Tesla: Neue Akkus für mehr Reichweite, Beschleunigung wie Supersportwagen

AW: Tesla: Neue Akkus für mehr Reichweite, Beschleunigung wie Supersportwagen

Das is ein deutsches Problem ;) Guck mal nach Österreich, dort findest fast keinen Kohlestrom oder Atomstrom im Mix... alles nur ne Frage der Zeit. Und selbst wenn ist es immer noch besser viel Strom ein einem Kraftwerk durch verbrennen zu machen und das mit einem halbwegs brauchbaren Wirkungsgrad als in tausenden Minikraftwerken mit Wirkungsgraden unter 20%....

Der Wirkungsgrad der Kette vom stationären Kraftwerk über Leitungen, Lade und Entladevorgänge und Antrieb eines wesentlich energieintensiveren Fahrzeuges mag unterm Strich noch einen leichten Effizienzvorteil haben. Aber auch das nur wenn ausreichend hohe Fahrleistungen erzielt werden (und gerade die sollte man doch eigentlich vermeiden wollen) um den höheren Aufwand in der Herstellung zu vermeiden und vor allem:
Es nützt dem Klima rein gar nichts, wenn man 10-20% Primärenergie einspart, diese aber mit zweimal höheren CO2-Ausstoß aus Kohle gewinnt. Solange wegen des erhöhten Stromverbrauchs zusätzlich Kohle verstromt werden muss, sind Elektroautos klar größere Klimasünder als Verbrenner. Rate mal, wieso sie von einer Regierung gefördert werden, die Klimaschutz blockiert, wo es nur geht, aber die großen Strom- und Autokonzerne an allen Ecken und enden hofiert?

Selbst bei Einsatz von Strom aus Öl- oder Gaskraftwerken könnte die Gesamtbilanz für E-Autos verglichen mit Gasverbrennern vorerst negativ ausfallen. Zwar wäre der reine CO2-Ausstoß durch den Betrieb pro Kilometer geringer, aber der Bau derartiger Kraftwerke, der Bau der vergleichsweise teuren Elektroautos (insbesondere wenn die Rohmaterialien für die Akkus auf umweltschonenden Art gewonnen weren sollen - was sie bislang nicht werden) und der gesamten Ladeinfrastruktur verschlingt enorme Summen. Diese Beträge werden gemeinhin als "Klimaschutz" verbucht (auch wenn sie nichts damit zu tun haben) und fehlen im Gegenzug erstmal beim Ausbau der Stromnetze und der erneuerbaren Energien. Man tauscht also eine leichte CO2-Senkung beim Verkehr gegen die vorzeitige 0-CO2-Umstellung bei stationären Verbrauchern und der Bahn - unterm Strich dürfte das bis Ende des Jahrhunderts ebenfalls höhere Gesamtemissionen zur Folge haben, als wenn man sich erst einmal auf die leicht umstellbaren Bereiche mit hohem Einsparpotential konzentriert und den mit Abstand herausfordernsten (und idealerweise sowieso größtenteils durch ÖPNV zu ersetzenden) Individualverkehr erst dann angeht, wenn alle Aufgaben mit besserem Nutzen/Aufwandsverhältnis erledigt sind.
 
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