Strom spare ich ... Das sagen die PCGH-Redakteure dazu

Ich hab mir jetzt mal so einen Duschkopf mit geringerem Wasserverbrauch gegönnt, der die geringere Durchlaufmenge ausgleicht durch kluges Design und Anreicherung mit Luft. Bei uns wird das Warmwasser zwar mit Strom auf Temperatur gebracht...
In meiner alten Wohnung müsste ich den Wasserspareinsatz aus dem Duschkopf raus nehmen um überhaupt warmes Wasser zu bekommen. Ansonsten war das dem Durchlauferhitzer zu wenig Durchsatz :ka: .
 
Son Wassersparduschkopf hatte ich gefühlt schon immer - es ist irre wenn man da mal dienstlich ne Nacht in nem Hotel verbringt wos sowas nur seltenst gibt und man völlig überrascht wird welche brutalen Wasserfälle da aus der Wand kommen. Offenbar ist alles immer noch viel zu billig. Mit der Wassermenge die bei meiner letzten Dusche im Hotel durchgegangen ist dusche ich daheim geschätzt ne Woche lang :ugly:
 
Bei Staubsaugern sind ein bissle simpler und da hat nach der Einführung des Limits die Effizienz massiv zugenommen. Vorher hat da kein Hersteller sich wirklich Mühe gegeben. So ein Staubsauger ist halt auch vom Einsatzgebiet wesentlich simpler als PCs.

Ich sage nicht, dass PCs nicht auch effizienter sein könnten (wobei die es ja auch über die Jahre immer mehr geworden sind), aber eine Kiste, die das Doppelte schluckt, aber das 3-fache reißt ist halt ökologisch schon sinnig. Gerade wenn damit gearbeitet wird, kann so viel Strom gespart werden - wenn der Staubsauger 3x so viel Saugkraft bei doppelter Leistungsaufnahme hat, dann saugst du nicht unbedingt schneller und der Stromverbrauch geht halt hoch.

Zocken ist in jedem Fall ökologisch Käse, dass sollte ja jedem klar sein.

Warum haben Autos kein Limit?

Bei Staubsaugern (und Föhnen) lag das Problem vor allem auch darin, dass sie mit ihrer Leistungsaufnahme beworben wurden – und das erfolgreich. Das heißt es lohnte sich für die Hersteller sogar, ein 3.000-Watt-Modell anzubieten dass nicht nur nicht schneller, sondern möglicherweise sogar schlechter saugte als ein besser konstruiertes 1.000-Watt-Design, denn letztere Angabe galt in den Augen der Kunden als minderwertig. Allerdings gilt das bei Einführung eines Grenzwertes unterhalb von diesem weiterhin: Als die 1.600-W-Grenze kam, haben eben alle 1.600-W-Staubsauger gebaut. Aber bis zur Verschärfung auf 900 W waren die nächst kleineren Modelle weiterhin unpopulär und bis heute gibt es kein alternatives Maß, dass den eigentlichen Nutzen angibt und anhand dessen man die benötigte "Reinigungswirkung X" kaufen könnte.

Stattdessen wird weiter mit dem Stromverbrauch als positive Eigenschaft geworben und wo die zwangsweise niedrige Leistung auf schlechte Effizienz trifft, hat man halt ein Produkt dass suckt statt saugt. Weil das bei 900 W gar nicht mal so selten der Fall ist, geht zumindest in meinem Bekanntenkreis der Trend zum griffbereit stehenden Akkusauger, mit dem viel häufiger zwischendurch ein bisschen was gemacht wird/soviel, wie er halt kann. Ob da in der Summe aus längerer Arbeitszeit und viel höherem Energieverbrauch bei der Herstellung noch eine Einsparung gegenüber einem 1.600-Watt-Kabelmodell rauskommt, dass maximal einmal die Woche zur Hand genommen wird?

PKW sind da tatsächlich ein guter Vergleich: Obwohl man eigentlich km/h oder s-auf-100 will, werden auch die mit kW beworben und mehr als besser empfunden. Obwohl ein 300-PS-2,5-Tonner ganz sicher nicht sportlicher als ein 150-PS-1,0-Tonner fährt.


Allerdings erwärmt die Spülmaschine (oder auch die Waschmaschine, die Kaffeemaschine, der Wasserkocher...) das Wasser immer mit Strom, das Wasser aus dem Hahn hingegen wird meistens mit Gas oder Öl erwärmt.

Selbst ungeachtet der grauen Energie (bei der Herstellung, und die Maschine muß ja auch gekauft/bezahlt werden) kann von Hand abspülen sehr wohl grundsätzlich sparsamer als die Maschine sein - wenn man sparsam abspült.

Einzig beim zeitlichen Aufwand punktet die Maschine immer.


Quelle: https://www.energieverbraucher.de/de/site__1324/

Ich schrieb nicht umsonst "können" statt "tun immer". Allerdings halte ich ein Gegenbeispiel, in dem die Gastherme manuell abgestellt wird, damit man das restliche, noch in der Leitung befindliche Warmwasser ohne weiteres Nachheizen zum spülen nutzen kann, doch für sehr praxisfern. Und zumindest ich bekäme mit acht Litern Wasser das Äquivalent einer kompletten Spülmaschinenenladung inklusive verdreckter Töpe & Co auch nicht sauber, aber vieleicht haben andere Leute mehr Skill.
 
In meiner alten Wohnung müsste ich den Wasserspareinsatz aus dem Duschkopf raus nehmen um überhaupt warmes Wasser zu bekommen. Ansonsten war das dem Durchlauferhitzer zu wenig Durchsatz :ka: .
Ich hab mich da vorher informiert und der Handwerker meines Vertrauens hat mir gesagt, dass die Geräte, die noch solche Einschränkungen haben in den allermeisten Fällen in ein Museum gehören, aber nicht in den aktiven Betrieb. Der Durchlauferhitzer bei uns hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber es funktioniert einwandfrei mit der Begrenzung des Grohe-Duschkopfs auf 9,5L/Min. Man sollte das vorher testen (ein Kollege hat sich einen temporären Durchflussbegrenzer mit seinem 3D-Drucker gebaut), aber mit 99% der Durchlauferhitzer in DE sollte das eigentlich gehen. Ich kann also insbesondere zukünftige Kunden von 600-Watt-Grafikbeschleunigern nur dazu ermuntern zumindest dieses Sparpotenzial zu heben :D
 
und bis heute gibt es kein alternatives Maß, dass den eigentlichen Nutzen angibt und anhand dessen man die benötigte "Reinigungswirkung X" kaufen könnte.
Das stimmt so nicht. Zumindest bei (semi-)professionellen Geräten wird üblicherweise der Unterdruck und ggf auch die Strömungsgeschwindigkeit angegeben. Deren Ermittlung ist auch genormt, nur halten sich da nicht alle dran und die Zahlen sind damit nicht vergleichbar. Sprich, man könnte schon vergleichbare und auch sinnvolle Werte angeben, nur macht das im Haushaltsbereich keiner.

PKW sind da tatsächlich ein guter Vergleich: Obwohl man eigentlich km/h oder s-auf-100 will, werden auch die mit kW beworben und mehr als besser empfunden. Obwohl ein 300-PS-2,5-Tonner ganz sicher nicht sportlicher als ein 150-PS-1,0-Tonner fährt.
PKW sind allerdings als nicht wirklich mit Saugern vergleichbar. Die wenigsten kaufen einen Sauger aus emotionalen Gründen. Beim PKW wird sehr oft aus dem Bauch heraus gekauft und dann das Resultat mit Pseudoargumenten über die Notwendigkeit gerechtfertigt.

Das Thema Wirkungsgrad des Antriebs (egal welche Antriebsart) oder auch der Aerodynamik ist dabei auch viel stärker im öffentlichen Focus. Staubsauger sind einfach zu langweilig um sich damit wirklich zu beschäftigen. Nicht umsonst werden auch riesige Summen darin investiert Verbrennungsmotoren immer wirkungsgradstärker zu machen (auf eher sehr niedrigem Niveau, ehrlich gesagt passiert da seit Jahren nicht mehr wirklich viel, es wird nur immer noch komplexer) und eben bei E-Antrieben auch (da ist noch ordentlich Potential drin).
 
Wir sparen Strom, indem wir alle Leuchtmittel durch LED ersetzt haben. Auch alle anderen Elektrogeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Trockner) sind relativ neu und brauchen wenig Strom. Mein PC ist mittelklasse und zieht wenig und ist undervolted. UV mach ich auch wegen Hitze- und damit Lärmentwicklung. Habe bisher immer Geld zurückbekommen. Unser Verbrauch (2 Erwachsene + 1 Kind) liegt bei ca. 3100 kWh im Einfamilienhaus.

Seit Herbst 21 habe ich zusätzlich eine PV-Anlage inkl Akku. Sorgen macht mir eher die Gaspreisentwicklung...
 
Allerdings halte ich ein Gegenbeispiel, in dem die Gastherme manuell abgestellt wird, damit man das restliche, noch in der Leitung befindliche Warmwasser ohne weiteres Nachheizen zum spülen nutzen kann, doch für sehr praxisfern.
Ich kann auf den ersten Blick nicht erkennen, ob das mit den 3 Litern Vorlauf/Nachlauf überhaupt erforderlich ist, um sparsamer zu bleiben. Manche sagen ja es sei nicht mal warmes Wasser erforderlich. Aber du kannst auch gerne einen der zahlreichen anderen Vergleiche im Netz nehmen, bei denen eine Handwäsche als sparsamere Möglichkeit aufgezeigt wird, ohne diese 3 Liter.

Und soweit ich weiß benötigen auch alle Durchlauferhitzer einen Mindest-Durchfluss um einzuschalten. Das von dir erwähnte "manuelle Abstellen" würde dann einfach nur eine Reduzierung des Durchflusses meinen. Nein, nicht per Drehregler unterm Waschbecken, sondern einfach mit dem Wasserhahn. Übrigens ein "Trick" den viele Sparfüchse benutzen, um den Rest vom Warmwasser nicht ungenutzt zu in der Wand abkühlen zu lassen. Kurz bevor man mit seiner Tätigkeit fertig ist, einfach den Wasserhahn (heute idR Einhandmischer) entsprechend weit zudrehen bzw. drücken. Klingt aufwändiger als es ist. :-D

Siehe auch Olstyles Posting 2 Beiträge vor dir:
In meiner alten Wohnung müsste ich den Wasserspareinsatz aus dem Duschkopf raus nehmen um überhaupt warmes Wasser zu bekommen. Ansonsten war das dem Durchlauferhitzer zu wenig Durchsatz :ka: .

Und bei einem Zirkulationssystem (sofort warmes Wasser am Wasserhahn) entfällt dieser Punkt ja komplett.
 
Also ich achte da wirklich absolut null drauf. Haben einen Verbrauch mit 3 Personen von ca. 3200 kWh, 1000 kWh gehen dabei auf den Durchlauferhitzer. Haben überall LED Leuchtmittel und das war es. Einen Trockner haben wir zwar auch, aber der wird im Jahr vielleicht 1-2 mal benutzt. Ansonsten zocke ich, wenn ich zocken will und schaue fern, wenn ich fernsehen will. Undervolten, FPS begrenzen etc. mache ich auch alles nicht. Auf den Fuffi im Jahr kommt es mir dann auch nicht an. Der ist sowieso 20 mal obsolet, wenn man wieder aufrüstet.
 
Son Wassersparduschkopf hatte ich gefühlt schon immer - es ist irre wenn man da mal dienstlich ne Nacht in nem Hotel verbringt wos sowas nur seltenst gibt und man völlig überrascht wird welche brutalen Wasserfälle da aus der Wand kommen. Offenbar ist alles immer noch viel zu billig. Mit der Wassermenge die bei meiner letzten Dusche im Hotel durchgegangen ist dusche ich daheim geschätzt ne Woche lang :ugly:
Legionellen. So kriegt man die Wasserleitungen hinreichend gespült auch wenn die Belegung unter 60% ist.
 
Legionellen. So kriegt man die Wasserleitungen hinreichend gespült auch wenn die Belegung unter 60% ist.
Na da würde ich aber lieber ein mal in der Woche rundlaufen und jede Dusche kurz anmachen statt zigtausende Liter Warmwasser umsonst zu verballern. Für die Kosten die so ne Strategie verursacht bei den kommenden Preisen kannste gefühlt nen Mitarbeiter extra einstellen der ausschließlich Duschen-Legionellen-Service betreibt.

Nebenbei sollte man von einem Hotel erwarten können (wenns nicht sogar gesetzlich vorgeschrieben ist), dass sie Zirkulationspumpen verwenden die unabhängig davon wie viel Wasser wo entnommen wird die Warmwasserleitung immer auf 60°C halten um Legionellen zu killen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm dir ein Beispiel an Greta.
Die Garbo?
Ich verachte solch ein Denken.
Ja, jeden denkbaren Komfort abzuschaffen ist schon affengeil.
geht zumindest in meinem Bekanntenkreis der Trend zum griffbereit stehenden Akkusauger, mit dem viel häufiger zwischendurch ein bisschen was gemacht wird/soviel, wie er halt kann. Ob da in der Summe aus längerer Arbeitszeit und viel höherem Energieverbrauch bei der Herstellung noch eine Einsparung gegenüber einem 1.600-Watt-Kabelmodell rauskommt, dass maximal einmal die Woche zur Hand genommen wird?
Den Gedanken hatte ich aber auch schon.
Warum jede Woche stundenlang für 97% statt bei konkretem Bedarf mal 5 Minuten quick&dirty die groben 70% saugen?

Es ist wie bei Grafikeinstellungen, die letzten paar Prozent sind die aufwändigsten, die auch noch am wenigsten bringen.
Für die Kosten die so ne Strategie verursacht
Evtl. mache ich es mir ja zu einfach aber 0,23 € Mehrkosten am Tag, 2-5 € mehr auf der Rechnung oder so?
 
Evtl. mache ich es mir ja zu einfach aber 0,23 € Mehrkosten am Tag, 2-5 € mehr auf der Rechnung oder so?
Ich habs nicht gerechnet^^
Mal spaßeshalber überschlagen, angenommen ein großes Hotel mit 100 Zimmern haut wenn jemand bei so nem Wasserfall duscht 50 Liter Warmwasser bei der Dusche mehr raus pro Tag und Zimmer. Erwärmen wir das Wasser von 15 auf 40°C dafür.
Dann brauchts 4,18 x 50 x 25 = 5225 kJ Energie dafür. Oder umgerechnet 5225/3600 = 1,45 kWh.
100 Zimmer --> 145 kWh.

Ich hab keine genauen Daten was Gas kostet (da ich ne Ölheizung habe) aber Google sagt spontan 31 cent/kWh. Also wären das rund 45€ Mehrkosten täglich (wenn ich mal ganz frech 100% Wirkungsgrad annehme sonst wirds teurer). Dafür würde man tatsächlich nen Minijobber einstellen können der jeden Tag 2x rundläuft und in jedem Zimmer die Dusche kurz anmacht. :ugly:

Aber Scherz beiseite - bei den Gaspreisen hätte man doch 100 Wasserspar-Duschköpfe und ne Umwälzpumpennachrüstung in kürzester Zeit wieder drin. Also vorausgesetzt man muss nicht noch neue Leitungen legen weils nie auf zirkulation ausgelegt war, dann natürlich nicht^^
 
Im April 2021 wurde am Mauna-Loa-Observatorium auf Hawaii erstmals eine Konzentration von mehr als 420 ppm gemessen.[2] Über große Teile der vorindustriellen Epoche bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts lag dieser Wert noch im Bereich von 280 ppm.


Ein Jahrtausend bleibt das Zeugs noch in der Atmosphäre.


Sowieso alles fürn A*sch. Gerald Crabtree hats schon geahnt. Vergesst es! Und immer schön 6-Zylinder kaufen!
 
Son Wassersparduschkopf hatte ich gefühlt schon immer - es ist irre wenn man da mal dienstlich ne Nacht in nem Hotel verbringt wos sowas nur seltenst gibt und man völlig überrascht wird welche brutalen Wasserfälle da aus der Wand kommen. Offenbar ist alles immer noch viel zu billig. Mit der Wassermenge die bei meiner letzten Dusche im Hotel durchgegangen ist dusche ich daheim geschätzt ne Woche lang :ugly:
Das erste was ich getan habe, ist den Durchflussbegrenzer aus dem Duschkopf zu nehmen.
Ich bin ein effizienter Duscher und will da nicht länger als 2 Minuten stehen - entscheidend ist dabei die Wassermenge die meine Haut berührt.
Theoretisch ist es egal, ob man 2 Minuten mit Hochdruck oder 5 Minuten mit Sparkopf duscht - wenn das die gleiche Wassermenge ist. Allerdings kann man mit einem Hochdruckreiniger Verunreinigungen entfernen, die auch mit der gleichen Wassermenge unter weniger Druck nicht entfernen lassen ;)

Also lautet die Devise: mehr Druck = Sparsamer
 
Also ganz ehrlich, ich stehe lieber 2 Minuten länger da und habe Zeit mich normal zu waschen statt den Turbo-Hochdruck-Speedrun mit Stoppuhr unter der Dusche zu zerren - ob das sparsamer ist will ich nicht beurteilen, vermute aber nein - denn üblicherweise will ich keine dicken Verkrustungen von mir wegschießen wofür man Druck bräuchte sondern leichte Verschmutzungen (auf)lösen und da ist die Zeit (und Temperatur) die das Lösemittel hat weit entscheidender für die Reinigung als die Menge würde ich sagen.
 
Ich hab die Begrenzer nie verstanden.
Wenn ich weniger Durchfluss will, stelle ich den Mischer halt entsprechend ein.
Gleiches Ergebnis.
 
Die Dinger sind nicht dazu da es Leuten zu ermöglichen die eh sparen wollen sondern Leute zum Sparen zu zwingen die es nicht wollen oder sich im Alltag keine Gedanken darüber machen (wollen).

Sparköpfe sind dasselbe Prinzip wie Eco-Modi bei Hardware und sonstigen Geräten. Klar kann man auch von Hand beispielsweise die Bildschirmhelligkeit abends runterdrehen aber es macht halt kaum jemand wenn es keine Automatik übernimmt.

Ist auch son bisschen "einbauen und vergessen". Klar kann ich jedes mal von hand peilen wie ich meine Geräte grade verbrauchstechnisch einstellen will aber son Sparkopf oder Ryzen-Ecomodus oder Bildschirm-abdunkel-wenn-keiner-davorsitzt-Modus ist schon praktisch.
 
Ich sag ja, unnötig.
Wenn ich nen Eimer wischwasser voll machen willen, bin ich froh sowas nicht zu haben.
 
Die Garbo?

Ja, jeden denkbaren Komfort abzuschaffen ist schon affengeil.

Den Gedanken hatte ich aber auch schon.
Warum jede Woche stundenlang für 97% statt bei konkretem Bedarf mal 5 Minuten quick&dirty die groben 70% saugen?

Es ist wie bei Grafikeinstellungen, die letzten paar Prozent sind die aufwändigsten, die auch noch am wenigsten bringen.

Evtl. mache ich es mir ja zu einfach aber 0,23 € Mehrkosten am Tag, 2-5 € mehr auf der Rechnung oder so?

Ich meinte keine Leute, die häufiger saugen, damit es sauberer wird. Im Gegenteil, haustierbedingt ist es bei einigen von denen deutlich dreckiger als bei mir. Aber wo ich für eine durchschnittliche Sauberkeit X alle zwei Wochen ranmuss und je Zimmer auf 5-10 Minuten Laufzeit zu 1.600 Watt komme, nutzen diese Leute beinahe täglich für 1-2 Minuten den griffbereiten Akkusauger. Das kostet die nicht einmal unbedingt mehr Freizeit, weil es sich halt leichter zwischenschieben lässt, aber insgesamt läuft das Sauggerät geschätzt 10-20 mal länger und trotz der weitaus geringeren Saugleistung dürfte so ein Akkuding mehr als 80-160 Watt in Betrieb brauchen. 100 Minuten * 160 Watt und 10 Minuten * 1.600 Watt ergeben aber beide den gleichen Stromverbrauch. Durch die Begrenzung der Saugleistung wurde in diesem Vergleich also gar kein Strom gespart, sondern im Gegenteil sogar mehr verbraucht, denn das "häufig, aber leistungsschwach"-Konzept ist ohne Lithium-Ionen gar nicht praktikabel, während mein Sauger nur 5 m Kupferdraht für die Energiezufuhr benötigt.


Ich habs nicht gerechnet^^
Mal spaßeshalber überschlagen, angenommen ein großes Hotel mit 100 Zimmern haut wenn jemand bei so nem Wasserfall duscht 50 Liter Warmwasser bei der Dusche mehr raus pro Tag und Zimmer. Erwärmen wir das Wasser von 15 auf 40°C dafür.
Dann brauchts 4,18 x 50 x 25 = 5225 kJ Energie dafür. Oder umgerechnet 5225/3600 = 1,45 kWh.
100 Zimmer --> 145 kWh.

Ich hab keine genauen Daten was Gas kostet (da ich ne Ölheizung habe) aber Google sagt spontan 31 cent/kWh. Also wären das rund 45€ Mehrkosten täglich (wenn ich mal ganz frech 100% Wirkungsgrad annehme sonst wirds teurer). Dafür würde man tatsächlich nen Minijobber einstellen können der jeden Tag 2x rundläuft und in jedem Zimmer die Dusche kurz anmacht. :ugly:

Aber Scherz beiseite - bei den Gaspreisen hätte man doch 100 Wasserspar-Duschköpfe und ne Umwälzpumpennachrüstung in kürzester Zeit wieder drin. Also vorausgesetzt man muss nicht noch neue Leitungen legen weils nie auf zirkulation ausgelegt war, dann natürlich nicht^^

Was ist mit Hotels, die bei Gaspreisen von unter 5 Cent gebaut wurden?
Und wie viele gehören zu einer Kette mit internationalen Standards, die überhaupt nicht auf spezifisch deutsche Preise oder die hiesige Bereitschaft zum Sparen Rücksicht nehmen? In den meisten Häusern kann man froh sein, wenn die Klimaanlage nicht auf 16 °C voreingestellt ist und seit dem frühen morgen läuft.


Die Dinger sind nicht dazu da es Leuten zu ermöglichen die eh sparen wollen sondern Leute zum Sparen zu zwingen die es nicht wollen oder sich im Alltag keine Gedanken darüber machen (wollen).

Sparköpfe sind dasselbe Prinzip wie Eco-Modi bei Hardware und sonstigen Geräten. Klar kann man auch von Hand beispielsweise die Bildschirmhelligkeit abends runterdrehen aber es macht halt kaum jemand wenn es keine Automatik übernimmt.

Ist auch son bisschen "einbauen und vergessen". Klar kann ich jedes mal von hand peilen wie ich meine Geräte grade verbrauchstechnisch einstellen will aber son Sparkopf oder Ryzen-Ecomodus oder Bildschirm-abdunkel-wenn-keiner-davorsitzt-Modus ist schon praktisch.

Spareinsätze für den Duschschlauch nicht mit Sparköpfen verwechseln. Erstere begrenzen tatsächlich einfach nur den Wasserfluss, aber letztere versuchen oft die Strahlwirkung/den Druck bei geringerem Wasserdruchfluss aufrecht zu erhalten. Neben Leuten, die Verkrustungen abstrahlen möchten (srsly?) ist das z.B. auch für mich und andere Langhaarträger (die >50 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen sollen) wichtig: Wenn das Wasser nur plätschert, dauert es statt 30 Sekunden schon mal 5 Minuten oder mehr, um Shampoo mehr als nur oberflächlich auszuspülen. Das kann den Wasserverbrauch erheblich steigern.
 
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