, 2 Tage alt --> Glück gehabt.
Wer totale Sicherheit will muss auf andere Lösungen setzen, die sind für den Privatgebrauch aber zu unflexibel und zu teuer.
 
Dafür erlaubt Windows zu viel externe Eingriffe, als das es als uninfiziert bezeichnet werden kann.,
ich kann Grestorn nur bepflichten, es gibt keine absolute Sicherheit und jeder Virenscanner ist
neben der Schutzfunktion ebenso ein Einfallstor.

Schützen tue ich mich durch vermeiden. Mein Rechner mit privatem wie Steuererklärungen etc
hängt nicht am Netz. Der Netzrechner ist nur füs Internet. Mein Onlinebanking ist mit dreifacher
Sicherheit so weit geschützt, dass jeder phöse gerne alle meine Passwörter haben kann, er kann
kein Geld abbuchen. Mails sind der Schwachpunkt, aber wirklich intimes, wie meine Terroranschlags-
ziele, koordiere ich natürlich nicht über das Netz, dafür haben wir Brieftauben.


Um die Antwort vorweg zunehmen, verdammte Doppelposts, man muss sich im klaren sein, hin und
wieder das System neu installieren zu müssen. Ja, das ist so.
Mehr wollte ich mit meinem Post ja garnicht sagen. :)

Nun, so extrem achte ich jetzt nicht auf die Sicherheit... Das ist mir zugegeben viel zu blöd, für eine Überweisung immer erst extra eine VM oder einen anderen PC hochfahren zu müssen. Die mTAN muss es richten - das Smartphone was ich dafür nutze geht allerdings auch nicht ins Internet. So wirklich privaten Kram habe ich jetzt nicht auf dem PC.

Rizoma schrieb:
Sehe ich auch so Leute die auf ein AV Programm verzichten und denken ihre Brain.exe regelt das schon sollten ein generelles Computer/Internet verbot bekommen :daumen:
Sorry, aber das kommt auch immer ganz auf die Leute an, was die anstellen. Ich habe mittlerweile schon diverse Scanner durch (u.A. bezahlte Scanner wie Kaspersky IS, GData IS und dann natürlich noch avast! und Avira in den Free-Versionen), die haben mir bis auf Probleme (u.A. unerklärliche Netzwerkprobleme in Spielen, eine extrem verringerte Performance des PCs besonders bei der Nutzung einer HDD als Systemlaufwerk, eine Verringerung der Sicherheit speziell bei https-Verbindungen...) absolut garnichts gebracht.

Ich treibe mich nicht auf dubiosen Seiten rum, lade keine Programme illegal herunter, gucke mir keine Filme illegal im Netz an, nutze einen Werbeblocker, installiere grundsätzlich sämtliche Updates für Windows, meinen Browser und sonstige Programme und habe im Chromium Flash grundsätzlich abgeschaltet. Und in den Situationen, wo das nicht reichen sollte, hilft mir ein Malwarescanner auch nicht mehr weiter. Dann wird im Zweifelsfall halt sofort der Rechner resettet, der Windows-USB-Stick eingesteckt und neuinstalliert, das dauert bei Windows 10 ja nicht mal wirklich lange.

Für all diese Nachteile und nur die wenigen Situationen, wo mir ein Malwarescanner helfen würde, installiere ich mir sicher keine Software auf den PC, die sich extrem tief ins System eingräbt, einen kompletten Zugriff auf meinen Netzwerkverkehr hat und auf sämtliche (!) persönliche Daten zugreifen kann. Das tut schon Windows. :ugly:

Da finde ich die Leute mit ungepatchten Systemen oder gar noch die Windows XP-Internetnutzer wesentlich schlimmer. Mehr als verurteilen und hinweisen kann man aber auch nicht. Das ist wie im echten Leben - es gibt viele Dinge wo es sinnvoll wäre sie zu verbieten, weil man sich selber und andere Leute nur unnötig gefährdet/belastet.

Grestorn schrieb:
Und ein Aspekt, den ich noch gar nicht erwähnt habe: Das größte Problem bei den ganzen Scannern ist die falsche Sicherheit, die sie den Anwendern vermitteln. "Ich hab ja den Testsieger-Scanner xy installiert, mir kann nix passieren, also muss ich auch nicht aufpassen".

Ich weiß nicht, wieviele in meinem Bekannten- und Familienkreis sich Malware eingefangen haben und hinterher konsterniert jammerten, "aber ich hatte doch xyz installiert!!!"

Fasst meinen Post oben in sehr kurz sehr gut zusammen.


14Hannes88 schrieb:
Aber davon mal abgesehen... letztes Jahr gab es große Probleme mit den Verschlüsselungstrojanern... habt ihr das schon vergessen? Da hat kein einziger Virenscanner geholfen, auch nach Aktualisierung nicht. Der Grund ist einfach... meist kam solch ein Trojaner nämlich über völlig legitime Wege, durch zum Beispiel ein Makro in einem Dokument in das System.

Dies hat aber auch nur die üblichen Opfer von Malwareattacken betroffen.

Wer einfach irgendwelche Mailanhänge öffnet, braucht sich auch nicht über Word-Dateien wundern, welche mit Makros verseucht sind. Sorglos irgendwelche Mail-Anhänge zu öffnen zählt für mich schon unter die Kategorie "selber Schuld".
 
Zuletzt bearbeitet:
.... für eine Überweisung immer erst extra eine VM oder einen anderen PC hochfahren zu müssen. Die mTAN muss es richten - das Smartphone was ich dafür nutze geht allerdings auch nicht ins Internet. ...
Ich habe anstatt Smartphone, das halte ich bei Verlust für zu "gefährlich" so einen kleinen TAN-Generator. Der braucht die EC-Karte, die ich immer am Körper habe. Das ist mir sicher genug...
 
Ich habe anstatt Smartphone, das halte ich bei Verlust für zu "gefährlich" so einen kleinen TAN-Generator. Der braucht die EC-Karte, die ich immer am Körper habe. Das ist mir sicher genug...
Müsste ich mal gucken, ob meine Bank sowas anbietet. Wobei das entsprechende Smartphone in 99% der Fälle eh nur Zuhause rumliegt.

Die SIM kann ich im Notfall auch über das Kundenportal meines Anbieters sperren, so ist zumindest die Gefahr des Missbrauchs relativ ausgeschlossen.
 
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