News Raja Koduri: Käuferschaft will bezahlbare Grafikkarten mit ordentlicher Leistungsaufnahme

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Intels Leiter der Grafiksparte, Raja Koduri, sieht eine Leistungsaufnahme von 200 bis 225 Watt und ordentliche Preise für Grafikkarten als Rezept für Erfolg. Diese Karten sprechen seiner Meinung nach einen breiteren Teil der Käuferschaft an und decken einen Markt ab, in dem Intel sich momentan und mit den kommenden Battlemage-Modellen sieht. Lesen Sie dazu im Folgenden mehr.

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Verdammt ich dachte Raja Koduri wäre eine Frau, jetzt ist der Tag gelaufen. Momentan ist garnichts bezahlbar, nichtmahls eine Playstation 4 gibt es neu oder gebraucht zu akzetablen Preisen. Eine neue Gpu werde ich nächstes Jahr aber auch brauchen und ich will mich nicht dumm und dämmlich zahlen.
 
Verdammt ich dachte Raja Koduri wäre eine Frau, jetzt ist der Tag gelaufen. Momentan ist garnichts bezahlbar, nichtmahls eine Playstation 4 gibt es neu oder gebraucht zu akzetablen Preisen. Eine neue Gpu werde ich nächstes Jahr aber auch brauchen und ich will mich nicht dumm und dämmlich zahlen.
Darf es eine XBox Series S oder ein Notebook mit ordentlich viel Speicher sein? Ansonsten tut es auch einfach ein neuer Monitor, eine Power Bank, ein neues Moped etc...Schnäppchen findet man jederzeit, mit denen man auch im Betrieb Geld sparen kann.
 
Ich bin auch echt gespannt wieviel sich noch aus der aktuellen Arc-Architektur mit besseren Treibern rausholen lässt.
Aber ingesamt finde ich die ARC-GPU`s aktuell noch deutlich zu teuer für das gebotene.
Zu teuer und zu stromhungrig imho. Eine A770 für (225Watt TDP) ~400€ wenn ich für 380€ eine 3060 12GB (170 Watt TDP) kaufen kann. Das bisschen mehr Performance im Durchschnitt tröstet bei Intel nicht über die ganzen Headaches und Unsicherheiten hinweg (starten alte Titel überhaupt?).
 
Intel könnte problemlos eine "Ramschen bis der Marktanteil stimmt"-Strategie fahren. Das nötige Kleingeld und die guten Kontakte zum Endkundenmarkt hat man zweifellos.

Die Kehrseite ist nur, dass wenn man das tut(und mögen die Produkte auch noch so gut sein) haftet die Aura des Billigheimers auch Jahre danach noch an. AMD hat das mit den HD3xxx und HD4xxx mal machen müssen und selbst die Jahre später erschienene HD7xxx hat trotz massiver technischer Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz(noch deutlicher im Rückblick) den Ruf nicht mehr wirklich retten können.
Ohne wirklich stark platzierte "Neuerungen"(nur mehr Leistung reicht da nicht) wird man den miesen Ruf nicht mehr los. Beispiele wären hier so etwas wie AMD64, Core2, Ryzen-Kerninflation, RT-Hype. Ob der Kunde davon überhaupt Vorteile hat interessiert dann nicht mehr, da will man dann nur "von Anfang an dabei gewesen sein".
Quasi die gleiche irrationale Psychologie die den Ruf ruiniert nutzen, um diesen wieder zurechtzurücken. Das zweite hat aber mehr mit Glück und dem richtigen Moment zu tun, als mit echter Planung (Multicore und Tesselation z.B. waren schon bei der ersten Umsetzung eine konzeptuell gute Sache, aber kamen Teils Jahre zu früh und haben dem Erstling nichts gebracht).

Ich denke dass ist der Grund warum man mit der Preisgestaltung da sehr konservativ ist. Mehr Kunden heißt auch, dass mehr Leute schlechte Treiber in Erinnerung behalten. Wenn alles gut läuft wird man sicherlich über den Preis stärker in den Markt drängen.
 
Es ist nicht die Frage, was die Käuferschaft will, sondern was sie bereit ist zu zahlen. Da konnte man während des Miningbooms sehen, dass das sehr viel ist.

Übrigens war die eigentlich, für die A770, angedachte UVP 900€, aber damals hatten wir auch noch den Miningboom. Von daher ist es scheinheilig. Intel nimmt auch, was möglich ist und das ist, bei der jetzigen Produktqualität, einfach nicht soviel.
 
Wenn sie dieses Jahr eh kommen hätten die sich die aktuellen auch sparen können.
nein. Weil wie soll man Erfahrung sammeln vorher. Henne-Ei
Übrigens war die eigentlich, für die A770, angedachte UVP 900€, aber damals hatten wir auch noch den Miningboom. Von daher ist es scheinheilig. Intel nimmt auch, was möglich ist und das ist, bei der jetzigen Produktqualität, einfach nicht soviel.
Hier gehen die Gerüchte SEHR weit auseinander, als die Arc geplant war gabs keinen Miningboom und der Preis wäre viel eher bei 250 gewesen
 
Prinzipiell hat er ja Recht, ich hol mit trotzdem eine 7900er ?.
Er hat sogar grundsätzlich recht, nicht nur prinziell und zudem ist deine postulierte Kaufentscheidung, da du explizit ein "trotzdem" angebracht fandest, irrelevant für einen der großen GPU-Hersteller, da das der Geschichte mit dem berühmten Sack Reis entspricht.
Abgesehen davon gehörst du offensichtlich auch überhaupt nicht zur Zielgruppe, denn mit 900+ US$ rangierst du ganz offensichtlich weit außerhalb des hier anvisierten Massenmarktes, also quasi gleich "doppelt irrelevant". ;-)

Letzten Endes ist das hier erklärte nicht verwunderlich oder auch nur neu. Ein derartiger Markteintritt ist grundsätzlich schwer und mit beträchtlichen Aufwändungen und Kosten verbunden und da wird man sich erst mal im volumenträchtigen Markt versuchen, weil man hier am ehesten Marktanteile gewinnen und das Projekt amortisieren können wird.

[...] Übrigens war die eigentlich, für die A770, angedachte UVP 900€, aber damals hatten wir auch noch den Miningboom. Von daher ist es scheinheilig. Intel nimmt auch, was möglich ist und das ist, bei der jetzigen Produktqualität, einfach nicht soviel.
Etwas wie eine UVP von 900 € für etwas, das man heute als A770 kennt ist vollkommen absurd. Man sollte nicht alles glauben was man so hört und liest. ;-) Die zur Hochzeit extrem schrägen Preise kamen lediglich durch diverse zusammenfallende Markteffekte zustande und dementsprechend hätte man wie die beiden Hauptkonkurrenten auch nur eine UVP im Bereich 400 - 500 US$ ausrufen können, mehr nicht und den Rest hätte der Markt dann "erledigt".
Entsprechend ist daran auch nichts scheinheilig. Letzten Endes ist das von Koduri zitierte fast schon nicht weiter erwähnenswert weil schlichtes, geradliniges, markttechnisches Kalkül.
Das einzige, was man vielleicht als Consumer ohne viel eigenes Nachdenken mitnehmen kann ist, dass man min. noch in 2023 mit Battlemage keinen RTX 4080/4090-Konkurrenten *) zu erwarten braucht, da man sich ganz offensichtlich vorerst auf das untere bis mittlere Marktsegment konzentriert.

*) Vermutlich nicht einmal mit einer RTX 4070 (Ti) konkurrieren wird aber da kommt man schon in einen Bereich, in dem die Unsicherheit zunimmt und Intel ggf. doch noch überraschen könnte. **) Am Ende ist erst mal nur gesichert, dass budgetstarke Enthusiasten vorerst keinesfalls auf neue Intel-Hardware zu warten brauchen, weil diese Klientel sich derzeit außerhalb des bedienten Marktsegmentens bewegt.

**) Es gibt Gerüchte, dass Battlemage schon das Zusammenschalten mehrerer GPU-Tiles umsetzen soll, was dann vielleicht die Einstiegshürde in ein etwas höheres Marktsegment verringern könnte. Ob das aber tatsächlich so kommen wird, wird man wohl frühestens ab der Jahresmitte in konkreteren Leaks erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich teile die Meinung Raja Koduris absolut. Ich habe zur Zeit eine 1070Ti und bin sowohl aus Umweltaspekten als auch aus finanziellen Gründen nicht bereit, den derzeit veranstalteten Zirkus bei den neuen Grafikkarten mitzumachen. Wenn Intel mit der nächsten Generation von Grafikkarten auch seine Treiberprobleme löst bin ich dabei!
 
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