Ryzen 7 5800X3D ohne OC: Robert Hallock bestätigt

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Wie die Gerüchte bereits orakelten: Der Ryzen 7 5800X3D hat keine OC-Optionen. AMD bestätigt das und verweist auf die zur Verfügung stehende Fertigungstechnik, weshalb man die Spannungen begrenzen musste.

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Laut Hallock sind die CPUS "hard locked" - es sollte also auch keinen Umweg geben. Ob das dann wirklich so ist, wird sich zeigen.
Wahrscheinlich so ein Hardlock wie bei LHR von NVIDIA. (freu mich jetzt schon auf den Kackeregen)

Ganz interessant ist auch, dass Hallock die Vermutung bestätigt, dass der Ryzen 7 5800X3D eine Art Testballon ist. Man habe sich bewusst für 8 Kerne entschieden, weil das im Mainstream zusammen mit dem Cache für Spieler den meisten Nutzen verspricht
Das heißt ja wohl, das für Zen4 definitiv Tests mit oder ohne 3D-Cache laufen, bzw. man sich da noch aus Diversifizierungsgründen eventuell noch die Tür offen halten möchte, eventuell die Akzeptnz des Produktes zu testen.

Wenn mit nächsten Gens dann doch OC möglich ist, dann findet das Feature bestimmt breitere Verwendung, da es keine Einschränkungen mehr gibt.
 
Man sollte sich bewusst sein, dass der Prozessor mehr ein Test-Vehikel ist, als ein klassisches Produkt. Mal sehen, ob AMD schon ausreichend Erfahrung mit dem Prozessor sammeln kann, dass sich die Technologie in 1 bis 2 Generation etablieren kann.

Das es komplett scheiter wird, kann ich mir nicht vorstellen. Dafür sind die Alternativen zu unattraktiv (mehr Verbrauch, größere Einzelchip).
 
Die Grafiken zeigen ja ~15% Mehrleistung bei Spielen. Bei CS:GO sogar nur 0% im Gegensatz zum 5800x. Da man aus dem 5800x aber locker 5-10% Mehrleistung herausbekommt, wird der 5800x sogar in manchen Spielen schneller sein als der 5800x3d. Insgesamt schrumpft der Vorteil jedenfalls ziemlich zusammen.
 
Wenn es so wäre, stellt sich die Frage ob es ähnlich älterer Intel-CPUs möglich sein wird den höheren Multiplikator der Boost-Stufe allen Kernen aufzuzwingen.
Das könnte man dann mit einem negativen Offset auf die VCore kombinieren.

EDIT
Hat sich durch den Kommentar von PCGH_Raff vorher schon geklärt.
 
Warum sollte man auch die Kurven optimieren, wenn das nicht zu höheren MHz Zahlen führen würde? Klar sind niedrigere Stromverbräuche schön, aber irgendwie scheinen die Grenzen bei der CPU geringer zu sein um zu funktionieren. Am Anfang hat sich das richtig gut angehört und mittlerweile sieht man leider auch die Nachteile.
 
Ich verstehe den ganzen Wirbel um das OC bei dem Prozessor eh nicht.
Einzige Zweck der CPU ist Marketing ("schnellste Gaming CPU"). Und das scheint, bisher zumindest, ganz gut zu laufen. Zumindest ließt man es oft genug das es hängen bleibt, vor allem wenn man nur die Titelzeilen ließt.
Ich verrmute mal das die Produktionszahlen so niedrig sind, dass eh kaum wer einen in die Finger bekommt der es hätte ausprobieren können. Durch die Einschränkung reduziert man potentielle RMAs und muss nicht so viele Reserven vorhalten.
 
Man sollte sich bewusst sein, dass der Prozessor mehr ein Test-Vehikel ist, als ein klassisches Produkt. Mal sehen, ob AMD schon ausreichend Erfahrung mit dem Prozessor sammeln kann, dass sich die Technologie in 1 bis 2 Generation etablieren kann.

Das es komplett scheiter wird, kann ich mir nicht vorstellen. Dafür sind die Alternativen zu unattraktiv (mehr Verbrauch, größere Einzelchip).

Er ist ein Testvehikel hinsichtlich der Vermarktung, aber nicht der Technik. Letztere wird im Rahmen von Milan-X schon in dieser Generation ganz regulär verkauft. Aber ob man acht Kerne mit sehr viel Cache zum Preis von 12 Kernen mit viel Cache verkaufen kann, dann muss sich noch zeigen. Und dieser Preis ist vermutlich schon ein Zugeständnis ans Marketing, um Intel eins auszuwischen – ein 5800X3D verbraucht nicht wesentlich weniger 7-nm-Silizium als ein 5900X, muss dieses aber noch aufwendig (und damit fehleranfällig) nachbearbeiten und er kann nicht aus teildefekten Chips zusammengesetzt werden. Eigentlich müsste er also zum Preis des 5950X angeboten werden, um eine vergleichbare Marge zu erzielen. Wenn AMD Probleme mit der Taktbarkeit hat und nur selektierte Top-Exemplare überhaupt verwendet werden können, sogar noch teurer.


Ein Fehlen/Sperren aller Tuning-Funktionen bedeutet wohl auch, dass man nicht undervolten bzw. kurvenoptimieren kann. :(

MfG
Raff

Underpowering (und Overpowering) sollte auf guten Mainboards durch Manipuliertes Power-Reporting immer möglich sein und dann automatisch in angepasste Taktraten münden, solange der maximale Multi nicht überschritten wird. Aber eine händische Optimierung der Spannung und damit Taktsteigerungen durch Effizienz könnten tatsächlich ein Problem werden. Wenn AMD nicht aktiv mitspielt und alle OC-Funktionen, nicht nur den maximalen Multi sperrt, dann können die Mainboard-Hersteller maximal noch eine fixe Spannung vorgeben und den Maximaltakt anpassen, sodass man einen bestimmten Betriebsmodus manuell vorgeben könnte, aber das führte zuletzt immer zu schlechteren Ergebnissen als die Werks-Automatik.


Wenn es so wäre, stellt sich die Frage ob es ähnlich älterer Intel-CPUs möglich sein wird den höheren Multiplikator der Boost-Stufe allen Kernen aufzuzwingen.
Das könnte man dann mit einem negativen Offset auf die VCore kombinieren.

AMD hat überhaupt keine harten Taktstufen nach Zahl der aktiven Kerne, wie Intel, sondern limitiert den Boost über die Package Power. Wenn weniger Kerne aktiv sind, ist in deren Rahmen halt jeweils ein höherer Takt möglich und ja, das kann man durch Manipulation der Package Power für eine Ausweitung des Boost-Taktes nutzen. Aber wenn AMD die Vcore-Kontrolle lockt, kommt man damit auch nicht weit.
 
Irgendwo Schade aber irgendwie auch verständlich.
"Klassisches" OC lohnt halt eh nur noch bedingt. Etwas Undervolting wäre zwar nett gewesen aber naja. Das Ding ist halt technisch wirklich was "neues" da muss man halt wohl einfach erstmal vorsichtig sein.

Ich überlege auch ob ich ihn mir hole. Aber bei mir würde er eh per cTDP auf 65 Watt gestellt werden, in Games reichen die 88 Watt ja idR aus.
 
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