Ryzen 3000: AMD gibt Ausblick auf Zen 2 für Desktop - 16-Kerner gut denkbar

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Dubiose Einschätzung. Auf den meisten AM4-Mainboards liegt der M.2 näher an der CPU als der primäre PEG und ist im Gegensatz zu letzterem direkt, ohne Umweg über Splitter angebunden. Letztere sorgen nicht nur dafür, dass die hinteren acht Lanes des primären PEG in vielen Fällen die gleiche Leiterbahnenlänge zur CPU haben, wie der sekundäre PEG, sie haben schon bei Oberklasse Sandy-Bridge-Boards die PCI-E-3.0-Kompatibilität verhindert.


Ja schön, wenn also ein ZEN2 8 Kerner 10-15% schneller ist, als ein 2700X, dann liegt der in Spielen ja nur noch 15-20% hinter dem I9 9900K.

Das bei dem Verbrauch! 130 zu 180W im Cinebench. Wenn sich der ZEN 2 dann nocht besser takten lässt, als der 9900k, dann wird es ja was.
Wenn AMD zusätzlich die Zugriffszeiten verbessern konnte, dann könnte ein ZEN2 im Gamingbereich natrülich noch besser darstehen, abwarten. Da der Cinebench beim 2700X aber auch schon dicht am 9900k lag gehe ich aber erstmal nicht davon aus.

Wenn AMD einen ZEN 2 8 Kerner mit dieser Leistung bringt, für 300 Euro, dann fällt auch der Preis des 9900k. Problematisch für die Absätze von AMD im Gamingbereich sehe ich dann, das der 8700k, 9700k und 9900k in Spielen weiterhin schneller sein dürften.

Schade das es nicht mehr Infos gibt.

Bedenkt bei der Cinebench-Vorführung vier Dinge:
  • AMD ist im Cinebench sehr stark. In unseren Messungen steht schon der 2700X bei 1.800 Punkten, dicht hinter dem 9900K @95W bei 1.900 Punkten. AMDs 9900K-Ergebnis mit Mainboard-Hersteller-Werks-OC passt gut zu diesen Werten und der Ryzen-3000-Prototyp würde demnach 15 Prozent gegenüber dem 2700X zulegen. In Spielen (ohne GPU-Limit) würden +15 Prozent mehr Performance aber keinen Gleichstand mit dem 9900K, sondern eher ein Duell mit dem 9600K bedeuten.
  • Threadripper hat bereits bewiesen, dass (Multi-Die-)Konzepte mit reichlich Rohleistung, aber Latenz- und Koordinationsschwächen in Cinebench alles plattmachen können, während sie in Spielen weit zurückliegen. Gerade diese beiden Schwächen werden Design-bedingt auch bei Ryzen 3000 befürchtet; der Spiele-Vorteil des Zen2-Prototypen gegenüber dem 2700X könnte weniger als 15 Prozent betragen.
  • Prototypen müssen mangels Standard-Spezifikation händisch konfiguriert werden, laufen also in der Regel sehr nah am maximalen "OC"-Potenzial des jeweiligen Exemplars, während Serienprozessoren zusätzliche Sicherheitsreserven für Serienstreuung einplanen müssen. Umgekehrt ist das Potenzial von Prototypen gegebenenfalls deutlich geringer.
  • Der 9900K lief dagegen mit circa 150 W Package Power* deutlich oberhalb seines Sweetspots respektive den Intel-Spezifikationen; vermutlich mit Mainboard-Hersteller-Werks-OC. Also deutlich zu hoher Vcore und somit stark erhöhter Verbrauch bei nur geringfügig besserem Turbo-Takt und (s.o.) nur geringfügig verbesserter Rechenleistung.

Konservativ würde ich bei dem gezeigten CPU-Exemplar deswegen nicht von "gleicher Rechenleistung bei halbem Verbrauch" sprechen, sondern circa 10 Prozent Leistungsvorsprung vor einem spezifikationsgemäß betriebenen 9900K bei gleichem Verbrauch. Optimiert man Takt und Vcore des 9900K händisch, kann man diese Lücke in der Regel überbrücken und es würde Gleichstand herrschen. Das ist für eine CPU, deren Marktpreis irgendwo bei "0,5 9900K" erwartet wird eine ansehnliche Leistung, aus Verbrauchersicht bleibt aber vor allem spannend, mit welchen Serienspezifikationen AMD den Prozessor auf den Markt bringen kann und wie sich die Spiele- relativ zur Cinebench-Leistung verhält.


*: Verbrauch geschätzt an der Stromaufnahme des Gesamtsystems. Das verwendete Mainboard konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, um einen genaueren Wert anzugeben. Es ist aber die Rede von Asus und beispielsweise das Maximus XI Hero hatte in meinen Tests einen Overhead von 30 W unter Last.
 
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Intel wurde auf einem Z390 Aorus gebenched und bei AMD stand nur "AMD reference motherboard" zu lesen in der Fußnote der aktuellen Pressemitteilung seitens AMD.

Testing performed AMD CES 2019 Keynote. In Cinebench R15 nT, the 3rd Gen AMD Ryzen Desktop engineering sample processor achieved a score of 2057, better than the Intel Core i9-9900K score of 2040. During testing, system wall power was measured at 134W for the AMD system and 191W for the Intel system; for a difference of (191-134)/191=.298 or 30% lower power consumption.

System configurations: AMD engineering sample silicon, Noctua NH-D15S thermal solution, AMD reference motherboard, 16GB (2x8) DDR4-2666 MHz memory, 512GB Samsung 850 PRO SSD, AMD Radeon RX Vega 64 GPU, graphics driver 18.30.19.01 (Adrenalin 18.9.3), Microsoft Windows 10 Pro (1809); Intel i909900K, Noctua NH-D15S thermal solution, Gigabyte Z390 Aorus, 16GB (2x8) DDR4-2666 MHz memory, 512GB Samsung 850 PRO SSD, AMD Radeon RX Vega 64 GPU, graphics driver 18.30.19.01 (Adrenalin 18.9.3), Microsoft Windows 10 Pro (1809).

AMD President and CEO Dr. Lisa Su Reveals Coming High-Performance Computing Inflection Point in CES 2019 Keynote | AMD
 
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Gleiche Leistung wie ein 9900K bei weniger Verbrauch hört sich ja schon mal sehr gut an. Bin einem 16-Kerner auf dem Mainstream-Sockel immer noch eher negativ eingestellt, finde mehr als 8 Kerne lohnen sich für Gamer und "Normalos" aktuell nicht. Aber das drückt dann vielleicht den Preis der 8-Kerner von AMD noch mehr.

Wobei 16 Kerne auf dem Mainstream natürlich auch bedeuten, dass 8 Kerne + IGP möglich sind, was für günstige Workstations natürlich richtig klasse wäre.

Ich hoffe ja, dass der 3600G Leak von Adored TV zutrifft. Das wäre ein 2700X+RX 550/560 unter Umständen gehörig übertaktbar. Perfekt für ein System zum Herumspielen mit Looking Glass.
Der 9900K lief dagegen mit circa 150 W Package Power* deutlich oberhalb seines Sweetspots respektive den Intel-Spezifikationen; vermutlich mit Mainboard-Hersteller-Werks-OC. Also deutlich zu hoher Vcore und somit stark erhöhter Verbrauch bei nur geringfügig besserem Turbo-Takt und (s.o.) nur geringfügig verbesserter Rechenleistung.
Was aber dem Standard von 99% der 9900K Besitzer entsprechen dürfte, die nicht sowieso noch manuell übertaktet haben. Soweit mir bekannt ist besch***t ja jeder Mainboard-Hersteller beim 9900K mit dem Takt/Verbrauch. Die 95W gibt's ja mehr oder weniger nur auf dem Papier.
 
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Dass da noch Platz ist, deutet natürlich darauf hin dass ggf. noch weitere Chips Platz hätten.
Das müssen jedoch nicht unbedingt weitere Cpu-Kerne sein, es wäre auch eine I-Gpu (Vega12 o.ä.) denkbar.
 
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Was aber dem Standard von 99% der 9900K Besitzer entsprechen dürfte, die nicht sowieso noch manuell übertaktet haben. Soweit mir bekannt ist besch***t ja jeder Mainboard-Hersteller beim 9900K mit dem Takt/Verbrauch. Die 95W gibt's ja mehr oder weniger nur auf dem Papier.


Hätte ich auch gesagt. Es bleibt eben doch Fakt, dass ein 9900K, der ohne tiefgehendes Tuning in Betrieb genommen wird, als ziemlich ineffizientes Monstrum daherkommt.
 
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Intel wurde auf einem Z390 Aorus gebenched und bei AMD stand nur "AMD reference motherboard" zu lesen in der Fußnote der aktuellen Pressemitteilung seitens AMD.



AMD President and CEO Dr. Lisa Su Reveals Coming High-Performance Computing Inflection Point in CES 2019 Keynote | AMD

Danke für den Hinweis. Leider ist das nur eine Serien- und keine Modell-Bezeichnung, aber tendenziell verschiebt es die Einschätzung zugunsten AMDs. Das Flaggschiff Aorus Extreme hatte im Test einen Systemverbrauch von 50 W über Package Power und ließ den 8700K mit Werkseinstellungen bis 128 W hochdrehen. Andere Modelle (oder UEFI-Revisionen) können sich natürlich anders verhalten, aber zumindest die 115 bis 130 W (für 8700K) sind typisch für Gigabyte-1151-Mainboards.


Ich hoffe ja, dass der 3600G Leak von Adored TV zutrifft. Das wäre ein 2700X+RX 550/560 unter Umständen gehörig übertaktbar. Perfekt für ein System zum Herumspielen mit Looking Glass.

Was aber dem Standard von 99% der 9900K Besitzer entsprechen dürfte, die nicht sowieso noch manuell übertaktet haben. Soweit mir bekannt ist besch***t ja jeder Mainboard-Hersteller beim 9900K mit dem Takt/Verbrauch. Die 95W gibt's ja mehr oder weniger nur auf dem Papier.

Kann ich so nicht bestätigen. Je nach Mainboard-Hersteller und -Modell gibt es große Unterschiede. Ich hatte schon Mainboards, die sich nicht an Übertakter richteten, im Testlabor die ab Werk mit 95 W arbeiteten. Die Flaggschiff-Vorgaben eines Herstellers sind vom ersten Testmuster/-UEFI bis zum letzten Test um 70 W gesunken. Selbst innerhalb einer Generation und Produktklasse kann man leicht 40 W Unterschied zwischen der effizientesten und der schlechtesten Werkseinstellung haben. Für einen technischen Vergleich muss man diese Werte zumindest erfassen und bei der Interpretation berücksichtigen, besser händisch korrigieren. Alternativ müsste man die andere Seite der Gleichung, nämlich das OC-Potenzial mit Vcore "auto" austesten. Macht man nichts dergleichen lernt man viel über Produkte von Asrock, Asus, MSI, Gigabyte & Co – aber wenig über Produkte von AMD und Intel.
 
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Konservativ würde ich bei dem gezeigten CPU-Exemplar deswegen nicht von "gleicher Rechenleistung bei halbem Verbrauch" sprechen, sondern circa 10 Prozent Leistungsvorsprung vor einem spezifikationsgemäß betriebenen 9900K bei gleichem Verbrauch.

Ich verstehe deine Ausführungen hier nicht. Spezifikationsgemäß läge der 9900k bei 95 Watt, also noch deutlich über den 65 Watt des Ryzen Vorserienmodelles.
 
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Wieviel Punkte bekommt nochmal ein auf 95w TDP festgelegter 9900k im Cinebench Multi? Oh da hab ich's
1763 Punkte...

Da hat ja der olle 2700X mehr :P
Würde also bedeuten die "vermeidliche" 65w Ryzen gen3 CPU schlägt den 9900k sogar um einiges und nicht nur um "15" Punkte

Ich denke es wird aus dem Grund auch keine TDP Begrenzung in dem Test vorgelegen haben, das lässt dann Rückschlüsse zu, welche das Mainboard betreffen, dass es das Z390 Aorus Extreme war (CPU kann ziehen was sie braucht)

Wie gesagt, es sagt so absolut garnichts über die Gamingleistung aus, aber einen Gleichstand kann man schon erwarten, bei geringerer Taktung und weniger Verbrauch.
 
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Dubiose Einschätzung. Auf den meisten AM4-Mainboards liegt der M.2 näher an der CPU als der primäre PEG und ist im Gegensatz zu letzterem direkt, ohne Umweg über Splitter angebunden. Letztere sorgen nicht nur dafür, dass die hinteren acht Lanes des primären PEG in vielen Fällen die gleiche Leiterbahnenlänge zur CPU haben, wie der sekundäre PEG, sie haben schon bei Oberklasse Sandy-Bridge-Boards die PCI-E-3.0-Kompatibilität verhindert.




Bedenkt bei der Cinebench-Vorführung vier Dinge:
  • AMD ist im Cinebench sehr stark. In unseren Messungen steht schon der 2700X bei 1.800 Punkten, dicht hinter dem 9900K @95W bei 1.900 Punkten. AMDs 9900K-Ergebnis mit Mainboard-Hersteller-Werks-OC passt gut zu diesen Werten und der Ryzen-3000-Prototyp würde demnach 15 Prozent gegenüber dem 2700X zulegen. In Spielen (ohne GPU-Limit) würden +15 Prozent mehr Performance aber keinen Gleichstand mit dem 9900K, sondern eher ein Duell mit dem 9600K bedeuten.
  • Threadripper hat bereits bewiesen, dass (Multi-Die-)Konzepte mit reichlich Rohleistung, aber Latenz- und Koordinationsschwächen in Cinebench alles plattmachen können, während sie in Spielen weit zurückliegen. Gerade diese beiden Schwächen werden Design-bedingt auch bei Ryzen 3000 befürchtet; der Spiele-Vorteil des Zen2-Prototypen gegenüber dem 2700X könnte weniger als 15 Prozent betragen.
  • Prototypen müssen mangels Standard-Spezifikation händisch konfiguriert werden, laufen also in der Regel sehr nah am maximalen "OC"-Potenzial des jeweiligen Exemplars, während Serienprozessoren zusätzliche Sicherheitsreserven für Serienstreuung einplanen müssen. Umgekehrt ist das Potenzial von Prototypen gegebenenfalls deutlich geringer.
  • Der 9900K lief dagegen mit circa 150 W Package Power* deutlich oberhalb seines Sweetspots respektive den Intel-Spezifikationen; vermutlich mit Mainboard-Hersteller-Werks-OC. Also deutlich zu hoher Vcore und somit stark erhöhter Verbrauch bei nur geringfügig besserem Turbo-Takt und (s.o.) nur geringfügig verbesserter Rechenleistung.

Konservativ würde ich bei dem gezeigten CPU-Exemplar deswegen nicht von "gleicher Rechenleistung bei halbem Verbrauch" sprechen, sondern circa 10 Prozent Leistungsvorsprung vor einem spezifikationsgemäß betriebenen 9900K bei gleichem Verbrauch. Optimiert man Takt und Vcore des 9900K händisch, kann man diese Lücke in der Regel überbrücken und es würde Gleichstand herrschen. Das ist für eine CPU, deren Marktpreis irgendwo bei "0,5 9900K" erwartet wird eine ansehnliche Leistung, aus Verbrauchersicht bleibt aber vor allem spannend, mit welchen Serienspezifikationen AMD den Prozessor auf den Markt bringen kann und wie sich die Spiele- relativ zur Cinebench-Leistung verhält.


*: Verbrauch geschätzt an der Stromaufnahme des Gesamtsystems. Das verwendete Mainboard konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, um einen genaueren Wert anzugeben. Es ist aber die Rede von Asus und beispielsweise das Maximus XI Hero hatte in meinen Tests einen Overhead von 30 W unter Last.

Es ist durchaus angenehm, hier mal realistische Einschätzungen und Prognosen nicht nur von Schaffe, sondern auch von Redakteuren selbst zu sehen. Natürlich sehen das AMD-Ideologen anders und möchten, dass man ihr angebetetes Produkt von Natur aus überbewertet, da sie darin einen Dienst an der Menschheit erkennen möchten und ihren Selbstwert anhand dieser Eigenschaft bemessen.

Auch für mich werden AMD-CPUs interessant werden, wenn ich Ende 2019 bis Anfang 2021 mal ans Aufrüsten denken werde. Vor allem wenn die Preise bei Intel so hoch oder ähnlich hoch bleiben. Das ändert aber rein gar nichts daran, dass ein Produkt neutral und realistisch beurteilt bzw. prognostiziert werden muss. Alles andere ist Propaganda.
 
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Ich hoffe ja, dass der 3600G Leak von Adored TV zutrifft. Das wäre ein 2700X+RX 550/560 unter Umständen gehörig übertaktbar. Perfekt für ein System zum Herumspielen mit Looking Glass.

Was aber dem Standard von 99% der 9900K Besitzer entsprechen dürfte, die nicht sowieso noch manuell übertaktet haben. Soweit mir bekannt ist besch***t ja jeder Mainboard-Hersteller beim 9900K mit dem Takt/Verbrauch. Die 95W gibt's ja mehr oder weniger nur auf dem Papier.

Mein ASUS TUF hält sich an die 95 Watt TDP von Intel.
Im CBR15 sind es 1923 Punkte.
Nicht vergessen, ist auch von Kühlung und Speicher abhängig.
 
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Mit 2666MHz Speichertakt und "Auto" Timings?
Hab ja auch nochmal den Test gemacht auf Duvars bitte hin und anstatt 3466 MHz dann mit 2666 MHz getestet und es sind 80 Punkte unterschied.

Naja 80 Punkte sind nun nicht 200 aber dennoch weniger.

Was bleibt ist das gesehene, 50w weniger Verbrauch bei "gleicher" Punktzahl im Cinebench Multi Test, die 15 Punkte sind geschenkt.

Wenn AMD die CPU dann allerdings für 200 - 250€ anbietet dann ist das durchaus beachtlich (Preissegment)

Bleibt abzuwarten wie die Latenzen sich mit dem Chipletdesign und dem I/O Die verhalten.
Es können 25% bessere aber auch 25% schlechtere Latenzen herrschen, bei 25% besseren Latenzen schließt man damit schon mal zu Intel auf (65ns - 25% = grobe 50ns)

Dazu die 15% IPC Steigerung und mit einem Singlecore Boost von bis zu 4.8 GHz (Gerüchte) kann man definitiv gleich ziehen.
Rechnet man das auf den Verbrauch runter, sogar überholen.
 
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Der synthetische Benchmark spiegelt etwas wieder aber nicht die reale Anwendung. Hier müsste man tatsächlich wissen, wie der Ryzen abarbeitet.

Das Potenzial steckt im Ryzen im niedrigen Verbrauch, denke da sind wir uns einig.
Obwohl es noch die Frage gibt, wie hoch kann er takten und wie heiß wird er werden.
 
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Mein ASUS TUF hält sich an die 95 Watt TDP von Intel.
Im CBR15 sind es 1923 Punkte.
Nicht vergessen, ist auch von Kühlung und Speicher abhängig.

Wie hoch ist der Takt bei einem Cinebench Run mit 95 Watt?
 
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Bedenkt bei der Cinebench-Vorführung vier Dinge:AMD ist im Cinebench sehr stark. In unseren Messungen steht schon der 2700X bei 1.800 Punkten, dicht hinter dem 9900K @95W bei 1.900 Punkten. AMDs 9900K-Ergebnis mit Mainboard-Hersteller-Werks-OC passt gut zu diesen Werten und der Ryzen-3000-Prototyp würde demnach 15 Prozent gegenüber dem 2700X zulegen. In Spielen (ohne GPU-Limit) würden +15 Prozent mehr Performance aber keinen Gleichstand mit dem 9900K, sondern eher ein Duell mit dem 9600K bedeuten
Eine sehr vage Einschätzung, wenn man die 15% Unterschied zum 2700X nimmt, dann sind das in etwa die 13% mehr IPC die versprochen wurde, hinzu kommen jedoch noch Taktsteigerungen, denn wie hoch man die CPU taktet wurde nicht kommuniziert. Dann weißt du auch nicht was sich sonst noch geändert hat, wie sind die Latenzen?
Und dann schon eine Leistungseinordnung zu geben, sehr mutig. So einen Post hätte ich da eher vom blauen Volker auf cb erwartet, dem wohl seit gestern ein extremer Schmerz auf der Seele brennt.



Threadripper hat bereits bewiesen, dass (Multi-Die-)Konzepte mit reichlich Rohleistung, aber Latenz- und Koordinationsschwächen in Cinebench alles plattmachen können, während sie in Spielen weit zurückliegen. Gerade diese beiden Schwächen werden Design-bedingt auch bei Ryzen 3000 befürchtet; der Spiele-Vorteil des Zen2-Prototypen gegenüber dem 2700X könnte weniger als 15 Prozent betragen.

Dieses Problem sehe ich bei dem Prototypen aber eben nicht, alle Kerne sind auf demselben DIE. Woher soll also die Latenz und Koordinationsschwäche kommen? Vom IO Chiplet? Ich bezweifle das ehrlich gesagt, wären das so graviereden Nachteile, hätte AMD das bestimmt so nicht gemacht und das es Rückschritte gegenüber Zen+ gibt ist sehr unwahrscheinlich.



Konservativ würde ich bei dem gezeigten CPU-Exemplar deswegen nicht von "gleicher Rechenleistung bei halbem Verbrauch" sprechen, sondern circa 10 Prozent Leistungsvorsprung vor einem spezifikationsgemäß betriebenen 9900K bei gleichem Verbrauch. Optimiert man Takt und Vcore des 9900K händisch, kann man diese Lücke in der Regel überbrücken und es würde Gleichstand herrschen.

Und den Ryzen 3000 wird man nicht händisch optimieren können? :schief:
Das hat ja schon etwas von ich rechne mir die Welt wie sie mir gefällt. Aufgrund des Fertigungsvorteils wird man defintiv keine gleiche Leistung bei gleichem Verbrauch sehen. Aber du darfst mich im Sommer dann gerne eines besseren belehren, aber dann optimierst du hoffentlich auch beide Systeme händisch ;)
Out of the Box wird es da für intel nicht gut aussehen.
 
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Der synthetische Benchmark spiegelt etwas wieder aber nicht die reale Anwendung. Hier müsste man tatsächlich wissen, wie der Ryzen abarbeitet.

Nun ja, Cinebench gibt schon ziemlich genau wieder, wie CPUs (und ggf. der ihnen zur Seite gestellte Arbeitsspeicher) in Cinema 4D und vergleichbaren Anwendungen abschneiden.

Nur über die Spieleleistung muss man eben auch weiterhin spekulieren oder kann bestenfalls ein wenig abstrahieren. Ich würde vermuten, dass der jetzige Abstand von rund 30% zwischen dem 2700X und dem 9900K auf rund die Hälfte oder bestenfalls ein Drittel schrumpft; bei etwas höherer Energieeffizienz auf Seiten von AMD.

Ein komplettes Umkrempeln der Verhältnisse ist bei den Flaggschiffen nicht zu erwarten, im im mittleren Leistungssegment jedoch um so wahrscheinlicher.
 
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Cinebench skaliert sehr schlecht mit dem RAM. Es ist eine sehr cachelastige Anwendung, bei der die Kerne immer gut mit Daten versorgt werden, so dass man hier gut die IPC, die Cache-Leistung und die SMT-Effizienz ablesen kann.
 
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So einen Post hätte ich da eher vom blauen Volker auf cb erwartet, dem wohl seit gestern ein extremer Schmerz auf der Seele brennt.

You made my Day.
Nach seinem Sonntagsartikel von der CES, wo er noch an alle "AMDler" nachgetreten hat, sind ihm auf der Keynote anscheinend ziemlich die Gesichtszüge entgleist.

Sein Schreibstil ist auch seit gestern "angepasster".
 
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Ich verstehe deine Ausführungen hier nicht. Spezifikationsgemäß läge der 9900k bei 95 Watt, also noch deutlich über den 65 Watt des Ryzen Vorserienmodelles.

64 Watt? Das Ryzen-3000-Testsystem hat 130 Watt verbraucht. Wenn AMD da nicht eine vollkommen ungeeignete Grafikkartenkonfiguration verbaut hat, lief der Prozessor mit deutlich über 65 Watt. Ich komme in PCGH-Mainboard-Tests mit 1800X auf 165 W im Mittel bei voller CPU-Auslastung; die CPU Power liegt dann bei 112 bis 120 Watt. Ergibt circa 50 W Verbrauch für das restliche System mit handelsüblichen (Oberklasse-)Platinen die einiges mehr an Zusatzkomponenten mit Strom versorgen als ein typisches Entwickler-Board. Für den Ryzen 3000 selbst würde ich also wenigsten 80 W veranschlagen – der Endanwender muss so oder so die gesamte Abwärme des Systems wegkühlen, unabhängig zwischen der Verteilung zwischen Mainboard und Prozessor. Da stand es in der Demo 130 Watt zu 180 Watt zugunsten AMDs, die Intel-CPU wurde aber schätzungsweise 40 Watt über ihren Spezifikationen betrieben. Verzichtet man auf die dürftigen 100 Punkte, die aus diesem schlechten Werks-OC resultieren kann man den 9900K also näherungsweise mit dem gleichen Systemverbrauch wie das Ryzen-3000-Sample betreiben.

Volker dürfte derweil auf den B365 anstoßen; Intels mangelnde 14-nm-Kapazitäten waren in der jüngeren Vergangenheit ja sein Lieblingsthema.


Eine sehr vage Einschätzung, wenn man die 15% Unterschied zum 2700X nimmt, dann sind das in etwa die 13% mehr IPC die versprochen wurde, hinzu kommen jedoch noch Taktsteigerungen, denn wie hoch man die CPU taktet wurde nicht kommuniziert. Dann weißt du auch nicht was sich sonst noch geändert hat, wie sind die Latenzen?
Und dann schon eine Leistungseinordnung zu geben, sehr mutig. So einen Post hätte ich da eher vom blauen Volker auf cb erwartet, dem wohl seit gestern ein extremer Schmerz auf der Seele brennt.

Die 15 Prozent sind keine vage Einschätzung anhand theoretischer Versprechungen, sondern die konkreten Messergebnisse von AMD respektive PCGH, welche sich beim Vergleichssystem auch decken, also nicht auf unterschiedliche Messmethoden zurückgehen dürften.


Dieses Problem sehe ich bei dem Prototypen aber eben nicht, alle Kerne sind auf demselben DIE. Woher soll also die Latenz und Koordinationsschwäche kommen? Vom IO Chiplet? Ich bezweifle das ehrlich gesagt, wären das so graviereden Nachteile, hätte AMD das bestimmt so nicht gemacht und das es Rückschritte gegenüber Zen+ gibt ist sehr unwahrscheinlich.

Ich beurteile kommende Produkte nicht danach, was wünschenswert wäre und gehe pauschal davon aus, dass die Hersteller nichts machen, was Nachteile haben könnte. Spätestens seit Kaby Lake X habe ich mir diese Denkweise abgewöhnt. Speicher-Controller auf einem getrennten Die hatten in der Vergangenheit jedenfalls Nachteile – egal ob Threadripper, Clarkdale oder gar die alten FSB-Architekturen. Zusätzlich soll bei Rome und somit auch beim offensichtlich davon abgeleiteten Ryzen 3000 der Last Level Cache auf dem I/O-Die sitzen. Eine derartige Konfiguration mit Cache-Anbindung über eine externe Schnittstelle hatten wir zuletzt bei Katmai und Orion und sie kostete bei ersterem bekanntermaßen soviel Leistung, dass Mendocino mit 75 Prozent weniger, aber internem Cache ähnlich schnell war, während letzterer seinem Nachfolger mit halb so großem internem Cache deutlich unterlag.
Heißt das automatisch, dass Ryzen 3000 langsam wird? Nein. AMD wird sicherlich auch an der IF-Geschwindigkeit gearbeitet haben. Aber bis unabhängige Tests eine Antwort liefern steht die Frage im Raum, ob die Verbesserungen die zusätzliche Belastung mehr als aufheben, gerade ebenso kompensieren oder ob es in transferlastigen Szenarien zu Nettonachteilen kommt?

Und den Ryzen 3000 wird man nicht händisch optimieren können? :schief:
Das hat ja schon etwas von ich rechne mir die Welt wie sie mir gefällt. Aufgrund des Fertigungsvorteils wird man defintiv keine gleiche Leistung bei gleichem Verbrauch sehen. Aber du darfst mich im Sommer dann gerne eines besseren belehren, aber dann optimierst du hoffentlich auch beide Systeme händisch ;)
Out of the Box wird es da für intel nicht gut aussehen.

Der Prototyp ist (zwangsläufig) händisch optimiert, wie ich bereits beschrieben habe.
 
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Wie hoch ist der Takt bei einem Cinebench Run mit 95 Watt?

Interessanter wären hier die Werte nach ein paar Durchläufen
Hardware Unboxed war es glaube ich beim Nachtest, die gesagt haben, dass da der Wert mit "warmgelaufenen Prozessor" nochmal heftig von ca. 1900 auf rund 1750, also 2700X Niveau einbricht.
 
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Wie hoch ist der Takt bei einem Cinebench Run mit 95 Watt?

Der Takt ist zwischen 4,1 und 4,5 GHz. Throtteln.

Ich habe den R15 Bench nochmal rechnen lassen und komme jetzt, nachdem der PC den ganzen Tag an war, auf 1874 Punkte.
HW Info zeigt 97,6 Watt an.
 
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