ich erinnere mich, dass das in dieser sehr ungefähren Roadmap tatsächlich so eingezeichnet war, ja.
Aber 5nm wird dann noch nicht ready sein für solche Mengen. Höchstens CDNA Produkte sehe ich da möglich. Aber klar wärs gut, jährlich was draufzusetzen. 50% Effizienzsteigerung würde ich natürlich gerne sehen OHNE neuen Prozess, dann wär AMD wohl wirklich wieder vor Nvidia
RNDA3 kommt erst im 2HJ22, d. h. bis dahin ist noch ein wenig Zeit und TSMC erhöht schon dieses Jahr beträchtlich die 5nm-Kapazitäten, d. h. die Frage stellt sich nicht wirklich. Beispielsweise hatte TSMC im letzten Jahr etwa gemittelt um die 90k WPM in 5nm und die Kapazitäten sollen sich in 2021 bereits auf 120k WPM erhöhen (grob über den Daumen gepeilt gehen davon etwa bestenfalls um die 60k WPM an Apple).
Darüber hinaus ist aber noch unklar, ob RDNA3 überhaupt 5nm nutzen wird. In 2022 wird ein nennenswerter Teil von AMDs Produkten auf dem kostengüstigeren N6 aufsetzen und auch für die Consumer-GPUs wäre das nicht abwegig. Beispielsweise weist AMD auf seiner (sehr groben) Zeitskala für die CPUs, hier Zen4, explizit "
5nm" aus, wohingegen man bei RDNA3 dagegen ebenso explizit und deutlich abweichend nur ein marketintechnisches "
Advanced Node" schreibt, d. h. für 2022 ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Zen4-CCD und ggf. noch CDNA2 die einzigen 5nm-Produkte bei AMD sein werden.
Im gleichen Zuge kann man auch bzgl. dem Ampere-Nachfolger bisher noch nicht sicher sein, dass der 5nm verwenden wird (
dagegen deren Datacenter-Design wird sicherlich 5nm verwenden). Wenn Samsung keinen übermäßigen Andrang bzgl. ihrem 5LPE (oder 4LPE) hat, könnte nVidia hier große Anteile von beanspruchen, bisher ist aber auch noch nicht auszuschließen, dass man ggf. "nur" auf den 7LPP wechselt, insbesondere wenn es auch seitens AMD keinen übermäßigen Druck geben sollte, weil man auch hier ggf. auf einem 7nm-Node verbleibt.
Im Gegensatz zum teuren HBM scheint der Cache aber das deutlich bessere Rezept von AMD zu sein. [...]
Eine derartige Aussage benötigt zwingend zusätzliche Rahmenbedingungen, denn allgemeingültig ist die keinesfalls. Rein aus (leistungs)technischer Sich ist grundsätzlich HBM die bessere und zu bevorzugende Wahl. Der Cache ist immer nur ein Kompromiss, dessen Beschränkungen man schon derzeit bei RDNA2 in Verbindung mit 4K sieht, denn hier sinkt die Hit-Rate deutlich, da ein Cache aus Kostengründen nur eine gewisse Größe annehmen kann, weil er andernfalls zu viel Wafer-Fläche beansprucht.
In erster Linie ist der Cache für AMD selbst von Vorteil, weil er es ihnen ermöglicht etwas näher an das Leistungsäquivalent eines HBM-Designs heranzukommen und die Fertigungskosten dabei etwas niedriger zu halten. (
Bei RDNA2 dürfte alleine der Cache schon etwa so viel Wafer-Kosten verursachen wie anderthalb Zen2/3-CCDs.)
Als ob. Wenn es nur 30% Unterangebot wären, hätten wir nicht die Preise wie sie sind. Das Angebot ist gefühlt 100% unter dem muss
100 % ... das würde effektiv bedeuten, dass es nicht eine einzige RDNA2-Karte zu kaufen gäbe. MF und ALT widersprechen dir da deutlich, entsprechend kann es auch nicht einmal
gefühlt nahe 100 % liegen.
Um noch einmal die letzten JPR-Absatzzahlen für Add-In-Boards für 4Q20 zu zitieren: AMD ~ 1,9 Mio. Stück, nVidia ca. 9,1 Mio. Stück. Das beantwortet sicherlich nicht alle Fragen, gibt aber zumindest zu einem kleinen Teil mal etwas mit Zahlen untermauertes, anstatt immer nur ins Blaue zu raten.
Ergänzend dazu, sieht man sich die Verbreitung der Ampere-Modelle bei Steam an, kommen offensichtlich auch recht viele bei Gamern an, denn die prozentuale Entwickung dort ist durchaus beachtlich, insbesondere, wenn man die offensichtliche Knappheit berücksichtigt, d. h. erschreckenderweise ist der Markt gar noch bereit viel mehr zu bezahlen als die offiziell ausgerufenen Preise und hier dürften Pessimisten nun die Finger kreuzen und hoffen, dass die beiden großen Hersteller daraus keine "Lehren" ziehen ...