AW: RAM-Übertaktung bei AMD Ryzen: Hohe Frequenz oder scharfe Timings?
Auf dem ASRock Fatal1ty X370 Professional Gaming mit den 2x G.Skill Trident Z RGB F4-3866C18D-16GTZR, dem AMD Ryzen 5 1600X und der EVGA GeForce GTX 1070 FTW GAMING ACX 3.0 im SLI ist mir keine Besserung durch scharfe Latenzen aufgefallen, zumindest nicht bei dem Gaming.
Die 3200 MHz lieferten subjektiv die gleiche Anzahl an FPS bei 18-19-19-39-58-1N gegenüber 16-18-18-36-54-1N (Der Gear-down mode ist in der Voreinstellung aktiviert und so auch bei dem 1Transactions-Modus angewendet worden.) und ebenso zeigte sich keine Besserung, auch hinsichtlich dem weiteren Anheben des Taktsignals, bei 18-19-19-39-58-2N und 16-18-18-36-54-2N (Das Feature "Gear-down mode" muss deaktiviert sein, andernfalls wechselt der DRAM nicht in den 2Transactions-Modus!), jeweils im Wechsel zwischen 1.20V und 1.35V.
Die 3466 MHz bei 20-21-21-42-63-1N und 20-21-21-42-63-2N und 1.35V sind generell das Maximum des Erzielten gewesen, wenngleich nicht in einer jeden Situation stabil gelaufen. Die Zwischenstufe der 133 MHz Taktung, ergo 3333 MHz, ist nicht anvisiert worden.
Die einzige Besserung bei den FPS erbrachte ein höheres Taktsignal, die vorgegebenen Timings verhielten sich wie bedeutungslos. Des Weiteren verriet der VDD-PWM-Controller UPI UP1674 mit seinen Texas Instruments CSD87350Q5D des ASARock Fatal1ty X370 Professional Gaming, dass er solche hohen Frequenzen auf Dauer in nicht weniger als 1.35V standhält, denn das geschönte Resultat aus den anfänglichen Tagen mit nur 1.20V hatte schleunigst sein Ende gefunden.
Am auffälligsten zeigte sich der FPS-Schub von 2666 MH zu 3000 MHz, hiervon die durschnittlichen FPS bei UHD in Grand Theft Auto V und Watch Dogs 2 profitierten und die Einbrüche der minimalen FPS auf bis zu unter 30 sogar drastisch, aber ebenso der Schub von 3000 zu 3200 MHz offenbarte, dass die minimalen FPS in ihrer Konstanz noch gesteigert werden können, sodass die noch leichten, dennoch unliebsamen Einbrüche der minimalen FPS nochmals besser abgefangen werden konnten.
Erstaunlich ist gewesen, dass AMDs neue Schnittstellen Infinity Fabric, Data Fabric und Control Fabric (Seit dem F2-Stepping von einander entkoppelt: HyperTransport 4.0?) aus dem Winkel des DRAM ihre Früchte zu tragen scheinen, denn diese takten offensichtlich ohne einer Oszillation in der Assimilation 133 MHz * gleicher Anzahl an Multiplikatoren auf dessen realen Taktsignal. Das wahrhaft Erstaunliche ist gewesen, zurückführend darauf, was ich zuvor beschrieben habe, dass die AM4-Plattform aus dem DRAM mehr Performance ab zu gewinnen scheinen, denn der Speicherdurchsatz ist bei gleichen Settings gegenüber einer Sunrise-Point-Plattform um etwa 2,5 GB/s höher gewesen und in noch höherem Taktsignal sogar in bis zu 7,5 GB/s. Es muss mit der AM4-Plattform zu tun haben, bezogen auf AMDs Fabric-Schnittstelle in Anbindung an den Prozessor, denn anderes kann ich mir dieses Ergebnis nicht erklären.
Dass das Taktsignal nicht alles ist, oder dass Intel davon nicht so sehr profitiert, wie bis vor Monaten noch die Rede gewesen ist, bestätigt sich auf der zuvor erwähnten Sunrise-Point-Plattform, denn ungleich ob der Corsair Vengeance LED CMU16GX4M2C3200C16R die 16-18-18-36-54-2N bei 3200 oder bei den nach Tagen im Gaming feststellbar leicht instabilen 3466 MHz an den Intel Core i7-6700K auf dem ASRock Z170 Extreme6+ liefert, außer einem deutlichen Anstieg von 42 zu 46 GB/s in der Schreibleistung ist mit den übrigen +2 GB/s bei Lesen und Kopieren kaum eine nennenswerte Mehrleistung zu verzeichnen gewesen und eine, welche an die Leistungsfähigkeit auf der Ryzen-Plattform heranreicht, mitnichten - Der umgekehrte Fall zur Ryzen-Plattform ist erkennbar gewesen.
Bei 3466 MHz @ 18-19-19-39-58-1N lieferten die 2x G.Skill Trident Z RGB F4-3866C18D-16GTZR w/ Samsung SEC 637 K4A8G085WB-BCPB auf der AM4-Plattform in satte 49,00|48,30|44,80 GB/s ab gegenüber dem Corsair Vengeance LED CMU16GX4M2C3200C16R w/ Samsung SEC 628 K4A4G085WE-BCPB bei 3466 MHz @ 16-18-18-36-54-2N mit einem Resultat von 41,90|46,50|41,75 GB/s auf der Intel-Plattform.