AW: Verbraucherschutz fordert "Elektroschrott verhindern, Reparaturen fördern"
Aber die entscheidende Frage ist doch: Nutzen wir Trend-Verweigerer solche Geräte nur "so lange es geht", oder wären wir auch bereit, 100 oder mehr Euro für eine Reparatur zu bezahlen?
Ich bin kein Trendverweiger, ich bin Schrottverweigerer.
Dafür bekommt man bequem ein Neugerät aus der Einsteigerklasse mit höherer Leistung.
Ja, Schrott mit höherer Leistung.
Aber beim Spezialisten würde es nicht einmal die Arbeitskosten decken, wenn ich die Stundenpreise von KFZ-Vertragswerkstätten zugrunde lege.
Mag sein, aber die Arbeitszeit verringert sich doch drastisch.
Einen wechselbaren Notebook-Akku tausch ich in einer Minute.
Beim eingebauten des Asus F751S brauche ich eine Stunde.
Keinerlei Wartungsklappen, man muß die gesamte Rückseite abbauen und den Laptop komplett zerlegen.
Dann ist der Akku auch noch zusätzlich festgeschraubt und hat einen extra mehrpoligen Stecker.
Und Ersatzteile, die gegebenenfalls ein Jahrzehnt und länger vorrätig gehalten werden müssen, sind auch teuer.
NEIN.
Eine H7 Lampe gibt es seit fast 40 Jahren und die kostet in bester Qualität um die 12-15 EUR.
Ein Xenon Brenner in guter Qualität das 10-30 fache.
Aber austauschbare Elektronik ist unter den heutigen Bedingungen ökonomisch nicht tragbar.
In einem Lande vor langer Zeit gab es genau 5 Stecker in der Elektronik mit zugehöriger Buchse.
Damit waren ALLE Geräte ausgerüstet.
In jedem Geschäft bekam man die passenden Ersatzteile.
Der Herstellungspreis war geradezu lächerlich, da extrem hohe Stückzahlen anfielen.
Aber da hat man auch zur Industrie kurz und bündig gesagt: "Ihr habt nur das zu verwenden!"
Punkt.
Die Industrie will nicht servicefreundlich bauen, sonst würde sie es doch tun.
In der PC-Technik mit dem heutigen Benutzerwissen ist es aber vielleicht besser, daß man einen Stecker nicht in eine andere Buchse stecken kann ... .
Wartungsklappen an Notebooks wären bei mir allerdings gesetzlich vorgeschrieben.
Dafür sollte sich der o.g. Verband mal einsetzen.