Tesla: Wie oft gibt es Unfälle mit dem Autopilot?

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In den USA hat die Verkehrsbehörde NHTSA nun eine Statistik veröffentlicht, wie viele Unfälle es innerhalb eines Kalenderjahres unter Beteiligung von teilautonomen Fahrzeugen gegeben hat. Am meisten hat es mit dem Tesla Autopilot gekracht.

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Ungereimtheiten bei Tesla: Unfälle mit «Autopilot» werden untersucht

Die US-Verkehrsbehörde nimmt Tesla genauer unter die Lupe. Im Raum steht ein ungeheuerlicher Verdacht. Das System zum teilautomatisierten Fahren soll sich kurz vor einem Aufprall abschalten.
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So kann man natürlich auch Statistik auf heimtückische Weise manipulieren, denn wenn das stimmen sollte und Herr Musk davon wusste, dürfte der eigentlich wenn die Welt gerecht wäre, so schnell das Sonnenlicht nicht mehr sehen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das man bei einer PC-Hardware keinen Qualitätsjournalismus im Bereich der Automobile erwarten kann, verstehe ich ja, aber ein bisschen Qualität darf man doch erwarten?
Bei 1 Mio Tesla auf amerikanischen Straßen und nur 270 Unfälle? Das sind gerade mal 0,027%. Autos insgesamt gibt es 108 Mio in den USA und davon rund 2,5 Mio Unfälle (2,3 %) mit 35.000 Verkehrstoten pro Jahr. Auf die 0,027% bezogen würde sich die Anzahl der Unfälle auf etwa 30.000 reduzieren mit nur noch 420 Verkehrstoten.

Das das eine Milchmädchenrechnung ist, ist mir klar. Soll aber lediglich einmal die "fast 400" Unfälle verdeutlichen.

Auf anderen (neutralen) Seiten ist übrigens noch von 90 Honda und 10 Subaru zu lesen. Unsere deutschen "Premiumfahrzeuge" werden da nichtmal erwähnt.
 
Auf der Tesla Seite werden Unfälle, bei denen kurz vorher der Autopilot deaktiviert wird, auch mit in die Statistik gezählt zu Unfällen MIT Autopilot. Also überhaupt nichts ungeheuerliches.

MfG
 
Wieder dieses Tesla Bating


Tesla ist nun mal auch mit am meisten vertreten. Wenn von 200 000 Autos, 170 000 Teslas sind, ist es kein Wunder das die meisten Unfälle von Tesla Autopiloten kommen.

Tesla seinerseits macht gerne Werbung damit, dass niemand so viele km selbststeuernd fährt, wie sie – ebenfalls ohne die Unterschiede in der Zahl der Fahrzeuge zu berücksichtigen. ;-)

Die wirklich spannende Statistik hält dagegen jeder Anbieter sorgsam unter Verschluss: Zahl der Unfälle pro km mit Autopilot vs. Zahl der Unfälle pro km mit Autopilot unter Bedingungen unter denen man ihn hätte nutzen können und innerhalb der Fahrparameter, die der Autopilot als sicher erachtet hätte, in Fahrzeugen vergleichbaren Wartungszustand. Das entspannt auf Highways cruisende Neuwagen weniger oft in Unfälle verwickelt sind als über Landstraßen geheizte Schrottkarren erfordert nämlich keine KI.
 
Tesla seinerseits macht gerne Werbung damit, dass niemand so viele km selbststeuernd fährt, wie sie – ebenfalls ohne die Unterschiede in der Zahl der Fahrzeuge zu berücksichtigen. ;-)

Die wirklich spannende Statistik hält dagegen jeder Anbieter sorgsam unter Verschluss: Zahl der Unfälle pro km mit Autopilot vs. Zahl der Unfälle pro km mit Autopilot unter Bedingungen unter denen man ihn hätte nutzen können und innerhalb der Fahrparameter, die der Autopilot als sicher erachtet hätte, in Fahrzeugen vergleichbaren Wartungszustand. Das entspannt auf Highways cruisende Neuwagen weniger oft in Unfälle verwickelt sind als über Landstraßen geheizte Schrottkarren erfordert nämlich keine KI.
Nein Tesla veröffentlicht die Zahlen mit Unfällen pro gefahrene KM (in Millionen) Q4 2021 waren es ein Unfall alle 6,9 Millionen Kilometer. Und wie du selbst sagst ist das die einzige wertvolle Kenngröße, da hier die meisten Variablen ausgeschlossen werden. Das Problem an der Statistik der Behörde, nur Tesla meldet alle Unfälle da sie eine Blackbox haben. Alle anderen Hersteller haben da nicht, sprich es passiert ein Unfall und wenn kein Beteiligter, Versicherung, Gutachter zu BMW/FORD/... geht und den Unfall mit Assistenzbeteiligung meldet wird er nicht erfasst. Die Hersteller sind fein raus, denn was sie nicht wissen, müssen sie nicht melden.
 
Tesla meldet nur diese einze Zahl und wirbt damit. Aber Vergleichsgröße, die zwingend nötig wäre, um irgendwelche Schlüsse zu ziehen, die wird geheim gehalten. Ähnliches gilt für Fahrerbezogene Statistiken.

Die Speicherung von Daten unmittelbar vor dem Unfall ("Black Box") ist zumindest in der EU mittlerweile vorgeschrieben und somit auch bei anderen Herstellern gegeben. Tesla-exklusiv war lange Zeit das always-on-Konzept, bei dem diese und alle anderen Daten ständig an die Zentrale gemeldet werden. Aber zum einen haben die anderen Marken diese lukrative Datenverwertungskonzept mittlerweile kopiert und Altmodelle spielen bei Unfallzahlen mit Selbstfahrsystemen ohnehin keine Rolle, zum anderen gehen größere Unfälle durch die polizeiliche Erfassung ohnehin in die Statistiken ein.
 
Nichts für Ungut, in der EU sind Blackboxen ab Juli 2022 vorgeschrieben, also noch Zukunft. Hier wird natürlich die Vergangenheit ausgewertet. Weiter sind die Blackboxen nicht online. Drittens sind die Daten aus den USA, nicht der EU. Zu guter Letzt ist der Vergleich bei Telsa immer zur allgemeinen Unfallstatistik, und laut derer ist Fahren mit Autopilot deutlich sicherer als ohne.

Das alles soll nicht darüber hinweg täuschen, dass der Autopilot nocht ziemlich mies ist - zumindest in der EU. In den USA mag der bereits besser laufen.
 
Wenn die Autohersteller in 8 Werktagen alle neuen Autos mit Blackbox ausrüsten müssen, was glaubst du, für wieviele in den letzten Monaten vorgestellte neue Modelle erst einmal eine Elektonik ohne Aufzeichnungsfunktion entwickelt wurde? Natürlich umfasst die neue Verordnung keine alten Gebrauchtwagen, aber andere Hersteller haben bis vor kurzem sowieso nicht mit Selbstfahrfunktionen geworben, nur Tesla verspricht einen "Autopiloten".

Wie dessen Fahrstatistiken aufbereitet werden, ist mir wohlbekannt, sonst könnte ich diese Praxis ja wohl schlecht kritisieren. Aber genau die Behauptung "sicherer als ohne" ist mit der öffentlich zugänglichen Datenlage grob missleitend um nicht zu sagen an der Grenze zur absichtlichen Täuschung. Der Autopilot lässt sich nur auf den sichersten Straßen überhaupt aktivieren, nicht unter besonders schlechten Bedingungen, nur mit eingeschränkten Fahrfunktionen und wenn doch mal etwas schief läuft, schaltet er sich teilweise kurz vorher ab. Außerdem gibt es ihn naturgemäß nur in relativ jungen Oberklassefahrzeugen. Er kommt also nur unter überdurchschnittlichen Bedingungen zum Einsatz und da überdurchschnittlich sicher zu fahren ist keine Kunst, sondern eine Selbstverständlichkeit. Nur die Frage, ob Tesla-Besitzer mit Autopilotnutzung auch unfallärmer unterwegs sind als Tesla-Besitzer ohne Autopilotnutzung in vergleichbaren Situationen würde, würde eine abschließende Beurteilung der Sicherheit des Autopiloten erlauben. Aber obwohl sich diese Information leicht aus den von allen Teslas übermittelten Daten ablesen lassen muss, veröffentlicht Tesla ausschließlich die Schönfärberstatistiken, die nüchtern betrachtet nur sagen "ein Tesla auf mit Tempo 100 auf der Autobahn bei Sonne ist sicherer als ein durchgerosteter Golf III mit Tempo 120 auf der Landstraße im Sturzregen".
 
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