Tesla S: Erster tödlicher Unfall mit Autopilot in Florida

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Wobei dann ja einer von beiden bei Rot gefahren sein muss. Da wäre die Schuld recht klar.

Hier sieht man ein Bild der Kreuzung. Der Traktor mit Anhänger (wie kommt PCGH auf einen LKW?) kam anscheinend von der Tankstelle und wollte nach links abbiegen.

Der Autofahrer hatte ungehinderte Sicht. Dass die Bremsen trotzdem nicht ausgelöst wurden lässt darauf schließen, dass er entweder abgelenkt war oder anderweitig verhindert war (er kann ja auch einen Herzinfarkt oder ein sonstiges medizinisches Problem gehabt haben).

Man sollte sich eben im Klaren darüber sein, dass der Autopilot noch in der Testphase ist. Längere Zeit nicht nach vorne zu schauen ist da einfach grob fahrlässig.

Das sehe ich anders, das Auto sollte überprüfen ob der Fahrer auch noch bei der Sache ist und nicht z.B. schläft(ja gab es auch schon bei Tesla Fahrer). Am einfachsten wäre ein Sensor am Lenkrad gewesen um zu überprüfen ob die Hände auch am Lenkrad sind.

so sieht es aus:)

So ein System wird es bestimmt geben, aber unfehlbar ist das nicht. Letztendlich müsste man wahrscheinlich mit einer Kamera überprüfen, wohin die Augen des Fahrers gerichtet sind.
 
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Wenn alle mit Autopilot fahren und am besten noch untereinander funken können sollten solche Unfälle doch seltener sein als aktuell, wenn man annimmt, dass die Fahrzeuge wissen, welche anderen Fahrzeuge sich in unmittelbarer Umgebung mit welcher Geschwindigkeit wo aufhalten...

Dieses typisch deutsche "mir egal, ich bau eh keine Unfälle" nervt. Bloß kein Fortschritt.
Schon mal daran gedacht, dass ihr nicht alleine seid? Schon mal daran gedacht, dass euch jederzeit einer die Vorfahrt nehmen kann oder ähnliches? Oder die berühmten Audifahrer, die auf der Autobahn ohne zu gucken, geschweige denn zu blinken, die Spur wechseln? Ich habe da schon mehrfach ganz enge Situationen erlebt und würde mich freuen, wenn alle mit einem alltagstauglichen und funktionierenden Autopilot unterwegs wären.

schon mal dran gedacht dass so ein System auch nicht zu 100% fehlerfrei sein kann?

dieses doofe "Hauptsache kein fortschritt"-Gespräch geht mir jetzt schon tierisch auf den sack. solange ich mich auf meine eigene Weitsicht und meine eigene Reflexe verlassen kann mach ich das eben lieber als irgendwo Beifahrer zu sein.

aber es stimmt schon. wenn ich mich umgucke was da auf den Straßen so rumfährt sind solche Autos wahrscheinlich wirklich sicherer.
 
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Die Person hat sich dem Schwachsinn im Tesla anvertraut und hat dafür bezahlt :nene:
 
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Erstmal gibt es noch gar keinen "Autopiloten", weder bei Tesla noch bei irgendeinem anderen Hersteller. Das sind Assistenzsysteme, nicht mehr und nicht weniger. Die Bezeichnung "Autopilot" alleine macht eben noch keinen Autopiloten aus. Dazu kommt, das der "Autopilot" in Form eines Computers, soweit mir bekannt, bisher noch kein Problem beim Tesla hatte. Anders sieht es hier bei der Sensorik aus, im vorliegenden Fall der Kamera, die der "Pilot" zur Wahrnehmung der Umwelt zur Verfügung hat. Diese sitzt innen an der Windschutzscheibe, vor dem Rückspiegel. Hier kann es (und das ist von Anfang an bekannt) immer wieder zu Problemen kommen, zb. durch Spiegelungen, eine tief stehende Sonne vor dem Fahrzeug (Blendung), verschmutzte Scheibe etc. Was hier noch fehlt ist zb. ein Radar gestütztes System, welches diese Unzulänglichkeiten ausgleicht.

Man wird auch mehrfach darauf hingewiesen, das man als Fahrer weiterhin ganz normal auf der Verkehr achten muß, eben weil das System noch in der Beta ist. Siehe das Beispiel mit dem Auffahrunfall, bei dem der Tesla "Autopilot" nicht gebremst hat, als ein Transporter mit leichtem Versatz halb auf der linken Spur stand. Der Tesla-Fahrer hätte einfach nur vorher eingreifen müssen, und nicht einfach mal abwarten was passiert. Wenn ich sehe das ein Fahrzeug vor mir die Spur kreuzt, dann warte ich nicht seelenruhig ab was der "Autopilot" macht, ich greife direkt ein.

Aber irgendwie nehmen einige Fahrer, trotz zahlreicher entsprechender Hinweise, das mit dem "Autopilot" zu wörtlich. So tragisch dieser Unfall hier auch ist, vielleicht trägt er zumindest dazu bei, dass die Fahrer solcher Fahrzeuge verstehen, das sie auch weiterhin noch die Fahrer sind, und sich entsprechend zu verhalten haben. Nix mit Nickerchen machen, Zeitung lesen, am Smartphone rumspielen, bloß weil irgendein Assistenzsystem an Board ist.
 
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...Der Autopilot erkannte einen LKW nicht ...
Unglaublich! Menschen würde so etwas nie passieren? Wir sind fehlerfrei!
Da der Fahrer nicht gebremst hat, war der Lastwagen für ihn vermutlich
ebenso nicht sichtbar.
 
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Ich habe ein Bild der Kreuzung gepostet. Das ein aufmerksamer Autofahrer da einen Traktor mit Anhänger nicht gesehen haben soll, ist einfach lächerlich. Man hat dort eine schnurgerade Straße mit super Sicht. Wer da einen Traktor nicht sieht, guckt entweder nicht auf die Straße oder ist auf beiden Augen zu 100% blind.
 
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schon mal dran gedacht dass so ein System auch nicht zu 100% fehlerfrei sein kann?

dieses doofe "Hauptsache kein fortschritt"-Gespräch geht mir jetzt schon tierisch auf den sack. solange ich mich auf meine eigene Weitsicht und meine eigene Reflexe verlassen kann mach ich das eben lieber als irgendwo Beifahrer zu sein.

aber es stimmt schon. wenn ich mich umgucke was da auf den Straßen so rumfährt sind solche Autos wahrscheinlich wirklich sicherer.


Natürlich ist so ein System nicht zu 100% fehlerfrei. So etwas wird es leider auch nie geben. Nur bauen eben Menschen auch immer mehr Unfälle, im letzten Jahr ist doch sogar wieder die Zahl der Unfalltoten gestiegen, oder? Wenn man mit Autopiloten die Gesamtzahl der Unfälle und Unfallopfer senken kann (und erst dann!), das System also ordentlich funktioniert (wie ich in meinem Beitrag schon geschrieben habe), spricht meiner Meinung nach im Alltag nichts mehr dagegen. Denn auch wenn ich noch gut Auto fahren kann, kann ich immer unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden. Der Opa, der mal wieder die Bremse mit dem Gas verwechselt... die Mutti im Q7, die offensichtlich den Sinn eines Beschleunigungsstreifen noch nicht so ganz begriffen hat und mit ihrem Panzer direkt mit 40km/h auf die Autobahn fährt... der LKW-Fahrer, der am Steuer einschläft... der Proll mit M3, der meint, 2m Sicherheitsabstand müssen ausreichen...
 
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Das sehe ich anders, das Auto sollte überprüfen ob der Fahrer auch noch bei der Sache ist und nicht z.B. schläft(ja gab es auch schon bei Tesla Fahrer). Am einfachsten wäre ein Sensor am Lenkrad gewesen um zu überprüfen ob die Hände auch am Lenkrad sind.

so sieht es aus:)
In einem anderen Artikel über das Thema habe ich gelesen, dass der Tesla ein akustisches Signal gibt wenn man die Hände zu lange vom Lenkrad nimmt. Aber sicher kann man das auch irgendwie "umgehen" oder sogar abschalten. So wie es Leute gibt, die den Gurt einfach nur einstecken und sich dann drauf setzen, damit man nicht angeschnallt sein muss aber das nervige Warnsignal nicht kommt. Ich bleibe dabei, dass Tesla in dem Fall glaube ich keine großen Befürchtungen haben muss.

Grundsätzlich ist es denke ich recht schwierig mit relativ einfachen Mitteln zu prüfen ob der Fahrer aufmerksam ist oder nicht. Selbst wenn da eine Kamera ist die prüft ob der Blick nach vorne geht - hängt man sich das Tablet eben vorne an die Windschutzscheibe und fertig. Dass das Teil da hängt und man auf den Bildschirm statt auf die Straße schaut wird die Kamera wohl nicht erfassen können. Außerdem gehört zu einem echten Autopiloten auch eine entsprechende Kommunikation mit allen anderen Verkehrsteilnehmern. Wenn man schon so weit wäre hätte der Traktor/LKW dem Auto schon hunderte Meter vorher melden können "Achtung ich biege ab und stehe dir wahrscheinlich im Weg - mach langsamer" oder eben das Auto "Vorsicht ich komme - du kannst jetzt nicht abbiegen und musst warten". Was passiert denn sonst wenn irgendwann ein Google-Auto frontal auf ein Tesla-Auto zufährt und der eine hat ein Ausweichmanöver nach rechts und der andere nach links einprogrammiert? Dann weichen beide in die selbe Richtung aus und es kracht trotzdem...da ist das Straßennetz dann wie ein Netzwerk in dem Kommunikation und Informationsaustausch zwischen den einzelnen Teilnehmern unerlässlich ist weil sonst alles zusammenbricht.

Ich habe ein Bild der Kreuzung gepostet. Das ein aufmerksamer Autofahrer da einen Traktor mit Anhänger nicht gesehen haben soll, ist einfach lächerlich. Man hat dort eine schnurgerade Straße mit super Sicht. Wer da einen Traktor nicht sieht, guckt entweder nicht auf die Straße oder ist auf beiden Augen zu 100% blind.
Naja...offenbar liegt die Kreuzung hinter einer kleinen Kuppe und je nach dem wie schnell man unterwegs ist kann ich mir schon vorstellen, dass das ein Problem ist wenn da plötzlich ein Traktor/LKW mit Hänger quer auf dem Fahrstreifen steht (einfach mal bei Google-Maps ein paar Klicks weiter nach hinten gehen und die Tanke sowie die Kreuzung sind verschwunden, außerdem wird die Tanke von den Bäumen schön versteckt). Andersrum muss man aber auch den Fahrer des Traktors/LKWs fragen ob seine Augen noch einwandfrei funktionieren weil er trotz eines sich nähernden Autos einfach auf die Kreuzung fährt. Allerdings gilt auf amerikanischen Straßen eben das ungeschriebene Gesetz "Der Größere hat Recht...", so zumindest meine Erfahrung bzw. mein Eindruck. Ich war glücklicherweise in einem großen SUV unterwegs und war deshalb nicht unbedingt einer der "Kleinen".
 
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Ich werfs mal in die Runde, da hier doch einige falsche Vorstellungen haben: Ein US-Highway muss nicht wie eine deutsche Autobahn aussehen. Kommt bitte aus eurem Vorgarten raus. Highway – Wikipedia

Mit der Autobahn am ehesten Vergleichbar ist ein Interstate Highway im Ballungszentrum.

Edit: und auf dem Highway wird in er Regel 90 gefahren, nicht 130.
 
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schon mal dran gedacht dass so ein System auch nicht zu 100% fehlerfrei sein kann?
Warum sollte es das auch sein müssen? Menschen sind bei weitem nicht fehlerfrei, und dürfen trotzdem Auto fahren.
... aber es stimmt schon. wenn ich mich umgucke was da auf den Straßen so rumfährt sind solche Autos wahrscheinlich wirklich sicherer.
Genau das ist der Punkt. Autonome Systeme müssen nicht vom Start weg (oder überhaupt) 100% perfekt arbeiten, um eingesetzt werden zu können. Sie müssen lediglich sicherer sein als der Mensch. Und das werden sie spätestens in wenigen Jahren auch sein. Elon hat 2 Jahre geschätzt, mMn etwas zu optimistisch. Aber viel länger wird es sehr wahrscheinlich nicht mehr dauern.
 
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Genau deshalb sollte man Autopiloten für PKW LKW rigoros auf ewig verbieten!

Wenn die Möglichkeit tödliche Unfälle zu verschulden dazu führen würden, dass man das führen eines Fahrzeugs auf ewig verbietet, dann dürfte der Mensch niemals je etwas führen.

Ich bin überzeugt davon, dass es deutlich weniger (tödliche) Unfälle geben wird, wenn der gesamte Individualverkehr auf Computersteuerung umgestellt werden ist.
 
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Ich werfs mal in die Runde, da hier doch einige falsche Vorstellungen haben: Ein US-Highway muss nicht wie eine deutsche Autobahn aussehen. Kommt bitte aus eurem Vorgarten raus. Highway – Wikipedia

Mit der Autobahn am ehesten Vergleichbar ist ein Interstate Highway im Ballungszentrum.

Edit: und auf dem Highway wird in er Regel 90 gefahren, nicht 130.


Also, da steht zwar dran das das die Maximalgeschwindigkeit sein sollte aber da überholen dich sogar die Lkws, war jedenfalls bei mir der Fall.
 
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Hier mal ein Video, vom tödlich verunglückten Tesla-Fahrer vor 3 Monaten auf Youtube gestellt:
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Da ist der Tesla "Autopilot" einem weißen LKW ausgewichen. Augenscheinlich hatte der Fahrer schon damals nicht seine ganze Aufmerksamkeit auf die Straße gerichtet. Beim seinem tödlichen Unfall sei er, (angeblich!) laut dem beteiligten LKW-Fahrer, so schnell gewesen, das er den Tesla nicht kommen gesehen habe. Weiter sagt der LKW-Fahrer, er habe gehört (aber nicht gesehen) das im Tesla ein Harry-Potter Film gelaufen sei. -.-
 
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Ich werde niemals selbstfahrende Fahrzeuge akzeptieren. Seien es Busse, U-Bahnen, Straßenbahnen, sonstige Züge oder halt Autos.
Auch wenn ich Technik mag, ich kann ihr nicht so viel Vertrauen wie einem Menschen schenken. Jedenfalls definitiv nicht mein Leben.

Außerdem macht selber fahren auch Spaß... :)
 
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Was wird hier so rumgeheult, über 200 millionen KM ohne Todesfälle.
Jetzt ist der erste passiert und man redet von Verbot für solche System.
Nice Leben Leute, fahren wir doch einfach alle selber, wir Menschen fahren doch fehlerfrei rum.
 
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Och, insbesondere selbstfahrende Schienenfahrzeuge kann ich mir gut vorstellen. Da passieren ja 99% der Unfälle durch schlafende Lokführer und Weichensteller, das können Computer bestimmt besser.

Autos sind da eine ganz andere Nummer, da gibt es einfach unglaublich viele verschiedene Situationen, die häufig eintreten können. Versuch mal einem Computer beizubringen, wie er auf ein Polizeiauto mit Blaulicht reagieren soll...
Das wird noch ein paar Jahre dauern, bis Computer da mit Menschen konkurrieren können. Wobei, wenn ich mir angucke, wieviele Idioten unter Alkoholeinfluss Auto fahren, da sind selbstfahrende Autos wohl schon heute besser...
 
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Mach mal halblang! Es handelt sich hier um ein "Assisstenten" und keinen Autopilot.

Zitat Tesla Website: "Autopilot"

In einem Land, in dem Leute schon geklagt haben, nachdem ihr fahrerloses Wohnmobil auf "Cruise Control" von der Straße abkam, würde ich diese ebenso missverständliche wie plakative Bezeichnung als irreführend bis grob fahrlässig bezeichnen. Wenn man ein stinknormales Assistenzsystem verkaufen möchte, sollte man es "Assistenzsystem" nennen und nicht damit werben, dass man den modernsten "Autopiloten" der Welt hat, nur um im Kleingedruckten das Gegenteil zu definieren. Man verkauft ja auch keine "Tageszeitung*" und druckt dann nur Bilder, Blut und ****** rein.


Wenn alle mit Autopilot fahren und am besten noch untereinander funken können sollten solche Unfälle doch seltener sein als aktuell, wenn man annimmt, dass die Fahrzeuge wissen, welche anderen Fahrzeuge sich in unmittelbarer Umgebung mit welcher Geschwindigkeit wo aufhalten...

Und Radfahrer, Fußgänger, Haustiere, spielende Kinder, Erdrutsche, Bäume, Rehe, notlandende Flugzeuge und Straßenfeste bekommen auch alle solche Sender spendiert oder wie?
Der Typ ist vollkommen blind in eines der größten Hindernisse gerast, das einem auf Straßen begegnen kann. Was soll da erst bei deutlich kleineren und vor allem verletzlicheren Objekten passieren?


Dazu kommt, das der "Autopilot" in Form eines Computers, soweit mir bekannt, bisher noch kein Problem beim Tesla hatte. Anders sieht es hier bei der Sensorik aus,

Äh - die Sensorik und Bildauswertung ist ja wohl der wichtigste Teil eines Autopiloten? Autos, die auf Basis störungsfrei fertig vorliegender Daten auf einer Straße fahren, kann man in Computerspielen seit über zwei Jahrzehnten sehen. Die Kunst besteht nicht darin, die wirklich (wortwörtlich kinder-)leichten Prinzipien des Fahrens umzusetzen, sondern darin auch schwierige Verkehrssituationen richt zu deuten.

im vorliegenden Fall der Kamera, die der "Pilot" zur Wahrnehmung der Umwelt zur Verfügung hat. Diese sitzt innen an der Windschutzscheibe, vor dem Rückspiegel. Hier kann es (und das ist von Anfang an bekannt) immer wieder zu Problemen kommen, zb. durch Spiegelungen, eine tief stehende Sonne vor dem Fahrzeug (Blendung), verschmutzte Scheibe etc.

Was sagen Verkehrsregeln zum Thema "schlechte Sichtbedingungen" und "angemessene Geschwindigkeit"? Auch das ist von einem verkehrstauglichen Fahrer, einschließlich einem nicht-fahrlässigen automatischen System zu erwarten: Das Sichtstörungen die Geschwindigkeit auf eine angemessenes Maß reduziert wird. Hier wurde vermutlich nicht einmal der Fahrer darüber informiert, dass sein Autopilot im Blindflug unterwegs ist...
(vergl. den letzten Fall mit der Staukollision: Wenn man den Ausfall eines wichtigen Sicherheitssystems erst daran erkennen kann, dass es im Notfall keine Notmaßnahme ergreift, dann ist es zu spät um noch einzugreifen. Selbst wenn man nicht Harry Potter guckt, sondern der Straße mehr Aufmerksamkeit schenkt, als ohne "Assistenz"system üblich ist.)

Was hier noch fehlt ist zb. ein Radar gestütztes System, welches diese Unzulänglichkeiten ausgleicht.

Der Tesla hat Radar. Nutzt er aber wohl für den Autopiloten nicht :wall:

(wie war das nochmal? Extrem fortschrittlicher Autobauer, der das Ende der deutschen Immobilindustrie bringen wird? :ugly:)


Warum sollte es das auch sein müssen? Menschen sind bei weitem nicht fehlerfrei, und dürfen trotzdem Auto fahren.

Genau das ist der Punkt. Autonome Systeme müssen nicht vom Start weg (oder überhaupt) 100% perfekt arbeiten, um eingesetzt werden zu können. Sie müssen lediglich sicherer sein als der Mensch. Und das werden sie spätestens in wenigen Jahren auch sein. Elon hat 2 Jahre geschätzt, mMn etwas zu optimistisch. Aber viel länger wird es sehr wahrscheinlich nicht mehr dauern.

Die wenigsten menschenverursachten Unfälle passieren auf einer geraden, trockenen Straße tagsüber bei wenig Verkehr und vorgeschriebener Geschwindigkeit. Wenn automatische Systeme mit dieser Situation schon überfordert sind, dann sind sie noch sehr, sehr weit davon entfernt besser als der durchschnittliche Autofahrer in vergleichbarer Situation zu sein.
 
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.. In einem Land, in dem Leute schon geklagt haben, nachdem ihr fahrerloses Wohnmobil auf "Cruise Control" von der Straße abkam,..
Nicht jedes Urbane Gerücht stimmt. Die Geschichte ist gut, witzig, wir glauben sie, weil es zu Amis passt, aber sie stimmt einfach nicht. :)
 
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