Uncharted-Autorin Hennig: Story-getriebene Singleplayer-Spiele werden immer schwerer zu realisieren

vermutlich werden in Zukunft in der Tat nur noch MP Titel erfolgreich sein. Man nehme FIFA oder Battlefield, programmiert eine Map (Fussballfeld oder Kampffeld) und einen Ball bzw. Knarren, lässt die Spielergemeinde Online aufeinander los und schon rollt der Rubbel. Minimaler Aufwand = grösstmöglicher Ertrag! :daumen:

ich finde diese Entwicklung sehr schlecht, aber leider nachvollziehbar. Ich hoffe ich Irre mich, ansonsten da ich keine Lust auf MP geballer mehr habe, werde ich mir neue Hobbies suchen müssen... :cool:
 
Das es noch ein paar grosse SP Spiele gibt zweifelt ja keiner an !
all die Metro GTAs Witcher oder Fallouts und wie sie alle heissen (Far Cry hust ;) ), aber lass da mal einen Teil kommerziell durch fallen und das Francise ist am Poppo und eines sollte man nicht vergessen gerade RPGs sind eine ausnahme weil sie am leichtesten massive Spielzeit generieren und die anderen erscheinen wie oft ?
Will wirdklich einer behaupten das SP mit guter Story und AAA Budget noch so vielseitig erscheinenw ie vor 10 Jahren ?
Ich erinnere nur mal so am rande an Alien Isolation 3 mio ? Kopien waren nicht genug wenn man eine Liezenz bezahlen muss sowieso und ein Mass Effekt ... naja ;)
Fallout kann denn 76er wegstecken das war wohl eh nur ein versuchsballon aber wenns keiner kauft ist heute sofort schluss ...
 
Der Druck auf storygetriebene Singleplayerspiele mit eher kürzerer Spielzeit kommt aber nicht nur durch die Multiplayerspiele. Es ist die absolute Übersättigung an Spielen und die Tatsache, dass Spiele nicht mehr so dramatisch schnell altern. Das führt zu einem Überangebotund damit zu einem Preisverfall.

Ich komme kaum hinterher alle für mich interessanten Spiele zu spielen. Bei der Wolfensteinreihe hänge ich jetzt schon zwei Titel hinterher (Old Blood und New Colossus), die hole ich mir in ein paar Jahren aus der Grabbelkiste. Far Cry 5 hab ich erst kürzlich gekauft für 12€ direkt bei uplay und in ca. 20h durchgespielt. Warum sollte ich mir sofort New Dawn zum Releasepreis kaufen?

Wer bisher noch kein Uncharted gespielt hat, der holt sich die Nathan Drake Collection (1-3) für 20€ und Teil 4 für weitere 20€ und kann dann vier Teile für 40€ spielen (oder für 20€ gebraucht und die dann wieder verkaufen)
Natürlich werden dann weniger Spieler Teil 5 direkt für 70€ zum Release kaufen.

Die teilweise kostenlosen Multiplayerspiele sind da nur ein weiterer Faktor, der den Markt schwieriger macht. Aber auch hier müssen Hersteller aufpassen. Gut möglich, dass Apex nach dem Hype in einer Nische versinkt und was mit Fallout 76 und vielleicht auch Anthem passiert ist, wissen wir ja.
Fortnite hat halt wie damals Minecraft den Zahn der Zeit getroffen und sich zum Klassenprimus entwickelt. So was kann man nicht vorausplanen, da gehört auch ein bisschen Glück dazu.
 
Ich bin froh, dass wenigstens auf einer playstation, hochkarätige single player spiele immer ein zuhause haben werden.

Das ist auch der Grund, warum fuer mich die playstation fuer mich die Konsole Nummer ein sein wird.
Dicht gefolgt von der switch, die mir mit ihren exclusives eine Menge spass bereitet.
Mich krebst da schon die Einschränkung eines Gamepads als Eingabegerät. Ich kann die Verwendung bei Kampfspielen und Actionadventures verstehen (Re2Make und Tomb Raider kann ich mit M+K besser bedienen). Wenn sie Maus+ Tastatur einführen, hole ich mit vielleicht eine PS4.
 
Traurige Entwicklung. So viele gute Singleplayer Titel haben mit dem Nachfolger einen Online Modus serviert bekommen, sei er noch so halbgar. Hauptsache man kann damit werben. Das gleiche gilt für die Spielzeit. Bei unter 10 Stunden wird präventiv losgemeckert, deshalb streckt man Titel immer weiter und verwässert sie mit irgendwelchen belanglosen Inhalten, wie z.B. fetch quests in RPG Spielen. Wenn man für 50 unwichtige NPCs jeweils 37 Flaschen Wasser holen und 128 Tierfelle jagen muss, kann man direkt mit 10 Stunden mehr werben.

Wie schon erwähnt ist weniger oft mehr und zu viele Spielstunden für das Storytelling oft gar kontraproduktiv, trotzdem entwickelt sich alles in diese Richtung. Ausnahmen bestätigen die Regel. Der Markt ist komplett übersättigt und Spieler werden mit neuen Titeln totgeworfen. Alles Normalität und Gewohnheit. Bei diesem Überangebot greifen viele Spieler natürlich zum Produkt, dass augenscheinlich am meisten Inhalt und Spielzeit fürs Geld zu bieten hat. Das zwingt Entwickler immer mehr dazu ihre Ressourcen aufzuteilen und Kapazitäten für irgendwelchen Schwindel abzustellen, der als Verkaufsargument herhalten muss.

Wenn ich Singleplayer spiele, möchte ich eine gute Singleplayer Erfahrung. Eine spannende Story und alles was dazu gehört. Nicht mehr. Uncharted, Last of Us, Witcher, Metro und wie sie alle heißen - kaufe ich alle wegen ihrer Story. Im gleichen Zug kaufe ich kein Rainbow Six Siege, oder Battlefield für eine Kampagne, sondern für den Multiplayer. Echt traurig, dass man sich mehr und mehr durch Spielstunden und Inhalte bekriegt, die man sich irgendwie erschleicht. Anthem ist das jüngste Beispiel dafür.

Schicke Grafik und ein paar Effekte als Blender, aber Inhaltlich völlig belangloser, fast seelenloser Käse. Das Questdesign ist das einfachste vom einfachsten. Fetch Quests, alles per Funksprüchen, gehe von A nach B und sammle Schund und drücke Schalter. Irgendwie kommt man schon auf seine Spielzeit. Hätte man das Spiel entwässert, wäre nichts mehr übrig geblieben. Naja...ich kaufe nach wie vor Singleplayer Spiele und freue mich, wenn sie keine Online Modi und sonstigen Käse mit an Board haben und sich das Dev Team voll auf das konzentriert hat, was man am besten kann.
 
Die Entwickler graben sich teilweise selbst ein Grab und realisieren dann das sie in einem stehen...

Woher kommt dieser Aberglaube zur Hölle, das man es mit einem PlayStation Exklusiv Titel einfach hat sich zu refinanzieren?

Da gibts bei weitem anderer Spiele die es deutlich besser machen, Resident Evil 2 ist ein Erfolg sogar als Remake.
Wieso?
Die Story ist einfach gut und das Gameplay spannend... überaschender Weise geht das ganze dann sogar aus zweiter Sicht anschließend spannend weiter, nach dem man es einmal durchgespielt hat...
Vorbildhaft!
Auch Shadow of the Tomb Raider hat sich direkt am ersten Tag als komplett Gewinn bringend erwiesen!

Man sollte mal von diesem dummen Nischen Denken weg kommen das eine Exklusivität in der Plattform das ist was einen Gewinnbringend am Markt zurück lässt!!!!
 
Die gute Frau ist auch ausgerechnet bei dem großen Publisher gelandet, der außer Battlefield und aufgewärmten Lootbox-Simulatoren in den letzten Jahren nun wirklich so gar nichts zu bieten hatte.

Dürfte schon einen Grund haben, warum unter meinen Lieblingsspielen der letzten ~2 Jahre allenfalls ein AAA-Spiel vertreten ist, und das wäre der Resident Evil 2-Remake (man erinnere sich, ein Single Player-Spiel ohne Open World, welches auch nicht versucht, mir irgendwelche Mikrotransaktionen aufzuzwingen). Der Rest sind dann eher Spiele wie Hellblade, Nier, Frostpunk - und mir kann jetzt auch keiner erzählen, dass die sich nicht gut verkauft haben. Multiplayer interessiert mich kaum und der ganze Live Service-Bullshit, den EA, Ubisoft und co. derzeit versuchen, schon mal gar nicht.

Und wenn ein Spiel eine wirklich gute Story, ordentliches Gameplay und >60 Stunden Spielzeit hat, ist es mir auch relativ egal, wenn 80% der Dialoge nicht vertont sind und die Grafik vielleicht etwas einfacher ausfällt: :ugly:
Bildschirmfoto-604.jpg

Aber sowas ist für die großen AAA-Publisher anscheinend wirklich nicht mehr möglich, weil man damit ja nur Geld machen kann, und nicht alles Geld.

Ich muss ganz ehrlich sein, mir reicht eine rudimentäre Geschichte wenn das Spiel einfach Spass macht beim spielen. [...] Ich brauch keine Academy Awards Story damit mich ein Spiel fesselt.
Kommt halt aufs Spiel an, und v.a. darauf, was das Spiel sein will. Man spielt ein Doom wohl kaum der Geschichte wegen, sondern eher, weil es einfach Spaß macht, Dämonen über den Haufen zu ballern. Auf der anderen Seite habe ich Drakengard 3 nicht gespielt, weil das Gameplay so toll ist (ist tatsächlich eher mies), sondern weil Story und Storytelling richtig gut sind. Letzteres übrigens, wer hätte es gedacht, ein Single Player-Spiel ohne Open World und vielleicht 15 Stunden Spielzeit.

GEChun schrieb:
Auch Shadow of the Tomb Raider hat sich direkt am ersten Tag als komplett Gewinn bringend erwiesen!
Und trotzdem laut Square eine "Enttäuschung", weil man damit wieder nicht alles Geld gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer nur am jammern und am klagen. Die armen Gamedesigner sind das geschundenste Viehzeug auf Erden sollte man meinen. Wenn die Frau kein Geld bekommt für ihre Spiele dann sollte sie wohl mal mit anderen Leuten reden, als sich ständig von den selben gierigen Bonzen eine Abfuhr zu holen. Kickstarter gibts auch noch. Und in der heutigen Zeit ein gutes Spiel zu vermarkten sollte eigentlich kein Problem mehr darstellen, schließlich haben wir das Internet und X Gamestores, die sich um neue Exklusivtitel geradezu reißen.

All das [...] passt nicht so gut zu einer Story...

Doch, nur nicht zur Story eines Games oder Gamedesigners. Aber zu der Story eines Managers, der mit der Arbeit und dem Talent anderer Leute schnell reich werden will. In der heutigen Zeit braucht man solche Leute zum Glück doch wohl eher nicht um ein Computerspiel zu verkaufen.
 
Sind es doch immer Singleplayer Blockbuster die Preise absahnen ohne Ende. The Witcher 3 über 800 Awards. The Last of Us dürfte ähnlich abgesahnt haben. Zelda usw......
Wenns ums Spieler abmelken geht hat die Dame recht. Da dürften Ubisoft/EA/Activision ganz oben sein. Zum Glück gibt es noch gute Schmieden wie CD Projekt Red/Naughty Dog.....die Wert auf Singleplayer legen und nicht auf Lootboxen usw.
 
Für mich gelten einzig Singleplayer mit guter Story als kaufenswert, MP und auch Open-World-Titel sind für mich ein mittlerweile unerträglicher Auswuchs von sinnlosen, generischen Wiederholungen des immer Gleichen geworden. Wenn ein gutes Spiel im SP-Bereich erscheint, schlage ich schnell zu, meine Hoffnung geht aber dabei immer mehr in Richtung Indie, die großen Studios sind nur noch daran interessiert, mit minimalen Aufwand möglichst viel zu verdienen. Die Spieler und damit Kundenwünsche sind ihnen mittlerweile völlig egal... -.-


Bestes Beispiel ist hier ganz klar Ubisoft.
Minimaler Aufwand, maximaler Gewinn.
Sieht man sehr gut an der Far Cry Serie aktuell.
Wenn ich die Spiele schon sehe muss ich .....:kotz:

Von diesem aufgekochten Mist, alias Far Cry & Assasins Creed, sieht man schon genug.
Überall nur noch HP Balken und Level Waffen & Gegner, zum kotzen.

Macht ein Gronkh z.B. ein Lets Play davon, denken gleich alle, wow, muss ein Wahnsinns Spiel sein.
Wenn man allerdings gleich zum 10. Lets Play springt und hinter den Zeilen liest, bestätigt er das, was man eh von den Spielen hält.
Unausgegorenes Stück Software, woran sich Ubischrott eine goldene Nase verdient, weil das Denken von Youtubern übernommen wird.

Ich persönlich Spiele viel lieber Singleplayer Spiele.
Subnautica ist in diesem Fall ein super Beispiel, dass es auch heute noch funktionieren kann.
Metro gehört durchaus auch dazu, sofern es woanders erhältlich ist. Hier stellen sich die Publisher (hoffentlich) selbst ein Bein.

Im letzten Jahr kaufte ich mir sogar extra eine PS4 Pro, um in den Genuss sämtlicher Singleplayer Spiele zu kommen.
Detroit Become Human, Uncharted Reihe, God of War, The Last of US, Shadow of the Colossus usw. usw.
Dies ist nur ein kleiner Teil und das solche Games immer weniger werden, merkt man am PC durchaus.

Tomb Rider, Metro, Anno und durchaus noch einige andere, sind die die mir aktuell spontan einfallen.
Hoffentlich bleibt es wenigstens bei diesen Games. Ich erwarte ja nicht, dass diese jährlich erscheinen.
Um Gottes Willen bloß nicht.

Wenn jetzt auf der kommenden PS5 immer weniger Singleplayer Spiele erscheinen, erübrigt sich der Kauf defintiv.
Wenn ich Multiplayer spielen möchte, dann doch ganz klar am PC.
 
Nu gut, wenn es soo schwer wird, solche Spiele zu realisieren, dann spiele ich halt meine alten Schätze. Habe die Tage zum X-ten mal Portal durchgespielt, davor Postal 2 und Bioshock 1 remastered. STALKER ShoC, Witcher 3 und Mass Effect 1 kurz probiert, aber festgestellt, dass ich noch nicht reif für den nächsten Durchlauf bin und wieder mal Deus Ex: MD angefangen.

Ich habe kein Problem mit der Grafik und mit den Bugs, wenn die Story und Stimmung passen. Bei Deus Ex (1) hab zum ersten mal nicht mal gemerkt, dass das Spiel mit 16bit Grafik läuft weil meine neuere GraKa nicht erkannt wurde.
 
Merke selber, wie mich Online- Spiele wie Wow oder WoWs seit Jahren von interessanten Einzelspielertiteln abhalten. Ist dieser innere Zwang immer weiter zu kommen und angehängt zu werden.

Bin jetzt dabei, mal meinen Pile of Shame anzugehen. Nach The Last of Us und God of War auf der PS4, spiele ich gerade Wolfenstein 2, dann kommen Battlemech, Sniper Elite und Devinity 2.
 
Ich zocke tatsächlich nur ein Game im Multiplayer und das ist the Forest mit Freunden.
Destiny 2 hab ich mal probiert als es das Gratis gab, Forsaken ist mir dann aber für das gebotene schlicht zu teuer.

Multiplayer ist absolut nicht meins.
Lieber zocke ich Witcher 3 zum siebten Mal durch. :hail:
 
Ich bin eigentlich reiner Singleplayer Spieler. Weiß gar nicht wann ich abgesehen von Mariokart 8 zuletzt wirklich aktiv online gespielt habe.

Ich bin auch der Meinung, dass dieser Markt nicht ausstirbt, solange es eine Zielgruppe gibt. Und selbst wenn, ich hänge in einigen Spielreihen weit zurück. Da könnte ich noch einige Jahre weiterzocken, ohne irgendwas neues (also in zukunft erscheinende Spiele) haben zu müssen. Und da ist noch nichtmal eingerechnet, dass ich alle paar Jahre einiger meiner Lieblingspiele erneut durchspiele.
Die Story ist mir aber beim Wiederspielwert besonders wichtig. Ein Far Cry 5 hat mir zwar viel Spaß bereitet, war aber von der Story her nicht so überragend. Far Cry 3 würde ich hingegen nochmal durchspielen und die AC Reihe bis III sowieso. Aber auch ein LiS, Tomb Raider, Witcher, ... wird von mir gerne bespielt.
 
So redet jemand der jahrelang bei EA arbeitet und sich der EA Gehirnwäsche (Firmenphilosophie) unterzogen hat.
Würde sie noch für Sony oder ein anderes Entwicklerstudio arbeiten, wäre ihr Kommentar genau andersrum.
 
Also gute Singleplayer-Spiele sind definitiv so stark wie noch nie. The Witcher 3, das jetzt anstehende Cyberpunk 2077 oder gute Indie-Spiele wie Hellblade: Senua's Sacrifice zeigen deutlich das es geht - es lässt sich finanzieren und auch kürzere Spiele sind sehr beliebt, weil man halt an einem WE durchkommt was für Normalos doch ausreichend ist.

Gerade Hellblade hat gezeigt - so was ist nicht tot, solche Spiele sind mehr als lebendig und die Community is so stark, das sich Studios sogar ohne Publisher trauen können, solche Spiele selbst zu releasen und Profit zu generieren.
 
Welche Story-Kampagne haben Sie zuletzt zu Ende gebracht?

Elex und davor kann ich mich nicht erinnern. Ich bin eigentlich kein Story-Fetischist, ein Singleplayer-Shooter z.B. muss mir nur Freiraum und gutes Gameplay bieten, große Areale, eine Schleichmechanik, verschiedene Vorgehensweisen oder Lösungswege. Daher sind meine All-Time Favorits in dem Bereich Far Cry 1, Crysis 1 und STALKER (Call of Prypiat). Mit Schlauch-Shooter kann ich gar nichts anfangen, egal ob die Story Hollywood-reif ist oder nicht. Ich finde es wirklich schade, dass Crytek nicht an einer Kampagne bei Hunt: Showdown arbeitet und STALKER 2 noch lange auf sich warten lässt (2021?).
 
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