Sony: Nimmt ab 2018 wieder Schallplatten-Produktion auf

Selbsternannte Audiophile und HiFi Freaks erkennen den Unterschied nicht, du hingegen willst einem weiß machen, dass es auf das Wiedergabegerät ankommt :wall:

Wer sind denn diese Hifi Freaks? Vielleicht nehmen die das "Freak" zu genau?
Ich hab mich jedenfalls das erste mal mit dem Thema Audioqualität auseinander gesetzt, nachdem mir das hören komisch vorkam. Also ein Lied dass bei meinem Kollegen auf einer Party mit seiner PA-Anlage wiedergegeben wurde, klang für mich irgendwie seltsam und dumpf. Die Stimme der Sängerin irgendwie weniger intensiv. Der hatte all seine CDs und Platten damals auf digitalisiert. Mp3 war ja ganz neu und bei den meisten Programmen konnte man die Qualität noch nicht einstellen.
Wir haben dann die Wochen darauf zusammen hunderte verschiedene Stücke digitalisiert und vergleichen. Direkt von CD auf den Kopfhörer und Mp3 mit 128er Einstellung auch mit dem gleichen Kopfhörer. Bei vielen Titeln war der Klang von CD so als würde man die hohen Stimmen mitten im Kopf Klirren spüren und die tiefen im Kiefer surren. Das gleiche Stück als Mp3 klang weniger intensiv. Dieses durchdringende Gefühl gab es so gar nicht, selbst wenn man lauter gemacht hat.

Im laufe der Jahre habe ich das oft getestet, weil sich ja auch die Software weiterentwickelt und bei manchen CDs merkt man weniger bis gar keinen Unterschied, bei anderen deutlich.

Nur weil irgendwo jemand meint er hört das nicht, sagt das noch längst nichts über mich und meinen Körper aus. Das kann ja am Trommelfell, Der Konzentration, der körperlichen Beschaffenheit allgemein liegen. Allein schon wenn jemand ein total speckiges Gesicht hat und der nächste ein hageres, wird der gleiche Kopfhörer einen vollkommen anderen Schall vermitteln. Stichwort Körperschall. Also dieser Quatsch von wegen Person XY behauptet er hat Ahnung und hört das nicht, sagt über niemanden etwas aus, als über ihn.
Es gibt Menschen (wie mich), die drehen sich um wenn man in eine Hundepfeife bläst. Wie erklären diese selbsternannten Freaks das bitte?

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Am Anfang der CDs wurde mit der Digitalproduktion ziemlich viel Mist gebaut.
Darüber gab es im WDR5 vor einigen Wochen auch noch nen Beitrag - im Zusammenhang mit dem erstarkenden Interesse an Schallplatten.

Also ist die Industrie selbst schuld an dem Image, dass es auf einer Schallplatte besser klingt.
Allerdings haben Schallplatten eben einige physische Einschränkungen, die von vorn herein die Qualität begrenzen.
Dazu kommt noch, dass die eigentlichen Master Records nur als Vorlage für Negativ Formen dienen, mit denen dann wiederum die Platten gepresst werden.
Also hat man von vorn herein 4 Stellen, bei denen die Qualität eher ab- als zunimmt.

1) Physische Einschränkungen der Rillen
2) Herstellung der Master Platte
3) Herstellung der Master Negative
4) Pressen der Platten

Die Fehler einer schlechten Produktion werden auf Platte eventuell ein wenig kaschiert, während sie bei einer CD dann voll durchschlagen.
Hier der passende Wiki Eintrag:
Schallplatte – Wikipedia

Dazu noch eine Arbeit eines Studenten:
https://www.hdm-stuttgart.de/~curdt/Vinyl.pdf

Alternativ noch eine etwas andere Betrachtung:

Artikel: Digitale Musikdateien im Vergleich zu Schallplatten | digitale audio systeme

Ich mag meine Schallplatten und werd sie sicher nicht hergeben.
Allerdings ist es für mich eher ein anderes Gefühl bei der Wiedergabe, wenn man eine Schallplatte einlegt, als eine CD.
Das hat aber keinen Einfluss darauf, dass eine gut produzierte CD deutlich besser ist, als jede LP/Vinyl Platte.

Wenn eine CD schlechter klingt gibt es genau zwei Möglichkeiten:
1) Mieserable Produktion der CD
2) Das Rohmaterial war schon Mist und wurde nur durch die Einschränkungen der Vinyl Scheiben "schön".
 
Ich hab´ ca. 250 Plättchen hier im Regal stehen, mir sehr gutem Plattenspieler ,Tonabnehmersystem (MC) und Elektronik Für mich klingt digital auf jeden Fall besser. Ganz am Anfang der Umstellung auf CD`s vielleicht mal abgesehen.
 
Da werden sich die Köpfe gegenseitig einschlagen, welches Medium auf der HighEnd Anlage den besten Klang liefert. Da wird über Unterschiede diskutieren, die man nur dann hört, wenn man sich ganz dolle konzentriert und die Sterne bei der Geburt der Person richtig standen.

Während ich einfach nen Streaming Dienst für 9,99€ gebucht habe und Musik über meine 150€ "teuren" Nahfeldmonitore höre und mehr als zufrieden damit bin.

Na ja, wers braucht. :schief::P


Ich persönlich kann dieses Enthusiasten gerede jedenfalls nichtmal ansatzweise verstehen. Ich weiß selbst, wie sich Audiosysteme für mehrere 1000 Euro anhören und bekomme selbst Ohrenbluten bei den typischen Brüllwürfeln.
Trotzdem sehe ich den Mehrwert beim Klang zwischen einem 150€ 2.0 System und einem 2000€ 2.0 System nichtmal ansatzweise gerechtfertigt.

Das ist für mich so, als würde ich in Games von Very High auf Ultra stellen. Ja toll, es is nen Ticken besser. So what. :huh:
Hauptvorteil seh ich eher darin, dass ich mit dem teuren Equipment extreme Lautstärken verzerrungsfrei fahren kann und somit auch größere Räume beschallen kann.Zudem steigt die Präzision und "Detailgenauigkeit" bei hohen Pegeln an. Das ist aber im alltag völlig nutzlos. Wenn ich musik höre, dann über mehrere Stunden. Da brauche und will ich keinen hohen Pegel.... Qualitätsmäßig finde ich die Vorteile daher im alltag marginal und völlig vernachlässigbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Vergleich ist genau so anzusiedeln, wie der zwischen Konsole und PC. Dem einen reichts, dem anderen nicht. Trotzdem bist du hier angemeldet.
Außerdem ging es hier doch nicht um die Kosten fürs Equipment, sondern darum ob man einen Unterschied zwischen 128kbps und höher aufgelöster Musik hören kann.

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Wenn Du auf der Couch sitzt und Musik hörst, merkst Du den Unterschied schon. Das ganze Herumgehate verstehe ich aber auch nicht. Wer sitzt schon mit einem Umschalter vor den Boxen um festzustellen was besser klingt? Meist hört man den Unterschied nur im direkten Vergleich. Warum ich allerdings neue "analoge" Platten kaufen soll, wenn die Aufnahme digital ist Frage ich mich schon. :huh:
 
Warum ich allerdings neue "analoge" Platten kaufen soll, wenn die Aufnahme digital ist Frage ich mich schon. :huh:
Weil ein Plattencover meist ein Kunstwerk ist

Vorn_klein.png ,

Folder.jpg ,

Folder.jpg ,

Rising.jpg ,

Vorn.jpg ... ?
 
@ wuselsurfer
Genau das ist der Hauptgrund, warum ich meine Sammlung noch habe :daumen:

Vielleicht kennst Du auch von den Moody Blues "Every Good Boy Deserves Favour" Das Cover ist unbezahlbar.
 
Mein Favorit ist ja "Wind and Wuthering".
Die hat weder ein besonders "schönes" Cover, noch ist es die beste Genesis-Platte, aber sie klingt einfach genau so schön herbstlich wie das Cover aussieht...
Oder "Brain Salad Surgery", das stammt ja sogar von H. R. Giger. Das war mir aber als Kind zu gruselig, da fand ich "Tarkus" am besten.:D

Ich habe damals über die alten abgenudelten Prog-Platten meines Vaters einen großen Teil meines Musikgeschmacks "gelernt". Auch wenn die von Steven Wilson neu abgemischten CDs dieser Ära wirklich fantastisch klingen, die Platten werden immer was besonderes bleiben. Da muss man dann auch gar nicht über den Klang streiten.
 
Jo, EL&P hatten auch gute Cover. Musikalisch hat´s mir aber nicht sooo viel gefallen. Aber die Stimme war super. :)
 
Da ich mir vor einem Jahr selber einen Plattenspieler angeschaft habe mchte ich auch meine Erfahrungen beisteuern.

Habe einen Technics SL-Q2 (70er Jahre) mit mehreren Ortofon-Nadeln gekauft. Das Ganze hängt am Phonoeingang meines Sony Receivers mit Harman Lautsprechern. Mein PC ist über eine X-Fi extreme optisch verbunden.
Der Klang der Anlage ist erstklassig (egal ob PC, TV, Radio, CD oder Platte.

Im direckten Klangevergleich PC vs Platte fallen die 128kb mp3s durch, da dort hörbar Bass , Höhen und einige mittlere Töne fehlen.
320kb MP3s sind da deutlich klarer, aber im vergleich zur Platte nicht so warm und raumfüllend. CDs klingen entwas klarer als die 320kb MP3 ist aber genau so kalt. Hängt aber auch vom Alter der Titel ab, analoge Aufnahmen klingen daher auf der Platte oft etwas besser.

Warum einen Plattenspieler aus den 70ern?
In den meisten mordernen Geräten ist so viel Kunststoff und Dosenblech verbaut, dass sie den klang negativ beeinflußen. Mein knapp 40 Jahre altes Gerät wurde zu den Hochzeiten der Platte entwikelt und spielt klanglich da, wo heute Geräte im Bereich von 600-1000€ spielen, kostet aber nur 100-300€+ 60€ für eine gute neue Diamantnadel. Die knapp 8kg des Gerätes sehe ich schon fast als zu leicht an.

Im Vergleich zu meinem Plattenspieler klingt ein 250€ Gerät vom "Elektrofachmarkt" wie ein billiges Küchenradio. Wiegen oft unter 5kg, haben einen Plastikteller, die Drehzahl muss manuel "wie bei den coolen DJs" eingestellt werden und ist auf Grund des billigen Antriebes und des geringen Gewichtes des Plattentellers stark schwankend. Der USB-Ausgang darf natürlich auch nicht fehlen :)

MP3s meiner CDs rippe ich seit dem Kauf ausschließlich mit 320kb.
Mp3s sind meiner Meinung mehr für unterwegs oder zum nebenher höhren oder feiern/tanzen gut geeignet.
Platten eher zum entspannten zuhöhren.
 
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Finde ich persönlich klasse. Ich liebe Vinyl :)

Habe noch viele Platten und es hat immer was besonderes diese mal wieder aufzulegen.
Den Klang das Feeling ist schwer beschreibbar für Leute wo kein Gehör für Musik haben.
Es ist einfach musikalischer, wärmer , lebendiger.

Wobei ich nichts gegen Digitale Wiedergabe habe, kommt immer auf die Musikrichtung an.
Oldschool Rap, RNB, Funk, diverser Metal etc. alte Rick James Platten kommen von Vinyl besser.
DubStep etc. ist einfach für Digital gemacht und past nicht wirklich zum Platten hören.
 
Habe einen Technics SL-Q2 (70er Jahre) mit mehreren Ortofon-Nadeln gekauft..
Der Technics hat doch auch Direct Drive-Antrieb.
Das war wohl das beste, was ich je gesehen und gehört habe.
Der Umweg über Antriebselemente (Rädchen, Riemen) entfällt und damit die Übertragung von Störgeräuschen.

Man kann den Plattenteller sogar anhalten ohne jedwede Beschädigung des Antriebs.
Deswegen war er ja so beliebt bei den Plattenjongleuren.

Die Regelung ist auch viel einfacher.
 
Aber einige Leute mögen eben den "rohen", unperfekten Sound von der Platte.
Ich hab letztens auch ne uralte Kasette gefunden, wo ein Lied drauf war, welches ich mittlerweile in viel besserer Quali aufm PC habe. Und ich habs mir trotzdem von Kasette aufn PC gezogen, weil mir aus irgendeinem Grund das Rauschen und die abgeschnittenen Frequenzen gefallen (zumindest bei diesem speziellen Lied).
Nachdem man mir gestern selbst eine Brille im "used look" angeboten hat ist es wohl nur Folgerichtig dass es den Trend auch bei Ton gibt.
Ich höre wenn überhaupt unterwegs Musik per Kopfhörer und da kommt jetzt ja sicherlich kein "The Walking Plattenspieler" auf den Markt :D
Meine Mutter hatte tatsächlich mal einen tragbaren Single-Player für den Sommer am See.
Mignon AG2100 R-Player Philips Radios - Deutschland, build 1
Hat wohl ziemlich katastrophal geklungen, aber es gab sowas tatsächlich.
 
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